Geschichte der Gemeinde Wegberg/114: Unterschied zwischen den Versionen

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im Jahre 966 dem Kaiser Otto dem I. abtrat und dafür andere bei Tongern erhielt. Kaiser Otto schenkte dann diese Güter dem Krönungsstift der hl. Jungfrau zu Aachen, welches auch die Grundherrlichkeit bis zur französischen Eroberung (1794) behielt. (Kaltenbach S. 283 und 303.)


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{{NE}}Im 17. Jahrhundert war die Besiedlung soweit fortgeschritten, daß im Jahre 1683 ein Vicar von Oberkrüchten auf eigene Verantwortung hin in Rickelrath eine Kapelle erbaute, woran 1690 ein Beneficium errichtet wurde. 1700 wird die Kapelle an die Kapuziner zu Sittard übertragen. 1710 wurde wieder gebaut, vermutlich in Verbindung mit der Kapelle oder an deren Stelle das noch jetzt stehende einfache Langhaus der Kirche. Nach dem Taufbuch von 1804 waren die alten Glocken vom Jahre 1625, 1425 und 1435 und trugen die Inschriften:


tümer iin Jahre NW dein Kaiser Gtto dem I. abtrat und dafür andere bei Tongern erhielt. Kaiser Gtto schenkte dann diese Güter dein Krönnngsftift der hl. Jungfrau zu Aachen, welches auch die Grnndherrlichkeit bis znr französischen Eroberung (1794) behielt.    (Kaltenbach S. 283 und 303.)
{{NE}}<tt>I. Dum sono, te moneo, vitae et moris memento Anno 1625 Christianus Nuckel gous mich.</tt>


?m 17. Jahrhundert war die Besiedlung soweit fort» geschritten, daß im Jahre 1683 ein Vicar von Gberkrüchteu auf eigeue Verantwortung hin in Rickelrath eine Kapelle erbaute, woran 1690 eiu Beneficium errichtet wurde. 1700 wird die Kapelle au die Kapuziner zu Sittard übertrage». 1719 wurde wieder gebaut, vermntlich in Verbindung mit der Kapelle oder an deren Stelle das noch jetzt fteheudc einfache Langhans der Kirche. Nach dem Tanfbnch von 1804 waren die alten Glocken vom ?ahre 1625, 1425 und 1435 nnd trngen die Inschriften:
{{NE}}<tt>II. Salvator mundi, beata Maria ego vocor 1425.</tt>


I.  Dum 5ono, te mnrieo, vitae et mo!->8 memento ^nno 1625 ^IisiztianuZ Quelle! ß^ou8  micli.
{{NE}}<tt>III. Ave Maria, gratia plena, dominus tecum.....XXXV.</tt>
II.  ZalvÄtos munäi, beat» ^ana e^o vocnr 1425.
III.   /^ve <Vl2s>2, ^rstia plen«, clominu8tecum.....XXXV.


Bei   der Kirche werden Reliquien   der hl. Apollonia
{{NE}}Bei der Kirche werden Reliquien der hl. Apollonia verehrt, welche Rickelrath in der Oktave zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort machen.
verehrt, welche Rickelrath in der Oktave zn einein vielbesuchten Wallfahrtsort machen.


Die Kirche nnd ihr Inileres ist sehr einfach gehalten. Kanzel, Altar nnd Vrgelbühne stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
{{NE}}Die Kirche und ihr Inneres ist sehr einfach gehalten, Kanzel, Altar und Orgelbühne stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.


1830 wurde der Kirchturm augebaut, Kosteu 828 Thlr., 16 Sgr.. 10 Pfg.
{{NE}}1830 wurde der Kirchturm angebaut, Kosten 828 Thlr., 16 Sgr., 10 Pfg.


Im Jahre 1804 wurde Rickelrath zur selbständigen Pfarre erhoben und der Diözese Lüttich zugeteilt. Durch die Bulle: De 82>ute ÄtiimAi-um kam sie 1822 zur Köluer Erzdiözese.
{{NE}}Im Jahre 1804 wurde Rickelrath zur selbständigen Pfarre erhoben und der Diözese Lüttich zugeteilt. Durch die Bulle: <tt>De salute animarum</tt> kam sie 1822 zur Kölner Erzdiözese.


Zunächst war auch die eine Stunde voll Rickelrath eilt-ferut gelegene Grtschaft Ueuekoven der neuen Pfarre zugeteilt, weil die Pfarre soust zu klein gewesen wäre. Im Jahre 182? erfolgte aber ihre Rückuerweisung zur Pfarre Wegberg si. unter Uevekoven).
{{NE}}Zunächst war auch die eine Stunde von Rickelrath entfernt gelegene Ortschaft Uevekoven der neuen Pfarre zugeteilt, weil die Pfarre sonst zu klein gewesen wäre. Im Jahre 1827 erfolgte aber ihre Rückverweisung zur Pfarre Wegberg (s. unter Uevekoven).


An der Pfarrkirche fungierten: Pfarrer Adams, 1804   1815, nach Elmpl verfetzt, Deservitor Breuer, 1815—1816, nach Merbcck verfetzt,
{{NE}}An der Pfarrkirche fungierten:
 
Pfarrer Adams, 1804 1815, nach Elmpt versetzt,  
 
Deservitor Breuer, 1815 — 1816, nach Merbeck versetzt,

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im Jahre 966 dem Kaiser Otto dem I. abtrat und dafür andere bei Tongern erhielt. Kaiser Otto schenkte dann diese Güter dem Krönungsstift der hl. Jungfrau zu Aachen, welches auch die Grundherrlichkeit bis zur französischen Eroberung (1794) behielt. (Kaltenbach S. 283 und 303.)

      Im 17. Jahrhundert war die Besiedlung soweit fortgeschritten, daß im Jahre 1683 ein Vicar von Oberkrüchten auf eigene Verantwortung hin in Rickelrath eine Kapelle erbaute, woran 1690 ein Beneficium errichtet wurde. 1700 wird die Kapelle an die Kapuziner zu Sittard übertragen. 1710 wurde wieder gebaut, vermutlich in Verbindung mit der Kapelle oder an deren Stelle das noch jetzt stehende einfache Langhaus der Kirche. Nach dem Taufbuch von 1804 waren die alten Glocken vom Jahre 1625, 1425 und 1435 und trugen die Inschriften:

      I. Dum sono, te moneo, vitae et moris memento Anno 1625 Christianus Nuckel gous mich.

      II. Salvator mundi, beata Maria ego vocor 1425.

      III. Ave Maria, gratia plena, dominus tecum.....XXXV.

      Bei der Kirche werden Reliquien der hl. Apollonia verehrt, welche Rickelrath in der Oktave zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort machen.

      Die Kirche und ihr Inneres ist sehr einfach gehalten, Kanzel, Altar und Orgelbühne stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

      1830 wurde der Kirchturm angebaut, Kosten 828 Thlr., 16 Sgr., 10 Pfg.

      Im Jahre 1804 wurde Rickelrath zur selbständigen Pfarre erhoben und der Diözese Lüttich zugeteilt. Durch die Bulle: De salute animarum kam sie 1822 zur Kölner Erzdiözese.

      Zunächst war auch die eine Stunde von Rickelrath entfernt gelegene Ortschaft Uevekoven der neuen Pfarre zugeteilt, weil die Pfarre sonst zu klein gewesen wäre. Im Jahre 1827 erfolgte aber ihre Rückverweisung zur Pfarre Wegberg (s. unter Uevekoven).

      An der Pfarrkirche fungierten:

Pfarrer Adams, 1804 – 1815, nach Elmpt versetzt,

Deservitor Breuer, 1815 — 1816, nach Merbeck versetzt,