Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/043: Unterschied zwischen den Versionen
(Text übertragen) |
(Leerzeichen eingefügt) |
||
(2 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Geschichte der kleinen deutschen | {{Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1|042|50|044|korrigiert}} | ||
men an von einem Dorfe in der Nähe des Klosters Rhena bei Wismar. Sie erscheinen sehr häufig schon in den Urkunden aus der letzten Hohenstaufenzeit: ein <tt>„{{Sperrschrift|Johannes de Bulowe}}“</tt> kommt schon unter den Zeugen und Bürgen vor in dem Grenz- und Heirathsvertrage der wendischen Fürsten von {{Sperrschrift|Mecklenburg}} mit den deutschen Grafen von {{Sperrschrift|Schwerin}}, ausgefertigt am 30. Oktober 1230 | |||
men an von einem Dorfe in der Nähe des Klosters Rhena bei Wismar. Sie erscheinen sehr häufig schon in den Urkunden aus der letzten Hohenstaufenzeit: ein <tt>„{{Sperrschrift|Johannes de Bulowe}}“</tt> kommt schon unter den Zeugen und Bürgen vor in dem Grenz- und Heirathsvertrage der wendischen Fürsten von {{Sperrschrift|Mecklenburg}} mit den deutschen Grafen von {{Sperrschrift|Schwerin}}, ausgefertigt am 30. Oktober 1230<ref>Bei Rudloff mecklenb. Urkunden Lief Nr. V.a.</ref> . In der Stiftungsurkunde des Klosters Rhena d. d. Gadebusch 16. Sept. 1237<ref>Bei Geschlechtshistorie des Hauses Hahn: Urkundenbuch I. S, 17.</ref> spricht der Herr von Mecklenburg: „<tt>{{Sperrschrift|Johannes, Dei gratia Magnopolensis Dominus}}“</tt>, wie er sich schreibt, von einem „<tt>{{Sperrschrift|dominus Johannes}}“</tt> und einem <tt>„{{Sperrschrift|dominus Godefridus de Bulowe}}“</tt>, deren er als Wohlthäter des neugestifteten Klosters gedenkt. In einer Urkunde des Johannes-Klosters zu Lübeck vom 2. Januar 1245<ref>Abgedruckt im Urkundenbuch der Stadt Lübeck I. Nr.CV. S. 104.</ref> heißt es: „<tt>Testes sunt etx.: {{Sperrschrift|milit es Slaviae: Godefridus de Bulowe}}“</tt>; hier ist also die wendische Abstammung dieses Stammvaters {{Sperrschrift|Gottfried}} urkundlich beglaubigt. Innerhalb einhundertfünfundzwanzig Jahren 1250—1375 stellte diese Familie {{Sperrschrift|fünf Bischöfe von Schwerin}}. {{Sperrschrift|Johann von Bülow}}, Ritter auf Wedendorf im Amte Gadebusch, war {{Sperrschrift|einer der vierzehn Vormünder}} der Kinder des 1329 gestorbenen Fürsten {{Sperrschrift|Heinrich des Löwen von Mecklenburg}} und wie der oben er- | |||
---- | ---- | ||
<references/> | |||
Aktuelle Version vom 22. Juni 2012, 21:07 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1 | |
Teil 2 | Teil 3 | Teil 4 | |
<<<Vorherige Seite [042] |
Nächste Seite>>> [044] |
Datei:Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
men an von einem Dorfe in der Nähe des Klosters Rhena bei Wismar. Sie erscheinen sehr häufig schon in den Urkunden aus der letzten Hohenstaufenzeit: ein „Johannes de Bulowe“ kommt schon unter den Zeugen und Bürgen vor in dem Grenz- und Heirathsvertrage der wendischen Fürsten von Mecklenburg mit den deutschen Grafen von Schwerin, ausgefertigt am 30. Oktober 1230[1] . In der Stiftungsurkunde des Klosters Rhena d. d. Gadebusch 16. Sept. 1237[2] spricht der Herr von Mecklenburg: „Johannes, Dei gratia Magnopolensis Dominus“, wie er sich schreibt, von einem „dominus Johannes“ und einem „dominus Godefridus de Bulowe“, deren er als Wohlthäter des neugestifteten Klosters gedenkt. In einer Urkunde des Johannes-Klosters zu Lübeck vom 2. Januar 1245[3] heißt es: „Testes sunt etx.: milit es Slaviae: Godefridus de Bulowe“; hier ist also die wendische Abstammung dieses Stammvaters Gottfried urkundlich beglaubigt. Innerhalb einhundertfünfundzwanzig Jahren 1250—1375 stellte diese Familie fünf Bischöfe von Schwerin. Johann von Bülow, Ritter auf Wedendorf im Amte Gadebusch, war einer der vierzehn Vormünder der Kinder des 1329 gestorbenen Fürsten Heinrich des Löwen von Mecklenburg und wie der oben er-