Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/378: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (1 Versionen)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{DekanatGrevenbroich1883|377|391|379|unvollständig}}
{{DekanatGrevenbroich1883|377|391|379|unkorrigiert}}
für so baulos erklärt, daß eine Restauration nicht mehr aushelfen könne. An einer Seite des Chores war ein Bruch des Gewölbes erfolgt, welches dadurch unbrauchbar geworden war. So mußte denn der Neubau in Angriff genommen werden. Im Jahre 1833 wurde die Kirche vollendet und am 8. December, dem Feste der unbefleckten Empfängiß Mariä, vom zeitlichen Pfarrer Schillings benedicirt. Sie ist zwar sehr geräumig, aber im Stile der damaligen Zeit.
 
Es befinden sich in derselben drei {{Sperrschrift|Altäre.}} Der Hauptaltar, der aus einer mächtigen Mensa von Stein besteht und dem h. Martinus gewidmet ist, wurde am 26. August 1872 vom Herrn Erzbischofe Paulus Melchers consecrirt. Die Nebenaltäre sind zu Ehren der allerseligsten Jungfrau und der h. Catharina errichtet.
 
Drei kleine {{Sperrschrift|Glocken,}} von denen die schwerste 1010 Pfund wog, waren in die neue Kirche übergesiedelt. Da dieselben für die ausgedehnte Pfarre nicht hinreichten, so mußte Bedacht auf ein größeres Geläute genommen werden. Endlich wurden 1863 vier neue Glocken gegossen. Beduwe von Aachen war der Meister. Die schwerste, ein Geschenk von Heinrich Joseph Kruchen, wiegt 35½ Centner, die zweite, aus den drei alten Glocken gegossen, 23 Centner, die dritte 16½ und die kleinste, aus Collecten in der Gemeinde, 12¾ Centner. Die Gesammtkosten beliefen sich auf 3275 Thaler.
 
Die größte Glocke tragt die Inschrift: <tt>"Sanctus, Sanctus, Sanctus, Dominus, Deus exercituum! Plena est omnis terra gloria eius."</tt> Die Inschrift der zweiten Glocke lautet: <tt>"Confitemini Domino et invocate nomen eius; notas facite in populis adinventiones eius! Mementote, quoniam excelsum est nomen eius."</tt> Jene der dritten Glocke: <tt>"Laudate Dominum omnes gentes! Laudate eum omnes populi; confirmata est super nos misericordia eius et veritas Domini manet in aeternum,"</tt> und endlich die der vierten Glocke, Josephsglocke genannt: <tt>"Me Jesephum tresque sorores, quarum maior Maria, altera Martina, minor Catharina nominatur, parochianorum sumptu Josephus Beduwe fudit Aquisgrani. Anno Dni 1863. A.M.D.G."</tt> Die Töne sind c, d, e, f.
 
 
 
===Stifungen.===
 
Außer einer Donnerstags-Segensmesse sind für den Pfarrer 67 {{Sperrschrift|Jahrgedächtnisse,}} theils Sang-, theils Lesemessen, für den Vicar vier Quatempermessen nebst sechs Lesemessen und zwölf Bruderschaftsmessen von Seiten der Bruderschaft vom unbefleckten Herzen Mariä gestiftet.

Aktuelle Version vom 14. Mai 2008, 17:54 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[377]
Nächste Seite>>>
[379]
Datei:Erzdioecese Koeln 1883.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


für so baulos erklärt, daß eine Restauration nicht mehr aushelfen könne. An einer Seite des Chores war ein Bruch des Gewölbes erfolgt, welches dadurch unbrauchbar geworden war. So mußte denn der Neubau in Angriff genommen werden. Im Jahre 1833 wurde die Kirche vollendet und am 8. December, dem Feste der unbefleckten Empfängiß Mariä, vom zeitlichen Pfarrer Schillings benedicirt. Sie ist zwar sehr geräumig, aber im Stile der damaligen Zeit.

Es befinden sich in derselben drei Altäre. Der Hauptaltar, der aus einer mächtigen Mensa von Stein besteht und dem h. Martinus gewidmet ist, wurde am 26. August 1872 vom Herrn Erzbischofe Paulus Melchers consecrirt. Die Nebenaltäre sind zu Ehren der allerseligsten Jungfrau und der h. Catharina errichtet.

Drei kleine Glocken, von denen die schwerste 1010 Pfund wog, waren in die neue Kirche übergesiedelt. Da dieselben für die ausgedehnte Pfarre nicht hinreichten, so mußte Bedacht auf ein größeres Geläute genommen werden. Endlich wurden 1863 vier neue Glocken gegossen. Beduwe von Aachen war der Meister. Die schwerste, ein Geschenk von Heinrich Joseph Kruchen, wiegt 35½ Centner, die zweite, aus den drei alten Glocken gegossen, 23 Centner, die dritte 16½ und die kleinste, aus Collecten in der Gemeinde, 12¾ Centner. Die Gesammtkosten beliefen sich auf 3275 Thaler.

Die größte Glocke tragt die Inschrift: "Sanctus, Sanctus, Sanctus, Dominus, Deus exercituum! Plena est omnis terra gloria eius." Die Inschrift der zweiten Glocke lautet: "Confitemini Domino et invocate nomen eius; notas facite in populis adinventiones eius! Mementote, quoniam excelsum est nomen eius." Jene der dritten Glocke: "Laudate Dominum omnes gentes! Laudate eum omnes populi; confirmata est super nos misericordia eius et veritas Domini manet in aeternum," und endlich die der vierten Glocke, Josephsglocke genannt: "Me Jesephum tresque sorores, quarum maior Maria, altera Martina, minor Catharina nominatur, parochianorum sumptu Josephus Beduwe fudit Aquisgrani. Anno Dni 1863. A.M.D.G." Die Töne sind c, d, e, f.


Stifungen.

Außer einer Donnerstags-Segensmesse sind für den Pfarrer 67 Jahrgedächtnisse, theils Sang-, theils Lesemessen, für den Vicar vier Quatempermessen nebst sechs Lesemessen und zwölf Bruderschaftsmessen von Seiten der Bruderschaft vom unbefleckten Herzen Mariä gestiftet.