Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/014: Unterschied zwischen den Versionen
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mit demselben den Neuenhof gegen Haus und Hof, genannt auf der Burg, an der Erft gelegen. <ref> Im sechzehnten Jahrhundert besass diese Burg Mathias Steinhaus genannt Unger zu Paffendorf. Seines Sohnes Diedrich Tochter, Eva Steinhaus, brachte sie ihrem Gatten Johann Scheyffe von Bergheim zu. Im J. 1577 den 18. März ''»hait Scheyffe Johan van Berchem vnd Eua syn Huyssfrauwe, meyster Herman Kaich zu Paiffendorff, vnd Greten syner Huyssfrauwen, die borch zu Paiffendorff vff der Erfft gelegen in synen zuyngen vnd grauen mit syner Hoeffrechten - - verkoufft vererfft vnd richtlichen oeuergedragen.«'' Meister Koch war aber nur ganz kurze Zeit Herr der Burg. Wilhelm Proff Rentmeister zu Hemmersbach brachte sie an sich, und übertrug sie noch in selbigem Jahr dem Erbkämmerer Werner von dem Bongart. Von dieser Burg ist heutzutage nichts mehr zu sehen. Auf der Ottersvoirt aber mag sich wohl das jetzige Schloss erheben.</ref>Ferner erwarb er im J. 1450 von den Ehegatten Daem von Haren Scheffen zu Aachen und Agnes von Wyer die'' »Roprechtz guede jan Gryffensteyne« ''zu Paffendorf. Dies Gut, siebenzig Morgen Artland enthaltend, lehenrührig an die Abtissin des Stiffts Essen, besassen zu Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts die Ehegatten Roprecht von Gryffensteyne und Agnes. Im J. 1408 verheiratheten sie ihre Tochter Elisabeth an Johann Frambach von Wyer, und überwiesen derselben zur Aussteuer 94 Malter Roggen, nämlich 40 an ihre 70 Morgen zu Paffendorf, und 54 an ihre Erbpachten zu Berkenhoeven (Berkerhof). Die Kinder dieser Eheleute, nämlich Johann genannt Frambach, Johann und Metza von Wyer schlossen im J. 1447 mit Schwager und Schwester, Daem von Haren und Agnes von Wyer, einen Erbvertrag, gemäss welchem beide letztere zu Gunsten der ersteren auf ihr Antheil am Schloss Wyer und auf alle Erbschaft, so ihnen nach dem Tod ihres Oheims Heytgen von Wyer (Chur-Cölnischer Hofmeister und Drost zu Bonn) anerfallen werde, verzichteten, und dagegen Land und Gut zu Paffendorf zu ihrem Erbtheil erhielten, jedoch mit der Verpflichtung, dem Oheim Heytgen, welchem dies Gut von ihrer Mutter Elisabeth von Gryffensteyne verpfändet worden, eine Leibrente von 29 Goldgulden zu zahlen. Um welchen Preis Johann von Schoenrode dies Gut an sich gebracht, besagt das mitgetheilte Reversale v. J. 1450. — Ueber die | |||
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mit demselben den Neuenhof gegen Haus und Hof, genannt auf der Burg, an der Erft gelegen. [1]Ferner erwarb er im J. 1450 von den Ehegatten Daem von Haren Scheffen zu Aachen und Agnes von Wyer die »Roprechtz guede jan Gryffensteyne« zu Paffendorf. Dies Gut, siebenzig Morgen Artland enthaltend, lehenrührig an die Abtissin des Stiffts Essen, besassen zu Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts die Ehegatten Roprecht von Gryffensteyne und Agnes. Im J. 1408 verheiratheten sie ihre Tochter Elisabeth an Johann Frambach von Wyer, und überwiesen derselben zur Aussteuer 94 Malter Roggen, nämlich 40 an ihre 70 Morgen zu Paffendorf, und 54 an ihre Erbpachten zu Berkenhoeven (Berkerhof). Die Kinder dieser Eheleute, nämlich Johann genannt Frambach, Johann und Metza von Wyer schlossen im J. 1447 mit Schwager und Schwester, Daem von Haren und Agnes von Wyer, einen Erbvertrag, gemäss welchem beide letztere zu Gunsten der ersteren auf ihr Antheil am Schloss Wyer und auf alle Erbschaft, so ihnen nach dem Tod ihres Oheims Heytgen von Wyer (Chur-Cölnischer Hofmeister und Drost zu Bonn) anerfallen werde, verzichteten, und dagegen Land und Gut zu Paffendorf zu ihrem Erbtheil erhielten, jedoch mit der Verpflichtung, dem Oheim Heytgen, welchem dies Gut von ihrer Mutter Elisabeth von Gryffensteyne verpfändet worden, eine Leibrente von 29 Goldgulden zu zahlen. Um welchen Preis Johann von Schoenrode dies Gut an sich gebracht, besagt das mitgetheilte Reversale v. J. 1450. — Ueber die
- ↑ Im sechzehnten Jahrhundert besass diese Burg Mathias Steinhaus genannt Unger zu Paffendorf. Seines Sohnes Diedrich Tochter, Eva Steinhaus, brachte sie ihrem Gatten Johann Scheyffe von Bergheim zu. Im J. 1577 den 18. März »hait Scheyffe Johan van Berchem vnd Eua syn Huyssfrauwe, meyster Herman Kaich zu Paiffendorff, vnd Greten syner Huyssfrauwen, die borch zu Paiffendorff vff der Erfft gelegen in synen zuyngen vnd grauen mit syner Hoeffrechten - - verkoufft vererfft vnd richtlichen oeuergedragen.« Meister Koch war aber nur ganz kurze Zeit Herr der Burg. Wilhelm Proff Rentmeister zu Hemmersbach brachte sie an sich, und übertrug sie noch in selbigem Jahr dem Erbkämmerer Werner von dem Bongart. Von dieser Burg ist heutzutage nichts mehr zu sehen. Auf der Ottersvoirt aber mag sich wohl das jetzige Schloss erheben.