Schlesisches Namenbuch/042: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(korrigiert)
K (Formatierungen)
 
(6 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Schlesisches Namenbuch|038|039|040|korrigiert}}
<noinclude>{{Schlesisches Namenbuch|041|039|043|korrigiert}}</noinclude>
<noinclude>:</noinclude>denken, eine unberechtigte Konstruktion, trotz des FN. Girdan 1380 ff. in Liegnitz. Das Dorf Herdain, heute Stadtteil von Breslau, ist nach seinem Gründer benannt, einem Breslauer Ratsherrn des 13. Jh. aus dem Geschlecht der Herd(eg)en (Hefftner S. 16), vordem hieß es Goy (Rcht 93).




-42-
'''Hilbrich(t)''' (Görlitz [7] Liegnitz [6]), '''-brig''' (Görlitz [5]), '''Helbrecht''' (Görlitz).
<center>'''Ia. Altdeutsche Taufnamen'''</center>


:Bisher fälschlich von Hildebrecht abgeleitet; zugrunde liegt vielmehr der in Schlesien mehrfach bezeugte altdt. TN. Helmbrecht (Fm. 809), zerdehnt Hellenbrecht, gekürzt Helbrecht, in mundartl. Form schließlich Hilbrich, wie auch Hellwig (aus Heilwig) über Helbig zu Hilbig geworden ist. Im deutschen Schrifttum ist der Name bekannt durch die älteste deutsche Dorfgeschichte, den „Meier Helmbrecht“ von Werner dem Gärtner (um 1250). Die beiden Ortsnamen Helmbrechts in Oberfranken und der Oberpfalz deuten auf die Heimat des Namens hin. – Belege: Hellenbrechtus scabinus 1254 = Helbert 1255 (Reg. 903, Rcht. 14). Als FN.: Arnoldus Hellenbrecht 1349 Liegnitz; Augustin Hellenbrecht 1520/25 Görlitz.


denken, eine unberechtigte Konstruktion, trotz des Familienname Girdan 1380 ff. in Liegnitz. Das Dorf Herdain, heute Stadtteil von Breslau, ist nach seinem Gründer benannt, einem Breslauer Ratsherrn des 13. Jahrh. aus d. Geschlecht der Herdegen/Herden (Hefftner S. 16), vordem hieß es Goy (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, 93).


'''Hildebrand(t)''' (Görlitz [84] Liegnitz [4] Hirschberg [5] Neustadt [7] Ratibor Neisse Beuthen [8]), '''Hillebrand''' (Neisse, Neustadt).


'''Hilbrich'''/'''Hilbricht''' (Görlitz [7] Liegnitz [6]), '''Hilbrig''' (Görlitz [5]), '''Helbrecht''' (Görlitz).
:Altgerm. Taufname: der berühmte Held der Hildebrandsage und des Nibelungenliedes. Die KF.  siehe unter Brendel! Als TN. in Alt-Schlesien ganz selten. – Belege: Hildebrandus monetarius 1306–10 Breslau; Petsche Hildebrand 1383 Liegnitz; Steffan H. 1416 Glatz; Martin Hillebrandt 1464/65 Görlitz.


Bisher fälschlich von Hildebrecht abgeleitet; zugrunde liegt vielmehr der in Schlesien mehrfach bezeugte altdeutsche Taufname Helmbrecht (Fm. 809), zerdehnt Hellenbrecht, gekürzt Helbrecht, in mundartl. Form schließlich Hilbrich, wie auch Hellwig (aus Heilwig) über Helbig zu Hilbig geworden ist. Im deutschen Schrifttum ist der Name bekannt durch die älteste deutsche Dorfgeschichte, den "Meier Helmbrecht" von Werner dem Gärtner (um 1250). Die beiden Ortsnamen Helmbrechts in Oberfranken und der Oberpfalz deuten auf die Heimat des Namens hin. - Belege: Hellenbrechtus scabinus 1254 = Helbert 1255 (Reg. 903, Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 14). Als Familienname: Arnoldus Hellenbrecht 1349 Liegnitz; Augustin Hellenbrecht 1520/25 Görlitz.


'''Hilger''' (Görlitz [9] Liegnitz [4] Bunzlau [3] Hirschberg [4] Neisse), '''Hilger-''', '''Hellgermann''', selten '''Hilliger''' (Görlitz [3]).


'''Hildebrand'''/'''Hildebrandt''' (Görlitz [84] Liegnitz [4] Hirschberg [5] Neustadt [7] R Neisse Beuthen [8]), '''Hillebrand''' (Neisse, Neustadt).
:Altdt. Taufname Hild(e)ger (hild = Kampf, ger = Speer), im Rheinland beheimatet. In Schlesien nur als Familienname vorkommend, also Zuwanderer! Bemerkenswert ist der Antritt von -man an den Vollnamen! Belege: Henlinus Hildeger 1352 Glatz; Adam Hildiger = A. Hilliger 1453 Liegnitz.
 
Altgerm. Taufname: der berühmte Held der Hildebrandsage und des Nibelungenliedes. Die Kurz- od. Koseform siehe unter Brendel! Als Taufname in Alt-Schlesien ganz selten. Belege: Hildebrandus monetarius 1306-10 Breslau; Petsche Hildebrand 1383 Liegnitz; Steffan H. 1416 Glatz; Martin Hillebrandt 1464/65 Görlitz.
 
 
'''Hilger''' (Görlitz [9] Liegnitz [4] Bunzlau [3] Hirschberg [4] Neisse), '''Hilgermann''', '''Hellgermann''', selten '''Hilliger''' (Görlitz [3]).
 
Altdt. Taufname Hildeger/Hildger (hild = Kampf, gêr = Speer), im Rheinland beheimatet. In Schlesien nur als Familienname vorkommend, also Zuwanderer! Bemerkenswert ist der Antritt von -man an den Vollnamen!- Belege: Henlinus Hildeger 1352 Glatz; Adam Hildiger = A. Hilliger 1453 Liegnitz.




'''Hiller''' (Görlitz [38] Liegnitz [25] Hirschberg [7] Glatz [11] Neisse, Neustadt [8] Öls [11] Oppeln [10] Beuthen [7]), '''Hillert''' (Görlitz). '''Hillner''' (Neisse, Neustadt).
'''Hiller''' (Görlitz [38] Liegnitz [25] Hirschberg [7] Glatz [11] Neisse, Neustadt [8] Öls [11] Oppeln [10] Beuthen [7]), '''Hillert''' (Görlitz). '''Hillner''' (Neisse, Neustadt).


Beides er-Ableitungen vom Frauennamen ''Hille'' (Görlitz [7] Liegnitz [6]) und seinem Genitiv Hillen, der Kurz- od. Koseform von ''Hildegund''. Die Beliebtheit des Namens im MA. geht auf die ''Sage'' von Walther und Hildegund zurück! Beweisend ist die Form Vornhiller (1313): vorn entstellt aus vro(uwe)n, also "Sohn (oder Mann) der Frau Hille". Das oberschl. ''Hylla'' (Oppeln [20]), ''Hill'' (Oppeln [16] Beuthen [4]) scheint Polonisierung zu sein. - Belege: Hildegunde, Frau des Hensil Wras 1361 Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 33); Hildegund um 1305 Görlitz (Jecht, R., Beitr. z. Görlitzer Namenkde. (Neues Lausitz. Magazin 68, 1892, S. 1 - 49). 7); Hille, Fr. des Ticze vitryber 1345 Breslau; Hille gleserinne, Heinke gleser ihr Sohn 1346 Breslau; Hille und Heilwig, Schwestern des Tilusch vom Brige 14. Jahrh. Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 33); Hille 1357 Glatz (Gräbisch 155); Hilla Becherinna um 1310 Görlitz (Jecht, R., Beitr. z. Görlitzer Namenkde. (Neues Lausitz. Magazin 68, 1892, S. 1 - 49). 27); Mertin der Hille 1381 Sorau Land; Herman Hillen 1381 ebd.; Niczcze Hillen schultheysin son von Segerdorf 1364 (Liegnitz Urkundenbuch S. 166); Heinke Hillen hat ufgereicht derselben Hillen syner elichen Husvrowen 1346 Breslau; Hermanus Hille 1362 Brieg (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 9,32), Lorencz Hille czu Kosdaw 1417 Liegnitz; Thomas gen. Vornhiller 1313 in Massow Krossen (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band XVI); Merten Hyller 1547 Liegnitz; Nicclos Hylner 1397 Liegnitz; Familienname Hil(l)ner öfter 15. Jahrh. Görlitz; Andreas Hillner 1540 Liegnitz; Andreas Hilner (Helner), Scholz zu PauLau 1531/33 (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 9: Brieg).
:Beides er-Ableitungen vom Frauennamen ''Hille'' (Görlitz [7] Liegnitz [6]) und seinem Genitiv Hillen, der KF. von ''Hildegund''. Die Beliebtheit des Namens im MA. geht auf die ''Sage'' von Walther und Hildegund zurück! Beweisend ist die Form Vornhiller (1313): vorn entstellt aus vro(uwe)n, also „Sohn (oder Mann) der Frau Hille“. Das oberschl. ''Hylla'' (Oppeln [20]), ''Hill'' (Oppeln [16] Beuthen [4]) scheint Polonisierung zu sein. Belege: Hildegunde, Frau des Hensil Wras 1361 Breslau (Rcht. 33); Hildegund um 1305 Görlitz (Jecht 7); Hille, Fr. des Ticze vitryber 1345 Breslau; Hille gleserinne, Heinke gleser ihr Sohn 1346 Breslau; Hille und Heilwig, Schwestern des Tilusch vom Brige 14. Jh. Breslau (Rcht. 33); Hille 1357 Glatz (Gräbisch 155); Hilla Becherinna um 1310 Görlitz (Jecht 27); Mertin der Hille 1381 Sorau Land; Herman Hillen 1381 ebd.; Niczcze Hillen schultheysin son von Segerdorf 1364 (Liegnitz UB. S. 166); Heinke Hillen hat ufgereicht derselben Hillen syner elichen Husvrowen 1346 Breslau; Hermanus Hille 1362 Brieg (Cod. 9, 32), Lorencz Hille czu Kosdaw 1417 Liegnitz; Thomas gen. Vornhiller 1313 in Massow Krossen (Cod. XVI); Merten Hyller 1547 Liegnitz; Nicclos Hylner 1397 Liegnitz; FN. Hil(l)ner öfter 15. Jh. Görlitz; Andreas Hillner 1540 Liegnitz; Andreas Hilner (Helner), Scholz zu Paulau 1531/33 (Cod. 9: Brieg).




'''Irmler''' (Grünberg [34] Görlitz [4]), Irmischer/Irmscher, Irmisch.
'''Irmler''' (Grünberg [34] Görlitz [4]), Irm(i)scher, Irmisch.


Irmel und Irmusch waren Kurz- od. Koseform von Irmentrud (s. unter Ehrentraut!). - Belege: Irmiltrud Weberynne 1384 Liegnitz; Irmetrut herbordinne 1350 Breslau; Nicklos v. Crampicz und vrowe Irmyl 1370 (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 4, 207); Peter Polen, Irmil s. Frau 1346 Breslau; Irmusch 1352 Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. 33). Als Familienname: Hannus Irmeler 1415/16 Görlitz (u. ö); Hedwig Irmeler 1428 Liegnitz (Urkundenbuch); Joh. Irmler plebanus 1558 Glatz. Vgl. auch Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S. S. 66. Zu Irmischer/Irmscher vgl. Alischer/Alscher, Hielscher usw.
:Irmel und Irmusch waren KF. von Irmentrud (siehe unter Ehrentraut!). Belege: Irmiltrud Weberynne 1384 Liegnitz; Irmetrut herbordinne 1350 Breslau; Nicklos v. Crampicz und vrowe Irmyl 1370 (Cod. 4, 207); Peter Polen, Irmil s. Frau 1346 Breslau; Irmusch 1352 Breslau (Rcht. 33). Als FN.: Hannus Irmeler 1415/16 Görlitz (u.ö); Hedwig Irmeler 1428 Liegnitz (UB); Joh. Irmler plebanus 1558 Glatz. Vgl. auch Rcht. S. 66. Zu Irm(i)scher vgl. Al(i)scher, Hielscher usw.

Aktuelle Version vom 23. Mai 2011, 18:01 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Schlesisches Namenbuch
Inhaltsverzeichnis  |  Literaturverzeichnis
Benutzte Adressbücher  |  Abkürzungen
I. Taufnamen: a) altdeutsche b) slawische

II. Herkunftsnamen  |  III. Berufsnamen
IV. Übernamen

Alphabetisches Namenverzeichnis  |  Karte
<<<Vorherige Seite
[041]
Nächste Seite>>>
[043]
Datei:Bahlow Schlesisches Namensbuch index.djvu
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

  • Namenerläuterungen und -nachweise werden mit einfachem Doppelpunkt (:) eingerückt.
  • Abkürzungen gemäß S. 13 (Benutzte Adreßbücher) werden aufgelöst und die Häufigkeitsangabe wird in eckigen Klammern wiedergegeben, also Lg33 = Liegnitz [33]
  • Außer Orts- und Familiennamen bleiben alle übrigen Abkürzungen unaufgelöst und werden, wenn nötig, gemäß ER zur Verhinderung des Zeilenumbruchs mit geschütztem Leerzeichen (&#160;) erfasst (also z. B. statt z.B.).
  • Vor 'Belege' wurde immer ein Halbgeviertstrich '–' (ALT+0150) gesetzt. (Entfiel im Original, wenn 'Belege' am Satzanfang stand.)
denken, eine unberechtigte Konstruktion, trotz des FN. Girdan 1380 ff. in Liegnitz. Das Dorf Herdain, heute Stadtteil von Breslau, ist nach seinem Gründer benannt, einem Breslauer Ratsherrn des 13. Jh. aus dem Geschlecht der Herd(eg)en (Hefftner S. 16), vordem hieß es Goy (Rcht 93).


Hilbrich(t) (Görlitz [7] Liegnitz [6]), -brig (Görlitz [5]), Helbrecht (Görlitz).

Bisher fälschlich von Hildebrecht abgeleitet; zugrunde liegt vielmehr der in Schlesien mehrfach bezeugte altdt. TN. Helmbrecht (Fm. 809), zerdehnt Hellenbrecht, gekürzt Helbrecht, in mundartl. Form schließlich Hilbrich, wie auch Hellwig (aus Heilwig) über Helbig zu Hilbig geworden ist. Im deutschen Schrifttum ist der Name bekannt durch die älteste deutsche Dorfgeschichte, den „Meier Helmbrecht“ von Werner dem Gärtner (um 1250). Die beiden Ortsnamen Helmbrechts in Oberfranken und der Oberpfalz deuten auf die Heimat des Namens hin. – Belege: Hellenbrechtus scabinus 1254 = Helbert 1255 (Reg. 903, Rcht. 14). Als FN.: Arnoldus Hellenbrecht 1349 Liegnitz; Augustin Hellenbrecht 1520/25 Görlitz.


Hildebrand(t) (Görlitz [84] Liegnitz [4] Hirschberg [5] Neustadt [7] Ratibor Neisse Beuthen [8]), Hillebrand (Neisse, Neustadt).

Altgerm. Taufname: der berühmte Held der Hildebrandsage und des Nibelungenliedes. Die KF. siehe unter Brendel! Als TN. in Alt-Schlesien ganz selten. – Belege: Hildebrandus monetarius 1306–10 Breslau; Petsche Hildebrand 1383 Liegnitz; Steffan H. 1416 Glatz; Martin Hillebrandt 1464/65 Görlitz.


Hilger (Görlitz [9] Liegnitz [4] Bunzlau [3] Hirschberg [4] Neisse), Hilger-, Hellgermann, selten Hilliger (Görlitz [3]).

Altdt. Taufname Hild(e)ger (hild = Kampf, ger = Speer), im Rheinland beheimatet. In Schlesien nur als Familienname vorkommend, also Zuwanderer! Bemerkenswert ist der Antritt von -man an den Vollnamen! – Belege: Henlinus Hildeger 1352 Glatz; Adam Hildiger = A. Hilliger 1453 Liegnitz.


Hiller (Görlitz [38] Liegnitz [25] Hirschberg [7] Glatz [11] Neisse, Neustadt [8] Öls [11] Oppeln [10] Beuthen [7]), Hillert (Görlitz). Hillner (Neisse, Neustadt).

Beides er-Ableitungen vom Frauennamen Hille (Görlitz [7] Liegnitz [6]) und seinem Genitiv Hillen, der KF. von Hildegund. Die Beliebtheit des Namens im MA. geht auf die Sage von Walther und Hildegund zurück! Beweisend ist die Form Vornhiller (1313): vorn entstellt aus vro(uwe)n, also „Sohn (oder Mann) der Frau Hille“. Das oberschl. Hylla (Oppeln [20]), Hill (Oppeln [16] Beuthen [4]) scheint Polonisierung zu sein. – Belege: Hildegunde, Frau des Hensil Wras 1361 Breslau (Rcht. 33); Hildegund um 1305 Görlitz (Jecht 7); Hille, Fr. des Ticze vitryber 1345 Breslau; Hille gleserinne, Heinke gleser ihr Sohn 1346 Breslau; Hille und Heilwig, Schwestern des Tilusch vom Brige 14. Jh. Breslau (Rcht. 33); Hille 1357 Glatz (Gräbisch 155); Hilla Becherinna um 1310 Görlitz (Jecht 27); Mertin der Hille 1381 Sorau Land; Herman Hillen 1381 ebd.; Niczcze Hillen schultheysin son von Segerdorf 1364 (Liegnitz UB. S. 166); Heinke Hillen hat ufgereicht derselben Hillen syner elichen Husvrowen 1346 Breslau; Hermanus Hille 1362 Brieg (Cod. 9, 32), Lorencz Hille czu Kosdaw 1417 Liegnitz; Thomas gen. Vornhiller 1313 in Massow Krossen (Cod. XVI); Merten Hyller 1547 Liegnitz; Nicclos Hylner 1397 Liegnitz; FN. Hil(l)ner öfter 15. Jh. Görlitz; Andreas Hillner 1540 Liegnitz; Andreas Hilner (Helner), Scholz zu Paulau 1531/33 (Cod. 9: Brieg).


Irmler (Grünberg [34] Görlitz [4]), Irm(i)scher, Irmisch.

Irmel und Irmusch waren KF. von Irmentrud (siehe unter Ehrentraut!). – Belege: Irmiltrud Weberynne 1384 Liegnitz; Irmetrut herbordinne 1350 Breslau; Nicklos v. Crampicz und vrowe Irmyl 1370 (Cod. 4, 207); Peter Polen, Irmil s. Frau 1346 Breslau; Irmusch 1352 Breslau (Rcht. 33). Als FN.: Hannus Irmeler 1415/16 Görlitz (u.ö); Hedwig Irmeler 1428 Liegnitz (UB); Joh. Irmler plebanus 1558 Glatz. Vgl. auch Rcht. S. 66. Zu Irm(i)scher vgl. Al(i)scher, Hielscher usw.