Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/267: Unterschied zwischen den Versionen
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nun baldigst in Angriff genommen wird. Früher war die Abtissin von St. Cäciliea in Köln baupflichtig, nunmehr die katholische Gemeinde. Als besondere Wohltäter verdienen genannt zu werden die Familien Hogen, Krosch, Frimmersdorf, Müllenbach, Cloth, Steingens, Krings, Cremerius, Schneiders und Sinsteden. Zu Zeiten des Pastors Enck 1660 lebte in Neuß eine besondere Wohlthäterin der Kirche, die Kellnerin zu St. Klara, Maria Magdalena der Maffey. Sie beschenkte die Kirche nicht allein mit Geld, sondern auch mit kostbaren Reliquien, in werthvolle Gefäße eingefaßt, wovon leider gegenwärtig keine mehr vorhanden sind. Desgleichen ist nicht mehr vorhanden ein Antiphonar von 1614 und ein altes Choralbuch, beide von Pergament. Auch ist abhanden gekommen ein silber=vergoldeter Knoph mit der Inschrift: "Joannes Stamm und Cäcilia von Goar <tt>a. D</tt>. 1630." | |||
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In der Sacristei befindet sich ein werthvolles altdeutschens Flügelgemälde, die Kreuzigung Christi darstellen. Ein anderes Gemälde im Seitenaltare, den h. Willibrordus darstellend, trägt die Jahreszahl 1659. | |||
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nun baldigst in Angriff genommen wird. Früher war die Abtissin von St. Cäciliea in Köln baupflichtig, nunmehr die katholische Gemeinde. Als besondere Wohltäter verdienen genannt zu werden die Familien Hogen, Krosch, Frimmersdorf, Müllenbach, Cloth, Steingens, Krings, Cremerius, Schneiders und Sinsteden. Zu Zeiten des Pastors Enck 1660 lebte in Neuß eine besondere Wohlthäterin der Kirche, die Kellnerin zu St. Klara, Maria Magdalena der Maffey. Sie beschenkte die Kirche nicht allein mit Geld, sondern auch mit kostbaren Reliquien, in werthvolle Gefäße eingefaßt, wovon leider gegenwärtig keine mehr vorhanden sind. Desgleichen ist nicht mehr vorhanden ein Antiphonar von 1614 und ein altes Choralbuch, beide von Pergament. Auch ist abhanden gekommen ein silber=vergoldeter Knoph mit der Inschrift: "Joannes Stamm und Cäcilia von Goar a. D. 1630."
Der Hauptaltar ist dem h. Cyriacus, die Seitenaltäre sind der allerseligsten Jungfrau und dem h. Sebastianus gewidmet.
Die große Glocke trägt die Schrift: "aD aeternI die laVDes VIVos sVaBIler aLLICIo. J. M. Stocky von Saarburg hat mich gegossen anno 1781. S. Maria, ora pro nobis."
Die Inschrift der kleinern ist nicht zu entziffern. Die Jahreszahl lautet 1364. Sie wäre demnach die älteste Glocke im ganzen Dekanate Grevenbroich.
In der Sacristei befindet sich ein werthvolles altdeutschens Flügelgemälde, die Kreuzigung Christi darstellen. Ein anderes Gemälde im Seitenaltare, den h. Willibrordus darstellend, trägt die Jahreszahl 1659.
Die Zahle der Jahrgedächtnisse beträgt achtundzwanzig. Sie sind von den obengenannten Familien und von Holz, Bremer, Effertz und noch andern gestiftet.
Die Bruderschaft zur Verehrung des h. Sebastianus und der Gottesmutter Maria ist alt. Die Mitglieder wohnen den Beerdigungen und den Bruderschaftsmessen bei. Die Renten, die in drei Morgen Wiesen und ½ Morgen Ackerland bestanden, nebst einigen Capitalien sind der Kirchenfabrik einverleibt worden. Außerdem besteht die Bruderschaft von Jesus, Maria, Joseph und eine Marianische Sodalität, letztere wurde in Folge einer Mission errichtet.
Der alte Kirchhof lag, wie überall, um die Kirche herum. 1840 schloß der Kirchenvorstand mit der Gemeinde einen Vertrag wegen Ueberlassung eines Pfarrgrundstückes zur Anlage eines neuen Kirchhofes unmittelbar vor dem Orte. Früher hatten die Bewohner des Werthofes das Recht des Begräbnisses in der Kirche. Als 1681 am 6. Mai Alardus von Waldois gestorben, verweigerte Pastor Curtius das Begräbniß der Leiche in der Kirche, weil die Familie von Waldois nicht genannten