Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/21: Unterschied zwischen den Versionen
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zunehmen. Zwar hatte schon sein Vater Matthias das Haus „etzlichermassen gebessert und mit bewohnlichen Zimmern angerichtet“; doch Georg hat „dasselbige ganz und gar renoviert und die Ringmauer, Bastei und der Zimmer mehr von neuem stattlich zu erbauen angefangen“, wie ein Bericht aus dieser Zeit meldet, welcher sodann fortfährt: „Unter dem Hause liegt das Vorwerk, welches mit einem Wohnhaus, Schäferei, Ställen, Scheunen, Brau- und Malzhaus und anderer Notdurft notdürftig erbauet ist. Es vermeinet aber der jetzige Pfandinhaber, dasselbige und sonderlich das Brau- und Malzhaus in bessere Ordnung zu bringen und zu bequemerer Gelegenheit anzurichten und zu erbauen. Bei solchem Vorwerk liegt ein ziemlich großer Wiesenfleck (die spätere Bleiche) zur Hutung für das Rindvieh. Folgends ist mehr dabei ein hübscher Täzgarten (Gemüsegarten) und darinnen ein Badestübel samt einem Backhause. Nicht weit davon ein großer Garten mit einer steinernen Mauer umbfangen (nach der Burgseite hin teilweise heute noch vorhanden), welche auch jetziger Pfandinhaber herumbführen lassen, aus welchem er einen Obstgarten anzurichten willens, wie denn allbereit etliche hundert Stämme von allerlei Obst darinnen stehen<ref>St.-A. F. Schw.-J. I. 73 b.</ref>.“ | zunehmen. Zwar hatte schon sein Vater Matthias das Haus „etzlichermassen gebessert und mit bewohnlichen Zimmern angerichtet“; doch Georg hat „dasselbige ganz und gar renoviert und die Ringmauer, Bastei und der Zimmer mehr von neuem stattlich zu erbauen angefangen“, wie ein Bericht aus dieser Zeit meldet, welcher sodann fortfährt: „Unter dem Hause liegt das Vorwerk, welches mit einem Wohnhaus, Schäferei, Ställen, Scheunen, Brau- und Malzhaus und anderer Notdurft notdürftig erbauet ist. Es vermeinet aber der jetzige Pfandinhaber, dasselbige und sonderlich das Brau- und Malzhaus in bessere Ordnung zu bringen und zu bequemerer Gelegenheit anzurichten und zu erbauen. Bei solchem Vorwerk liegt ein ziemlich großer Wiesenfleck (die spätere Bleiche) zur Hutung für das Rindvieh. Folgends ist mehr dabei ein hübscher Täzgarten (Gemüsegarten) und darinnen ein Badestübel samt einem Backhause. Nicht weit davon ein großer Garten mit einer steinernen Mauer umbfangen (nach der Burgseite hin teilweise heute noch vorhanden), welche auch jetziger Pfandinhaber herumbführen lassen, aus welchem er einen Obstgarten anzurichten willens, wie denn allbereit etliche hundert Stämme von allerlei Obst darinnen stehen<ref>St.-A. F. Schw.-J. I. 73 b.</ref>.“ | ||
Aktuelle Version vom 23. März 2008, 19:23 Uhr
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zunehmen. Zwar hatte schon sein Vater Matthias das Haus „etzlichermassen gebessert und mit bewohnlichen Zimmern angerichtet“; doch Georg hat „dasselbige ganz und gar renoviert und die Ringmauer, Bastei und der Zimmer mehr von neuem stattlich zu erbauen angefangen“, wie ein Bericht aus dieser Zeit meldet, welcher sodann fortfährt: „Unter dem Hause liegt das Vorwerk, welches mit einem Wohnhaus, Schäferei, Ställen, Scheunen, Brau- und Malzhaus und anderer Notdurft notdürftig erbauet ist. Es vermeinet aber der jetzige Pfandinhaber, dasselbige und sonderlich das Brau- und Malzhaus in bessere Ordnung zu bringen und zu bequemerer Gelegenheit anzurichten und zu erbauen. Bei solchem Vorwerk liegt ein ziemlich großer Wiesenfleck (die spätere Bleiche) zur Hutung für das Rindvieh. Folgends ist mehr dabei ein hübscher Täzgarten (Gemüsegarten) und darinnen ein Badestübel samt einem Backhause. Nicht weit davon ein großer Garten mit einer steinernen Mauer umbfangen (nach der Burgseite hin teilweise heute noch vorhanden), welche auch jetziger Pfandinhaber herumbführen lassen, aus welchem er einen Obstgarten anzurichten willens, wie denn allbereit etliche hundert Stämme von allerlei Obst darinnen stehen[1].“
1577 verlobte sich Georg von Logau zum zweitenmale mit Katharina, geb. Silber von Silberstein, einer reichen Erbin aus Böhmen, und verschrieb am 26. Juli d. J. dieser seiner künftigen Hausfrau unter Berücksichtigung ihrer Mitgift von 4000 Talern á 70 Krz. ein Leibgedinge von 10000 Talern für den Fall, daß er früher sterben sollte[2].
1577 finden wir zu Dittmannsdorf das Bergwerk „aufm