Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/4/338: Unterschied zwischen den Versionen
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Minderung durch die Trennung der Bredstedtischen Kirchen, welche von der Reformation an den Flensburgischen Pröpsten untergeordnet gewesen waren. Somit blieben nur die vier Kirchen in der Stadt und 22 auf dem Lande, also 26. Zu diesen kamen aber drei hinzu aus dem Glücksburgischen District, der 1778 dem Könige zugefallen war, nach dem Ableben des letzten Glücksburgischen Propsten Lüders, nämlich Munkbrarup, Neukirchen und die Schloßkirche zu Glücksburg. Der Flensburger Propst, <tt>Dr.</tt> Matthias Fries, Pastor zu St. Marien, starb den 20. April 1774. Darnach waren Pröpste Johann Friedrich Boje zu St. Nicolai, gestorben den 4. April 1776, Matthias Schmidt zu St. Johannis, gestorben den 17. December 1787, Andreas Bendixen zu St. Marien, gestorben den 21. Mai 1789, Nicolaus Johannsen zu St. Nicolai, gestorben den 26. August 1806. Darauf ward der Pastor zu Glücksburg Georg Jacobsen im April 1807 zum Propsten ernannt, und behielt dieses Amt bei, als er 1816 nach Grundtoft versetzt ward, bis 1839. Darauf kam die Propstei wieder nach der Stadt Flensburg. | |||
6. Für die Landschaft Bredstedt wurde, wie erwähnt, im Jahre 1788 eine besondere Propstei errichtet, und dieselbe unterm | |||
12. November 1806 völlig von dem Flensburger Consistorium getrennt. Propst war der Pastor Peter Brandt zu Bredstedt. Allein | |||
nach dessen Tode den 8. März 1812 ging diese Propstei wieder ein und wurde der Husumer zugelegt. | |||
7. Die Propstei Husum ist erst in diesem Zeitraume errichtet, indem 1793 das Amt Husum mit Schwabstedt von dem Gottorfer | |||
Consistorium getrennt ward, unter Hinzufügung der Nordstrandischen Kirchen, von welchen jedoch Odenbüll und Nordstrandisch-Moor unter der unmittelbaren Aufsicht der Generalsuperintendentur blieben. Das Stadtconsistorium zu Husum wurde den 18. November 1811 aufgehoben, und im folgenden Jahre wurden die Bredstedtischen Kirchen mit der Husumer Propstei verbunden. Die Insel Helgoland dagegen ging durch die Abtretung an England 1814 verloren. Der erste Propst wurde 1794 der Pastor zu Husum Friedrich Wilhelm Wolfrath, welcher aber 1798 nach Glückstadt ging. Ihm folgte im Pastorate und in der Propstei Johann Tycho Hartz 1798, den 20. April, gestorben den 11. August 1827; darauf Gabriel Peter Christian Meisterlin am 25. Juni 1828, Pastor zu Mildstedt. |
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Minderung durch die Trennung der Bredstedtischen Kirchen, welche von der Reformation an den Flensburgischen Pröpsten untergeordnet gewesen waren. Somit blieben nur die vier Kirchen in der Stadt und 22 auf dem Lande, also 26. Zu diesen kamen aber drei hinzu aus dem Glücksburgischen District, der 1778 dem Könige zugefallen war, nach dem Ableben des letzten Glücksburgischen Propsten Lüders, nämlich Munkbrarup, Neukirchen und die Schloßkirche zu Glücksburg. Der Flensburger Propst, Dr. Matthias Fries, Pastor zu St. Marien, starb den 20. April 1774. Darnach waren Pröpste Johann Friedrich Boje zu St. Nicolai, gestorben den 4. April 1776, Matthias Schmidt zu St. Johannis, gestorben den 17. December 1787, Andreas Bendixen zu St. Marien, gestorben den 21. Mai 1789, Nicolaus Johannsen zu St. Nicolai, gestorben den 26. August 1806. Darauf ward der Pastor zu Glücksburg Georg Jacobsen im April 1807 zum Propsten ernannt, und behielt dieses Amt bei, als er 1816 nach Grundtoft versetzt ward, bis 1839. Darauf kam die Propstei wieder nach der Stadt Flensburg.
6. Für die Landschaft Bredstedt wurde, wie erwähnt, im Jahre 1788 eine besondere Propstei errichtet, und dieselbe unterm 12. November 1806 völlig von dem Flensburger Consistorium getrennt. Propst war der Pastor Peter Brandt zu Bredstedt. Allein nach dessen Tode den 8. März 1812 ging diese Propstei wieder ein und wurde der Husumer zugelegt.
7. Die Propstei Husum ist erst in diesem Zeitraume errichtet, indem 1793 das Amt Husum mit Schwabstedt von dem Gottorfer Consistorium getrennt ward, unter Hinzufügung der Nordstrandischen Kirchen, von welchen jedoch Odenbüll und Nordstrandisch-Moor unter der unmittelbaren Aufsicht der Generalsuperintendentur blieben. Das Stadtconsistorium zu Husum wurde den 18. November 1811 aufgehoben, und im folgenden Jahre wurden die Bredstedtischen Kirchen mit der Husumer Propstei verbunden. Die Insel Helgoland dagegen ging durch die Abtretung an England 1814 verloren. Der erste Propst wurde 1794 der Pastor zu Husum Friedrich Wilhelm Wolfrath, welcher aber 1798 nach Glückstadt ging. Ihm folgte im Pastorate und in der Propstei Johann Tycho Hartz 1798, den 20. April, gestorben den 11. August 1827; darauf Gabriel Peter Christian Meisterlin am 25. Juni 1828, Pastor zu Mildstedt.