Topographie Holstein 1841/A-H/097: Unterschied zwischen den Versionen
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;Brunswik: Dorf unmittelbar im Nordosten vor Kiel belegen, und durch eine schöne steinerne Brücke mit dieser Stadt verbunden; Amt und Ksp. Kiel. - Dieser Ort kömmt vormals als ein adeliches Dorf vor, denn im Jahre 1350 schenkte Nicolaus Splyt von seinen hier belegenen Gütern den Kielern einen Platz zu einem Kirchhofe, und im Jahre 1444 überließ Otto Pogwisch, der einen Theil des Dorfes besaß, von seinen dreien Höfen dem Kieler Magistrate anderthalb, für eine gewisse Geldsumme, zum Besten der Kieler Armen. Späterhin ist Brunswik an das Amt Kiel gekommen, jedoch steht ein kleiner Theil des Dorfes unter Jurisdiction der Stadt. - Im Jahre 1682 enthielt dieses Dorf 7 Vollh., 4 Halbh., 8 Groß-, 11 Kleinkathen und 5 Instenstellen; jetzt enthält es 6 Vollh., 6 Halbh., 11 Großkathen, 41 kleine Stellen mit Gartenland und 3 Gartenhäuser, die im Winter nicht bewohnt werden, (7 {{Bruch|3|16}} Pfl.). Einzelne Häuser in der Nähe der Brücke zeichnen sich durch ihre städtische Bauart aus. Zu Brunswik gehört auch die {{Sperrschrift|Seeburg}}, eine Landstelle mit einem ansehnlichen Wohnhause und Garten am Kieler Hafen. - Das Schulhaus ward im Jahre 1832 erbauete, kostete 3125 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] und die Schule ist in 2 Classen getheilt. (140 K.). - Zahl der Einw. im Amtsantheile: 987, die sich außer dem Ackerbau und der Viehzucht, von dem Gartenbau, dem Fuhrwesen und Tagelöhnerarbeit ernähren. Handwerker sind hier: 2 Grobschmiede, 1 Kleinschmied, 1 Rademacher, 2 Weber, 1 Schneider, 4 Schuster, 1 Bäcker, 1 Böttcher, 2 Höker und mehrere Zimmer- und Schiffszimmergesellen. Wirthshäuser sind hier 8. - Areal: 605 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt und ziemlich fruchtbar, Wiesen sind wenige und Torfmoor ist gar nicht vorhanden; 2 kleine Hölzungen, die den Eingesessenen gehören, sind höchst unbedeutend. - Im Jahre 1444 war hier ein ansehnlicher Hopfenhof; 1520 erhielt Tönnies Rantzau zu Nienhof von dem Herzoge Friedrich einen Hof und Garten „baven der Barvster Bornich“ belegen, geschenkt und ein Stück Landes, der Schulterkamp genannt, ward 1668 dem Amtsschreiber des Amtes Kiel, von dem Herzoge Christian Albrecht verliehen. - Im Jahre 1645 ward dieses Dorf von den schwedischen Kriegsvölkern abgebrannt, weil von da der Festung Christianspries Proviant zugeführt war. | |||
;Brustwehr: einzelne Häuser in Süderdithmarschen, Kspv. und Ksp. Marne. | |||
;Brux: s. Bruchs. | |||
;Buchholz: 1 Kathe mit, und eine Kathe ohne Land, im Amte und Ksp. Segeberg. - Hier ist eine Holzvogtswohnung. - Areal: 48 Steuert. | |||
;Buchholz: s. Bokholt, Haßberg, Lebrade, Sellin. | |||
;Buchhorst: s. Dassower-See. | |||
;Buchwärder: s. Dassower-See. | |||
;Buchwald, Groß-: ({{Sperrschrift|Bokwohld}}); Dorf 1 {{Bruch|1|2}} M. nordöstlich von Neumünster; Amt Bordesholm; Ksp. Brügge. - Dieses große, wohlhabende, und mit schönen Gebäuden versehene Dorf, war um die Mitte des 14. Jahrhunderts im Besitze des Ritters Sievert Smalstede, der es im Jahre 1392 mit dem Hofe (von welchem noch Spuren vorhanden sind,) und der damaligen Wassermühle für 2300 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an das Bordesholmer Kloster verkaufte. - Es enhält 14 Vollh., 5 Kathen, 7 Bödenerstellen und 20 Instenkathen (15 {{Bruch|1|4}} Pfl.). Von diesen Stellen sind folgende ausgebauet: 1 Kathe östlich, {{Sperrschrift|Kluven}} genannt, südöstlich 2 Kathen und 2 Instenkathen, {{Sperrschrift|Ovendorfer-Redder}}, südlich 1 Bödenerstelle und 1 Instenkathe {{Sperrschrift|Fischerkathe}}. Südlich |
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- Brunswik
- Dorf unmittelbar im Nordosten vor Kiel belegen, und durch eine schöne steinerne Brücke mit dieser Stadt verbunden; Amt und Ksp. Kiel. - Dieser Ort kömmt vormals als ein adeliches Dorf vor, denn im Jahre 1350 schenkte Nicolaus Splyt von seinen hier belegenen Gütern den Kielern einen Platz zu einem Kirchhofe, und im Jahre 1444 überließ Otto Pogwisch, der einen Theil des Dorfes besaß, von seinen dreien Höfen dem Kieler Magistrate anderthalb, für eine gewisse Geldsumme, zum Besten der Kieler Armen. Späterhin ist Brunswik an das Amt Kiel gekommen, jedoch steht ein kleiner Theil des Dorfes unter Jurisdiction der Stadt. - Im Jahre 1682 enthielt dieses Dorf 7 Vollh., 4 Halbh., 8 Groß-, 11 Kleinkathen und 5 Instenstellen; jetzt enthält es 6 Vollh., 6 Halbh., 11 Großkathen, 41 kleine Stellen mit Gartenland und 3 Gartenhäuser, die im Winter nicht bewohnt werden, (7 3/16 Pfl.). Einzelne Häuser in der Nähe der Brücke zeichnen sich durch ihre städtische Bauart aus. Zu Brunswik gehört auch die Seeburg, eine Landstelle mit einem ansehnlichen Wohnhause und Garten am Kieler Hafen. - Das Schulhaus ward im Jahre 1832 erbauete, kostete 3125 und die Schule ist in 2 Classen getheilt. (140 K.). - Zahl der Einw. im Amtsantheile: 987, die sich außer dem Ackerbau und der Viehzucht, von dem Gartenbau, dem Fuhrwesen und Tagelöhnerarbeit ernähren. Handwerker sind hier: 2 Grobschmiede, 1 Kleinschmied, 1 Rademacher, 2 Weber, 1 Schneider, 4 Schuster, 1 Bäcker, 1 Böttcher, 2 Höker und mehrere Zimmer- und Schiffszimmergesellen. Wirthshäuser sind hier 8. - Areal: 605 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt und ziemlich fruchtbar, Wiesen sind wenige und Torfmoor ist gar nicht vorhanden; 2 kleine Hölzungen, die den Eingesessenen gehören, sind höchst unbedeutend. - Im Jahre 1444 war hier ein ansehnlicher Hopfenhof; 1520 erhielt Tönnies Rantzau zu Nienhof von dem Herzoge Friedrich einen Hof und Garten „baven der Barvster Bornich“ belegen, geschenkt und ein Stück Landes, der Schulterkamp genannt, ward 1668 dem Amtsschreiber des Amtes Kiel, von dem Herzoge Christian Albrecht verliehen. - Im Jahre 1645 ward dieses Dorf von den schwedischen Kriegsvölkern abgebrannt, weil von da der Festung Christianspries Proviant zugeführt war.
- Brustwehr
- einzelne Häuser in Süderdithmarschen, Kspv. und Ksp. Marne.
- Brux
- s. Bruchs.
- Buchholz
- 1 Kathe mit, und eine Kathe ohne Land, im Amte und Ksp. Segeberg. - Hier ist eine Holzvogtswohnung. - Areal: 48 Steuert.
- Buchholz
- s. Bokholt, Haßberg, Lebrade, Sellin.
- Buchhorst
- s. Dassower-See.
- Buchwärder
- s. Dassower-See.
- Buchwald, Groß-
- (Bokwohld); Dorf 1 1/2 M. nordöstlich von Neumünster; Amt Bordesholm; Ksp. Brügge. - Dieses große, wohlhabende, und mit schönen Gebäuden versehene Dorf, war um die Mitte des 14. Jahrhunderts im Besitze des Ritters Sievert Smalstede, der es im Jahre 1392 mit dem Hofe (von welchem noch Spuren vorhanden sind,) und der damaligen Wassermühle für 2300 an das Bordesholmer Kloster verkaufte. - Es enhält 14 Vollh., 5 Kathen, 7 Bödenerstellen und 20 Instenkathen (15 1/4 Pfl.). Von diesen Stellen sind folgende ausgebauet: 1 Kathe östlich, Kluven genannt, südöstlich 2 Kathen und 2 Instenkathen, Ovendorfer-Redder, südlich 1 Bödenerstelle und 1 Instenkathe Fischerkathe. Südlich