Amt Dülmen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Regional]] > [[Historische deutsche Staaten]] > [[Fürstbistum Münster]] > Amt Dülmen


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== Einleitung ==   
==Einleitung==
* < 1802 [[Dülmen]] im [[Amt Dülmen (historisch)]], [[Fürstbistum Münster]]
* 1803 Inbesitznahme des von Absplissen des [[Amt Dülmen (historisch)|Amtes Dülmen]] durch das  [[Königreich Preussen]] als Entschädigungslande.
* 1803 kam das Amt Dülmen als Grafschaft an den Herzog von Croy als Entschädigungslande.
* 1806 trat das [[Herzogtum Arenberg]] dem [[Rheinbund]] bei, nun kam das Amt Dülmen zum Hzt. Arenberg,
* 1810 wurde das Amt Dülmen dem Lippedepartement des Kaiserreichs Frankreich einverleibt.
* 1813 wurde es zunächst zum preußischen Kreis Münster geschlagen.
* 1816 wurde das Amt Dülmen dem Kreis Coesfeld zugeteilt.


<!-- [[Bild:Karte_Vest1675.jpg]] -->
===Bürgermeistereibildung===
<!--Karte des Vestes Recklinghausen, Druck aus dem Jahre 1675 -->
Die [[Amt Dülmen|Bürgermeisterei Dülmen]], umfasste ab 1815 ([[Dülmen]], Stadt, [[Haus Dülmen]], Domaine und ehemaligen Burgmannshäuser, Mitwick, Börnste, Welte, Leuste, Weddern, Rodde, Daldrup, Merfeld, Dernekamp, Visbeck, Bauerschaften, [[Haus Visbeck]], [[Haus Osthof]], [[Haus Engsternstein]], [[Haus Empte]] - adelige Güter, Emte , Bauerschaft, [[Haus Merveld-Bretzenheim]], [[Haus Merrveld-Merode]] - adelige Güter, [[Kartaus Weddern]] - ehemaliges Carthäuser Kloster), ohne Ausnahme.


<!--=== Siegel===-->
===[[Amt Dülmen|Bürgermeisterei Dülmen]]===
<!-- [[Bild:J-doering1327.jpg]] -->
* 1832/35 Bürgermeisterei Dülmen 7.062 Einwohner, davon
<!--== Allgemeine Information ==  -->
** Stadt [[Dülmen]] 2.367,
<!-- Hier: Beschreibung des Kreises, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
** Kirchspiel Dülmen 3.525,
** Haus Dülmen 275,  
** Merfeld 886 Einwohner.
*** Bürgermeister Melchior Anton Möllmann,  
*** Beigeordneter Landwehr-Lieutnant Franz Möllmann.
**** Quelle: [[Westfalenlexikon]]


== Politische Einteilung ==
====[[Mark (Gebiet)|Markenteilungen]]====
* Grotenfeld geteilt 1825
* Posen Heide geteilt 1826
* Leuster Mark geteilt1829
* Lütke Feld, Große Bruch, Lütke Bruch geteilt 1829
* Hörster Mark geteilt 1830
* Oberwedder Mark geteilt1830
* Empter Mark geteilt 1833
* Börnster Mark geteilt 1835
* Wederwedder Mark geteilt 1835
* Dernekämper Mark geteilt 1844
* Mitwicker Mark geteilt 1844
* Welter Mark geteilt
** [[Amt Dülmen (historisch)/Marken- und Holzgerichte]]


=== Kirchspiele im Amt Dülmen ===
===Kommunalverfassung===
* 1858 Amt Dülmen besteht aus der Gemeinde Kirchspiel Dülmen, Haus Dülmen und Merfeld.


  [[Buldern]], [[Dülmen]], [[Haltern]], [[Hullern]]   
===Verwaltungseinbindung===
* 1895: Dülmen: Stadt in [[Deutschland]], [[Königreich Preußen|Königreich Preussen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Coesfeld|Kreis Koesfeld]], Amtsgericht Dülmen
** 4.903 Einwohner (davon 245 Evangelische und 91 Juden; 1816: 2.043 Einwohner)
** Postbezirk, Telegrafenstation
** Eisenbahnstation (2 Bahnhöfe) Linie Bremen<>Wanne der Preussischen Staatsbahn und der Dortmund-Gronau<>Enscheder<>Eisenbahn
** Waisenhaus, ev. u. kath. Pfrarrkirche
** Residenzschloss von Herzog von Kroy
** Wirtschaft: Maschinenbau, mechanische Weberei (Leinen, Halbleinen), Mahlmühle u. Ölmühle (beide Dampfbetrieb), gr. Handel (Leinen, Eisen); dabei Raseneisensteingräberei u. das Hüttenwerk (Eisen; Prinz-Rudolf-Hütte), mit Giesserei (Eisen) u. Fabr. (Maschinen).
*** Quelle: [[Hic Leones]]


== Historische Gerichtsbezirke ==
===Landgemeinde Dülmen===
* Dülmen, Landgemeinde in [[Deutschland]], [[Königreich Preußen|Königreich Preussen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Coesfeld|Kreis Koesfeld]], Amtsgericht Dülmen
** 3.635 Einwohner
** viele Wiesen u. magere Weiden, besteht aus 9 Bauerschaften (Dernekamp, Welten etc.) u. dem Landgut Karthaus.


Ursprüblichere Verwaltungsstrukturen des historischen Reichsgebietes bildeten vor der Einrichtung der Amtsbezirke die Bannereien und Gerichtsbezirke, so auch im Westmünsterland.
====[[Börnste (Dülmen)]] ====
=== Freigerichtsbarkeit ===
* Börnste, Bauerschaft in der Gemeinde [[Dülmen]]
==== Freigrafschaft Merfeld ====
** 337 Einwohner, Postbezirk Dülmen.
Die Freigrafschaften Heiden und Merfeld waren als münstersche Unterlehen, die als Dienstlehen dem Schenkenamt anklebten, an die Ravensberger gekommen, von wo aus sie im Erbweg an Kleve gingen (RAR). Die Freigrafschaft Merfeld  umfaßte die Herrschaft Merfeld ohne Dülmen und das Kirchspiel mit Umgebung von Coesfeld, einschließlich Holtwick und Darfeld.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


1341 und 1350 werden mehrer Verkäufe vor dem Merfeldischen Freigericht in „platea regia prope curtim dictam Hinrihinhof“(am Königswege nahe beim Schulzenhof gt. Hinderkinck zu Dülmen) abgeschlossen.
====[[Daldrup (Dülmen)]] ====
* Daldrup, Bauerschaft in der Gemeinde [[Dülmen]]
** 388 Einwohner, Postbezirk Hiddingsell.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


Da die Familie von Merfeld in zahlreiche Auseinandersetzungen verwickelt war, wurde ihnen das Bargeld knapp. Aus diesem Grund versetzten sie 1391 die Freistühle zu Darfeld, Holtwick und Varlar und 1423 den zu Flamschen.  
====[[Dernekamp (Dülmen)]]====
* Dernekamp, Bauerschaft in der Gemeinde [[Dülmen]]
** 903 Einwohner, Postbezirk Dülmen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


So stand schließlich vor 1530 auf der Börnster Heide nur noch ein durch das Freigericht kaum genutzter Galgen, welcher vom Gogericht und,  nach Genehmigung durch den Landesherrn, auch durch das Freigericht genutzt werden konnte. Das Freigericht hatte den oberen und das Gogericht den unteren Querbalken zu nutzen.
====[[Empte (Dülmen)]]====
* Empte (Emte) , Bauerschaft in der Gemeinde [[Dülmen]]
** 194 Einwohner, Postbezirk Dülmen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


==== Freigrafschaft Haltern ====
====[[Karthaus (Dülmen)]]====
* Karthaus, Dominium in der Gemeinde [[Dülmen]], ehemaliges [[Kartaus Weddern|Kartäuser-Kloster]].
** 455 Einwohner, Postbezirk Dülmen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


Lippramsdorf, Haltern und der nach Haltern gehörende Oberhof Bossendorf waren nicht in die Freigerichtsbarkeit Merfeld oder Heiden einbezogen, ein Freistuhl befand sich aber in der Bauerschaft Kusenhorst im Kspl. Lippramsdorf und, im Flurnamen nachzuweisen, ein weiterer im Linnert bei Sythen.  
====[[Mitwick (Dülmen)]]====
* Mitwick, Bauerschaft in der Gemeinde [[Dülmen]]
** 211 Einwohner, Postbezirk Dülmen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


Darüber hinaus spricht auch Tibus von einem „iudicium in Halteren“  welches in verschiedenen Urkunden aus dem Jahre 1285 erwähnt wird. Er führt wörtlich an: „Dieses Gericht ist verschieden sowohl von der Stadt- als vom Gogericht, worüber es bei Hobeling heißt: Was die Gerichtsbarkeit des Amts Dülmen ahnlangt haben beide Städte Dülmen und Halteren ihre besonderen fürstlichen Richter, deren Jurisdiktion  sich aber weiter nicht, als innerhalb der Stätten Mauren erstreckt, darneben ist ein Gograf, der sich intitulirt Gograf an der Greinpaulen, dessen Gerichtszwang über die untergehörige Dorff- und Bauerschaften gehet.
====[[Leuste (Dülmen)]]====
* 14 Bauernerben


Es kann also angenommen werden, daß vor 1300 eine eigenständige Freigerichtsbarkeit um Haltern bestand, welche sich zumindest von Lippramsdorf, über Haltern bis über Hullern hinaus erstreckte. Eon Zusammenhang mit der ererbten Vogtei des Grafen von Dale über Haltern kann angenommen werden. Erste Vögte von Haltern werden durch die Dülmener Burgmannsfamilie Werenze gestellt, einer früheren Dynastenfamilie.
==== [[Rödder (Dülmen)]] ====
* Rödder, Bauerschaft in der Gemeinde [[Dülmen]]
**  445 Einwohner, Postbezirk Hiddingsell.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


=== Gogerichtsbarkeit ===
==== [[Haus Visbeck (Dülmen)]] ====
* Visbeck, Rittergut in der Gemeinde [[Dülmen]]
** Schiessplatz der Krupp'schen Gussstahl-Fabrik zu Essen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


Das Gogericht umfaßte zunächst den gesamten Bezirk des Amtes Dülmen, wurde dann aber in die Bereiche Dülmen und Haltern aufgeteilt und die Richthöfe wurden einzeln verlehnt.. Allerdings wurden 1663 die Richthöfe in Haltern und Dülmen durch den Landesherrn dem Amt des Erbkämmerers zugeschlagen, welches erblich an seine Familie (von Galen) ging.
==== [[Weddern (Dülmen)]] ====
* Weddern, Bauerschaft in der Gemeinde [[Dülmen]]
** 363 Einwohner, Postbezirk Dülmen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


1571 erhielt der Landesherr die Mitteilung: Im Amt Dülmen ist ein Gogericht, welches meinem gn. Fürsten und Herrn von Münster zuständig ist, daran man bürgerlich und peinlich zu klagen pflegt. Die Gerichtsstatt des Gogerichts ist und wird gehalten nächst Dülmen vor der Lünker Porten (Lüdinghauser Tor). Der Gorichter und der Richtschreiber sind binnen Stadt Dülmen gesessen.  
====[[Welte (Dülmen)]]====
* Welte, Bauerschaft in der Gemeinde [[Dülmen]]
** 427 Einwohner, Postbezirk Dülmen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


Dem Gogericht sind „gehorigh“ und „dinkpflichtigh“ die Kirchspiele „Buthen = Dulmen und Haltern“, Buldern und beide Bauerschaften Hullern und Hiddingsel. Der Gograf oder Richter kann lesen und schreiben und ist in allen vorfallenden Gerichtssachen erfahren. Er ist ehelich geboren und freier Eigentümer, ein Dülmener Bürger und seines Handels und Wandels „unverkompt“ (ehrenhaft). Die Bürgermeister oder Ratschöffen aus Dülmen werden gemeinlich zu Beisitzern gefordert.
====[[Haus-Dülmen]]====
* Gemeinde in [[Deutschland]], [[Königreich Preußen|Königreich Preussen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Coesfeld|Kreis Koesfeld]], Amtsgericht Dülmen
** 290 Einwohner, mit dem Residenzschloss von Herzog von Kroy-Dülmen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


Der Gerichtsgalgen von Dülmen stand zunächst in der Feldmark Dülmen (Flur 9 Nr. 65), war dann aber schon vor 1530 zur Börnster Heide verlegt worden.
===Landgemeinde [[Merfeld (Dülmen) ]]===
* Merfeld, Landgemeinde in [[Deutschland]], [[Königreich Preußen|Königreich Preussen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Münster]], [[Kreis Coesfeld|Kreis Koesfeld]], '''[[Amt Haltern]]''', Amtsgericht Dülmen
** '''ev. Kirchspiel Haltern''', '''kath. Kirchspiel Lippramsdorf''',
**  2.781,9 ha, (1895) 2 Wohnplätze, 117 Gebäude
** 686 Einwohner (4 Ev., 931 Kath.), Postbezirk Dülmen.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


=== Hofgerichtsbarkeit ===
====[[Merfeld-Merfeld]]====
Über die Eigenbehörigen des dem Landesherrn eigenen Haupthofes zu Haltern übte der Meier oder Schulte des Haupthofes die Hofgerichtsbarkeit aus. Er war zugleich Holz- und Markenrichter der zugehörigen Marken. Wie in Dülmen wohnter er zunächst im „Richthof“, welcher sich auf dem Gelände der alten Marienschule befand.
* Merfeld-Merfeld, Bauersch. in der Landgemeinde Merfeld
** (1895) 52 Gebäude
** 350 Einwohner
*** Quelle: [[Hic Leones]]


== Amtsverwaltung ==
====[[Merfeld-Merode]]====
Repräsentant des Amtes Dülmen war der Amtmann oder Droste, dessen Amtssitz das Haus Dülmen war. Hier hatten die Burgmänner noch im 14. Jhdt. Präsentspflicht. Verwaltungsleiter war der Rentmeister des Amtes Dülmen.
* Merfeld-Merode, Bauersch. in der Landgemeinde Merfeld
** (1895) 65 Gebäude
** 336 Ew.
*** Quelle: [[Hic Leones]]


Die Landesburg Haus Dülmen war zu Beginn zwischen 1115 – 1117  von Bischof Burchard (1118) als erste einer Anzahl von Landesburgen erbaut worden, die das bischöfliche Territorium schützen sollten. Sie wurde 1231 mit einer Kapelle ausgestattet.  
==Zuständigkeit, Infrastruktur==
* 1931 Amt Dülmen, [[Kreis Coesfeld]], [[Regierungsbezirk Münster]], Sitz Dülmen. Ehrenbürgermeister von Papen, Fernsprecher 45.
** Einwohner 5.668, Kath. 5.646, Ev. 22.
** Gesamtfläche 12.802 ha, bebaute Fläche 600 ha, Ackerland 9.000 ha. Wald- u. Wiesenfläche 3.000 ha.
** Infrastruktur/Zuständigkeit: Polizei 2. Polizeistation Dülmen, Reichsbank Münster, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Amtsgericht Dülmen, Landgericht Münster, Finanzamt Coesfeld. Landesfinanzamt Münster. Katasteramt Dülmen. Zollamt Dülmen, PSchA Dortmund. Ind. u. Hdlk. Münster, Hdwk. Münster, Gewerbeaufsichtsamt Recklinghausen, Oberbergamt Dortmund. Kulturamt Coesfeld, Hochbauamt Münster. Kulturhochbauamt Münster.  
** Politik: Amtsvertretung 12 Mitglieder.


Der erste Burggraf nahm den Namen „von Dülmen“ an. Nach dem Zerfall der Burg blieb in Hausdülmen das Amtshaus des fürstl. Amtes Dülmen als Sitz des Amtmanns oder Drosten.
===Gemeinde Dülmen, Kirchspiel===
* Gemeinde Dülmen, Kirchspiel: Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Brambrink. Ortsklasse C.
** Einwohner 4.739, Kath. 4.721, Ev 18.
** Gesamtfläche 10.020 ha.
** Infrastruktur: Volksschule 12. Erziehungsanstalt (Stiftung). Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Dülmen 6 km. Freiwillige Feuerwehr. Nebenstelle der Kreissparkasse. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Eisenbahn.
** Politik: Gemeindevertretung 18 Mitglieder.


Das Amt Dülmen hatte seit dem 14. Jahrhundert sein Verwaltungszentrum auf der Burg Hausdülmen gehabt und umfaßte die Städte Dülmen und Haltern, sowie die Kirchspiele Buldern und Hullern.
===Gemeinde Merfeld===
Als erstem Kirchspiel im Amt Dülmen verlieh 1289 Bischof Everhard von Münster dem Dorf Haltern eingeschränkte Stadtrechte und das Recht, sich zu befestigen.
* Gemeinde Merfeld: Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Hesker, Ortsklasse D.  
** Einwohner 929, Kath. 925, Ev. 4.
** Gesamtfläche 2.782 ha.
** Infrastruktur: Volksschulen 3. Bestellungspostamt, Eisenbahnstation 4 km, Freiwillige Feuerwehr.  Nebenstelle der Kreissparkasse. Elektrizitätsversorgung. Eisenbahn.
** Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder.


Die Verleihung der Stadtrechte an Dülmen dürfte aber unmittelbar aus einem Streit der Grafen von der Mark mit den münsterischen Fürstbischöfen zu erklären sein. Nachdem nämlich Bischof Eberhard 1300 eine Zerstörung Dülmens verhindert hatte, plante dessen Nachfolger Otto III. 1304, das Dorf zu einer Stadt zu erheben. Doch erst Ludwig II. verwirklichte 1311 dessen Absicht, damit wurden die Einwohner der neuen Stadt vom Hof- und Gerichtsverband des Haupthofes gelöst und freie Leute.
== Quelle==
* Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931


Buldern, Rorup und Merfeld verdanken ihre Anfänge festen Häusern adeliger Familien. In Buldern und Rorup besorgten diese Familien den Bau einer Kirche. 1466 wurde auf der Burg in Merfeld eine Antonius-Kapelle geweiht. Als eine Gründung des münsterischen Domkapitels entstand nach 1240 die Kirche in Hiddingsel. Ihr Gebiet wurde von Buldern abgezweigt.
===Umgliederungen===
* 1929 Haltern am See und Teile Hausdülmens an den Kreis Recklinghausen, die Gemeinde Haus Dülmen wird mit dem Amt Dülmen vereint.


Der Ritter Bernhard Bitter dictus Stennhues machte seine Burg Ostendorf in Lippramsdorf 1316 dem Bischof von Münster zum Offenhaus und wurde unter anderem dafür mit dem Amt des Drosten in Haltern und Dülmen belehnt.
===Kommunale Neugliederung===
* 1975 Zusammenschluß der der Stadt [[Dülmen]] mit den Gemeinden [[Buldern]], [[Kirchspiel]] [[Dülmen,]] [[Merfeld]] und [[Rorup]].
** Rechtsnachfolgerin der Ämter [[Amt Rorup|Rorup]] und [[Amt Dülmen|Dülmen]] ist die Stadt [[Dülmen]].


1323 geriet die Stadt für kurze Zeit in die Gewalt des Grafen Engelbert von der Mark, konnte jedoch bald wieder vom Ritter Bernhard Bitter zu Ostendorf befreit werden. Haltern gehörte zur Go-Grafschaft Dülmen.
==Archive==
* Stadtarchiv Dülmem, Amt Dülmem - Bestände A-C (1821-1982) 52 lfd. Meter. Gemeinde Buldern (1844-1983), [[Amt Rorup]] (1809-1975).
** [http://www.archive.nrw.de/Kommunalarchive/KommunalarchiveA-D/D/Duelmen/BilderKartenLogosDateien/AmtDuelmen/AmtDFrame1.html Findbuch des Stdtarchivs Dülmen]
* Staatsarchiv Münster (STAM), Königreich Preußen, Spezialorganisationskommission Münster
** darin Grenzkarten 1802: Grenze des preußischen Münsterlandes gegen das Amt Dülmen (Herzog von Croy) in Kartensammlung Regierungsbezirk Münster Nr. 21.
** Behörden und Beamte, darin Verfassung der bisherigen münsterschen Beamtenstellen, darin Dülmen.
** Regierungskommission Münster/Domänensachen, darin Rentei Dülmen.
* Staatsarchiv Münster (STAM), Herzogtum Arenberg/Regierung (Unterpräfektur) Recklinghausen
** darin Vereinigung des [[Amtes Dülmen (historisch)]] mit dem '[[Vest Recklinghausen]].
* Croy`sches Archiv Dülmen, Bestand: Fürstbischöfliches münsterisches  [[Amtes Dülmen (historisch)|Amtes Dülmen]]
** Bestand: Grafschaft Dülmen
{{Navigationsleiste ehemaliges Amt im Kreis Coesfeld}}


Rasch wechselnde Landesherrschaften waren die Folge von Napoleons Aufstieg und Sturz. Bei der Zerschlagung des Fürstbistums Münster wurde 1803 das Amt Dülmen - eine Reichsgrafschaft unter den Herzögen von Croy. Diese verloren 1806 ihre Souveränität an das Herzogtum Arenberg, behielten aber den Grundbesitz. 1811 kam Dülmen unmittelbar unter die Herrschaft Napoleons. 1816 wurde es dem von Preußen neugebildeten Kreis Coesfeld innerhalb der Provinz Westfalen einverleibt.
==Zufallsfunde==
Manchmal werden an unterschiedlichen Stellen nicht allgemein bekannte Informationen zu diesem Thema gefunden,  diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Thema eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]


==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- und Familienforscher eintragen, die zu diesem Thema Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Thema anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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[[Kategorie:Dülmen|!]]
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[[Kategorie:Kreis Coesfeld|Amt Dülmen]]
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[[Kategorie:Ehemaliges Amt im Regierungsbezirk Münster|Dülmen]]
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=== Kirchspiele und ihre Bauerschaften ===
Zum Amt Dülmen gehörten:
 
1. Kirchspiel Buldern mit den Bauerschaften Beifang, Dorf, Hagenau, Hiddingsel
 
2. Kirchspiel Dülmen mit den Bauerschaften Börnste, Daldrup, Dernekamp, Empte, Mitwick, Rödder, Weddern, Welte und der Freiheit Merfeld
 
3. Kirchspiel Haltern mit der Stadt und den Bauerschaften Holtwick (Unterbauerschaften Berghaltern, Bergbossendorf, Lünzum), Lavesum, Overath, Sythen
 
4. Unterkirchspiel Hullern
 
Bis zur Aufhebung des Fürstbistums Münster (1803) spielten der Beifang Buldern und die Herrlichkeit Merfeld eine Sonderrolle da hier den Besitzern der freiadeligen Häuser hier Sonderrechte zu kamen.
 
Am 24.3.1803 beschloß der Reichsdeputationshauptschluß die Auflösung des Fürstbistums Münster und die landesherrliche Hoheit des Fürstbischofs von Münster endete.  Die Herzöge  [[von Croy]] und  [[von Arenberg]] erhielten das bisherige Amt Dülmen. Hier begann die Übergangszeit der politischen Neuorganisation
     
== Kirchliche Einteilung ==
 
=== Archidiakonat des  Vizedomus ===
Zum Archidiakonat des Vizedomus im Hochstift Münster gehörte um 1660 Ascheberg, Bork, Bösensell, Darup, Everswinkel, Haltern, Handorf, Hullern, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Lippramsdorf, Nordkirchen, Ostbevern,  Rhade, Rorup, Stromberg, Südkirchen, Telgte, Westbevern, Wulfen und ferner in Holland Eibergen und Geistern.
 
<!-- === Kirchliche Zugehörigkeit === -->
=== Datenerfassung von Kirchenbüchern===
 
[http://wiki.genealogy.net/index.php/KB-Datenerfassungen/Nordrhein-Westfalen/Kreis_CoesfeldZur Vermeidung von Doppelarbeit bei der Erfassung von Daten aus Kirchenbüchern und kirchlichen Akten, so wie zur Schonung der Bestände, werden die von Verkartern oder Verkartergruppen bearbeiteten Bestände des alten Amtes Dülmen, heute im Kreis Coesfeld, erfaßt]
 
== Geschichte ==
 
Die Geschichte des Kreises Coesfeld als Folgeinstitution auch des Amtes Dülmen ist unter dem Artikel [[Kreis_Coesfeld]] ausführlich dargestellt.
 
== Bibliografie Archidiakonate ==
 
Westfälische Frömmigkeitskultur (Archidiakonate) im Wandel der Frühen Neuzeit / Andreas Holzem 2002 
 
Spätmittelalterliche Kirchenverwaltung und Pfarrseelsorge im Kölner Archidiakonat Xanten / von Wilhelm Janssen 2000 
 
Die Patrozinien im Kölner Grossarchidiakonat Xanten / Wilhelm Stuewer Bonn : Röhrscheid, 1938 
Quellen zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte des Archidiakonats und Stifts Xanten Bonn : Röhrscheid, 1937
-
Die Landpfarrei im Archidiakonat Xanten um 1500 / von Dieter Scheler 1998
Die Einführung der Reformation im Archidiakonat Lübbecke / von Werner Kreft 2003
Das Dortmunder Archidiakonat (Komissariat Recklinghausen)  / von J. Mooren Köln [u.a.] : Schwann, 1853
 
Die Kölner Archidiakonate in vor- und nachtridentinischer Zeit / von August Franzen Münster/Westf. : Aschendorff, 1953 (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte ; 78/79)
 
Die Entstehungsgeschichte der Trierer Archidiakonate / von Hubert Bastgen Egelsbach : Hänsel-Hohenhausen, 1990 
 
Die Entstehungsgeschichte der Trierer Archidiakonate Breslau, Univ., Diss., 1906 , 1906 
Visitation und Send im Archidiakonat Bonn / bearb. von Thomas P. Becker ; Claudia Beckers-Dohlen ; Annastina Kaffarnik Siegburg : Rheinlandia-Verl., 2000 (Ortstermine ; 11)
Bischof und Archidiakon / von Manfred Heim. St. Ottilien : EOS-Verl., 1992  (Münchener theologische Studien : I. Historische Abteilung ; 32) . - (Münchener Universitätsschriften) 
Quellen zur Geschichte des Bistums und Archidiakonats Chiemsee / hrsg. von Manfred Heim St. Ottilien : EOS-Verl., 1994 (Münchener theologische Studien : 1, Historische Abteilung ; 33) . - (Münchener Universitätsschriften : Katholisch-Theologische Fakultät)
Die schlesischen Archidiakonate und Archipresbyterate bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts / von Bernhard Panzram Breslau : Müller & Seiffert, 1937 
 
Organizacya archidyakonatu w Polsce / napisał Tadeusz Silnicki We Lwowie : Nakładem Towarzystwa Naukowego, 1927 (Studya nad historya prawa polskiego ; 10,2) 
 
Z dziejów duszpasterstwa katolickiego w archidiakonacie Opolskim i Głogowskim w czasach owożytnych / Wincenty Urban Warszawa : Akad. Teol. Katol.
 
==Weiterführende Internetlinks==
 
Webgeschichte: http://www.hamaland-nrw.de/
 
Webgeschichte: http://www.his-data.de/territor/d/reich1/kreise/westfalen/muenster,bt/ahaus/ahaus,amt,rahmen.htm
 
Geschichtsportal Westfalen: http://www.westfaelische-geschichte.de
 
[[Kategorie:Historisches Territorium|Fürstbistum Münster]]
[[Kategorie:Fürstbistum Münster|Amt]]

Aktuelle Version vom 1. Februar 2016, 18:08 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Amt Dülmen

Einleitung

  • < 1802 Dülmen im Amt Dülmen (historisch), Fürstbistum Münster
  • 1803 Inbesitznahme des von Absplissen des Amtes Dülmen durch das Königreich Preussen als Entschädigungslande.
  • 1803 kam das Amt Dülmen als Grafschaft an den Herzog von Croy als Entschädigungslande.
  • 1806 trat das Herzogtum Arenberg dem Rheinbund bei, nun kam das Amt Dülmen zum Hzt. Arenberg,
  • 1810 wurde das Amt Dülmen dem Lippedepartement des Kaiserreichs Frankreich einverleibt.
  • 1813 wurde es zunächst zum preußischen Kreis Münster geschlagen.
  • 1816 wurde das Amt Dülmen dem Kreis Coesfeld zugeteilt.

Bürgermeistereibildung

Die Bürgermeisterei Dülmen, umfasste ab 1815 (Dülmen, Stadt, Haus Dülmen, Domaine und ehemaligen Burgmannshäuser, Mitwick, Börnste, Welte, Leuste, Weddern, Rodde, Daldrup, Merfeld, Dernekamp, Visbeck, Bauerschaften, Haus Visbeck, Haus Osthof, Haus Engsternstein, Haus Empte - adelige Güter, Emte , Bauerschaft, Haus Merveld-Bretzenheim, Haus Merrveld-Merode - adelige Güter, Kartaus Weddern - ehemaliges Carthäuser Kloster), ohne Ausnahme.

Bürgermeisterei Dülmen

  • 1832/35 Bürgermeisterei Dülmen 7.062 Einwohner, davon
    • Stadt Dülmen 2.367,
    • Kirchspiel Dülmen 3.525,
    • Haus Dülmen 275,
    • Merfeld 886 Einwohner.
      • Bürgermeister Melchior Anton Möllmann,
      • Beigeordneter Landwehr-Lieutnant Franz Möllmann.

Markenteilungen

  • Grotenfeld geteilt 1825
  • Posen Heide geteilt 1826
  • Leuster Mark geteilt1829
  • Lütke Feld, Große Bruch, Lütke Bruch geteilt 1829
  • Hörster Mark geteilt 1830
  • Oberwedder Mark geteilt1830
  • Empter Mark geteilt 1833
  • Börnster Mark geteilt 1835
  • Wederwedder Mark geteilt 1835
  • Dernekämper Mark geteilt 1844
  • Mitwicker Mark geteilt 1844
  • Welter Mark geteilt

Kommunalverfassung

  • 1858 Amt Dülmen besteht aus der Gemeinde Kirchspiel Dülmen, Haus Dülmen und Merfeld.

Verwaltungseinbindung

  • 1895: Dülmen: Stadt in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Koesfeld, Amtsgericht Dülmen
    • 4.903 Einwohner (davon 245 Evangelische und 91 Juden; 1816: 2.043 Einwohner)
    • Postbezirk, Telegrafenstation
    • Eisenbahnstation (2 Bahnhöfe) Linie Bremen<>Wanne der Preussischen Staatsbahn und der Dortmund-Gronau<>Enscheder<>Eisenbahn
    • Waisenhaus, ev. u. kath. Pfrarrkirche
    • Residenzschloss von Herzog von Kroy
    • Wirtschaft: Maschinenbau, mechanische Weberei (Leinen, Halbleinen), Mahlmühle u. Ölmühle (beide Dampfbetrieb), gr. Handel (Leinen, Eisen); dabei Raseneisensteingräberei u. das Hüttenwerk (Eisen; Prinz-Rudolf-Hütte), mit Giesserei (Eisen) u. Fabr. (Maschinen).

Landgemeinde Dülmen

Börnste (Dülmen)

  • Börnste, Bauerschaft in der Gemeinde Dülmen
    • 337 Einwohner, Postbezirk Dülmen.

Daldrup (Dülmen)

  • Daldrup, Bauerschaft in der Gemeinde Dülmen
    • 388 Einwohner, Postbezirk Hiddingsell.

Dernekamp (Dülmen)

  • Dernekamp, Bauerschaft in der Gemeinde Dülmen
    • 903 Einwohner, Postbezirk Dülmen.

Empte (Dülmen)

  • Empte (Emte) , Bauerschaft in der Gemeinde Dülmen
    • 194 Einwohner, Postbezirk Dülmen.

Karthaus (Dülmen)

Mitwick (Dülmen)

  • Mitwick, Bauerschaft in der Gemeinde Dülmen
    • 211 Einwohner, Postbezirk Dülmen.

Leuste (Dülmen)

  • 14 Bauernerben

Rödder (Dülmen)

  • Rödder, Bauerschaft in der Gemeinde Dülmen
    • 445 Einwohner, Postbezirk Hiddingsell.

Haus Visbeck (Dülmen)

  • Visbeck, Rittergut in der Gemeinde Dülmen
    • Schiessplatz der Krupp'schen Gussstahl-Fabrik zu Essen.

Weddern (Dülmen)

  • Weddern, Bauerschaft in der Gemeinde Dülmen
    • 363 Einwohner, Postbezirk Dülmen.

Welte (Dülmen)

  • Welte, Bauerschaft in der Gemeinde Dülmen
    • 427 Einwohner, Postbezirk Dülmen.

Haus-Dülmen

Landgemeinde Merfeld (Dülmen)

Merfeld-Merfeld

  • Merfeld-Merfeld, Bauersch. in der Landgemeinde Merfeld
    • (1895) 52 Gebäude
    • 350 Einwohner

Merfeld-Merode

  • Merfeld-Merode, Bauersch. in der Landgemeinde Merfeld

Zuständigkeit, Infrastruktur

  • 1931 Amt Dülmen, Kreis Coesfeld, Regierungsbezirk Münster, Sitz Dülmen. Ehrenbürgermeister von Papen, Fernsprecher 45.
    • Einwohner 5.668, Kath. 5.646, Ev. 22.
    • Gesamtfläche 12.802 ha, bebaute Fläche 600 ha, Ackerland 9.000 ha. Wald- u. Wiesenfläche 3.000 ha.
    • Infrastruktur/Zuständigkeit: Polizei 2. Polizeistation Dülmen, Reichsbank Münster, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Amtsgericht Dülmen, Landgericht Münster, Finanzamt Coesfeld. Landesfinanzamt Münster. Katasteramt Dülmen. Zollamt Dülmen, PSchA Dortmund. Ind. u. Hdlk. Münster, Hdwk. Münster, Gewerbeaufsichtsamt Recklinghausen, Oberbergamt Dortmund. Kulturamt Coesfeld, Hochbauamt Münster. Kulturhochbauamt Münster.
    • Politik: Amtsvertretung 12 Mitglieder.

Gemeinde Dülmen, Kirchspiel

  • Gemeinde Dülmen, Kirchspiel: Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Brambrink. Ortsklasse C.
    • Einwohner 4.739, Kath. 4.721, Ev 18.
    • Gesamtfläche 10.020 ha.
    • Infrastruktur: Volksschule 12. Erziehungsanstalt (Stiftung). Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Dülmen 6 km. Freiwillige Feuerwehr. Nebenstelle der Kreissparkasse. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Eisenbahn.
    • Politik: Gemeindevertretung 18 Mitglieder.

Gemeinde Merfeld

  • Gemeinde Merfeld: Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Hesker, Ortsklasse D.
    • Einwohner 929, Kath. 925, Ev. 4.
    • Gesamtfläche 2.782 ha.
    • Infrastruktur: Volksschulen 3. Bestellungspostamt, Eisenbahnstation 4 km, Freiwillige Feuerwehr. Nebenstelle der Kreissparkasse. Elektrizitätsversorgung. Eisenbahn.
    • Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder.

Quelle

  • Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Umgliederungen

  • 1929 Haltern am See und Teile Hausdülmens an den Kreis Recklinghausen, die Gemeinde Haus Dülmen wird mit dem Amt Dülmen vereint.

Kommunale Neugliederung

Archive

  • Stadtarchiv Dülmem, Amt Dülmem - Bestände A-C (1821-1982) 52 lfd. Meter. Gemeinde Buldern (1844-1983), Amt Rorup (1809-1975).
  • Staatsarchiv Münster (STAM), Königreich Preußen, Spezialorganisationskommission Münster
    • darin Grenzkarten 1802: Grenze des preußischen Münsterlandes gegen das Amt Dülmen (Herzog von Croy) in Kartensammlung Regierungsbezirk Münster Nr. 21.
    • Behörden und Beamte, darin Verfassung der bisherigen münsterschen Beamtenstellen, darin Dülmen.
    • Regierungskommission Münster/Domänensachen, darin Rentei Dülmen.
  • Staatsarchiv Münster (STAM), Herzogtum Arenberg/Regierung (Unterpräfektur) Recklinghausen
  • Croy`sches Archiv Dülmen, Bestand: Fürstbischöfliches münsterisches Amtes Dülmen
    • Bestand: Grafschaft Dülmen


Krs-coesfeld-amt.jpg

Ehemaliges Amt im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

Amt Billerbeck | Amt Buldern | Amt Coesfeld | Amt Darfeld | Amt Dülmen | Amt Gescher | Amt Haltern | Amt Osterwick | Amt Rorup |


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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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