Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/001: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Erster Abschnitt. ===
==Erster Abschnitt.==


==== Die Herren zur Heyden. ====


Der erste Herr zur Heyden, von dem wir sichere Kunde haben, gehört einem Geschlechte an, das sich eines hohen Alters rühmt, und schon frühzeitig unter dem Adel des Landes von Jülich eine hervorragende Stellung einnimmt: dem Geschlechte von dem Bongart. Wie so viele adlige Familien von Höfen oder Dörfern ihren Namen tragen, so leiten auch die Herren von dem Bongart ihren Ursprung von einem Hofe her. Einen Hof, bei welchem sich ein ansehnlicher Baumgarten befand, pflegte man wohl den Hof zu dem Bongart zu nennen. Höfe dieses Namens gab es im Jülicher Lande viele; aber nicht alle sind ursprüngliche Bongartshöfe; mancher ist wohl erst von seinem Inhaber so genannt worden, wie denn ja überhaupt die Höfe vielfach den Namen ihrer jedesmaligen Herren angenommen haben. Es unterliegt aber keinem Zweifel, dass von mehrern Bongartshöfen adlige Geschlechter ausgegangen sind, die längere oder kürzere Zeit geblüht haben, und deren verschiedene Abstammung durch ihr Wappen sich kenntlich machte. So mag wohl Hermann von dem Bongart, der im J. 1334 mit Bergerhausen belehnt wurde, einem besondern Geschlechte angehören, das sich so schrieb nach seinem Hofe bei Bonn gelegen (*). Bei Rommerskirchen giebt es noch jetzt einen Bongartshof;  dem dortigen
===Die Herren zur Heyden.===


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Der erste Herr zur Heyden, von dem wir sichere Kunde haben, gehört einem Geschlechte an, das sich eines hohen Alters rühmt, und schon frühzeitig unter dem Adel des Landes von Jülich eine hervorragende Stellung einnimmt: dem Geschlechte von dem Bongart. Wie so viele adlige Familien von Höfen oder Dörfern ihren Namen tragen, so leiten auch die Herren von dem Bongart ihren Ursprung von einem Hofe her. Einen Hof, bei welchem sich ein ansehnlicher Baumgarten befand, pflegte man wohl den Hof zu dem Bongart zu nennen. Höfe dieses Namens gab es im Jülicher Lande viele; aber nicht alle sind ursprüngliche Bongartshöfe; mancher ist wohl erst von seinem Inhaber so genannt worden, wie denn ja überhaupt die Höfe vielfach den Namen ihrer jedesmaligen Herren angenommen haben. Es unterliegt aber keinem Zweifel, dass von mehrern Bongartshöfen adlige Geschlechter ausgegangen sind, die längere oder kürzere Zeit geblüht haben, und deren verschiedene Abstammung durch ihr Wappen sich kenntlich machte. So mag wohl Hermann von dem Bongart, der im J. 1334 mit Bergerhausen belehnt wurde, einem besondern Geschlechte angehören, das sich so schrieb nach seinem Hofe bei Bonn gelegen <ref> Man sehe Beiträge zur Genealogie der adligen Gesch. Heft I. p. 6. sq.</ref>Bei Rommerskirchen giebt es noch jetzt einen Bongartshof;  dem dortigen


:(*) Man sehe Beiträge zur Genealogie der adligen Gesch. Heft I. p. 6. sq.
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<references/>

Aktuelle Version vom 1. April 2008, 08:17 Uhr

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Erster Abschnitt.

Die Herren zur Heyden.

Der erste Herr zur Heyden, von dem wir sichere Kunde haben, gehört einem Geschlechte an, das sich eines hohen Alters rühmt, und schon frühzeitig unter dem Adel des Landes von Jülich eine hervorragende Stellung einnimmt: dem Geschlechte von dem Bongart. Wie so viele adlige Familien von Höfen oder Dörfern ihren Namen tragen, so leiten auch die Herren von dem Bongart ihren Ursprung von einem Hofe her. Einen Hof, bei welchem sich ein ansehnlicher Baumgarten befand, pflegte man wohl den Hof zu dem Bongart zu nennen. Höfe dieses Namens gab es im Jülicher Lande viele; aber nicht alle sind ursprüngliche Bongartshöfe; mancher ist wohl erst von seinem Inhaber so genannt worden, wie denn ja überhaupt die Höfe vielfach den Namen ihrer jedesmaligen Herren angenommen haben. Es unterliegt aber keinem Zweifel, dass von mehrern Bongartshöfen adlige Geschlechter ausgegangen sind, die längere oder kürzere Zeit geblüht haben, und deren verschiedene Abstammung durch ihr Wappen sich kenntlich machte. So mag wohl Hermann von dem Bongart, der im J. 1334 mit Bergerhausen belehnt wurde, einem besondern Geschlechte angehören, das sich so schrieb nach seinem Hofe bei Bonn gelegen [1]Bei Rommerskirchen giebt es noch jetzt einen Bongartshof; dem dortigen


  1. Man sehe Beiträge zur Genealogie der adligen Gesch. Heft I. p. 6. sq.