Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/098: Unterschied zwischen den Versionen
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(und der Sophie Stahl, Küsterstochter aus Baumgarten), vorher KonR. in Wittenburg 1872, R. in Gadebusch 1875, R. und Hülfspred. in Sülze 1876. P. 1881 Jan. 9, Präpos. 1913 Dez. 11, † 1914 Dez. 14 im 70. J. (Nachruf in K. u. Ztbl. 1915, Nr. 6. Als Todestag ist dort irrig der 13. angegeben). – Verh. 1877 Mai 22 Bertha Annamar. Ernestine Steinhagen, geb. zu Reinsdorf bei Neukloster 1849 April 9, Tochter des Erbpachthofbesitzers Hans zu Kl. Labenz bei Warin, Schwester der Frau Präpos. Ehlers-Benthen, lebt a. Wwe. im Pfarrhause zu Baumgarten. Schwiegersohn Pegler-Kölzow. | |||
<center><big>'''Tarnow.'''</big></center> | |||
{{NE}}Patronat bis 1756 Kloster Rühn, seither Landesherrschaft, Solit.-Pf. Die K. Backsteinbau vom 14. Jhdt. Pfarrhaus alt, durchgebaut 1870–71. Kb.: T. 1653 (Lücken 1672–1678, 1688–1689); Tr. 1653 (Lücken 1672–1678, 1688–1689, 1734–1762); B. 1653 (Lücken 1677–1678, 1688–1689, 1734–1762). VK.: '''Prüzen''', Filialkapelle von 1620. Die Witwe Joachim v. Bülows stellte in diesem Jahre einen Revers aus, daß sie für die Verrichtung des Kirchendienstes in der Kapelle zu Prüzen, die sie wegen des weiten Weges nach Tarnow hatte bauen lassen, den Pastor in Tarnow besolden wolle. Um die Mitte des 18. Jhdts. predigte Pastor darin alle vier Wochen einmal.<ref>Schildt, Jahrb. 47, S. 222; Geisenhayners Meckl. Blätter, S. 711.</ref> Die K. erneuert 1755. – Seit Ende 1914 verwaltet der P. zu Tarnow die Pfarre '''Boitin''' bis auf weiteres mit. Die Kombination Boitins mit Tarnow ist geplant. | |||
<center>'''Pastoren seit 1610.'''</center> | |||
:{{NE}}Fr. P. nach Archivakten: Paschen {{Sperrschrift|Laitzke}} 1542 (Vis.-Prot.: ist ein frommer, gelehrter Prediger, eines ehelichen guten Lebens), war 1544 verstorben (bei der Visitation im Okt. 1544 „ist kein Kirchherr gewest“); Joachim {{Sperrschrift|Ruge}} 1558; Heinrich {{Sperrschrift|Reuche}} aus Sternberg, nachweisbar im Amte seit 1576, wurde P. an St. Jürgen in Rostock 1591 Mai 7 (s. d.); Nicolaus {{Sperrschrift|Lindenberg}}, aus Rostock, imm. 1574, Sohn des Ratsherrn und Vorstehers zu St. Jakobi Caspar und der Geseke Sasse, Tochter des Claus Sasse daselbst, Bruder des Rostocker Chronisten Peter und Schwager des Sup. Dinggrao-Wismar, des Archidiak. Reusner-Wismar, des P. Boldebuck-Grevesmühlen und des P. Drewes-Kloster Ribnitz, vorher zweiter P. in Wittenburg 1587, P. in Tarnow 1591, emerit. 1610 Aug. 27. Verh. Rostock 1592 Sept. 11 . . . . Ein Sohn, Kaspar, war Kaufmann in Lübeck; | |||
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(und der Sophie Stahl, Küsterstochter aus Baumgarten), vorher KonR. in Wittenburg 1872, R. in Gadebusch 1875, R. und Hülfspred. in Sülze 1876. P. 1881 Jan. 9, Präpos. 1913 Dez. 11, † 1914 Dez. 14 im 70. J. (Nachruf in K. u. Ztbl. 1915, Nr. 6. Als Todestag ist dort irrig der 13. angegeben). – Verh. 1877 Mai 22 Bertha Annamar. Ernestine Steinhagen, geb. zu Reinsdorf bei Neukloster 1849 April 9, Tochter des Erbpachthofbesitzers Hans zu Kl. Labenz bei Warin, Schwester der Frau Präpos. Ehlers-Benthen, lebt a. Wwe. im Pfarrhause zu Baumgarten. Schwiegersohn Pegler-Kölzow.
Patronat bis 1756 Kloster Rühn, seither Landesherrschaft, Solit.-Pf. Die K. Backsteinbau vom 14. Jhdt. Pfarrhaus alt, durchgebaut 1870–71. Kb.: T. 1653 (Lücken 1672–1678, 1688–1689); Tr. 1653 (Lücken 1672–1678, 1688–1689, 1734–1762); B. 1653 (Lücken 1677–1678, 1688–1689, 1734–1762). VK.: Prüzen, Filialkapelle von 1620. Die Witwe Joachim v. Bülows stellte in diesem Jahre einen Revers aus, daß sie für die Verrichtung des Kirchendienstes in der Kapelle zu Prüzen, die sie wegen des weiten Weges nach Tarnow hatte bauen lassen, den Pastor in Tarnow besolden wolle. Um die Mitte des 18. Jhdts. predigte Pastor darin alle vier Wochen einmal.[1] Die K. erneuert 1755. – Seit Ende 1914 verwaltet der P. zu Tarnow die Pfarre Boitin bis auf weiteres mit. Die Kombination Boitins mit Tarnow ist geplant.
- Fr. P. nach Archivakten: Paschen Laitzke 1542 (Vis.-Prot.: ist ein frommer, gelehrter Prediger, eines ehelichen guten Lebens), war 1544 verstorben (bei der Visitation im Okt. 1544 „ist kein Kirchherr gewest“); Joachim Ruge 1558; Heinrich Reuche aus Sternberg, nachweisbar im Amte seit 1576, wurde P. an St. Jürgen in Rostock 1591 Mai 7 (s. d.); Nicolaus Lindenberg, aus Rostock, imm. 1574, Sohn des Ratsherrn und Vorstehers zu St. Jakobi Caspar und der Geseke Sasse, Tochter des Claus Sasse daselbst, Bruder des Rostocker Chronisten Peter und Schwager des Sup. Dinggrao-Wismar, des Archidiak. Reusner-Wismar, des P. Boldebuck-Grevesmühlen und des P. Drewes-Kloster Ribnitz, vorher zweiter P. in Wittenburg 1587, P. in Tarnow 1591, emerit. 1610 Aug. 27. Verh. Rostock 1592 Sept. 11 . . . . Ein Sohn, Kaspar, war Kaufmann in Lübeck;
- ↑ Schildt, Jahrb. 47, S. 222; Geisenhayners Meckl. Blätter, S. 711.