Topographie Holstein 1841/A-H/188: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
(automatisch angelegt) |
(Texterfassung) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Topographie Holstein 1841 A-H|187|189|189|unkorrigiert}} | {{Topographie Holstein 1841 A-H|187|189|189|unkorrigiert}} | ||
;Fischerbuden: 3 einzelne Häuser, (genannt: {{Sperrschrift|erste, zweite}} und {{Sperrschrift|dritte Fischerbude}}), von denen 2 am linken und 1 am rechten Ufer der Wakenitz liegen, im Gebiete der Stadt Lübek; Ksp. St. Aegidien in Lübek. - Die {{Sperrschrift|erste}} und {{Sperrschrift|zweite Fischerbude}} sind sehr besuchte Belustigungsörter, und zugleich sind hier Ueberfahrten über die Wakenitz. - Areal resp.: 1 Ton., 210 R., 4 Ton. 122 R., und 3 Ton. 73 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Zahl der Einwohner: 34. - Im Jahre 1274 wurden die Fischerbuden mit der Wehre auf der Wakenitz von dem Herzoge Johann, an Bertram Morgenwege für 320 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] verkauft. | |||
;Fischergangskathe: s. Benz. | |||
;Fischerhütte: s. Steenfeld. | |||
;Fischerkathe: s. Breitenburg, Buchwald. | |||
;Fischersbek: s. Grünhaus. | |||
;Fischwehr: s. Alveslohe. | |||
;Fissau: Dorf zwischen dem Keller- und dem Eutiner-See; {{Bruch|3|8}} M. nördlich von Eutin an der Landstraße von Plön nach Oldenburg, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin; Kirchspiels-District; Ksp. Eutin. - Dieses Dorf, welches seinen Namen von der östlich vorbeifließenden {{Sperrschrift|Fischaue}} erhalten hat, ward in neuerer Zeit durch gepflasterte Straßen und angepflanzte Alleen sehr verschönert. Es ist von bedeutenden Anhöhen umgeben und enthält 7 Vollhufen, 8 Halbh. und 35 Kathen. Zum Dorfe gehört ein, nordwestlich, unweit Eutin belegenes, Wirthshaus, {{Sperrschrift|Fissauerbrücke}}; ferner die {{Sperrschrift|Alte-Kalkhütte}}, eine Kathe mit 2 Wohnungen, und die {{Sperrschrift|Neue-Kalkhütte}}, eine Fürstliche Kalkbrennerei. - Mehrere Häuser im Dorfe sind mit Blitzableitern versehen. - Das Schulhaus ward im Jahre 1826 neu erbauet; die Schule besteht in 2 getrennten Classen (128 K.). - Zahl der Einwohner: 542, worunter 1 Caffeewirth, 1 Krüger, 1 Grützmüller, 1 Schmied, 3 Tischler, 4 Schneider, 3 Schuster, 1 Rademacher, 1 Böttcher und 1 Weber. Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Areal: 1261 {{Bruch|3|4}} Ton. - Der Boden ist theils lehmigt und ein guter Waizenboden, theils sandigt, aber ebenfalls ziemlich fruchtbar. Außer dem Ackerbau und der Viehzucht wird der Gartenbau und die Bienenzucht hier fleißig betrieben. | |||
;Fissauerbrücke: s. Fissau. | |||
;Fitzbek: Dorf an einer Aue, {{Bruch|3|4}} M. nordöstlich von Kellinghusen; Ksp. Kellinghusen. Von diesem Dorfe, welches zum Theil (2 {{Bruch|1|2}} Hufen) im Jahre 1402 von Marquard Wolf dem Itzehoer Kloster geschenkt, und zum Theil (2 H.) im Jahre 1448 von Hans Pogwisch dem Kloster verkauft ward, gehören zum benannten Kloster 6 Vollh., 1 Halbh., 2 Kathen mit, und 2 Kathen ohne Land. Die vererbpachtete Wassermühle nebst 2 Vollh., 1 Dreiviertelh., 2 Zweidrittelh., 4 Halbh., 1 Viertelh., 1 Achtelh., 2 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land gehörten vormals zum Gute Rosdorf, jetzt zur Herrschaft Breitenburg, Vogtei Rosdorf. - Schule (75 K.). - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 1 Höker, 1 Brannteweinbrenner, 1 Schmied, 1 Maurer, 3 Schuster und 1 Schneider. - Zur Fitzbeker Mühle sind die klösterlichen Antheile der Dörfer Fitzbek und Rade zwangspflichtig. - Arnoldus v. Visbeke wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1283 erwähnt. - Areal zum Kloster Itzehoe: 190 Steuert., zur Herrschaft Breitenburg: 222 Steuert. | |||
;Flachsland: s. {{Sperrschrift|Neu-Glasau}}. | |||
;Flammwege: s. Elmshorn. |
Aktuelle Version vom 20. September 2009, 08:05 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [187] |
Nächste Seite>>> [189] |
Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- Fischerbuden
- 3 einzelne Häuser, (genannt: erste, zweite und dritte Fischerbude), von denen 2 am linken und 1 am rechten Ufer der Wakenitz liegen, im Gebiete der Stadt Lübek; Ksp. St. Aegidien in Lübek. - Die erste und zweite Fischerbude sind sehr besuchte Belustigungsörter, und zugleich sind hier Ueberfahrten über die Wakenitz. - Areal resp.: 1 Ton., 210 R., 4 Ton. 122 R., und 3 Ton. 73 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Zahl der Einwohner: 34. - Im Jahre 1274 wurden die Fischerbuden mit der Wehre auf der Wakenitz von dem Herzoge Johann, an Bertram Morgenwege für 320 verkauft.
- Fischergangskathe
- s. Benz.
- Fischerhütte
- s. Steenfeld.
- Fischerkathe
- s. Breitenburg, Buchwald.
- Fischersbek
- s. Grünhaus.
- Fischwehr
- s. Alveslohe.
- Fissau
- Dorf zwischen dem Keller- und dem Eutiner-See; 3/8 M. nördlich von Eutin an der Landstraße von Plön nach Oldenburg, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin; Kirchspiels-District; Ksp. Eutin. - Dieses Dorf, welches seinen Namen von der östlich vorbeifließenden Fischaue erhalten hat, ward in neuerer Zeit durch gepflasterte Straßen und angepflanzte Alleen sehr verschönert. Es ist von bedeutenden Anhöhen umgeben und enthält 7 Vollhufen, 8 Halbh. und 35 Kathen. Zum Dorfe gehört ein, nordwestlich, unweit Eutin belegenes, Wirthshaus, Fissauerbrücke; ferner die Alte-Kalkhütte, eine Kathe mit 2 Wohnungen, und die Neue-Kalkhütte, eine Fürstliche Kalkbrennerei. - Mehrere Häuser im Dorfe sind mit Blitzableitern versehen. - Das Schulhaus ward im Jahre 1826 neu erbauet; die Schule besteht in 2 getrennten Classen (128 K.). - Zahl der Einwohner: 542, worunter 1 Caffeewirth, 1 Krüger, 1 Grützmüller, 1 Schmied, 3 Tischler, 4 Schneider, 3 Schuster, 1 Rademacher, 1 Böttcher und 1 Weber. Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Areal: 1261 3/4 Ton. - Der Boden ist theils lehmigt und ein guter Waizenboden, theils sandigt, aber ebenfalls ziemlich fruchtbar. Außer dem Ackerbau und der Viehzucht wird der Gartenbau und die Bienenzucht hier fleißig betrieben.
- Fissauerbrücke
- s. Fissau.
- Fitzbek
- Dorf an einer Aue, 3/4 M. nordöstlich von Kellinghusen; Ksp. Kellinghusen. Von diesem Dorfe, welches zum Theil (2 1/2 Hufen) im Jahre 1402 von Marquard Wolf dem Itzehoer Kloster geschenkt, und zum Theil (2 H.) im Jahre 1448 von Hans Pogwisch dem Kloster verkauft ward, gehören zum benannten Kloster 6 Vollh., 1 Halbh., 2 Kathen mit, und 2 Kathen ohne Land. Die vererbpachtete Wassermühle nebst 2 Vollh., 1 Dreiviertelh., 2 Zweidrittelh., 4 Halbh., 1 Viertelh., 1 Achtelh., 2 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land gehörten vormals zum Gute Rosdorf, jetzt zur Herrschaft Breitenburg, Vogtei Rosdorf. - Schule (75 K.). - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 1 Höker, 1 Brannteweinbrenner, 1 Schmied, 1 Maurer, 3 Schuster und 1 Schneider. - Zur Fitzbeker Mühle sind die klösterlichen Antheile der Dörfer Fitzbek und Rade zwangspflichtig. - Arnoldus v. Visbeke wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1283 erwähnt. - Areal zum Kloster Itzehoe: 190 Steuert., zur Herrschaft Breitenburg: 222 Steuert.
- Flachsland
- s. Neu-Glasau.
- Flammwege
- s. Elmshorn.