Topographie Holstein 1841/A-H/057: Unterschied zwischen den Versionen
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:Neuenkirchen, welches von einer andern Gegend hierher getrieben sein soll. In diesem Moore sind englische Münzen gefunden. - Areal: 894 Steuert. | |||
;Blankensee: Dorf auf einem See gleiches Namens, südöstlich von Lübek, außerhalb der Landwehr, dem St. Johanniskloster in Lübek gehörig, Ksp. Grönau (Herzogthum Lauenburg); enthält 3 Vollh., 1 Halbh. und 1 Instenstelle (11 H.) - Hier ist eine Schule. - Zahl der Einwohner: 69, worunter 1 Schneider. - Es ward im Jahre 1293 zum Theil von Gottfried Cremon und darauf der andere Theil im Jahre 1300 von den Gebrüdern Gotmolte an das Kloster verkauft. Einen Theil des Sees kaufte das Kloster, im Jahre 1360, von den Gebrüdern von Gronau; derselbe bildet hier die Gränze zwischen dem Herzogthume Lauenburg und dem lübekschen Gebiete und hat ein Areal von 28 Ton., 60 Q. R., die Tonne zu 240 Q. R. Die Fischerei in demselben ist an lübeksche Fischer verpachtet. - Areal: 669 Ton., 71 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 89 Ton., 40 R. Hölzung. | |||
;Blankenwater: s. Emkendorf. | |||
;Bleicherweg: s. Grasbrook. | |||
;Blekendorf: Kirchdorf an der Landstraße von Lütjenburg nach Oldenburg, {{Bruch|5|8}} M. südöstlich von Lütjenburg, im Gute Futterkamp. Br. 53°16'35", L. 28°18'45". - Dieses Dorf enthält 7 Vollhufen, von denen 4 ausgebauet sind, und 36 Kathen. Eine ausgebauete Hufe an der Klethkamper Scheide heißt {{Sperrschrift|Großekoppel}}, eine an der Kakoeler Scheide {{Sperrschrift|Hohenkamp}}, und eine ebendaselbst an der Landstraße {{Sperrschrift|Schütterwiese}}. - Die Kirche ist der St. Clara geweiht und durch den Grafen Adolph IV. nach der Schlacht bei Bornhöved, im Jahre 1227, von Feldsteinen erbauet; der von Ziegelsteinen erbauete, Thurm ist aus späterer Zeit. - Der Besitzer von Futterkamp präsentirt den Prediger und die Gemeinde wählt. - Hier ist ein Armenhaus, welches zu 6 Präbendisten eingerichtet ist. - Schule (136 K.). - Eingepfarrt sind, vom Gute Futterkamp: der {{Sperrschrift|Haupthof, Blekendorf, Butzkuhl, Friederikenthal, Großekoppel, Günnenfelde, Hohenkamp, Schütterwiese, Sechendorf, Sehlendorf}} (Hof und Dorf), {{Sperrschrift|Trotzkrug}}. Vom Gute Klethkamp: {{Sperrschrift|Rathlau, Stubbusch}}; lübsches Stadt-Stiftsdorf: {{Sperrschrift|Kakoel}} mit {{Sperrschrift|Buschkathe}}. - Unter den Einwohnern sind: 1 Schmied, 1 Krüger, 1 Schuster, 3 Schneider und 3 Weber. - Areal: 669 Steuert., worunter 68 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ein guter Grandboden. | |||
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;Bliesdorf: (vorm. {{Sperrschrift|Bleystorp}}); Dorf 1 M. nordöstlich von Neustadt, dem St. Clemenscaland in Lübek zuständig, unter Holsteinischer Territorialhoheit; Ksp. Altenkrempe. - Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1358 gehörte dieses Dorf der Familie Splyt, ward darauf an die Wittwe Elsabe von Vellin, und an die lübekischen Bürger Gebrüder Moorkerken für 750 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] l. Pf. verkauft. Erste schenkte 1363 die Hälfte an die St. Jacobi Kirche in Lübek, und 1364 die beiden letzten ihre Hälfte der St. Petri Kirche. Beide Kirchen blieben bis 1528 im Besitz, bis dieses Dorf für eine jährliche Rente von 52 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an den Caland kam. - Es enthält 3 Vollh., 2 Halbh., 9 Viertelh., 19 Kathen und 1 Försterstelle (8 {{Bruch|3|4}} Pfl.). - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 266, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Rademacher, 3 Schuster, 1 Tischler, 3 Zimmerleute, 2 Schneider und 2 Weber. - Areal mit Inbegriff des Strandufers: 1034 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (814 Steuert.). - Der Boden ist ein sehr guter Mittelboden; Wiesen sind wenige |
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- Neuenkirchen, welches von einer andern Gegend hierher getrieben sein soll. In diesem Moore sind englische Münzen gefunden. - Areal: 894 Steuert.
- Blankensee
- Dorf auf einem See gleiches Namens, südöstlich von Lübek, außerhalb der Landwehr, dem St. Johanniskloster in Lübek gehörig, Ksp. Grönau (Herzogthum Lauenburg); enthält 3 Vollh., 1 Halbh. und 1 Instenstelle (11 H.) - Hier ist eine Schule. - Zahl der Einwohner: 69, worunter 1 Schneider. - Es ward im Jahre 1293 zum Theil von Gottfried Cremon und darauf der andere Theil im Jahre 1300 von den Gebrüdern Gotmolte an das Kloster verkauft. Einen Theil des Sees kaufte das Kloster, im Jahre 1360, von den Gebrüdern von Gronau; derselbe bildet hier die Gränze zwischen dem Herzogthume Lauenburg und dem lübekschen Gebiete und hat ein Areal von 28 Ton., 60 Q. R., die Tonne zu 240 Q. R. Die Fischerei in demselben ist an lübeksche Fischer verpachtet. - Areal: 669 Ton., 71 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 89 Ton., 40 R. Hölzung.
- Blankenwater
- s. Emkendorf.
- Bleicherweg
- s. Grasbrook.
- Blekendorf
- Kirchdorf an der Landstraße von Lütjenburg nach Oldenburg, 5/8 M. südöstlich von Lütjenburg, im Gute Futterkamp. Br. 53°16'35", L. 28°18'45". - Dieses Dorf enthält 7 Vollhufen, von denen 4 ausgebauet sind, und 36 Kathen. Eine ausgebauete Hufe an der Klethkamper Scheide heißt Großekoppel, eine an der Kakoeler Scheide Hohenkamp, und eine ebendaselbst an der Landstraße Schütterwiese. - Die Kirche ist der St. Clara geweiht und durch den Grafen Adolph IV. nach der Schlacht bei Bornhöved, im Jahre 1227, von Feldsteinen erbauet; der von Ziegelsteinen erbauete, Thurm ist aus späterer Zeit. - Der Besitzer von Futterkamp präsentirt den Prediger und die Gemeinde wählt. - Hier ist ein Armenhaus, welches zu 6 Präbendisten eingerichtet ist. - Schule (136 K.). - Eingepfarrt sind, vom Gute Futterkamp: der Haupthof, Blekendorf, Butzkuhl, Friederikenthal, Großekoppel, Günnenfelde, Hohenkamp, Schütterwiese, Sechendorf, Sehlendorf (Hof und Dorf), Trotzkrug. Vom Gute Klethkamp: Rathlau, Stubbusch; lübsches Stadt-Stiftsdorf: Kakoel mit Buschkathe. - Unter den Einwohnern sind: 1 Schmied, 1 Krüger, 1 Schuster, 3 Schneider und 3 Weber. - Areal: 669 Steuert., worunter 68 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ein guter Grandboden.
- Bleystorp
- s. Bliesdorf.
- Bliesdorf
- (vorm. Bleystorp); Dorf 1 M. nordöstlich von Neustadt, dem St. Clemenscaland in Lübek zuständig, unter Holsteinischer Territorialhoheit; Ksp. Altenkrempe. - Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1358 gehörte dieses Dorf der Familie Splyt, ward darauf an die Wittwe Elsabe von Vellin, und an die lübekischen Bürger Gebrüder Moorkerken für 750 l. Pf. verkauft. Erste schenkte 1363 die Hälfte an die St. Jacobi Kirche in Lübek, und 1364 die beiden letzten ihre Hälfte der St. Petri Kirche. Beide Kirchen blieben bis 1528 im Besitz, bis dieses Dorf für eine jährliche Rente von 52 an den Caland kam. - Es enthält 3 Vollh., 2 Halbh., 9 Viertelh., 19 Kathen und 1 Försterstelle (8 3/4 Pfl.). - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 266, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Rademacher, 3 Schuster, 1 Tischler, 3 Zimmerleute, 2 Schneider und 2 Weber. - Areal mit Inbegriff des Strandufers: 1034 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (814 Steuert.). - Der Boden ist ein sehr guter Mittelboden; Wiesen sind wenige