Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/230: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Stelle mußte der Zeitverhältnisse wegen unbesetzt bleiben.
 
 
===Eingepfarrte Orte.===
 
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1824 beklagten sich die Ramrather beim damaligen Apostolischen Vicar Fonck, daß ihnen ihre Recht zu Kirchenbänken gesperrt würde. Derselbe beschied sie dahin, daß nach dem französischen Decrete vom 30. December 1809 ein solches Recht auf eine Bank nur der Erbauer einer Kirche habe, oder ein Wohlthäter durch beträchtliche Geschenke.
 
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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Johann Wilhelm Schiffers, aus Aachen, von 1862 bis 1871, wo er 46 Jahre alt starb.

Karl Robert Schneider, aus Hückeswagen, starb 1875 im Alter von 40 Jahren.

Die Stelle mußte der Zeitverhältnisse wegen unbesetzt bleiben.


Eingepfarrte Orte.

Widdeshoven kommt schon 793 in der Geschichte vor. Sigewin überträgt dem Priester Ludger einen zur Villa Rotbertingahova (Rüblinghoven bei Hoisten) gehörigen Kothen mit seiner Wasser= und Waldgerechtigkeit. Acta in villa, quae dicitur Widagireshova.[1]

Ramrath mit einer Kapelle zum h. Lambertus.

1824 beklagten sich die Ramrather beim damaligen Apostolischen Vicar Fonck, daß ihnen ihre Recht zu Kirchenbänken gesperrt würde. Derselbe beschied sie dahin, daß nach dem französischen Decrete vom 30. December 1809 ein solches Recht auf eine Bank nur der Erbauer einer Kirche habe, oder ein Wohlthäter durch beträchtliche Geschenke.

Haus Leusch, früher Luisch genannt. 1512 belehnte Erzbischof Philipp II. den Heinrich von Luisch mit dem Hause Leusch, wie sein Vater es empfangen.[2] Hierauf ist es an die Familie von Wallhufen gekommen. Heinrich's Sohn, Werner von Wallhufen, dessen Ehe mit Margaretha von Calkum, genannt Luchtmar, kinderlos geblieben, hat Leusch durch Schenkung unter Lebenden (per donationem inter vivos) seiner Schwester Töchtern, Katharins und Clara von Siegenhoven, genannt Anstel, vermacht. Clara und ihr Gatte Wilhelm von Wulffen übertrugen es ihrem Schwager und Schwester Tobias von Kinzweiler und Katharina von Anstel. Ersterer wurde 1591 mit Leusch vom Erzbischofe Ernst von Köln belehnt. 1596 starb er, darauf empfing die Wittwe das Lehen.[3] Deren Tochter Agnes heirathete 1611 Gottfried von Bottlenberg genannt Kessel. Sie erzeugten Anna Catharina, Erbin zum Leus, welche 1641 den Wilhelm Ernst von Laudolff, Amtmann zur Dyck, ehelichte. Aus dieser Ehe ging eine einzige Tochter Anna Catharina hervor, welche der Gerichtsschreiber des Amtes Liedberg, Mathias Ludwig Hagen, entführte und mit ihr in den Mitbesitz von Leusch kam.[4] Genannte Agnes von Kinzweiler heirathete 1623 in zweiter Ehe Johann von Morsbach, genannt Breidenbach, deren Tochter Agnes Johann von Hammerstein zu Hohnrath, wovon Johann Ludwig von Hammerstein,



  1. Lac. I 2. 3.-
  2. Krummstab, Stifft=Cöllnischer Kunckel=Lehen.Centuria prima, Num. 7. 8. 9. Luisch. -
  3. Krummstab, loc. cit. -
  4. Strange, Nachrichten über adelige Familien, I 42 und flgde.