Haus Eickel: Unterschied zwischen den Versionen

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===Familienname===
===Familienname===
* [[Eikel (Familienname)]]
* [[Eikel (Familienname)]]
==Siegel und Wappen==
* Siegelbeschreibung: Arnoldi de Eyklo 1350, Rechtsschräger Rautenbalken, bei Seiberttz Urkundenbuch III, Dortmunder UB I, von Steinen Westph. Gesch. II. S.684 ff. Tafel 24-3 u. 31-2,  Bd. III S.228, Fahne Westph. Geschl. S. 146, Westf. Zeitschr. XIV. S. 363.
* Wappenbeschreibung Spießen: Eickel, auch Eickel im Hülsen, Eickel gt. Hiltrup, Stammsitz Dorf Eickel bei Bochum. – Wappen: in Weiß roter Rechtsschrägerbalken mit drei weißen Wecken belegt. Auf dem Helm rot-weißer Wulst, darüber (rechts) ein weißes und ein rotes Büffelhorn, dazwischen der Schrägbalken mit den Wecken. – Quelle: v. Steinen im 19. Jahrhundert ausgestorben.


==Gerichtsbezirk Haus Eickel==
==Gerichtsbezirk Haus Eickel==
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** 1275 Hermann von Ecklo  
** 1275 Hermann von Ecklo  
** 1277 Lambert von Ecklo,
** 1277 Lambert von Ecklo,
Henrico de Eclo ist Zeuge in zwei Urkunden des Grafen Theodor von Limburg, das erste Mal am 20. März 1277 und dann am 17. März 1280.


===Erbwechsel===
===Erbwechsel===
* Am 7. Januar 1274 gibt Abt Embrico von St. Pantaleon den Oberhof an Heinrich de Eclo und seine Frau Jutta zu Lebzeiten unter denselben Bedingungen als „villicus“ zur Verwaltung, wie er ihn früher an Heinrich und seine verstorbene (erste) Frau Adelheid übereignet hat.  
* Am 7. Januar 1274 gibt Abt Embrico von St. Pantaleon den Oberhof an Heinrich de Eclo und seine Frau Jutta zu Lebzeiten unter denselben Bedingungen als „villicus“ zur Verwaltung, wie er ihn früher an Heinrich und seine verstorbene (erste) Frau Adelheid übereignet hat.  
** 1298 Johann von Eickel  
** 1298 Johann von Eickel  
** 1300 (um) Heinrich de Eclo (Andere Linie)
** 1300 (um) Heinrich de Eclo (Linie [[Eickel im Hülse, von|von Eickel im Hülse]])
** 1301 /4 Godscalk (Gottschalk) von Ekelo, Gefolgsmann des Grafen von Limburg.
** 1301 /4 Godscalk (Gottschalk) von Ekelo, Gefolgsmann des Grafen von Limburg.
** 1317 Sveder von Eickel (Eclo) gen. von Dinslaken


===Pachtvererbung===
===Pachtvererbung===
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* 1321 erhält „Johann von Eclo“ durch den Abt zu St. Pantaleon den Hof zu Holthausen zu Lehen. am 22. Mai 1326 erhält er und seine Frau Mechthild den Oberhof Eickel zur Pacht.
* 1321 erhält „Johann von Eclo“ durch den Abt zu St. Pantaleon den Hof zu Holthausen zu Lehen. am 22. Mai 1326 erhält er und seine Frau Mechthild den Oberhof Eickel zur Pacht.
** 1335 / 1358 Heidenreich von Eickel
** 1335 / 1358 Heidenreich von Eickel
** Arnoldi de Eyklo (1350)
** Elseken von Eickel
** Elseken von Eickel
* 14. [[Wattenscheid/Kalandbruderschaft-adelige Mitglieder| Kalandbruderschaft]]: Item Roseri de Eyklo, später:Johannis van Eyclo, später: Item Johan van Ecloe et eius uxor


===Erbwechsel===
===Erbwechsel===
* 1355 Heidenreich von Eickel, Sohn Johanns, und seine Frau Sophie erhalten am 15. Juli 1355 vom Abt zu St. Pantaleon einen neuen Pachtvertrag zu den bisherigen Bedingungen, Kinder:
* Hinric, Sculte van Eklo oo Sophie, Kinder:
** Johan van Eklo
** Dederic van Eklo
 
1354 Oktober 3. Der Schulte Heinrich von Eickel (Eklo) bekundet: Er hat mit Zustimmung seines Vaters und aller Erben Hille, Henneken Ledermans Ehefrau von Heßler (Hesler), die zum Hof Eickel gehörte, an das Heilig-Geist-Hospital in Essen gegeben, damit sie dort zeitlebens Gott dient. Sollte sie dort nicht bleiben, so behalten er und seine Erben alle Rechte an ihr. - Es siegelt der Aussteller.Datum a.d. 1354 feria sexta proxima post Mychaelis archangeli.
* Quelle: Urkunde [[Stift Essen]]
 
1355 Heidenreich von Eickel, Sohn Johanns, und seine Frau Sophie erhalten am 15. Juli 1355 vom Abt zu St. Pantaleon einen neuen Pachtvertrag zu den bisherigen Bedingungen.
 
1367 April 29 Hinric Sculte van Eklo bittet den Junker Dideric van Lymborch, seine Ehefrau Fygen statt seiner mit der Leibzucht an der Vogtei des Hofes zu Eklo (Eickel) zu Mannlehnsrecht zu belehnen. Seine Söhne Johan und Dederic van Eklo schließen sich der Bitte an. - feria quinta post diem beati Marci ewangelista. (zwei beschädigte Siegel, das des Vaters und des Sohnes Johann anhängend. Das dritte von Sohn Dederic ist ab).
* Quelle: Die Geschichte der Grafen und Herren von Limburg und Limburg-Styrum und ihrer Besitzungen 1200-1550. Teil II, Band 1 und 2. Assen und Münster 1963, Nr. 504.


====Zusätzliches Limburger Lehen====
====Zusätzliches Limburger Lehen====
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===Linie [[Haus Horst (Bickern)|Eickel zur Horst]]===  
===Linie [[Haus Horst (Bickern)|Eickel zur Horst]]===  
1376 Diederich von Eyckel bekennt,  dass das Haus zur Horst (Bickern), das  Gut  auf dem Lare und einige andere  Güter seinem Bruder Johann gehören sollen.
* 1376 Diederich von Eyckel bekennt,  dass das '''Haus zur Horst''' (Bickern (=Wanne)), das  Gut  auf dem Lare und einige andere  Güter seinem Bruder Johann gehören sollen.


===Linie Eickel zu Eickel===
* 29.03.1600 Jasper von Eckell auf der Horst oo Anna von Wyck
* 1375 Dietrich erhält u. a. den Schultenhof in Eickel,  eine Weide im Eickeler Bruch, die beiden Wiesen im Gosewinkel mit der Kornmühle, das „Friedgras“ (eine große Weide) und das Holzrichteramt in der Riemker Mark samt den Einnahmen daraus.  
 
===Linie Eickel===
Dietrich v. Eickel zu Gosewinkel, Drost zu Bochum oo N. von Steinhues zu [[Wattenscheid]].
* 1375 Dietrich erhält u. a. den Schultenhof in Eickel,  eine Weide im Eickeler Bruch, die beiden Wiesen im Gosewinkel mit der Kornmühle, das „Friedgras“ (eine große Weide) und das Holzrichteramt in der Riemker Mark samt den Einnahmen daraus.


===Erbwechsel zu Eickel===
===Erbwechsel zu Eickel===
* Johan von Eickel, Diederichs Sohn (1420) oo N.N. Kinder:
* Johan von Eickel zu Gosewinkel, Diederichs Sohn (1420, 1468) oo Mechtel von Uhlenbrock Kinder:
** Diederich von Eickel (1435)  
** Diederich von Eickel (1435)  
** Johann von Eickel (1435)
** Johann von Eickel (1435/1448)
** Goswin von Eickel (1435)
** Goswin von Eickel (1435)


11.11.1420 Johan von Eickel, Diederichs Sohn, und Diederich von Eickel, Hennekens Sohn, ihr Hofesschulte Hans zu Eickel, ihr Hofesfrone Hans Schultekens in Wanne und ihre Hofesleute Hans Langenbeckmann und Hans Kleinebeckmann tauschen mit Scerys von Eyckel den in den Eickeler Oberhof gehörenden Hülshof gegen das jetzt von Diederich op der Wieschen bebaute Holtrod und gegen eine Jahrrente von 4 schweren rheinischen Gulden.
11.11.1420 Johan von Eickel, Diederichs Sohn, und Diederich von Eickel, Hennekens Sohn, ihr Hofesschulte Hans zu Eickel, ihr Hofesfrone Hans Schultekens in Wanne und ihre Hofesleute Hans Langenbeckmann und Hans Kleinebeckmann tauschen mit Scerys von Eyckel den in den Eickeler Oberhof gehörenden Hülshof gegen das jetzt von Diederich op der Wieschen bebaute Holtrod und gegen eine Jahrrente von 4 schweren rheinischen Gulden.
* Johan und Diederich von Eickel bekunden ferner, daß ihr Neffe Sceryes von Eickel den Hülshof an [[Haus Goor|Diederich von Asbeck]], ihren Schwager, verpfändet hat.
* Johan und Diederich von Eickel bekunden ferner, daß ihr Neffe Sceryes von Eickel den Hülshof an [[Haus Goor|Diederich von Asbeck]], ihren Schwager, verpfändet hat.
1428 Revers Johanns von Eickel und Heinrichs von der Brüggeney über das Schultenamt zu Eickenscheidt und die Verwaltung des Oberhofes Ückendorf.
* Quelle: Urkunde [[Stift Essen]]


1435 Diederich,  Johann und  Goswin Gebrüder von Eyckel bekennen,  dass sie dem Diederich von Bachem,  der des vorgenannten Diederichs Tochter,  Styne von Eyckel,  geheiratet, den Caldenhof zu Berge im Kirchspiel von Buer gelegen, übertragen haben.
1435 Diederich,  Johann und  Goswin Gebrüder von Eyckel bekennen,  dass sie dem Diederich von Bachem,  der des vorgenannten Diederichs Tochter,  Styne von Eyckel,  geheiratet, den Caldenhof zu Berge im Kirchspiel von Buer gelegen, übertragen haben.


1439 Gerichtliches  Zeugnis:  Dass  ein Brief mit  den Siegeln Diederichs, Johanns  und Goissens von Eyckel vorgelegt worden, betr. eine Schuld von 560 Kölnischen  Gulden,  so Catharina von Calchem  und Hermann von Levendahl, ihr Sohn, an Diederich von Eyckel zu fordern,  und wofür derselbe  ihnen das (in der  Grafschaft Mark gelegene)  [[Haus Leithe (Wattenscheid)]], so wie  er dasselbe von Adelheid von  der  Leyten gepachtet, zum Unterpfande gestellt  hat, und wie um Catharina  und Hermann diese Pfandschaft an Cracht Stecke übertragen.
1439 Gerichtliches  Zeugnis:  Dass  ein Brief mit  den Siegeln Diederichs, Johanns  und Goissens von Eyckel vorgelegt worden, betr. eine Schuld von 560 Kölnischen  Gulden,  so Catharina von Calchem  und Hermann von Levendahl, ihr Sohn, an Diederich von Eyckel zu fordern,  und wofür derselbe  ihnen das (in der  Grafschaft Mark gelegene)  [[Haus Leithe (Wattenscheid)]], so wie  er dasselbe von Adelheid von  der  Leyten gepachtet, zum Unterpfande gestellt  hat, und wie um Catharina  und Hermann diese Pfandschaft an Cracht Stecke übertragen.
1442 März 19. Johann van Ekel in dem Goysewynkel bekennt, von dem edlen Junker Wylhem van Lymborch, wohnhaft zu Styrhem, eine Rente von 7 Mark aus dem Hof zu Ekel (Eickel) als Mannlehen empfangen zu haben. - des manendaghes vor Palmen.
* Quelle: Die Geschichte der Grafen und Herren von Limburg und Limburg-Styrum und ihrer Besitzungen 1200-1550. Teil II, Band 1 und 2. Assen und Münster 1963, Nr. 1145.


1447 Diederich von Eyckel u.  Johann sein Sohn bekennen, dass sie  den Rotger von Galen, Sanders Sohn, wegen seiner Bürgschaft zu Händen des [[Herrschaft Gemen|Johann Herrn zu Gemen]] schadlos halten wollen.
1447 Diederich von Eyckel u.  Johann sein Sohn bekennen, dass sie  den Rotger von Galen, Sanders Sohn, wegen seiner Bürgschaft zu Händen des [[Herrschaft Gemen|Johann Herrn zu Gemen]] schadlos halten wollen.
1448 Januar 5. Vor Johann Schriver, Richter zu Essen, verpfändet Johann von Ising an Johann von Eickel für die Summe von 425 rheinischen Gulden den Hof Ising mit allem Zubehör [Fischerei] mit Ausnahme des Hoveshove ter Beke und vorbehaltlich einer Fruchtrente von 7 Malter Roggen für Engelbrecht Mocke.D. in vigilia epiphanie domini.
* Quelle: Urkunde [[Stift Essen]]
1448 Januar 5. Pröpstin Elisabeth von Saffenberg behandigt Johann von Eickel mit dem zu Pfandrechten erworbenen Hof Ising mit 2 freien Händen für ihn und seinen Sohn Johann.D. ut supra.
* Quelle: Urkunde [[Stift Essen]]
1448 Januar 7. Vor Johann Schriver, Richter zu Essen, gestattet Johann von Eickel in dem Gosewinkel die Wiederlöse des Hofes Ising nach einem Zeitraum von 4 Jahren. - Zeugen: Heinrich Pickelhering, Bernhard von Galen, Conrad Stecke, Albert Sobbe, Johann Kellermann und Engelbrecht Moeke.D. opten sunnendach post epiphanie domini.
* Quelle: Urkunde [[Stift Essen]]


1448 Diederich von Eyckel bekennt,  dass er dem [[Galen zu Herten, von|Rotger von Galen]] wegen seiner Bürgschaft zu Händen des [[Haus Lüttinghof|Burchard Stecke vom Lütgenhoff]] schadlos halten wolle.
1448 Diederich von Eyckel bekennt,  dass er dem [[Galen zu Herten, von|Rotger von Galen]] wegen seiner Bürgschaft zu Händen des [[Haus Lüttinghof|Burchard Stecke vom Lütgenhoff]] schadlos halten wolle.


===Erbwechsel===
===Erbwechsel===
* Diederich von Eickel (1441, 1455+) oo N. von Steinhues zu [[Wattenscheid]].
* Diederich von Eickel (1441, 1455+) oo Beda v. Elverfeld (1463+)
** Johann von Eickel (1449)
** Johann von Eickel (1449)
** Diederich von Eickel (1462)
** Diederich von Eickel (1462)
** Evert von Eickel (1462)
** Evert von Eickel (1462)
** Styne von Eyckel (1435), oo Diederich von Bachem
** Christina (Styna) von Eyckel (1435) oo 1435 Dietrich von Backum zur Leyte (1465+)


1449 Diederich und Goswin von Eyckel, Gebrüder, und Johann von  Eyckel des vorgenannten Diederichs Sohn,  ver¬bürgen sich für Heinrich von Backem, welcher den Priester Heinrich von Brylon eine Rente von 11 Malter Korn verkauft hat.
1449 Diederich und Goswin von Eyckel, Gebrüder, und Johann von  Eyckel des vorgenannten Diederichs Sohn,  verbürgen sich für [[Haus Backem|Heinrich von Backem]], welcher den Priester Heinrich von Brylon eine Rente von 11 Malter Korn verkauft hat.


1455 Johann und Diederich von Eyckel, seel.  Diederichs Söhne,  und Nevelinck Stael von Holstein, be¬kennen sich dem Johanns Mey zu einer Schuld von 18 rhein.  Gulden.
1455 Johann und Diederich von Eyckel, seel.  Diederichs Söhne,  und Nevelinck Stael von Holstein, bekennen sich dem Johanns Mey zu einer Schuld von 18 rhein.  Gulden.


14.03.1455  Dietrich und Serries von Eikel verzichten auf alle Ansprüche an das von ihrem (+)  Vater  an Herman von Dungelen verkaufte Gut Oisterwick im Kspl. Castrop.
14.03.1455  Dietrich und Serries von Eikel verzichten auf alle Ansprüche an das von ihrem (+)  Vater  an Herman von Dungelen verkaufte Gut Oisterwick im Kspl. Castrop.


====[[Haus Crange (Crange)|Haus Crange]]====
22.2.1461 Johan, Diderick und Evert van Ekel, Sohn Didericks (van Ekel, Drosten zu Bokum und zu Menden), versprechen, dem Bernt van Galen gt. Halstwick (Kloster Werden) bei Erhebung der Kornrente, die er dem Herman van Sevynchusen und dessen Sohn Evert abgekauft hat, die aus dem Haus Sevynchusen und dem Hof zum Berge geht, nicht hinderlich zu sein. Siegelank. der Aussteller.
* Quelle: Urkunde Staatsarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) / Horst
 
==[[Haus Crange (Crange)|Haus Crange]]==
* 1441, am Laurentiustag (10. August), wird Derick van Eykel, Droste des märkischen [[Amt Bochum (historisch)|Amtes Bochum]], durch Herzog Adolph von Cleve und Graf von der Mark mit Haus „geheiten ten Krangh“ ([[Haus Crange (Crange)|Haus Crange]]) belehnt.
* 1441, am Laurentiustag (10. August), wird Derick van Eykel, Droste des märkischen [[Amt Bochum (historisch)|Amtes Bochum]], durch Herzog Adolph von Cleve und Graf von der Mark mit Haus „geheiten ten Krangh“ ([[Haus Crange (Crange)|Haus Crange]]) belehnt.


* 19.03.1442 Diederich von Eickel bekennt, von dem Junker Wilhelm von Limburg zu Styrum das Behmer Gut im Kspl. Wattenscheid nach [[Mannlehnsrecht]] empfangen zu haben.
===Gosewinkel===
 
1503 August 17. Dyderych van Eyckel, Bastardsohn des verstorbenen Henrich van Eyckel in dem Goezewynckel, bekennt, durch Vermittlung seines Herren, des Herzogs von Cleve, vom Junker Adolf van Lymburg, Herrn zu Styrhem, das Gut zu Dongelen (Dungeln) im Kirchspiel Herne und Gericht zu Bochum sowie den Zehnten zu Bosynchuysen (Bösinghausen) im Kirchspiel und Gericht zu Kastrope zu Lehnsrecht empfangen zu haben. Bekomme er einen männlichen Erben, so soll dieser sein Lehnsnachfolger werden. In Ermangelung eines eigenen Siegels bittet er Heinrich van Galen um Besiegelung der Urkunde. - op donresdages nae unser lyven vrouwen dach Assumptionis.
1462 Johann, Diederich und Evert von Eyckel, seel. Diedrichs Söhne, verkaufen dem Johann Dücker, Pastor zu Gelsenkirchen, eine Jahresrente von 6 Scheffel Korn  aus ihrem Gute gt. die Luttenborg.
* Quelle: Die Geschichte der Grafen und Herren von Limburg und Limburg-Styrum und ihrer Besitzungen 1200-1550. Teil II, Band 1 und 2. Assen und Münster 1963, Nr. 1700.
 
1465 Diederich von Eyckel, seel. Diederichs Sohn, verkauft dem Jona in Dücker seinen Anteil an dem Gute zur Luttenbourg.
 
====[[Haus Gosewinckel]]====
* 1442 März 19: Johann van Ekel in dem Goysewynkel bekennt, von dem edlen Junker Wylhem van Lymborch, wohnhaft zu Styrhem, eine Rente von 7 Mark aus dem Hof zu Ekel (Eickel) als Mannlehen empfangen zu haben. - des manendaghes vor Palmen. Ausf. Perg. dt., Siegel des Ausstellers anhängend. Reg.: GGLS Nr. 1145.
 
* 1456 Juni 3: Wilhem van Limborch to Sthyrem belehnt Dideriche van Selhem, Priester und Frühmessner zu Boichem (Bochum), mit dem Hof zu Bredenscheide im Kirchspiel von Bochum zum Nutzen des dortigen Liebfrauen- und des Frühmessenaltars. Solange der Priester lebt, soll '''Johan van Ekel, genannt imme Huilse''', den Hof verwalten. - up ten achten dach nae des hillighen sacramenten daghe. Ausf. Perg. dt., Siegel des Ausstellers anhängend. Reg. GGLS Nr. 1271.
 
===Erbwechsel===
* 1468 Johann von Eickel zu Gosewinkel (1481+) oo Mechthild von Uhlenbrock, Kinder:
** Walrave (1473)
** Heinrich (1478)
** Johan (1484, Johans Sohn)
 
1469 (Im Archiv:) Wechselbrief über eigene Leute
 
1473 Johann von Eyckel und Walrave sein Sohn bekennen sich mit dem Bernd von Düngelen zu einer Schuld von 200 rhein.  Gulden.
 
I478 (Im Archiv:) Wechselbrief über  Eigenhörige
 
1478 Rotger  Ovelacken und Catharina, seine  Gattin, vergünstigen dem Johann von Eyckel zum Krange und Walraven und Heinrich seinen Söhnen, Wiederkauf des  ihnen  verschriebenen Gutes  „op der Becke“ zu Langendreyer.
 
1478 Walrave von Eyckel und Diederich Stecke bekennen sich dem Wilken in den Hegen zu einer Schuld von 20 rhein.  Gulden.
 
1478 Schadlosbrief des Walrave von Eyckel für Diederich Stecke.
 
1478 Walrave von Eyckel bekennt sich dem [[Galen zu Herten, von|Rotger von Galen]] zu einer Schuld von 36 rhein.  Gulden.
 
1480 Johann (1481+) und Evert von Eyckel, Ge¬brüder (Söhne Diederichs), verkaufen dem Diederich von Asen eine Rente von 6 Scheffe Korn aus ihrem Gute zu Breckinchusen.
 
1481 Heinr. von Eyckel, seel. Johanns Sohn, bekennt sich seinem Bruder Walrave zu einer Schuld von 31 rhein. Gulden,  und verpfändet  ihm seinen Anteil an den wilden Pferden,  die er und sein Bruder auf der Emscher (Emscherbruch) haben.
 
1481 Walrave von Eyckel verkauft dem Hermann Hoppenbrouwer von dem Krange 3 Malter Korn  jährlicher Rente aus  der Luttenborg, gelegen im Kirchspiel von Wattenscheid.
 
1483 (Im Archiv:) Wechselbrief, worin Wessel Paschendahl, Rentmeister zu Bockum, und Walrave von Eyckel, Hofherr des Hofes von Eyckel,  eigene Leute verwechseln.
 
1483Adrian von Dort, Land-Comthur, und Walrave von Eyckel, wechseln eigene Leute.
 
1483 Gerichtliche  Urkunde betr. die Freiheit zum Krange.
 
1484 Cord vom Vitinchove gen. Schele und Bernd, sein Bruder, verkaufen dem Johann von Eyckel, Johanns Sohn, einen eigenen Mann.
 
1484 Walrave von Eyckel verkauft dem Bernd von Düngelen sein Teil an dem Zehnten zu Stockum.
 
==Erbscheidung==
1484 Erbscheidung zwischen den Gebrüdern Walrave,  Johann und Heinrich von  Eyckel,  seel. Johans Söhnen.
 
===Erbwechsel zu Crange===
* Walrave von Eyckel oo Kunne (von Düngelen?), Kinder:
** Johann (1508)
** Anna
 
1484 Heinrich von Eyckel erklärt seinem Bruder Walrave gegenüber, gewisse Schuldbriefe berichtigen zu wollen.
 
1486 (Im Archiv:) Zwei Wechselbriefe des Walrave von Eyckel und des Ritters Johann von Aldenbochum.
 
1487 Walrave  und Heinrich  von Eyckel, Gebrüder, verkaufen dem Heinrich von
Dungelen eine Rente von 14 Malter Korn, und versetzen ihm dafür ihren Anteil an  dem Gute zu Berninckhusen.
 
1488 Walrave von Eickel verpflichten sich, einen Brief seiner Nichte Wittwe Ebeke von Düngelen, sprechend auf  15 rhein. Gulden und besiegelt von seinem Oheim Evert von Düngelen, in Eyckel  zu berichtigen.
 
1488 Walrave von Eyckel  und Krunne, seine Gattin, verkaufen der Elseke von Daelhusen, Wittwe  des Bernd von Dungelen,  ihr Gut Papengut, gelegen im Kirspel von Wattenscheid,  sodann das  Gut,  genannt die  Holtbrügge, ge¬legen im Kirspel van Bockum.
 
1489 Walrave van (Eyckel zu) Bochum verkauft dem Hermann Hoppenbrouver 1 Scheffel und 4 Malter Korn Jahresrenten aus seinem Anteil an dem Zehnten zu Stockum.
 
1489 Walrave von Eyckel verkauft dem  Hermann Hoppenbrawer eine Rente von zwei Malter Korn,  aus seinem Gute  genannt die  Wittenberg.
 
1489 Walrave  von Eyckel und Kunne, seine Gattin, verkaufen dem Wenemar Paschendahl erblich 3 Schuld-Schweine aus dem Gute zu Berghen genannt des Kellers-Gut.
 
1490 Rotger von Witten und Diederich Stael von Holstein, und Catharina, ihre  Tochter  und Gattin, die  dem Wilhelm Fürstenberg, Amtmann zu Neheim, und Sophien seiner Gattin (ihrer Tochter Schwägerin und Schwester) einen Brautschatz von 600 Gold-Gulden verschrieben haben,  bekennen, dass sie den Walrave von Eyckel,  der bei dieser Verschreibung Bürge geworden,  schad¬los halten zu wollen.
* 1490 Schadlosbrief des Diederich Stael  von  Holstein für Walrave von Eyckel wegen vorstehender  Bürgschaft.
 
1491 Schadlosbrief des  Heinrich von Eyckel für Walraven seinen Bruder.
 
1492 Quittung der Ehegatten Dieder. Stael von Holstein und Catharina, für Walrave von Eyckel.
 
1493Walrave von Eyckel, und Kunne seine Gattin, geben  das  Gut, gen.  die Luttenborg,  in Pachtung..
 
1493 Hermann von Dungelen,  Domherr zu iMünster,  Johann und Bernd v. Düngelen,  Gebrüder, verwechseln mit Walrave von Eyckel, Hofes-Schulte des Hofs zu Eyckel,  eigene Leute.
 
1494 Walrave von  Eyckel bekannte, dass die Rente von 6 Scheffel Korn,  so sein  Vater  u.  Oheim, Johann u. Evert von  Eyckel im Jahre 1481 dem Diederich von Asen, Priester zu Dalhausen, aus dem Gute zu Brecklinckhusen verkauft haben,  ihn allein betreffe, nachdem ihm besagtes Gut in der Teilung anerfallen.
 
1495 Schadlosbrief des Johann v.  Eyckel für seinen Bruder Walrave.
 
1496  (Im Archiv:) Wechselbrief über eigene Leute.
 
1497 Evert v.  Eyckel Drost zu Loen (Iserlohn) und Walrave v.  Eyckel verkaufen dem Johann auf der Horst eine Rente von 2 Malter Hafer.
 
1497 Walrave und Heinrich von  Eyckel, Gebrüder, verkaufen dem Jon. von Hüllen eine Rente.
 
1498 Walrave von Eyckel bekennt  dem Adrian Sobbe zum Grimberge 75 rhein. Gulden schuldig zu sein.
 
1498 Walrave von Eyckel bekennt als Hof-Schulte von Eyckel, von der Wittwe des Evert von Eyckel wechselweise  einen Leibeigenen er¬halten zu haben.
 
1499 Walrave von Eyckel verschreibt der Wittwe des Evert von Eyckel, seines Oheims, welcher an Adrian Sobbe 200 und an Jaspar von Elverfeld 50 rhein. Gulden für ihn gezahlt hat, eine Rente von 25 Malter Korn.
 
1500 Walrave v. Eyckel verkauft 1 Scheffel Saatland bei Wattenscheid gelegen.
 
1502 Walrave von Eyckel und Johann, sein Sohn, verkaufen dem Heinr. Kraes, Bürger zu Unna, eine Rente von 50 Malter Korn aus dem Hofe zu Stenhem im Kirchspiel Hemmaden ge¬legen.
 
1502 Walrave von Eyckel verkauft dem Johann von Hüllen einen Kotten.
 
1503 Walrave  und sein Vetter Diederich von Eyckel vertauschen mit Aleff v. Backem gewisse Güter.
 
1503Walrave v.  Eyckel verkauft  einem Bürger zu Wattenscheid eine Rente von 6  Scheffel Korn.
 
1504 Walrave v. Eyckel verkauft dem Heinr. Kraes ferner noch 5 Malter Korn aus dem Hofe zu Stenhem.
 
1504 Walrave von Eyckel bekennt dem Adrian Sobbe 51 rhein. Gulden schuldig zu sein.
 
1507 Schadlosbrief  des Walrave von Eyckel und  Johanns, seines Sohnes,  für Heinrich von Eyckel, ihren Bruder und Oheim.
 
1508 Gerichtliches Ättestatum,  dass der Anna Wittwe des Evert von  Eyckel 200 Goldgulden,  so sie an Walrave v.  Eyckel zu fordern gehabt,  ge¬zahlt worden.
 
1512 Betr.  eine Rente von 50 Malter Korn aus  dem Hofe  zu Stenhem,  die dem Walrave von Eyckel von seinem Schwager Heinrich von  der Mollen verschrieben war.
 
====Teilverkauf des Hofes Eickel====
1512 Walrave  v.  Eyckel verkauft dem Diederich von Eyckel seine  Ge¬rechtigkeit des Hofes von Eyckel mit  Namen,  den vierten Teil,  den er bisher besessen,  mit den Hofs¬gütern und Leuten.
 
1514 Diederich  und Heinrich  von  Eyckel seeligen Everts  Söhne bekennen, dass  Johann von  Eyckel die  Hälfte des Hofes zu Beem,  die sein Vater Walrave  ihnen verpfändet hatte, wieder eingelöst habe.
 
1514 Hermann Hoppenbrower zu Bocküm verkauft  dem Johann von Eyckel zum Kränge eine Rente von 4 Malte Korn.
 
==Oberes- und niederes Haus zu Crange==
1514 Vergleich zwischen Walrave von Eyckel eines,  und Diederich  und Heinrich von Eyckel seel.  Everts Söhnen andernteils, betr. das Oberste  Haus zum Krange,  so  dem Walrave,  und das Niederste Haus, so  den beiden Gebrüdern gehört.
 
===Erbwechsel===
1515 Gerd von Plettenberg Domherr zu Münster, Bernd von Heyden,  Helmich Dobbe  und Jaspar Fridag stiften zwischen Walrave  und Johann von Eyekel,  Vater  und Sohn,  einen Ver¬gleich, demzufolge  Johann des Vaters Anteil am Krange,  gegen Erlegung  einer gewissen Summe, erhält.
 
====Gut Düngeln zu Herne====
1503 August: Dyderych van Eyckel, Bastardsohn des verstorbenen Henrich van Eyckel in dem Goezewynckel, bekennt, durch Vermittlung seines Herren, des Herzogs von Cleve, vom Junker Adolf van Lymburg, Herrn zu Styrhem, das Gut zu Dongelen (Dungeln) im Kirchspiel Herne und Gericht zu Bochum sowie den Zehnten zu Bosynchuysen (Bösinghausen) im Kirchspiel und Gericht zu Kastrope zu Lehnsrecht empfangen zu haben. Bekomme er einen männlichen Erben, so soll dieser sein Lehnsnachfolger werden. In Ermangelung eines eigenen Siegels bittet er Heinrich van Galen um Besiegelung der Urkunde. - op donresdages nae unser lyven vrouwen dach Assumptionis. (Ausf. Perg. dt., Siegel)
 
===Erbwechsel===
* Johann von Eickel zu Crange und Gosewinkel (1506 bis 1525) , er hat keine männlichen Erben.
** Erbtochter Maria von Eikel
 
===Erbwechsel===
Maria von Eikel, Erbin zu Gosewinkel oo Wilhelm von Hugenpoth
 
===Erbwechsel===
* 1569 schloß Joh. v. Hugenpoet zum Gosewinkel (1551), der Rechtsnachfolger der Herren von Eickel, mit den Leuten des Oberhofes Eickel als Hofesherr einen Vergleich ab.
 
==Archiv==
===Archiv Ahausen===
Infolge des Erbanfalls von Ahausen durch die von Rump gelangte der Bestand Crange Ende des 19. Jahrhunderts nach Ahausen:
* Archiv [[Haus Ahausen (Finnentrop)]]
** Besitzer Familie von Spee
*** Bestand Haus Crange
* Inhalt
** 186 Akten (15.-20. Jhdt.)
***  Darin: Bausachen; Gutsverwaltung '''Eickel''', '''Crange''' und '''Horst'''.


===Archiv [[Haus Herten]]===
==Archive==
* Bestand die Herren von Eyckel zum Krange, im Archiv von Nesselrode, Schloß Herrnstein, 53809 [[Ruppichteroth]]
* Archiv [[Haus Herten]], Bestand die Herren von Eyckel zum Krange, im Archiv von Nesselrode, Schloß Herrnstein, 53809 [[Ruppichteroth]]
* Von Rombergsches Archiv zu Brünninghausen.
* Von Rombergsches Archiv zu Brünninghausen.


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Aktuelle Version vom 13. Juni 2010, 20:15 Uhr

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Herne > Haus Eickel

Lage

Namen

  • „Eclo“ um 1150, „Eklo“ um 1225“

Familienname

Siegel und Wappen

  • Siegelbeschreibung: Arnoldi de Eyklo 1350, Rechtsschräger Rautenbalken, bei Seiberttz Urkundenbuch III, Dortmunder UB I, von Steinen Westph. Gesch. II. S.684 ff. Tafel 24-3 u. 31-2, Bd. III S.228, Fahne Westph. Geschl. S. 146, Westf. Zeitschr. XIV. S. 363.
  • Wappenbeschreibung Spießen: Eickel, auch Eickel im Hülsen, Eickel gt. Hiltrup, Stammsitz Dorf Eickel bei Bochum. – Wappen: in Weiß roter Rechtsschrägerbalken mit drei weißen Wecken belegt. Auf dem Helm rot-weißer Wulst, darüber (rechts) ein weißes und ein rotes Büffelhorn, dazwischen der Schrägbalken mit den Wecken. – Quelle: v. Steinen im 19. Jahrhundert ausgestorben.

Gerichtsbezirk Haus Eickel

  • Die Herren von Strünkede zur Dorneburg, als späte Erben der Eickelschen Güter, erhielten im Jahre 1690 die Jurisdiktion über das Dorf Eickel, die Bauerschaflen Bickern und Holsterhausen, einige Leute und Güter zu Röhlinghausen und Tiefenbruch und über die Riemker Mark, ausgeschlossen blieben die Leute und Güter des Jurisdiktionsbezirks des Hauses Grimberg.

Ursprung

Ersten Anfänge frühmittelalterlichen Burgenbaues zeigen sich im 9. / 10. Jahrhundert mit dem Burgentyp der runden Turmhügel, welche auch Motten genannt werden. Etwa 50 Meter hoch war die natürliche Anhöhe in Eickel auf der die erste Burg errichtet wurde. Da es sich zunächst um einen Oberhof als Sitz eines Schulten gehandelt hat, könnte die Anlage auf einem ehemaligen Königshof errichtet worden sein.

Später ist die Anlage wohl umgebaut, zumindest aber erweitert worden, denn im Jahre 1616 beschreibt der Historiker Cornelius Mewe die bereits dem Verfall preisgegebene Anlage als eine breite Burg auf einem Berg, mit verschiedenen Gebäuden und Stallungen. Sie sei von einem 15m breiten Graben umgeben gewesen, über den zwei Brücken durch das Turmhaus zur Burg hinaufgeführt hätten. Hier sei der Kützelbach als Annäherungshindernis höchst kunstvoll herumgeführt worden. Ab dem Jahr 1613 sei die Burg Eickel zum Steinbruch für die Dorfbewohner verkommen.

Schultenhof

Der Schultenhof Eickel gehörte dem Kloster Pantaleon in Köln. Noch 1085 bestätigt Erzbischof Sigewin dem Abt Hermann (1082 bis 1121) den Oberhof Eickel als Allod, befreit von jeder Last, jedem Dienst und jeder Steuer an einen Kirchenvogt.

Kurz darauf übernimmt Wessel von Strünkede (1142, +1163) als Defensor (Schutzherr der Kirche und ihrer Güter) gegen eine jährliche Leistung von einem Fuder Wein oder zwei Mark den zusätzlichen Schutz des Oberhofes

Nach dem Tode des Defensors übernimmt Graf Arnold von Altena (1165 bis 1205) den Schutz des Oberhofes mit der Hofgemeinschaft zu gleichen Bedingungen. Sein Sohn Friedrich, der sich seit 1207 Graf von Isenburg nennt, folgt ihm im Amt.

Nach der Hinrichtung Friedrichs von Isenburg (1226) rückt dessen Vetter Adolf von der Mark im Jahr 1227 in die Rechte in Eickel ein und die Hofgemeinschaft muß sich nun verpflichten, dem neuen Defensor als Schutzgeld jährlich zwei Mark kölnischer Währung zu zahlen.

Durch Schiedsvertrag im Jahr 1243 geht das Schutzverhältnis zunächst an die Limburger über und wird dann an die Linie von Limburg – Styrum weiter gereicht.

Aufsitzer

Früherwähnung

  • 1225 Gerhardus de Eclon (von Eikel)

Villicus de Eickel

Als Lehnsleute der Grafen von Altena / Isenburg / Limburg erhalten Heinrich de Eclo und sein Sohn Rigbert den Oberhof 1225 in Verwaltung.

Erbwechsel

  • 1243 bis 1272 Heinrich von Ecclo, Lehnsmann der Grafen von Altena und von der Mark.
    • 1274 Heinrich de Eclo
    • 1275 Hermann von Ecklo
    • 1277 Lambert von Ecklo,

Henrico de Eclo ist Zeuge in zwei Urkunden des Grafen Theodor von Limburg, das erste Mal am 20. März 1277 und dann am 17. März 1280.

Erbwechsel

  • Am 7. Januar 1274 gibt Abt Embrico von St. Pantaleon den Oberhof an Heinrich de Eclo und seine Frau Jutta zu Lebzeiten unter denselben Bedingungen als „villicus“ zur Verwaltung, wie er ihn früher an Heinrich und seine verstorbene (erste) Frau Adelheid übereignet hat.
    • 1298 Johann von Eickel
    • 1300 (um) Heinrich de Eclo (Linie von Eickel im Hülse)
    • 1301 /4 Godscalk (Gottschalk) von Ekelo, Gefolgsmann des Grafen von Limburg.
    • 1317 Sveder von Eickel (Eclo) gen. von Dinslaken

Pachtvererbung

Zu den alten Bedingungen überträgt am 21. Mai 1298 der zeitliche Abt den Oberhof an Johann von Eickel und seine Frau Hilla von Dorneburg (T. des Ritters Rötger. Als Pacht werden zehn kölnische Mark festgesetzt. Der Hofesverband zahlt nun jährlich am Gertrudistag (17. März) eine kölnische Mark zusätzlich. Vogt bleibt der zeitliche Graf von Limburg.

Erbwechsel

  • 1321 erhält „Johann von Eclo“ durch den Abt zu St. Pantaleon den Hof zu Holthausen zu Lehen. am 22. Mai 1326 erhält er und seine Frau Mechthild den Oberhof Eickel zur Pacht.
    • 1335 / 1358 Heidenreich von Eickel
    • Arnoldi de Eyklo (1350)
    • Elseken von Eickel
  • 14. Kalandbruderschaft: Item Roseri de Eyklo, später:Johannis van Eyclo, später: Item Johan van Ecloe et eius uxor

Erbwechsel

  • Hinric, Sculte van Eklo oo Sophie, Kinder:
    • Johan van Eklo
    • Dederic van Eklo

1354 Oktober 3. Der Schulte Heinrich von Eickel (Eklo) bekundet: Er hat mit Zustimmung seines Vaters und aller Erben Hille, Henneken Ledermans Ehefrau von Heßler (Hesler), die zum Hof Eickel gehörte, an das Heilig-Geist-Hospital in Essen gegeben, damit sie dort zeitlebens Gott dient. Sollte sie dort nicht bleiben, so behalten er und seine Erben alle Rechte an ihr. - Es siegelt der Aussteller.Datum a.d. 1354 feria sexta proxima post Mychaelis archangeli.

1355 Heidenreich von Eickel, Sohn Johanns, und seine Frau Sophie erhalten am 15. Juli 1355 vom Abt zu St. Pantaleon einen neuen Pachtvertrag zu den bisherigen Bedingungen.

1367 April 29 Hinric Sculte van Eklo bittet den Junker Dideric van Lymborch, seine Ehefrau Fygen statt seiner mit der Leibzucht an der Vogtei des Hofes zu Eklo (Eickel) zu Mannlehnsrecht zu belehnen. Seine Söhne Johan und Dederic van Eklo schließen sich der Bitte an. - feria quinta post diem beati Marci ewangelista. (zwei beschädigte Siegel, das des Vaters und des Sohnes Johann anhängend. Das dritte von Sohn Dederic ist ab).

  • Quelle: Die Geschichte der Grafen und Herren von Limburg und Limburg-Styrum und ihrer Besitzungen 1200-1550. Teil II, Band 1 und 2. Assen und Münster 1963, Nr. 504.

Zusätzliches Limburger Lehen

  • 1358 werden Heidenreich von Eclo, Schulte von Eclo, und seine Frau Mette gt. Gosewinckel vom Grafen von Limburg mit der „Wulfesmühle“ (Wolfsmühle) belehnt und zusätzlich mit fünf Morgen Land und zwei Wiesen, bei der Mühle im „Gosewinkel“ gelegen. Weiterhin bekommen sie das Gut Horst (Hörstgen) „in der Wande“ (= Wanne, Bickern) mit den Unterhöfen zu Lehen und baut dort die Burg „de grote Horst“. Kinder:
    • Diederich von Eickel zu Gosewinckel
    • Henneke von Eickel zur Horst und Laer (1376/29)
    • Johan von Eickel

Erbteilung

  • Heidenreich Söhne Johann und Dietrich von Eikel teilen sich 1375 das väterliche Erbe

Linie Eickel zur Horst

  • 1376 Diederich von Eyckel bekennt, dass das Haus zur Horst (Bickern (=Wanne)), das Gut auf dem Lare und einige andere Güter seinem Bruder Johann gehören sollen.
  • 29.03.1600 Jasper von Eckell auf der Horst oo Anna von Wyck

Linie Eickel

Dietrich v. Eickel zu Gosewinkel, Drost zu Bochum oo N. von Steinhues zu Wattenscheid.

  • 1375 Dietrich erhält u. a. den Schultenhof in Eickel, eine Weide im Eickeler Bruch, die beiden Wiesen im Gosewinkel mit der Kornmühle, das „Friedgras“ (eine große Weide) und das Holzrichteramt in der Riemker Mark samt den Einnahmen daraus.

Erbwechsel zu Eickel

  • Johan von Eickel zu Gosewinkel, Diederichs Sohn (1420, 1468) oo Mechtel von Uhlenbrock Kinder:
    • Diederich von Eickel (1435)
    • Johann von Eickel (1435/1448)
    • Goswin von Eickel (1435)

11.11.1420 Johan von Eickel, Diederichs Sohn, und Diederich von Eickel, Hennekens Sohn, ihr Hofesschulte Hans zu Eickel, ihr Hofesfrone Hans Schultekens in Wanne und ihre Hofesleute Hans Langenbeckmann und Hans Kleinebeckmann tauschen mit Scerys von Eyckel den in den Eickeler Oberhof gehörenden Hülshof gegen das jetzt von Diederich op der Wieschen bebaute Holtrod und gegen eine Jahrrente von 4 schweren rheinischen Gulden.

  • Johan und Diederich von Eickel bekunden ferner, daß ihr Neffe Sceryes von Eickel den Hülshof an Diederich von Asbeck, ihren Schwager, verpfändet hat.

1428 Revers Johanns von Eickel und Heinrichs von der Brüggeney über das Schultenamt zu Eickenscheidt und die Verwaltung des Oberhofes Ückendorf.

1435 Diederich, Johann und Goswin Gebrüder von Eyckel bekennen, dass sie dem Diederich von Bachem, der des vorgenannten Diederichs Tochter, Styne von Eyckel, geheiratet, den Caldenhof zu Berge im Kirchspiel von Buer gelegen, übertragen haben.

1439 Gerichtliches Zeugnis: Dass ein Brief mit den Siegeln Diederichs, Johanns und Goissens von Eyckel vorgelegt worden, betr. eine Schuld von 560 Kölnischen Gulden, so Catharina von Calchem und Hermann von Levendahl, ihr Sohn, an Diederich von Eyckel zu fordern, und wofür derselbe ihnen das (in der Grafschaft Mark gelegene) Haus Leithe (Wattenscheid), so wie er dasselbe von Adelheid von der Leyten gepachtet, zum Unterpfande gestellt hat, und wie um Catharina und Hermann diese Pfandschaft an Cracht Stecke übertragen.

1442 März 19. Johann van Ekel in dem Goysewynkel bekennt, von dem edlen Junker Wylhem van Lymborch, wohnhaft zu Styrhem, eine Rente von 7 Mark aus dem Hof zu Ekel (Eickel) als Mannlehen empfangen zu haben. - des manendaghes vor Palmen.

  • Quelle: Die Geschichte der Grafen und Herren von Limburg und Limburg-Styrum und ihrer Besitzungen 1200-1550. Teil II, Band 1 und 2. Assen und Münster 1963, Nr. 1145.

1447 Diederich von Eyckel u. Johann sein Sohn bekennen, dass sie den Rotger von Galen, Sanders Sohn, wegen seiner Bürgschaft zu Händen des Johann Herrn zu Gemen schadlos halten wollen.

1448 Januar 5. Vor Johann Schriver, Richter zu Essen, verpfändet Johann von Ising an Johann von Eickel für die Summe von 425 rheinischen Gulden den Hof Ising mit allem Zubehör [Fischerei] mit Ausnahme des Hoveshove ter Beke und vorbehaltlich einer Fruchtrente von 7 Malter Roggen für Engelbrecht Mocke.D. in vigilia epiphanie domini.

1448 Januar 5. Pröpstin Elisabeth von Saffenberg behandigt Johann von Eickel mit dem zu Pfandrechten erworbenen Hof Ising mit 2 freien Händen für ihn und seinen Sohn Johann.D. ut supra.

1448 Januar 7. Vor Johann Schriver, Richter zu Essen, gestattet Johann von Eickel in dem Gosewinkel die Wiederlöse des Hofes Ising nach einem Zeitraum von 4 Jahren. - Zeugen: Heinrich Pickelhering, Bernhard von Galen, Conrad Stecke, Albert Sobbe, Johann Kellermann und Engelbrecht Moeke.D. opten sunnendach post epiphanie domini.

1448 Diederich von Eyckel bekennt, dass er dem Rotger von Galen wegen seiner Bürgschaft zu Händen des Burchard Stecke vom Lütgenhoff schadlos halten wolle.

Erbwechsel

  • Diederich von Eickel (1441, 1455+) oo Beda v. Elverfeld (1463+)
    • Johann von Eickel (1449)
    • Diederich von Eickel (1462)
    • Evert von Eickel (1462)
    • Christina (Styna) von Eyckel (1435) oo 1435 Dietrich von Backum zur Leyte (1465+)

1449 Diederich und Goswin von Eyckel, Gebrüder, und Johann von Eyckel des vorgenannten Diederichs Sohn, verbürgen sich für Heinrich von Backem, welcher den Priester Heinrich von Brylon eine Rente von 11 Malter Korn verkauft hat.

1455 Johann und Diederich von Eyckel, seel. Diederichs Söhne, und Nevelinck Stael von Holstein, bekennen sich dem Johanns Mey zu einer Schuld von 18 rhein. Gulden.

14.03.1455 Dietrich und Serries von Eikel verzichten auf alle Ansprüche an das von ihrem (+) Vater an Herman von Dungelen verkaufte Gut Oisterwick im Kspl. Castrop.

22.2.1461 Johan, Diderick und Evert van Ekel, Sohn Didericks (van Ekel, Drosten zu Bokum und zu Menden), versprechen, dem Bernt van Galen gt. Halstwick (Kloster Werden) bei Erhebung der Kornrente, die er dem Herman van Sevynchusen und dessen Sohn Evert abgekauft hat, die aus dem Haus Sevynchusen und dem Hof zum Berge geht, nicht hinderlich zu sein. Siegelank. der Aussteller.

  • Quelle: Urkunde Staatsarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) / Horst

Haus Crange

  • 1441, am Laurentiustag (10. August), wird Derick van Eykel, Droste des märkischen Amtes Bochum, durch Herzog Adolph von Cleve und Graf von der Mark mit Haus „geheiten ten Krangh“ (Haus Crange) belehnt.

Gosewinkel

1503 August 17. Dyderych van Eyckel, Bastardsohn des verstorbenen Henrich van Eyckel in dem Goezewynckel, bekennt, durch Vermittlung seines Herren, des Herzogs von Cleve, vom Junker Adolf van Lymburg, Herrn zu Styrhem, das Gut zu Dongelen (Dungeln) im Kirchspiel Herne und Gericht zu Bochum sowie den Zehnten zu Bosynchuysen (Bösinghausen) im Kirchspiel und Gericht zu Kastrope zu Lehnsrecht empfangen zu haben. Bekomme er einen männlichen Erben, so soll dieser sein Lehnsnachfolger werden. In Ermangelung eines eigenen Siegels bittet er Heinrich van Galen um Besiegelung der Urkunde. - op donresdages nae unser lyven vrouwen dach Assumptionis.

  • Quelle: Die Geschichte der Grafen und Herren von Limburg und Limburg-Styrum und ihrer Besitzungen 1200-1550. Teil II, Band 1 und 2. Assen und Münster 1963, Nr. 1700.

Archive

  • Archiv Haus Herten, Bestand die Herren von Eyckel zum Krange, im Archiv von Nesselrode, Schloß Herrnstein, 53809 Ruppichteroth
  • Von Rombergsches Archiv zu Brünninghausen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die zu diesem Thema Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Thema anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.


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Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Bochum

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1855 mit dabei: Haus Havkenscheidt (Havkenscheidt) | Haus Horst (Beule) | Haus Marmelshagen (Hofstede)
Erloschen: Haus Eickel | Haus Horst (Bickern) | Haus Leithe (Wattenscheid) |