Geschichte der Gemeinde Wegberg/017: Unterschied zwischen den Versionen
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====I. Weltliche Verwaltung.==== | |||
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{{NE}}Vor Beginn unserer Zeitrechnung war die ganze hiesige Gegend von dichten Wäldern bedeckt und wohl kaum besiedelt. 60–50 Jahre vor Christus wurde das Land von den Römern erobert. Die Gegend war Grenzland zwischen den alten germanischen Volksstämmen der Ubier und Tungerer mit den Hauptstädten Colonia Agrippina, dem heutigen Cöln und Tungeren (Tongeren). Die römische Herrschaft wird hier aber wegen der großen Wälder eine größere Bedeutung nicht gehabt haben, wie dann auch nur vereinzelt römische Funde gemacht worden sind. | |||
{{NE}}Nach J. Schneider (Zeitschrift des Aachener Geschichts-Vereins Bd. XI S. 67, XII S. 153 und XIV S. 16 ff.) führte eine Römerstraße von Roermond, Vlodrop über Arsbeck, Klinkum nach Wegberg, von dort, der jetzigen Landstraße folgend nach Beeck und weiter zum Rhein. Eine weitere Straße führte von Brüggen über Niederkrüchten, Arsbeck nach Golkrath. | |||
{{NE}}Es wäre nicht unmöglich, daß auch die von Wegberg durch den Wegberger Busch nach Niederkrüchten führende alte Heerstraße, die sog. „Kahrbahn“ römischen Ursprungs ist. Vor einigen Jahren soll an derselben ein Ackerer auf seinem Grundstück im Wegberger Busch beim Graben auf ein größeres Tongefäß gestoßen sein, das hierbei zertrümmert wurde. Leider ist der Fund nicht näher untersucht und sind auch Nachgrabungen nicht weiter angestellt worden. In Nieder- bezw. Oberkrüchten, wohin dieser Weg in gerader Richtung führt, wurden dagegen zahlreiche römische Funde (Münzen, kupferne Ringe und Scherben von römischen Töpfen) gefunden. Die | |||
Es wäre nicht unmöglich, daß auch die von Wegberg durch den Wegberger Busch nach Niederkrüchten führende alte Heerstraße, die sog. „Kahrbahn“ römischen Ursprungs ist. Vor einigen Jahren soll an derselben ein Ackerer auf seinem Grundstück im Wegberger Busch beim Graben auf ein größeres Tongefäß gestoßen sein, das hierbei zertrümmert wurde. Leider ist der Fund nicht näher untersucht und sind auch Nachgrabungen nicht weiter angestellt worden. In Nieder- bezw. Oberkrüchten, wohin dieser Weg in gerader Richtung führt, wurden dagegen zahlreiche römische Funde (Münzen, kupferne Ringe und Scherben von römischen Töpfen) gefunden. Die |
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B. Geschichtliches.
I. Weltliche Verwaltung.
1. Älteste Zeit.
Vor Beginn unserer Zeitrechnung war die ganze hiesige Gegend von dichten Wäldern bedeckt und wohl kaum besiedelt. 60–50 Jahre vor Christus wurde das Land von den Römern erobert. Die Gegend war Grenzland zwischen den alten germanischen Volksstämmen der Ubier und Tungerer mit den Hauptstädten Colonia Agrippina, dem heutigen Cöln und Tungeren (Tongeren). Die römische Herrschaft wird hier aber wegen der großen Wälder eine größere Bedeutung nicht gehabt haben, wie dann auch nur vereinzelt römische Funde gemacht worden sind.
Nach J. Schneider (Zeitschrift des Aachener Geschichts-Vereins Bd. XI S. 67, XII S. 153 und XIV S. 16 ff.) führte eine Römerstraße von Roermond, Vlodrop über Arsbeck, Klinkum nach Wegberg, von dort, der jetzigen Landstraße folgend nach Beeck und weiter zum Rhein. Eine weitere Straße führte von Brüggen über Niederkrüchten, Arsbeck nach Golkrath.
Es wäre nicht unmöglich, daß auch die von Wegberg durch den Wegberger Busch nach Niederkrüchten führende alte Heerstraße, die sog. „Kahrbahn“ römischen Ursprungs ist. Vor einigen Jahren soll an derselben ein Ackerer auf seinem Grundstück im Wegberger Busch beim Graben auf ein größeres Tongefäß gestoßen sein, das hierbei zertrümmert wurde. Leider ist der Fund nicht näher untersucht und sind auch Nachgrabungen nicht weiter angestellt worden. In Nieder- bezw. Oberkrüchten, wohin dieser Weg in gerader Richtung führt, wurden dagegen zahlreiche römische Funde (Münzen, kupferne Ringe und Scherben von römischen Töpfen) gefunden. Die