Topographie Holstein 1841/A-H/142: Unterschied zwischen den Versionen

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:ward. Dieser gründete in Depenau ein Fideicommiß, wovon noch jetzt 149,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] in dem Gute protocollirt stehen. Darauf war der Kammerherr Ferdinand Graf v. Luckner im Besitze; 1809 kaufte es der Canonicus Caspar Heinrich Georg Schlüter zu Bockhorn für 425,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]; 1813 kam das Gut in Concurs, und ward 1815 an den Grafen Ferdinand von Luckner verkauft, nach dessen Tode es an seine Familie fiel. Im Jahre 1838 kaufte es mit den beiden Meierhöfen Löhndorf und Nettelau G. E. Böhme zu Behlendorf für 180,000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]. - Depenau steht in der Landesmatrikel zu 30 Pfl., und zu dem Gute gehören: der {{Sperrschrift|Haupthof}}, der Meierhof {{Sperrschrift|Nettelau}}, der Meierhof {{Sperrschrift|Löhndorf}}, und einige einzelne Stellen, {{Sperrschrift|Nettelaukathe, Köllingbek, Plötzen, Kloster, Ochsenkoppel, Rüsch, Holzberg}} und {{Sperrschrift|Ziegeleikathe}}. Der Meierhof {{Sperrschrift|Horst}} und die Dörfer {{Sperrschrift|Stolpe}} und {{Sperrschrift|Wankendorf}} sind, mit Vorbehalt der Jurisdiction, in den Jahren 1810 und 1815 von dem Gute verkauft. - Der Flächeninhalt des ganzen Gutes beträgt 5978 Ton., 4 {{Bruch|2|16}} Sch., die Tonne zu 260 Q. R., (4958 Steuert.; 400,837 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 24 β Steuerw.). - Zum Haupthofe gehören 1428 Ton., 4 {{Bruch|6|16}} Sch., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 787 Ton. {{Bruch|4|16}} Sch., Wiesen 235 Ton., Hölzung 75 Ton., 6 {{Bruch|10|16}} Sch., Fischteiche 26 Ton., {{Bruch|5|16}} Sch., und Seen 289 Ton., 11 {{Bruch|10|16}} Sch., (1032 {{Bruch|1|2}} Steuert.). - Der Boden ist sehr gut und fruchtbar, der größte Theil lehmigt und ein Theil grandigt; die Wiesen sind ebenfalls einträglich und können zum Theil bewässert werden. Der, auf dem Hoffelde liegende, {{Sperrschrift|Drümmer-See}} (21 {{Bruch|1|2}} Tonnen groß) liegt äußerst romantisch und ist sehr fischreich; auch gehört zum Gute der {{Sperrschrift|Stolper-See}}. Zum Haupthofe gehören, die etwas von dem Hofe entfernt liegende {{Sperrschrift|Depenauer-Meierei}}, eine Ziegelei, auf der in den letzten Jahren etwa 100,000 Dachpfannen verfertigt wurden, die Depenauer-Wassermühle am Stolper-See, mit 40 Ton. Acker- und Wiesenländereien, wozu die Untergehörigen des Guts zwangspflichtig sind, und wobei zugleich eine Brau- und Brennerei und eine Bäckerei ist, ferner 5 Kathen {{Sperrschrift|Ochsenkoppel}}, 3 Kathen am Wege nach Preetz, {{Sperrschrift|Rüsch}}, eine Kathe am Hofe, {{Sperrschrift|Holzberg, Ziegeleikathe}} und eine Schmiede in der Nähe des Hofes. - Zahl der Einwohner: 1688. Auf dem Hoffelde wohnen 2 Schneider. - Das vormalige, von einem Graben mit einer Zugbrücke umgebene, Wohnhaus ließ der Marschall von Luckner abbrechen und kein anderes erbauen. Außer den Wirthschaftsgebäuden sind 2 Wohnhäuser auf dem Hofe. Der untere Theil des Thorhauses ist, wie erwähnt, im Jahre 1586 von Ove Sehestedt, der obere Theil desselben aber im Jahre 1773 erbauet. - Das Gut stellt 3 Reuterpferde. - Im Jahre 1670 war in Depenau eine Glashütte.
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;Depenkuhlkamp: eine Erbpachtstelle im Gute Muggesfelde, am Hoffelde belegen; Ksp. Schlamersdorf. - Areal: 91 Ton., die Tonne zu 240 Q. R.
;Dersau: Dorf am Plöner-See, 1 M. südwestlich von Plön, im Gute Ascheberg, Ksp. Plön. - Dieses schön belegene Dorf enthält 2 Erbpachtstellen, 34 Instenstellen, 2 Kathen mit, und 8 Kathen ohne Land. Hier ist eine Wasser- und eine Windmühle, wozu die Untergehörigen des Gutes Ascheberg zwangspflichtig sind. Diese Mühle hat die Kruggerechtigkeit. Auch ist hier ein Armenhaus. - Schule, mit einem Lehrer und einem Hülfslehrer

Aktuelle Version vom 23. August 2009, 07:00 Uhr

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Topographie Holstein 1841
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ward. Dieser gründete in Depenau ein Fideicommiß, wovon noch jetzt 149,000 Reichsthaler.svg in dem Gute protocollirt stehen. Darauf war der Kammerherr Ferdinand Graf v. Luckner im Besitze; 1809 kaufte es der Canonicus Caspar Heinrich Georg Schlüter zu Bockhorn für 425,000 Reichsthaler.svg; 1813 kam das Gut in Concurs, und ward 1815 an den Grafen Ferdinand von Luckner verkauft, nach dessen Tode es an seine Familie fiel. Im Jahre 1838 kaufte es mit den beiden Meierhöfen Löhndorf und Nettelau G. E. Böhme zu Behlendorf für 180,000 Reichsthaler.svg. - Depenau steht in der Landesmatrikel zu 30 Pfl., und zu dem Gute gehören: der Haupthof, der Meierhof Nettelau, der Meierhof Löhndorf, und einige einzelne Stellen, Nettelaukathe, Köllingbek, Plötzen, Kloster, Ochsenkoppel, Rüsch, Holzberg und Ziegeleikathe. Der Meierhof Horst und die Dörfer Stolpe und Wankendorf sind, mit Vorbehalt der Jurisdiction, in den Jahren 1810 und 1815 von dem Gute verkauft. - Der Flächeninhalt des ganzen Gutes beträgt 5978 Ton., 4 2/16 Sch., die Tonne zu 260 Q. R., (4958 Steuert.; 400,837 Reichsthaler.svg 24 β Steuerw.). - Zum Haupthofe gehören 1428 Ton., 4 6/16 Sch., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 787 Ton. 4/16 Sch., Wiesen 235 Ton., Hölzung 75 Ton., 6 10/16 Sch., Fischteiche 26 Ton., 5/16 Sch., und Seen 289 Ton., 11 10/16 Sch., (1032 1/2 Steuert.). - Der Boden ist sehr gut und fruchtbar, der größte Theil lehmigt und ein Theil grandigt; die Wiesen sind ebenfalls einträglich und können zum Theil bewässert werden. Der, auf dem Hoffelde liegende, Drümmer-See (21 1/2 Tonnen groß) liegt äußerst romantisch und ist sehr fischreich; auch gehört zum Gute der Stolper-See. Zum Haupthofe gehören, die etwas von dem Hofe entfernt liegende Depenauer-Meierei, eine Ziegelei, auf der in den letzten Jahren etwa 100,000 Dachpfannen verfertigt wurden, die Depenauer-Wassermühle am Stolper-See, mit 40 Ton. Acker- und Wiesenländereien, wozu die Untergehörigen des Guts zwangspflichtig sind, und wobei zugleich eine Brau- und Brennerei und eine Bäckerei ist, ferner 5 Kathen Ochsenkoppel, 3 Kathen am Wege nach Preetz, Rüsch, eine Kathe am Hofe, Holzberg, Ziegeleikathe und eine Schmiede in der Nähe des Hofes. - Zahl der Einwohner: 1688. Auf dem Hoffelde wohnen 2 Schneider. - Das vormalige, von einem Graben mit einer Zugbrücke umgebene, Wohnhaus ließ der Marschall von Luckner abbrechen und kein anderes erbauen. Außer den Wirthschaftsgebäuden sind 2 Wohnhäuser auf dem Hofe. Der untere Theil des Thorhauses ist, wie erwähnt, im Jahre 1586 von Ove Sehestedt, der obere Theil desselben aber im Jahre 1773 erbauet. - Das Gut stellt 3 Reuterpferde. - Im Jahre 1670 war in Depenau eine Glashütte.
Abgaben (incl. des verkauften Meierhofes und der Dörfer):
Contribution: 1080 Reichsthaler.svg 22 β
Landsteuer 1670 Reichsthaler.svg ..7 β
Haussteuer ...13 Reichsthaler.svg ..-- β
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2763 Reichsthaler.svg 29 β
Depenkuhlkamp
eine Erbpachtstelle im Gute Muggesfelde, am Hoffelde belegen; Ksp. Schlamersdorf. - Areal: 91 Ton., die Tonne zu 240 Q. R.
Dersau
Dorf am Plöner-See, 1 M. südwestlich von Plön, im Gute Ascheberg, Ksp. Plön. - Dieses schön belegene Dorf enthält 2 Erbpachtstellen, 34 Instenstellen, 2 Kathen mit, und 8 Kathen ohne Land. Hier ist eine Wasser- und eine Windmühle, wozu die Untergehörigen des Gutes Ascheberg zwangspflichtig sind. Diese Mühle hat die Kruggerechtigkeit. Auch ist hier ein Armenhaus. - Schule, mit einem Lehrer und einem Hülfslehrer