Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/065: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kirche, von Altherthum zerfallen, wurde 1749 von Pastor Wolff unter thätiger Beihhülfe des Comthurs Jodocus Mauritius von Droste=Senden, der damals in Elsen residirte, neu erbaut. Der Abt von Knechtsteden, Joseph Granderath aus Fürth, consecrirte sie 1777. Ein Chronicon in der Kirche drückt die Jahreszahl aus:
 
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Jesuitenordens kam die Präsentation in Wegfall und wurde die Pfarre frei durch den Erzbischof besetzt.[1]

Die Kirche, von Altherthum zerfallen, wurde 1749 von Pastor Wolff unter thätiger Beihhülfe des Comthurs Jodocus Mauritius von Droste=Senden, der damals in Elsen residirte, neu erbaut. Der Abt von Knechtsteden, Joseph Granderath aus Fürth, consecrirte sie 1777. Ein Chronicon in der Kirche drückt die Jahreszahl aus:

"IosephVs granDerath abbas
kneChsteDensis hVIatIs
eCCLesIae paroChIanVs
hanC ConseCraVIt."

Das alte romanische Chor wurde bei der neuen Kirche verwendet. Dieselbe hat drei Altäre, dem Pfarrpatrone, der allerseligsten Jungfrau Maria und dem h. Rochus geweiht.

Das Meßglöckchen trägt die Inschrift: daerin goet Aelbert Hachmann mi. Sant Gorien anno domini MCCCCCXX. Die kleine Glocke besagt, daß Jean Petit und Alexius Petit anno 1747 sie gegossen:

"Sindico Coenobii
Antonio Dubuhs<b
Consiliario aulico Palatino."

Die große Glocke enthält ein Chronicon:

"DIVae VIrgInI atqVe MatrI
et sanCtIs georgIo et roCho
tVteLarIbVs nostrIs. 1784."

Als besondere Gutthäter der Kirche können genannt werden die Familie von Brachel, die schon im 14. Jahrhundert in Elfgen begütert war, und die von Olmyssen, genannt Mülstroe; "1711 hat die tugendreiche Jungfer Kunigunde Effertz der Kirche ein ehrliches Legat hinterlassen, ihre beßten kleider und so viel zu einem schönen Kelch nöthig aus ihrem Leitlohn;" ferner der Jesuit Offermanns, die Familie Clammer, Pastor Wolff, die Canonici Wirtz und Frohn und Pastor Sartorius. Dieser setzte die Pfarrkirchen von Höningen und Elfgen zu Erben seines Vermögens im Betrage von 701 Reichsthalern ein. Jedoch dürfe dasselbe nicht zum Baue oder zur Restauration dienen, wozu Andere verpflichtet seien, sondern nur zur innern Ausschmückung, besonders der Altäre und zur Beschaffung von Leinwand.

An Reliquien besitzt die Kirche eine Partikel von h. Rochus.

Ueber der Thüren neben dem Hochaltare befinden sich zwei alte Figuren in Schnitzwerk, von denen die eine, die h. Catharina vorstellend,


  1. Dumont, Descriptio, 8.