Topographie Holstein 1841/A-H/164: Unterschied zwischen den Versionen
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:Auf der Feldmark sind mehrere Opfer- und Grabhügel, und darunter Einige mit großen Steinen besetzt. - Im letzten Kriege, 1813-1814, litt dieses Dorf großen Schaden. | |||
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;Ekelsdorf: (vorm. {{Sperrschrift|Equelstorp}}); Dorf an einem See, 1 M. nordöstlich von Ahrensbök; Amt Ahrensbök; Ksp. Süsel. - Der Hof Ekelsdorf mit dem Dorfe ward im Jahre 1488 von Hans v. Buchwald an das Ahrensböker Kloster verkauft. Das Dorf enthält 3 Vollh., 1 Halbh., 1 Viertelh. und 1 Achtelh., (3 {{Bruch|7|8}} Pfl.). - Schule (31 K.). - Zahl der Einwohner: 91. - Areal: 443 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden. | |||
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;Ekhorst: ein, zu den sogenannten Lübschen Gütern gehöriges, Gut, 1 M. nordwestlich von Lübek, an der Landstraße von Lübek nach Segeberg; Ksp. Reusefeld. - Dieses ehemalige Dorf schenkte der Graf Johann v. Holstein im Jahre 1328 den beiden lübschen Bürgern Eberhard und Nicolaus v. Ahlen, und erlaubte, daß sie sich des lübschen Rechts bedienen durften; späterhin kam es an die Familie Brömbsen, und ward 1514 von den Vormündern des Heinrich Brömbsen und Tönnies Bere an Hermann Lüneburg verkauft; Alexander v. Lüneburg war 1640, dessen Söhne Heinrich und Alexander von Lüneburg 1654; 1687 Heinrich von Lüneburg; 1697 Alexander v. Lüneburg zu Mori im Besitze des Gutes. Spätere Besitzer waren: 1797 der Kammerherr Friedrich Carl Heinrich Freiherr v. Albedyll; 1816 dessen Wittwe; darauf kaufte es 1817 Platzmann mit dem Gute Mori für 70,200 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]]; der jetzige Besitzer ist seit 1821 Wilhelm Jacob Bandonin. - Dieses Gut, welches für 9 {{Bruch|3|4}} Pfl. contribuirt, besteht aus dem Dorfe {{Sperrschrift|Ekhorst}} und einigen zerstreut liegenden Gehöften im sogenannten Holze, die aber zur Commüne gehören. Hier ist kein Haupthof vorhanden. - Die Ländereien sind in größere und kleinere Erbpachtstellen zerlegt, wofür der jährliche Canon 2909 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 27 {{Bruch|3|4}} β beträgt; außerdem wird von den Einliegern, Insten und Krugwirthen Schutzgeld und Krugheuer erlegt, welches etwa 50 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] beträgt. - Im Gute ist eine Mühle, welche im Jahre 1837 abbrannte, aber bald darauf wieder erbauet ward. Alle Gutseingesessenen sind dazu zwangspflichtig; auch ist hier eine Schmiede; Handwerker sind hier mehrere Schuster, Schneider, Weber und Schlachter. - Das Gut hat ein Areal von 895 Ton., 160 Q. R., darunter 226 Ton. Wiesen, (893 Steuert.; 89,300 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] Steuerw.). - Der Boden ist lehmigt und besonders ergiebig; die Wiesen sind moorartig. - Die Landsteuer, welche von den Erbpächtern getragen wird, beläuft sich auf 279 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 3 β. Ueber die jährlich an die Amtstube zu Segeberg zu entrichtende Recognition (s. Mori). - Zahl der Einwohner: 512. - Auf dem Platze des vormaligen Hofgebäudes, jetzt eine Parcele, findet man Spuren eines Burggrabens. | |||
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|Abgaben:||Contribution||....-- [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] - β | |||
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| ||Landsteuer||372 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 4 β | |||
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| ||Haussteuer||...-- [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] .- β | |||
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| || ||372 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 4 β | |||
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;Ekhorst: eine Häuerstelle im Gute Glasau; Ksp. Sarau. - Areal: 28 Steuert. |
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- Auf der Feldmark sind mehrere Opfer- und Grabhügel, und darunter Einige mit großen Steinen besetzt. - Im letzten Kriege, 1813-1814, litt dieses Dorf großen Schaden.
- Eiskuhle
- s. Ahrensbök.
- Eiz, zum
- s. Weißenhaus.
- Ekelsdorf
- (vorm. Equelstorp); Dorf an einem See, 1 M. nordöstlich von Ahrensbök; Amt Ahrensbök; Ksp. Süsel. - Der Hof Ekelsdorf mit dem Dorfe ward im Jahre 1488 von Hans v. Buchwald an das Ahrensböker Kloster verkauft. Das Dorf enthält 3 Vollh., 1 Halbh., 1 Viertelh. und 1 Achtelh., (3 7/8 Pfl.). - Schule (31 K.). - Zahl der Einwohner: 91. - Areal: 443 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden.
- Ekenhorst
- s. Badendorf.
- Ekholt
- s. Seth.
- Ekhorst
- ein, zu den sogenannten Lübschen Gütern gehöriges, Gut, 1 M. nordwestlich von Lübek, an der Landstraße von Lübek nach Segeberg; Ksp. Reusefeld. - Dieses ehemalige Dorf schenkte der Graf Johann v. Holstein im Jahre 1328 den beiden lübschen Bürgern Eberhard und Nicolaus v. Ahlen, und erlaubte, daß sie sich des lübschen Rechts bedienen durften; späterhin kam es an die Familie Brömbsen, und ward 1514 von den Vormündern des Heinrich Brömbsen und Tönnies Bere an Hermann Lüneburg verkauft; Alexander v. Lüneburg war 1640, dessen Söhne Heinrich und Alexander von Lüneburg 1654; 1687 Heinrich von Lüneburg; 1697 Alexander v. Lüneburg zu Mori im Besitze des Gutes. Spätere Besitzer waren: 1797 der Kammerherr Friedrich Carl Heinrich Freiherr v. Albedyll; 1816 dessen Wittwe; darauf kaufte es 1817 Platzmann mit dem Gute Mori für 70,200 ; der jetzige Besitzer ist seit 1821 Wilhelm Jacob Bandonin. - Dieses Gut, welches für 9 3/4 Pfl. contribuirt, besteht aus dem Dorfe Ekhorst und einigen zerstreut liegenden Gehöften im sogenannten Holze, die aber zur Commüne gehören. Hier ist kein Haupthof vorhanden. - Die Ländereien sind in größere und kleinere Erbpachtstellen zerlegt, wofür der jährliche Canon 2909 27 3/4 β beträgt; außerdem wird von den Einliegern, Insten und Krugwirthen Schutzgeld und Krugheuer erlegt, welches etwa 50 beträgt. - Im Gute ist eine Mühle, welche im Jahre 1837 abbrannte, aber bald darauf wieder erbauet ward. Alle Gutseingesessenen sind dazu zwangspflichtig; auch ist hier eine Schmiede; Handwerker sind hier mehrere Schuster, Schneider, Weber und Schlachter. - Das Gut hat ein Areal von 895 Ton., 160 Q. R., darunter 226 Ton. Wiesen, (893 Steuert.; 89,300 Steuerw.). - Der Boden ist lehmigt und besonders ergiebig; die Wiesen sind moorartig. - Die Landsteuer, welche von den Erbpächtern getragen wird, beläuft sich auf 279 3 β. Ueber die jährlich an die Amtstube zu Segeberg zu entrichtende Recognition (s. Mori). - Zahl der Einwohner: 512. - Auf dem Platze des vormaligen Hofgebäudes, jetzt eine Parcele, findet man Spuren eines Burggrabens.
- Ekhorst
- eine Häuerstelle im Gute Glasau; Ksp. Sarau. - Areal: 28 Steuert.