Topographie Holstein 1841/A-H/230: Unterschied zwischen den Versionen
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:kam im Jahre 1158, bei der Errichtung des Bisthums Ratzeburg, an den Bischof von Verden und ward 1191 von dem Grafen Adolph III. von Schauenburg in Besitz genommen. - Im Jahre 1813 ward hier von den französischen Kriegsvölkern eine Schanze angelegt. - Auf Griesenwärder hat ehemals eine Kirche gestanden, denn im Jahre 1416 schenkte Radeke tho der Monniken 10 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] jährlicher Rente zu Seelenmessen für die auf dem wüsten Kirchhofe zu Griesenwärder Begrabenen. | |||
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;Grinaue: (vorm. {{Sperrschrift|Quatenbek}}); ein Bach, welcher bei dem lauenburgischen Dorfe Grinau entspringt, längs der Cronsforder Feldmark fließt, dann die Scheide zwischen den Dörfern Niendorf und Ober-Büssau bildet, und sich, nachdem er die Brandenmühle getrieben hat, in die Stecknitz ergießt. | |||
;Grindel: ein District vor dem Dammthore; dem St. Johanniskloster in Hamburg zuständig, aber unter Gerichtsbarkeit der Landherrenschaft der Geestlande; Vogtei Harvstehude; Ksp. Eppendorf. - Schuldistrict Eppendorf und vor dem Dammthore. - Dieser, vormals sehr holzreiche, District ist im Laufe der Zeit, und besonders seit dem Jahre 1814, sehr bebauet und enthält jetzt 160 Feuerstellen. Die meisten Häuser sind Sommerwohnungen der Hamburger. Theile von Grindel heißen: {{Sperrschrift|Grindelberg}} und {{Sperrschrift|Grindelhof}}. - Zahl der Einwohner: etwa 500. - Hier ist ein Polizeiofficiant angestellt. - Bei Grindel befinden sich die Quellen des sogenannten englischen Brunnens. | |||
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;Groden: Kirchdorf im Amte Ritzebüttel, District Groden. - Dieses Dorf, wozu die Ostseite Cuxhavens (19 H.) gehört, enthält 16 große und 8 kleine Bauerhöfe, (108 H.). Ein Theil von Groden, an der Braake belegen, ist zur Kirche Altenbruch (Hannover) eingepfarrt. - Die Kirche ist von Granitsteinen, dem heil. Habundius geweiht, und soll im 14. Jahrhunderte erbauet sein. Der, 120 Fuß hohe, Thurm ward im Jahre 1786 errichtet. - Der Prediger wird von dem Ritzebüttel-Grodener Kirchencollegium, bestehend aus dem Amtmanne, dem Schultheißen und 3 Juraten, erwählt. - Schule mit 2 Lehrern (100 K.). - Zahl der Einwohner mit der Ostseite Cuxhavens: 839, worunter 9 Kaufleute und Krämer, 10 Tischler und Zimmerleute, 7 Schiffszimmerleute, 2 Bäcker, 4 Schmiede, 4 Schuster, 1 Rademacher, 2 Schneider, 1 Böttcher, 2 Maurer und 1 Segelmacher. - Hier ist eine Schiffswerfte und eine Korn-Windmühle am Deiche. - Areal mit Ritzebüttel: 683 Morgen, 4 {{Bruch|7|8}} Himpt. - Eingepfarrt sind: {{Sperrschrift|Abschnede, Brakenland}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Cuxhaven}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Groden}} (z. Thl.), und einige, der Kirche nahe wohnende, Einwohner aus {{Sperrschrift|Altenbruch}} (Hannover). | |||
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;Grömitz: ({{Sperrschrift|Gröms}}, vorm. {{Sperrschrift|Grobenisse}}); ein fleckenähnliches Kirchdorf im Amte Cismar, 1 {{Bruch|1|4}} M. nordöstlich von Neustadt, am Strande der Ostsee und in einer romantischen terrassenförmigen Lage, welche eine schöne Aussicht |
Aktuelle Version vom 18. Oktober 2009, 15:06 Uhr
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- kam im Jahre 1158, bei der Errichtung des Bisthums Ratzeburg, an den Bischof von Verden und ward 1191 von dem Grafen Adolph III. von Schauenburg in Besitz genommen. - Im Jahre 1813 ward hier von den französischen Kriegsvölkern eine Schanze angelegt. - Auf Griesenwärder hat ehemals eine Kirche gestanden, denn im Jahre 1416 schenkte Radeke tho der Monniken 10 jährlicher Rente zu Seelenmessen für die auf dem wüsten Kirchhofe zu Griesenwärder Begrabenen.
- Grillenkamp
- s. Gadeland.
- Grinaue
- (vorm. Quatenbek); ein Bach, welcher bei dem lauenburgischen Dorfe Grinau entspringt, längs der Cronsforder Feldmark fließt, dann die Scheide zwischen den Dörfern Niendorf und Ober-Büssau bildet, und sich, nachdem er die Brandenmühle getrieben hat, in die Stecknitz ergießt.
- Grindel
- ein District vor dem Dammthore; dem St. Johanniskloster in Hamburg zuständig, aber unter Gerichtsbarkeit der Landherrenschaft der Geestlande; Vogtei Harvstehude; Ksp. Eppendorf. - Schuldistrict Eppendorf und vor dem Dammthore. - Dieser, vormals sehr holzreiche, District ist im Laufe der Zeit, und besonders seit dem Jahre 1814, sehr bebauet und enthält jetzt 160 Feuerstellen. Die meisten Häuser sind Sommerwohnungen der Hamburger. Theile von Grindel heißen: Grindelberg und Grindelhof. - Zahl der Einwohner: etwa 500. - Hier ist ein Polizeiofficiant angestellt. - Bei Grindel befinden sich die Quellen des sogenannten englischen Brunnens.
- Grindelberg
- s. Grindel.
- Grindelhof
- s. Grindel.
- Gripsharrie
- s. Fiefharrie.
- Grobenisse
- s. Grömitz.
- Groden
- Kirchdorf im Amte Ritzebüttel, District Groden. - Dieses Dorf, wozu die Ostseite Cuxhavens (19 H.) gehört, enthält 16 große und 8 kleine Bauerhöfe, (108 H.). Ein Theil von Groden, an der Braake belegen, ist zur Kirche Altenbruch (Hannover) eingepfarrt. - Die Kirche ist von Granitsteinen, dem heil. Habundius geweiht, und soll im 14. Jahrhunderte erbauet sein. Der, 120 Fuß hohe, Thurm ward im Jahre 1786 errichtet. - Der Prediger wird von dem Ritzebüttel-Grodener Kirchencollegium, bestehend aus dem Amtmanne, dem Schultheißen und 3 Juraten, erwählt. - Schule mit 2 Lehrern (100 K.). - Zahl der Einwohner mit der Ostseite Cuxhavens: 839, worunter 9 Kaufleute und Krämer, 10 Tischler und Zimmerleute, 7 Schiffszimmerleute, 2 Bäcker, 4 Schmiede, 4 Schuster, 1 Rademacher, 2 Schneider, 1 Böttcher, 2 Maurer und 1 Segelmacher. - Hier ist eine Schiffswerfte und eine Korn-Windmühle am Deiche. - Areal mit Ritzebüttel: 683 Morgen, 4 7/8 Himpt. - Eingepfarrt sind: Abschnede, Brakenland (z. Thl.), Cuxhaven (z. Thl.), Groden (z. Thl.), und einige, der Kirche nahe wohnende, Einwohner aus Altenbruch (Hannover).
- Groden
- Dorf in Süderdithmarschen, Kspv. und Ksp. Brunsbüttel; enthält 17 Häuser. - Schuldistrict Mühlenstraße. - Zahl der Einwohner mit Nordhusen und Mühlenstraße: 292.
- Grömitz
- (Gröms, vorm. Grobenisse); ein fleckenähnliches Kirchdorf im Amte Cismar, 1 1/4 M. nordöstlich von Neustadt, am Strande der Ostsee und in einer romantischen terrassenförmigen Lage, welche eine schöne Aussicht