Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/018: Unterschied zwischen den Versionen
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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826) | |
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Porphyrkegel, der vor Jahrhunderten die gefürchtete Hornburg trug, und deren Trümmer noch bewahrt, wie das Volk ihre Sagen. Noch vor wenig Jahren verkündete von diesem Thurme eine Uhr dem ganzen Thale die Zeit, aber das Räderwerk befindet sich nun in Charlottenbrunn, die Glocke zu Reußendorf. So wurde dieses, zu seiner Zeit schöne und kostbare Gebäude zerstört und zerstreut. Seine Thüren, seine Schlösser, seine Fenster und Thürgerüste wanderten oft für wenige Groschen in die Gegend umher, und wurden den Häusern in den benachbarten Dörfern eingebaut. So fand man unter andern in der Brauerei zu Kynau die mit Rosen verzierten Fensterbrüstungen, wo sie abermals beim Neubau derselben verschwunden sind. Unbeschädiget blieb allein was unter der Erde gebaut worden, und daher findet man noch die schönsten Kellergewölbe.
Hat man das Aeußere und Innere dieser ehrwürdigen Thrümmer betrachtet, so dringt sich jedem wohl, wie schon erwähnt, der Wunsch auf, auch etwas von ihrer Geschichte, von den Schicksalen ihrer Erbauer und Bewohner zu erfahren, allein weniges finden wir hierüber, und das wenige, welches mühsam zusammengesucht werden mußte, ist noch lückenhaft, denn so traurig es der Burg mit ihrer äußern Erscheinung gieng, so übel ergieng es ihr auch mit ihrem Archiv: die östreichsche Feldschneiderei, die eine Zeit lang im 7jährigen Kriege ihre Werkstätte bei ihr aufgeschlagen, hat es zu Mustern und Maßen zerschnitten. Jedoch so viel ist gewiß, bedeutend