Topographie Holstein 1841/A-H/150: Unterschied zwischen den Versionen

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:Wittwe Dorothea, geb. v. Ahlefeld; 1647 der Statthalter und Reichsgraf Christian v. Rantzau zu Breitenburg; 1663 der Statthalter Detlev Graf v. Rantzau; 1697 dessen Sohn der Geheimerath Christian Detlev Graf v. Rantzau, der 1721 meuchelmörderisch erschossen ward; darauf dessen Bruder Wilhelm Adolph Graf v. Rantzau, welcher als Gefangener auf Aggerhuus im Jahre 1734 starb. Das Gut ward damals von dem Könige eingezogen, und Christian IV., welcher sich hier, im Jahre 1745, eine zeitlang aufhielt, schenkte es dem Statthalter, Markgrafen Friedrich Ernst v. Culmbach, und legte diesem Schlosse, welches der Markgraf erbauet hatte, den Namen {{Sperrschrift|Friedrichsruhe}} bei, der aber nicht in Gebrauch gekommen ist; nach dessen Tode kam es wieder an den König. Im Jahre 1785 besaß es die verwittwete Königin Juliane Marie, darauf ihr Sohn, der Prinz Friedrich, von dem es der König Christian VII. kaufte. - Dieses Gut contribuirt für 26 Pfl. und hat ein Areal von 11,504 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter Hölzung 925 Ton., Wiesen 649 Ton. und Moor 45 Ton., (4345 Steuert.; 193,162 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 24 β Steuerw.). - Hoffeld ist nicht vorhanden, da alle ehemaligen Hofländereien in den Jahren 1787 und 1788 parcelirt sind; das Dienstland des Inspectors beträgt 31 Ton., und das des Holzvogts eben so viel. Ursprünglich waren hier 30 Erbpachtstellen. Auch die Dorfländereien sind sämmtlich in Erbpacht gelegt. - Zahl der Einwohner: 2172. - Der Amtmann zu Steinburg ist seit 1824 Oberintendant des Gutes; die Geschäfte, welche ihm als solchem zustehen, sind nicht speciell bestimmt, jedoch sind es in Kammersachen die nämlichen, welche er als Amtmann hat. Alle Justizsachen sind dem Justitiar übertragen. - Das Gut Drage hat Antheil an das Armenhaus zu Heiligenstedten und außerdem sind hier folgende milde Stiftungen: die Ahlefeldsche für den Prediger in Hohenaspe, mit einem Capitale von 6000 [[Bild:Mark 3.svg|18px]]; derselbe Stifter Balthasar v. Ahlefeld schenkte der Kirche in Hohenaspe zwei, in der Hollgrube belegene, Stücke Land (5 Ton., 1 Sch., 13 R.), wovon die Reveusien an den Prediger und Organisten in gleicher Hälfte vertheilt werden. Die Markgräflich brandenburg-culmbachsche Stiftung für die Kirche, den Prediger und den Organisten zu Hohenaspe mit einem Capitale von 1000 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]. - Zum Gute gehören folgende Ortschaften und Stellen: {{Sperrschrift|Alt-}} und {{Sperrschrift|Neu-Böternhöfen, am Borstelerteich, Brömsenknöll, Christinenthal, Edendorf}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Fuhlenhorn, Hadenfeld, Hansche, Hohenwestedt}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Hohenaspe}} (z. Thl.), mit {{Sperrschrift|Charlottenburg, Margaretenburg, Huje}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Kaisborstel}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Kathstelle, Lohfiert, Looft, Oldendorf}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Ottenbüttel}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Peissen}} (z. Thl.), mit {{Sperrschrift|Peissenerpohl, Pöschendorf}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Ridders}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Reher, Rolloh, Schünrehm, Teichkathe, Thiergarten}}. - Auf der Feldmark des Gutes waren ehemals viele Grabhügel, in denen man Urnen und alterthümliche Waffen, auch goldene spiralförmige Ringe gefunden hat.
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|Abgaben:||Contribution||.749 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] ..8 β
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;<tt>Dragersdorp</tt>: ein ehemaliges, bei Neumünster belegenes, Dorf, welches im Jahre 1136 von dem Erzbischofe dem Neumünsterschen Kloster geschenkt ward.
;Dransau: (vorm. {{Sperrschrift|Dransowe}}); Dorf im Gute Neuhaus; Ksp. Giekau. - Dieses Dorf, welches schon im Jahre 1272 genannt wird, und im Besitze

Aktuelle Version vom 25. August 2009, 09:34 Uhr

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Wittwe Dorothea, geb. v. Ahlefeld; 1647 der Statthalter und Reichsgraf Christian v. Rantzau zu Breitenburg; 1663 der Statthalter Detlev Graf v. Rantzau; 1697 dessen Sohn der Geheimerath Christian Detlev Graf v. Rantzau, der 1721 meuchelmörderisch erschossen ward; darauf dessen Bruder Wilhelm Adolph Graf v. Rantzau, welcher als Gefangener auf Aggerhuus im Jahre 1734 starb. Das Gut ward damals von dem Könige eingezogen, und Christian IV., welcher sich hier, im Jahre 1745, eine zeitlang aufhielt, schenkte es dem Statthalter, Markgrafen Friedrich Ernst v. Culmbach, und legte diesem Schlosse, welches der Markgraf erbauet hatte, den Namen Friedrichsruhe bei, der aber nicht in Gebrauch gekommen ist; nach dessen Tode kam es wieder an den König. Im Jahre 1785 besaß es die verwittwete Königin Juliane Marie, darauf ihr Sohn, der Prinz Friedrich, von dem es der König Christian VII. kaufte. - Dieses Gut contribuirt für 26 Pfl. und hat ein Areal von 11,504 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter Hölzung 925 Ton., Wiesen 649 Ton. und Moor 45 Ton., (4345 Steuert.; 193,162 Reichsthaler.svg 24 β Steuerw.). - Hoffeld ist nicht vorhanden, da alle ehemaligen Hofländereien in den Jahren 1787 und 1788 parcelirt sind; das Dienstland des Inspectors beträgt 31 Ton., und das des Holzvogts eben so viel. Ursprünglich waren hier 30 Erbpachtstellen. Auch die Dorfländereien sind sämmtlich in Erbpacht gelegt. - Zahl der Einwohner: 2172. - Der Amtmann zu Steinburg ist seit 1824 Oberintendant des Gutes; die Geschäfte, welche ihm als solchem zustehen, sind nicht speciell bestimmt, jedoch sind es in Kammersachen die nämlichen, welche er als Amtmann hat. Alle Justizsachen sind dem Justitiar übertragen. - Das Gut Drage hat Antheil an das Armenhaus zu Heiligenstedten und außerdem sind hier folgende milde Stiftungen: die Ahlefeldsche für den Prediger in Hohenaspe, mit einem Capitale von 6000 Mark 3.svg; derselbe Stifter Balthasar v. Ahlefeld schenkte der Kirche in Hohenaspe zwei, in der Hollgrube belegene, Stücke Land (5 Ton., 1 Sch., 13 R.), wovon die Reveusien an den Prediger und Organisten in gleicher Hälfte vertheilt werden. Die Markgräflich brandenburg-culmbachsche Stiftung für die Kirche, den Prediger und den Organisten zu Hohenaspe mit einem Capitale von 1000 Reichsthaler.svg. - Zum Gute gehören folgende Ortschaften und Stellen: Alt- und Neu-Böternhöfen, am Borstelerteich, Brömsenknöll, Christinenthal, Edendorf (z. Thl.), Fuhlenhorn, Hadenfeld, Hansche, Hohenwestedt (z. Thl.), Hohenaspe (z. Thl.), mit Charlottenburg, Margaretenburg, Huje (z. Thl.), Kaisborstel (z. Thl.), Kathstelle, Lohfiert, Looft, Oldendorf (z. Thl.), Ottenbüttel (z. Thl.), Peissen (z. Thl.), mit Peissenerpohl, Pöschendorf (z. Thl.), Ridders (z. Thl.), Reher, Rolloh, Schünrehm, Teichkathe, Thiergarten. - Auf der Feldmark des Gutes waren ehemals viele Grabhügel, in denen man Urnen und alterthümliche Waffen, auch goldene spiralförmige Ringe gefunden hat.
Abgaben: Contribution .749 Reichsthaler.svg ..8 β
Landsteuer .804 Reichsthaler.svg 39 β
Haussteuer ....9 Reichsthaler.svg 39 β
___________
1563 Reichsthaler.svg 38 β
Dragersdorp
ein ehemaliges, bei Neumünster belegenes, Dorf, welches im Jahre 1136 von dem Erzbischofe dem Neumünsterschen Kloster geschenkt ward.
Dransau
(vorm. Dransowe); Dorf im Gute Neuhaus; Ksp. Giekau. - Dieses Dorf, welches schon im Jahre 1272 genannt wird, und im Besitze