Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/42: Unterschied zwischen den Versionen
K (1 Versionen) |
(automatisch angelegt) |
||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Geschichte Kinsberg 1910|41|48|43| | {{Geschichte Kinsberg 1910|41|48|43|korrigiert}} | ||
und Jauernig, die sich der Entfernung wegen bereits zum Bethause in Wüstewaltersdorf hielten, die Teilnahme ganz ablehnten, man auch der Herrschaft zumutete, die Kosten ganz allein zu tragen, so zerfiel die ganze Angelegenheit<ref>P. A. X, 27 e.</ref>. | und Jauernig, die sich der Entfernung wegen bereits zum Bethause in Wüstewaltersdorf hielten, die Teilnahme ganz ablehnten, man auch der Herrschaft zumutete, die Kosten ganz allein zu tragen, so zerfiel die ganze Angelegenheit<ref>P. A. X, 27 e.</ref>. | ||
Aktuelle Version vom 23. März 2008, 19:23 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910) | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [41] |
Nächste Seite>>> [43] |
Datei:Geschichte Burg Kinsberg.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
und Jauernig, die sich der Entfernung wegen bereits zum Bethause in Wüstewaltersdorf hielten, die Teilnahme ganz ablehnten, man auch der Herrschaft zumutete, die Kosten ganz allein zu tragen, so zerfiel die ganze Angelegenheit[1].
Am 1. Juni 1754 verkauften die Gebrüder Winterfeld die Herrschaft Kinsberg mit den Dörfern Kynau, Schenkendorf, Dittmannsdorf, Bärsdorf, Wäldchen, Hausdorf und Jauernig an Otto Gottfried von Lieres, Erbherrn auf Wilkau, Stephanshain und Michelsdorf, für 101000 Taler und 1000 Taler Schlüsselgeld[2].
Ihm folgte in diesem Besitze 1767 sein Sohn Otto Benjamin von Lieres. Weil aber die Burg hier und da baufällig geworden und es außerdem beschwerlich war, alle Bedürfnisse, ja sogar das Trinkwasser auf den Burgberg zu schaffen, da man das von dem tiefen Burgbrunnen gelieferte Wasser für ungesund hielt, so verließ dieser Besitzer 1774 die alte Feste und verlegte seinen Wohnsitz nach Dittmannsdorf, wo er sich ein neues Wohnhaus erbaut hatte. Alle aus früheren Zeiten stammenden Dokumente und Andenken wanderten ebenfalls dorthin und wurden später mit dem dortigen Wohngebäude ein Raub der Flammen. So erklärt sich der gänzliche Mangel an Urkunden in den Händen der späteren Besitzer auf ganz natürliche Weise, und die Mitteilung Zemplins, daß durch eine im siebenjährigen Kriege auf der Burg etablierte österreichische Feldschneiderei alle vorhandenen Urkunden zu Mustern und Maßen zerschnitten worden seien, ist ins Reich der Fabeln zu verwerfen.
Die Burg war nun öde und verlassen, und mit dem Aufhören des Lebens in ihr begann auch ihr Untergang. Stürme