Topographie Holstein 1841/A-H/153: Unterschied zwischen den Versionen

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:dienen 4 Gewächshäuser, die im Winter geheizt werden. Die Anlage beschäftigte bisher jährlich 2 Gärtnergehülfen, 4 Lehrlinge und 16 Arbeiter. - Im südlichen Theile des Gartens hat man eine vorzügliche Aussicht auf den Kieler Hafen.
;Düsternbrook: s. Passau, Wankendorf.
;Düsternbusch: s. Wittenberg.
;Düvelsbarg: s. Götzberg.
;Düvelsbek: ein kleiner Bach, welcher unweit der Königl. Baumschule auf dem Brunswiker Felde entspringt, durch die kleinen Hölzungen und durch die Baumschule fließt und sich unweit derselben in den Kieler Hafen ergießt.
;Düvelsbeker-Baumschule: Diese Baumschule liegt im Amte Kiel, fast {{Bruch|1|2}} M. von der Stadt Kiel, ward im Jahre 1788 angelegt, 1808 erweitert und hat ein Areal von 4 Ton., 224 R., die Tonne zu 260 Q. R. - Der Zweck dieser Baumschule war ursprünglich auf die Belehrung der Eleven der damaligen Forstlehranstalt zu Kiel gerichtet, und es stand bis zur Aufhebung dieser Lehranstalt, die im Jahre 1835 erfolgte, die Baumschule mit der Forstlehranstalt in Verbindung und unter der Aufsicht der Direction der Lehranstalt. Bis zum Jahre 1809 lieferte die Baumschule ihre Erzeugnisse an Pflanzstämmen an die Königl. Gehege zu Forstculturen; in demselben Jahre wurden aber auch Bäume und Gesträucher an Privatpersonen verkauft. Im Jahre 1835 ward bestimmt diese Baumschule eingehen zu lassen, allein 1836 genehmigte der König daß sie als Baumschule fortbestehen dürfe, wenn sie die Kosten der Unterhaltung eintragen könne, und von da an hat sie als öffentliche Handelsbaumschule bestanden. - Zur Zeit der Aufhebung der Fortlehranstalt zu Kiel (1835) enthielt die Baumschule eine sehr gute Sammlung von ausländischen und einheimischen Holzgewächsen, die nun, nach der neuen Bestimmung, jährlich vermehrt werden. In den ersten beiden Jahren konnte die Baumschule durch den Pflanzenverkauf nur die Kosten der Unterhaltung decken; in den Jahren 1838 bis 1840 hingegen hatte sie einen Ueberschuß von 382 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 26 {{Bruch|1|2}} β. - Die Baumschule besitzt jetzt etwa 600 verschiedene Arten von Holzpflanzen, wovon etwa 500 Arten zum Verkauf in Vermehrung sich befinden. Einen besonderen Vorzug vor andern Anlagen dieser Art besitzt die Baumschule in ihrer gut erhaltenen Sammlung von ausländischen schönen Bäumen. Besonders verdienen in dieser Beziehung erwähnt zu werden: der virginische Tulpenbaum, die Zirbelkiefer, die Lerche, der nordamerikanische Wallnußbaum, der Platanus und die amerikanische Linde.
;Düvelsbrook: s. Reinfeld.
;Duhnen: Geestdorf am Strande der Nordsee, im Amte Ritzebüttel; Schultheißenschaft Döse und Altenwalde; Ksp. Döse; enthält 36 Hufen mit 206 Einwohnern. - Schuldistrict Stickenbüttel. - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 3 Zimmerleute und Tischler, 2 Weber, 1 Krämer und Mehrere die sich von der Fischerei ernähren. - Von hier kann man bei niedrigem Wasserstande zu Wagen durch das Watt nach der Insel Neuwerk kommen, (1 {{Bruch|3|4}} M.). - Im Dorfe ist ein Vogt angestellt. - Das Areal ist nicht vermessen.
;Dukunder: s. Nortorf.
;Dummersdorf: (vorm. {{Sperrschrift|Demerstorpe}}); Dorf im Travemünder Winkel, nahe an der Trave, zum Johannis Jungfrauenkloster in Lübek gehörig; Ksp. Ratkau. - Dieses Dorf, welches seit dem Jahre 1803 unter

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dienen 4 Gewächshäuser, die im Winter geheizt werden. Die Anlage beschäftigte bisher jährlich 2 Gärtnergehülfen, 4 Lehrlinge und 16 Arbeiter. - Im südlichen Theile des Gartens hat man eine vorzügliche Aussicht auf den Kieler Hafen.
Düsternbrook
s. Passau, Wankendorf.
Düsternbusch
s. Wittenberg.
Düvelsbarg
s. Götzberg.
Düvelsbek
ein kleiner Bach, welcher unweit der Königl. Baumschule auf dem Brunswiker Felde entspringt, durch die kleinen Hölzungen und durch die Baumschule fließt und sich unweit derselben in den Kieler Hafen ergießt.
Düvelsbeker-Baumschule
Diese Baumschule liegt im Amte Kiel, fast 1/2 M. von der Stadt Kiel, ward im Jahre 1788 angelegt, 1808 erweitert und hat ein Areal von 4 Ton., 224 R., die Tonne zu 260 Q. R. - Der Zweck dieser Baumschule war ursprünglich auf die Belehrung der Eleven der damaligen Forstlehranstalt zu Kiel gerichtet, und es stand bis zur Aufhebung dieser Lehranstalt, die im Jahre 1835 erfolgte, die Baumschule mit der Forstlehranstalt in Verbindung und unter der Aufsicht der Direction der Lehranstalt. Bis zum Jahre 1809 lieferte die Baumschule ihre Erzeugnisse an Pflanzstämmen an die Königl. Gehege zu Forstculturen; in demselben Jahre wurden aber auch Bäume und Gesträucher an Privatpersonen verkauft. Im Jahre 1835 ward bestimmt diese Baumschule eingehen zu lassen, allein 1836 genehmigte der König daß sie als Baumschule fortbestehen dürfe, wenn sie die Kosten der Unterhaltung eintragen könne, und von da an hat sie als öffentliche Handelsbaumschule bestanden. - Zur Zeit der Aufhebung der Fortlehranstalt zu Kiel (1835) enthielt die Baumschule eine sehr gute Sammlung von ausländischen und einheimischen Holzgewächsen, die nun, nach der neuen Bestimmung, jährlich vermehrt werden. In den ersten beiden Jahren konnte die Baumschule durch den Pflanzenverkauf nur die Kosten der Unterhaltung decken; in den Jahren 1838 bis 1840 hingegen hatte sie einen Ueberschuß von 382 Reichsthaler.svg 26 1/2 β. - Die Baumschule besitzt jetzt etwa 600 verschiedene Arten von Holzpflanzen, wovon etwa 500 Arten zum Verkauf in Vermehrung sich befinden. Einen besonderen Vorzug vor andern Anlagen dieser Art besitzt die Baumschule in ihrer gut erhaltenen Sammlung von ausländischen schönen Bäumen. Besonders verdienen in dieser Beziehung erwähnt zu werden: der virginische Tulpenbaum, die Zirbelkiefer, die Lerche, der nordamerikanische Wallnußbaum, der Platanus und die amerikanische Linde.
Düvelsbrook
s. Reinfeld.
Duhnen
Geestdorf am Strande der Nordsee, im Amte Ritzebüttel; Schultheißenschaft Döse und Altenwalde; Ksp. Döse; enthält 36 Hufen mit 206 Einwohnern. - Schuldistrict Stickenbüttel. - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 3 Zimmerleute und Tischler, 2 Weber, 1 Krämer und Mehrere die sich von der Fischerei ernähren. - Von hier kann man bei niedrigem Wasserstande zu Wagen durch das Watt nach der Insel Neuwerk kommen, (1 3/4 M.). - Im Dorfe ist ein Vogt angestellt. - Das Areal ist nicht vermessen.
Dukunder
s. Nortorf.
Dummersdorf
(vorm. Demerstorpe); Dorf im Travemünder Winkel, nahe an der Trave, zum Johannis Jungfrauenkloster in Lübek gehörig; Ksp. Ratkau. - Dieses Dorf, welches seit dem Jahre 1803 unter