Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/113: Unterschied zwischen den Versionen
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1852 Mai 1, Tochter des Gutsbesitzers Otto, Schwester der Frau P. Postler-Lübsee, lebt a. Wwe. in Doberan. | |||
{{NE}}Seit 1919. {{Sperrschrift|Walter}}, Carl Friedrich, geb. zu Rodenpois in Livland 1866 Okt. 27, Sohn des P. Carl Reinhold (und der Sally Kymenthal???). Abit. Riga 1885, stud. Dorpat, P. an der Jesus-Kirche zu St. Petersburg 1891 April 7, zugleich Leiter der Petersburger Evangel. Stadtmission 1895, P. an St. Petri das. 1900 Mai 7. Hülfspred. für Doberan und Althof 1918 Dez., P. in Doberan 1919 Okt. 1. – Verh. 1893 Okt. 7 Magdalene Amal. Auguste Pinßler, geb. zu St. Petersburg 1865 Sept. 5, Tochter des Leiters der Erziehungsanstalt Alexanderstift daselbst. Ein Sohn ist Dr. med. (verh. m. einer Tochter des Sup. D. Kliefoth). | |||
<center><big>'''Kröpelin.'''</big></center> | |||
{{NE}}Patronat Landesherrschaft, Wahl-Pf. Die K. Bau vom 13. bis 14. Jhdt. (eine ältere K. bestand schon 1186), im Innern erneuert 1785–86; der Turm teilweise neu erbaut 1883. Pfarrhaus von ca. 1740. Kb.: T. Tr. 1738; B. 1762. | |||
<center>'''Pastoren seit 1626.'''</center> | |||
:{{NE}}Fr. P. nach Archivakten: Joh. {{Sperrschrift|Boddeker}} 1541 (vorher in Westenbrügge; Vis.-Prot.: ist ein frommer gelehrter christlicher Prediger, eines guten Lebens, beklagt sich, er könne seinen Unterhalt nicht haben, denn er habe mit seiner Ehefrauen acht kleine Kinder); Georg {{Sperrschrift|von Gehren}} (Gera, wohl vorher in Brunshaupten), verh. Margarete Boddeker, Tochter des Vorgängers; Bernhard {{Sperrschrift|Eitzing}}, P. 1574, emerit. nach über 52jähriger Amtstätigkeit 1626, verh. 1574 Wwe. des Vorgängers, Margarete Boddeker.<ref>Für die Chronik-Angaben im Folgenden vgl. Schreiber, Aus der Väter Tagen, im Kröpeliner Ostseeboten 1903; Heimat, 1. Jahrg., Nr. 17 ff.</ref> | |||
{{NE}}1626–1653. {{Sperrschrift|Heise}}, M. Johann, aus Wilsnack in der Mark, vorher Adjunkt des P. Möller in Brunshaupten 1621, P. in Goldenstädt 1623. P. in Kröpelin 1626 Aug. 4, wurde nach der Visitation 1653 seines Amtes entsetzt. Zwar hatten die Visitatoren an seiner Predigt nichts auszusetzen, als daß er etwas geschwinde rede, daher er zu Zeiten nicht wohl zu verstehen sei; „die res sind gut, und gebraucht er sich oft der Schrift.“ Er verweigerte ihnen jedoch das Colloquium und zeigte sich überhaupt so wenig entgegenkommend, daß der Herzog noch in demselben Jahre seine Absetzung verfügte. † 1676, 81 J. alt. | |||
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1852 Mai 1, Tochter des Gutsbesitzers Otto, Schwester der Frau P. Postler-Lübsee, lebt a. Wwe. in Doberan.
Seit 1919. Walter, Carl Friedrich, geb. zu Rodenpois in Livland 1866 Okt. 27, Sohn des P. Carl Reinhold (und der Sally Kymenthal???). Abit. Riga 1885, stud. Dorpat, P. an der Jesus-Kirche zu St. Petersburg 1891 April 7, zugleich Leiter der Petersburger Evangel. Stadtmission 1895, P. an St. Petri das. 1900 Mai 7. Hülfspred. für Doberan und Althof 1918 Dez., P. in Doberan 1919 Okt. 1. – Verh. 1893 Okt. 7 Magdalene Amal. Auguste Pinßler, geb. zu St. Petersburg 1865 Sept. 5, Tochter des Leiters der Erziehungsanstalt Alexanderstift daselbst. Ein Sohn ist Dr. med. (verh. m. einer Tochter des Sup. D. Kliefoth).
Patronat Landesherrschaft, Wahl-Pf. Die K. Bau vom 13. bis 14. Jhdt. (eine ältere K. bestand schon 1186), im Innern erneuert 1785–86; der Turm teilweise neu erbaut 1883. Pfarrhaus von ca. 1740. Kb.: T. Tr. 1738; B. 1762.
- Fr. P. nach Archivakten: Joh. Boddeker 1541 (vorher in Westenbrügge; Vis.-Prot.: ist ein frommer gelehrter christlicher Prediger, eines guten Lebens, beklagt sich, er könne seinen Unterhalt nicht haben, denn er habe mit seiner Ehefrauen acht kleine Kinder); Georg von Gehren (Gera, wohl vorher in Brunshaupten), verh. Margarete Boddeker, Tochter des Vorgängers; Bernhard Eitzing, P. 1574, emerit. nach über 52jähriger Amtstätigkeit 1626, verh. 1574 Wwe. des Vorgängers, Margarete Boddeker.[1]
1626–1653. Heise, M. Johann, aus Wilsnack in der Mark, vorher Adjunkt des P. Möller in Brunshaupten 1621, P. in Goldenstädt 1623. P. in Kröpelin 1626 Aug. 4, wurde nach der Visitation 1653 seines Amtes entsetzt. Zwar hatten die Visitatoren an seiner Predigt nichts auszusetzen, als daß er etwas geschwinde rede, daher er zu Zeiten nicht wohl zu verstehen sei; „die res sind gut, und gebraucht er sich oft der Schrift.“ Er verweigerte ihnen jedoch das Colloquium und zeigte sich überhaupt so wenig entgegenkommend, daß der Herzog noch in demselben Jahre seine Absetzung verfügte. † 1676, 81 J. alt.
- ↑ Für die Chronik-Angaben im Folgenden vgl. Schreiber, Aus der Väter Tagen, im Kröpeliner Ostseeboten 1903; Heimat, 1. Jahrg., Nr. 17 ff.