Topographie Holstein 1841/A-H/304: Unterschied zwischen den Versionen

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;Hennstedt: Dorf 1 M. nördlich von Kellinghusen; Ksp. Kellinghusen. - Hennstedt kömmt schon in einer Urkunde aus dem Jahre 1148 vor, und Rothmar von Henstide wird als Besitzer genannt. Im Jahre 1388 verkaufte Marquard von Campen und 1408 Meta Rumohr, einige Zehnten dieses Dorfes an das Itzehoer Kloster; im Jahre 1448 war Hans Pogwisch im Besitze dieses Dorfes, welcher damals 11 {{Bruch|1|2}} Hufen an das benannte Kloster verkaufte. Jetzt gehören zum Kloster 13 Vollh., 1 Halbh., 5 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land, und zur Herrschaft Breitenburg, Vogtei Rosdorf, 1 Vollh. und 1 Kathe mit Land. - Schule (72 K.). - Zahl der Einwohner: 340, worunter 1 Höker, 2 Schmiede, 2 Rademacher, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Drechsler, 1 Tischler, 1 Zimmermann und 4 Weber. Hier ist eine Ziegelei und ein Wirthshaus mit einer bedeutenden Brauerei und Brennerei. - Areal zum Kloster: 581 Steuert., zur Herrschaft Breitenburg: 66 Steuert. - Der Boden ist sandigt, aber zum Theil doch ziemlich gut; Wiesen sind wenige; die Hölzungen sind für den Bedarf ausreichend. - Auf einer Anhöhe, der {{Sperrschrift|Stickersberg}} genannt, hat man eine schöne, sehr weite Aussicht.
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;Henstedterkoppel: s. Jevenstedt.
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;Henstedter-Rhin: s. Henstedt.
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Topographie Holstein 1841
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Norderheistedt, Oestermoor, Pahlkrug, Pferdekrug, Stüde, Süderheistedt, Westermoor, Wiemerstedt.
Hennstedt
Dorf 1 M. nördlich von Kellinghusen; Ksp. Kellinghusen. - Hennstedt kömmt schon in einer Urkunde aus dem Jahre 1148 vor, und Rothmar von Henstide wird als Besitzer genannt. Im Jahre 1388 verkaufte Marquard von Campen und 1408 Meta Rumohr, einige Zehnten dieses Dorfes an das Itzehoer Kloster; im Jahre 1448 war Hans Pogwisch im Besitze dieses Dorfes, welcher damals 11 1/2 Hufen an das benannte Kloster verkaufte. Jetzt gehören zum Kloster 13 Vollh., 1 Halbh., 5 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land, und zur Herrschaft Breitenburg, Vogtei Rosdorf, 1 Vollh. und 1 Kathe mit Land. - Schule (72 K.). - Zahl der Einwohner: 340, worunter 1 Höker, 2 Schmiede, 2 Rademacher, 2 Schuster, 2 Schneider, 1 Drechsler, 1 Tischler, 1 Zimmermann und 4 Weber. Hier ist eine Ziegelei und ein Wirthshaus mit einer bedeutenden Brauerei und Brennerei. - Areal zum Kloster: 581 Steuert., zur Herrschaft Breitenburg: 66 Steuert. - Der Boden ist sandigt, aber zum Theil doch ziemlich gut; Wiesen sind wenige; die Hölzungen sind für den Bedarf ausreichend. - Auf einer Anhöhe, der Stickersberg genannt, hat man eine schöne, sehr weite Aussicht.
Hennstedterhof
s. Tielenburg.
Henscherade
s. Bargenstedt.
Henstedt
Dorf 1 3/4 M. südöstlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Kaltenkirchen; enthält 1 Anderthalbh., 16 Vollh., 6 Drittelh., 5 Viertelh., 2 Achtelh. und 22 Kathen mit Land, (21 Pfl.). Einige südlich belegene Stellen heißen Henstedter-Rhin, zwei andere Stellen Hohenhorst und Thogenkamp und eine Kathe Trotzbüttel. - Schule (100 K.). - Zahl der Einwohner: 552, worunter 3 Krüger, 2 Höker, 2 Schmiede, 1 Rademacher, 2 Tischler, 3 Schneider, 3 Schuster und 3 Weber; auch wohnt im Dorfe eine Hebamme. - Areal: 3605 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 938 Ton., Wiesen 481 Ton., Recognitionsland 68 Ton., Gemeinheiten 1739 Ton., Sand- und Lehmgruben 10 Ton., reservirte Möre 340 Ton. und Königl. Hölzung 29 Ton., (1376 Steuert.). Der Boden ist verschiedenartig, meistens grauer Sand, der nur zum Theil mit Lehm vermischt ist, in feuchten Jahren sich sehr ergiebig zeigt, aber in dürren sehr leidet. Die Wiesen liegen zwischen Haidestrecken zerstreuet, sind moorigt, aber ergiebig; die meisten Hufner besitzen kleine Hölzungen.
Henstedt
s. Jevenstedt.
Henstedterkoppel
s. Jevenstedt.
Henstedter-Rhin
s. Henstedt.
Herbekhagen
eine ehemalige dem Reinbeker Kloster gehörende Ortschaft, deren Lage aber unbekannt ist.
Herfahrt
eine an den Heiligenstedtener-Camp gränzende Häuserreihe, etwa 3/4 M. südwestlich von Itzehoe, theils zum Kloster Itzehoe, theils zum Gute Bahrenfleth gehörig; Ksp. Heiligenstedten. - Herfahrt war um die Mitte des 16. Jahrhunderts ein adeliches Gut und im Besitze der Familie von Pogwisch; Franz Pogwisch, Otto's Sohn, besaß es 1563, und verkaufte es 1583 an Balthasar v. Ahlefeld zu Heiligenstedten für 13,000 Mark 3.svg. Im Jahre 1602 wird es ein Meierhof genannt, ward darauf niedergelegt und an Eingesessene