Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/050: Unterschied zwischen den Versionen
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{{NE}}1803–1842. {{Sperrschrift|Riedel}}, Johann Joach., geb. zu Diedrichshagen 1768 Mai 1, get. Mai 4, Sohn des späteren Präpos. in Rehna Johann Conrad Christian. P. 1803 eingef. April 17, † 1842 Febr. 14 im 74. J. – Verh. 1803 Mai 26 Ida Charlotte Kathar. Hedwig Fabricius, Tochter des Vorgängers, geb. 1785 Aug. 24, get. Aug. 26, † a. Wwe. zu Alt Gaarz 1864 Dez. 18 im 80. J. | |||
{{NE}}1843–1860. {{Sperrschrift|Berg}}, Christian Gottfr., P.sohn aus Wustrow, P. 1842 Okt. 16, eingef. 1843 Febr. 12, Amtsantritt März 5, Präpos. 1854 Nov. 30, wurde P. in Hagenow 1860 Mai 6 (s. d.). | |||
{{NE}}1860–1882. {{Sperrschrift|Steinfaß}}, Joh. Friedr. Ludwig, geb. zu Wichmannsdorf bei Kröpelin 1824 Sept. 18, Sohn des Gutsinspektors Nikolaus Christoph (und der Katharine Elisabeth Müller), vorher Hülfspred. in Dänschenburg 1855 Sept. 30. P. in Alt Gaarz 1860 Juli 29, † 1882 April 21 im 58. J. Er war ein Original in seinem Denken, Reden und Handeln. Von den mancherlei Geschichten, die man sich über ihn erzählt, mag eine hier Platz finden.<ref>Ausnahmsweise, wie ausdrücklich bemerkt sein soll. Dies Buch ist kein Anekdotenbuch. Aber gelegentlich mag doch zwischen viel trockenen Zahlen auch einmal der Humor zu seinem Rechte kommen. Im übrigen: relata refero.</ref> Aus der Gemeinde war von irgendeiner Seite Klage geführt worden, daß Steinfaß sich nicht genügend auf seine Predigten vorbereite. Eines Sonntags erscheint in der Kirche unter den Zuhörern der Sup. Scheven. Doch Steinfaß hat vorher Wind von dem hohen Besuch bekommen und sich diesmal vorzüglich präpariert: er hält eine ausgezeichnete Predigt. Als er von der Kanzel steigt, streift er den Stuhl Schevens. Im Vorübergehen beugt er sich zu ihm hinüber und flüstert dem Sup., mit dem er von der Universität her auf Du und Du steht, zu: „Häh, Korl, dat harrst woll nich dacht?!“ – Unverheiratet. | |||
{{NE}}1882–1917. {{Sperrschrift|Willers}}, Ludwig C. August, geb. zu Pampow bei Schwerin 1847 Mai 24, Sohn des Küsters Joh. Friedr. Georg (und der Dorothea Brumleu, Elbschifferstochter aus Lauenburg), Bruder der Pastoren Gustav in Gr. Gievitz und Ferdinand in Brenz, R. in Goldberg 1873. P. 1882 Juni 11, Amtsantritt Juli 1, Präpos. 1907 Sept. 17, † 1917 Aug. 25 im 71. J. – Verh. 1876 Okt. 10 Emma Mar. Elise Kähler, geb. zu Gudow in Lauenburg 1854 Febr. 23, Tochter des Landwirts und Kaufmanns Ernst, lebt a. Wwe. in Rostock. | |||
{{NE}}1919–1921. {{Sperrschrift|Siegert}}, Sibrand Ludw. Hans, Sohn des Sup. an St. Jakobi in Rostock, als Pfarrverweser eingef. 1919 Jan. 12, wurde P. an der Pfarrkirche in Güstrow 1921 Okt. 30 (s. d.). | |||
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1803–1842. Riedel, Johann Joach., geb. zu Diedrichshagen 1768 Mai 1, get. Mai 4, Sohn des späteren Präpos. in Rehna Johann Conrad Christian. P. 1803 eingef. April 17, † 1842 Febr. 14 im 74. J. – Verh. 1803 Mai 26 Ida Charlotte Kathar. Hedwig Fabricius, Tochter des Vorgängers, geb. 1785 Aug. 24, get. Aug. 26, † a. Wwe. zu Alt Gaarz 1864 Dez. 18 im 80. J.
1843–1860. Berg, Christian Gottfr., P.sohn aus Wustrow, P. 1842 Okt. 16, eingef. 1843 Febr. 12, Amtsantritt März 5, Präpos. 1854 Nov. 30, wurde P. in Hagenow 1860 Mai 6 (s. d.).
1860–1882. Steinfaß, Joh. Friedr. Ludwig, geb. zu Wichmannsdorf bei Kröpelin 1824 Sept. 18, Sohn des Gutsinspektors Nikolaus Christoph (und der Katharine Elisabeth Müller), vorher Hülfspred. in Dänschenburg 1855 Sept. 30. P. in Alt Gaarz 1860 Juli 29, † 1882 April 21 im 58. J. Er war ein Original in seinem Denken, Reden und Handeln. Von den mancherlei Geschichten, die man sich über ihn erzählt, mag eine hier Platz finden.[1] Aus der Gemeinde war von irgendeiner Seite Klage geführt worden, daß Steinfaß sich nicht genügend auf seine Predigten vorbereite. Eines Sonntags erscheint in der Kirche unter den Zuhörern der Sup. Scheven. Doch Steinfaß hat vorher Wind von dem hohen Besuch bekommen und sich diesmal vorzüglich präpariert: er hält eine ausgezeichnete Predigt. Als er von der Kanzel steigt, streift er den Stuhl Schevens. Im Vorübergehen beugt er sich zu ihm hinüber und flüstert dem Sup., mit dem er von der Universität her auf Du und Du steht, zu: „Häh, Korl, dat harrst woll nich dacht?!“ – Unverheiratet.
1882–1917. Willers, Ludwig C. August, geb. zu Pampow bei Schwerin 1847 Mai 24, Sohn des Küsters Joh. Friedr. Georg (und der Dorothea Brumleu, Elbschifferstochter aus Lauenburg), Bruder der Pastoren Gustav in Gr. Gievitz und Ferdinand in Brenz, R. in Goldberg 1873. P. 1882 Juni 11, Amtsantritt Juli 1, Präpos. 1907 Sept. 17, † 1917 Aug. 25 im 71. J. – Verh. 1876 Okt. 10 Emma Mar. Elise Kähler, geb. zu Gudow in Lauenburg 1854 Febr. 23, Tochter des Landwirts und Kaufmanns Ernst, lebt a. Wwe. in Rostock.
1919–1921. Siegert, Sibrand Ludw. Hans, Sohn des Sup. an St. Jakobi in Rostock, als Pfarrverweser eingef. 1919 Jan. 12, wurde P. an der Pfarrkirche in Güstrow 1921 Okt. 30 (s. d.).
- ↑ Ausnahmsweise, wie ausdrücklich bemerkt sein soll. Dies Buch ist kein Anekdotenbuch. Aber gelegentlich mag doch zwischen viel trockenen Zahlen auch einmal der Humor zu seinem Rechte kommen. Im übrigen: relata refero.