Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/2/314: Unterschied zwischen den Versionen
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erst die hier gegründete Kirche, deren 1164 erwähnt wird. Noch 1236 <tt>parochia Horst, 1261</tt> aber<ref><tt>Westphalen, monum. ined. II, 43.</tt></ref> <tt>Horst sive Bredenberg</tt><ref>Wir bemerken hier gelegentlich, daß die von <tt>Dr.</tt> H. Schröder im Archiv für Staats- u. Kirchengesch. mitgetheilten Nachrichten über sämmtliche Kirchen der Propstei Münsterdorf, welche sich durch mehrere Bände des Archivs hindurchziehen, für die Specialgeschichte sehr schätzbar sind und hier von uns benutzt wurden.</ref>. Da die sogenannte Horst sich bis an die Stellau erstreckt, worunter wohl ein kleiner westlich vom Kirchdorfe Stellau fließender Bach zu verstehen ist, nicht die Bramau, so wird auch Stellau selbst nicht der Kremper Marsch zuzurechnen sein. Ihre Gränzen bezeichnen sich übrigens an der Ostseite hinunter durch die noch jetzt bestehende Scheidung des Kirchspiels Barmstedt anschließlich der später erst entstandenen Hörner Gemeinde. Ehe man aber zu dem mit dem besonderen Namen Horst belegten Kirchspiele gelangt, liegt dazwischen noch das jetzt Hohenfelde benannte, welches aber früher, noch lange nach der Reformation, bis gegen das Jahr 1660 hin Hale hieß. So 1342 in der <tt>taxis benef.</tt>, welches die erste Erwähnung dieses Kirchspiels ist. Die Documente sind mit dem Pastorat 1630 verbrannt, daher haben wir keine alten Nachrichten über diese Kirche. Das Kirchspiel scheint eine Waldgegend gewesen zu sein noch im siebzehnten Jahrhunderte. Von einer Capelle sollen noch 1724 Trümmer im Gehölze Halerbrook gewesen sein, das erst 1740 und 1760 ausgerottet ist. Weiter südlich liegt das Kirchspiel Horst. Die Sage will, daß Horst und Hohenfelde oder Hale früher zusammengehört hätten. Des Dorfes Horst geschieht 1237 Erwähnung, indem das Kloster Uetersen hier eine Kornhebung empfing. 1240 wird als das Jahr der Erbauung der Kirche angegeben. Von hier, wo die Geest, der ehemalige Waldboden aufhört, erstreckt sich westlich und nordwestlich die eigentliche Kremper-Marsch. Recht in der Mitte liegt Krempe auf einem etwas erhöhten Platze, wo bald nachdem die Marschen unter Cultur genommen wurden, der Hauptort der Umgegend sich bildete, der indessen erst zu Anfange des dreizehnten Jahrhunderts geschichtlich hervortritt. Man wird auch hier zuerst von der Verbindung mit Heiligenstedten sich los gemacht haben. Der Kirche wird erwähnt 1227. Eine der drei | |||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2008, 12:34 Uhr
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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte | |
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erst die hier gegründete Kirche, deren 1164 erwähnt wird. Noch 1236 parochia Horst, 1261 aber[1] Horst sive Bredenberg[2]. Da die sogenannte Horst sich bis an die Stellau erstreckt, worunter wohl ein kleiner westlich vom Kirchdorfe Stellau fließender Bach zu verstehen ist, nicht die Bramau, so wird auch Stellau selbst nicht der Kremper Marsch zuzurechnen sein. Ihre Gränzen bezeichnen sich übrigens an der Ostseite hinunter durch die noch jetzt bestehende Scheidung des Kirchspiels Barmstedt anschließlich der später erst entstandenen Hörner Gemeinde. Ehe man aber zu dem mit dem besonderen Namen Horst belegten Kirchspiele gelangt, liegt dazwischen noch das jetzt Hohenfelde benannte, welches aber früher, noch lange nach der Reformation, bis gegen das Jahr 1660 hin Hale hieß. So 1342 in der taxis benef., welches die erste Erwähnung dieses Kirchspiels ist. Die Documente sind mit dem Pastorat 1630 verbrannt, daher haben wir keine alten Nachrichten über diese Kirche. Das Kirchspiel scheint eine Waldgegend gewesen zu sein noch im siebzehnten Jahrhunderte. Von einer Capelle sollen noch 1724 Trümmer im Gehölze Halerbrook gewesen sein, das erst 1740 und 1760 ausgerottet ist. Weiter südlich liegt das Kirchspiel Horst. Die Sage will, daß Horst und Hohenfelde oder Hale früher zusammengehört hätten. Des Dorfes Horst geschieht 1237 Erwähnung, indem das Kloster Uetersen hier eine Kornhebung empfing. 1240 wird als das Jahr der Erbauung der Kirche angegeben. Von hier, wo die Geest, der ehemalige Waldboden aufhört, erstreckt sich westlich und nordwestlich die eigentliche Kremper-Marsch. Recht in der Mitte liegt Krempe auf einem etwas erhöhten Platze, wo bald nachdem die Marschen unter Cultur genommen wurden, der Hauptort der Umgegend sich bildete, der indessen erst zu Anfange des dreizehnten Jahrhunderts geschichtlich hervortritt. Man wird auch hier zuerst von der Verbindung mit Heiligenstedten sich los gemacht haben. Der Kirche wird erwähnt 1227. Eine der drei
- ↑ Westphalen, monum. ined. II, 43.
- ↑ Wir bemerken hier gelegentlich, daß die von Dr. H. Schröder im Archiv für Staats- u. Kirchengesch. mitgetheilten Nachrichten über sämmtliche Kirchen der Propstei Münsterdorf, welche sich durch mehrere Bände des Archivs hindurchziehen, für die Specialgeschichte sehr schätzbar sind und hier von uns benutzt wurden.