Kusenhorst (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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==Herkunft und Bedeutung==
==Herkunft und Bedeutung==
* Wohnstättenname „Kuse“ – „Horst“
'''Name:''' = Wohnstättenname „Kuse“ – „Horst“
** ndd. "Kuuse" => Krummholz als Dreschflegel, angefertigt vom „Kusenhauer“
 
** mnd. „Horst“ => Krüppelbusch, wild-wüstes Gestrüpp,  
'''Bedeutung:''' 
*** Kusenhorst  => wild-wüstes Wäldchen aus krummwachsenden Wallheckenhölzern.
# => wild-wüstes Wäldchen aus krummwachsenden Wallheckenhölzern.
         
# => Aufbewahrungsort der "Kuse", Waffe und Scharaxt als Kennzeichnungswerkzeug der Scherner
 
'''Wortstämme:'''
# vor 1500 ndd. "Kuuse" => Krummholz als Dreschflegel, angefertigt vom „Kusenhauer“
# um 1500 "Kuse", Stangenwaffe oder Scharaxt als Kennzeichnungswerkzeug der Scherner einer Markenaufsicht.
# mnd. „Horst“ => Krüppelbusch, wild-wüstes Gestrüpp,  
 
Aber eine "Kuuse" wurde auch als  „[[malbarde]]“  in den Marken benutzt,  dies beschreibt das "''Holtings buech der Ramßtorper Marcken''" aus dem Jahre 1527:
* ''"Anno 1527 up den Dinxdach na ulathis apli dage ys eyn Holtinck der Ramstorper marcke geholden up der smytkulen. Item dit nabesrevene ys de verkörige de marcken:"
** "Item ys överkome, dat men up dem Donerdach overstkomen, de sal benen up de vorß marcke. Item ''' ''men sal de marcke beweren und de Kuse dräghen'' ''', allet in older gewonte."''
*** Hier war die Kuse ein mit einem obrigkeitlichen Merkzeichen und häufig der aktuellen Jahreszahl versehenes Handbeil oder eine Stangenwaffe, mit der in der Mark ein zur Abholzung freigegebener Baum gekennzeichnet (mit ein Mal (Zeichen)) werden konnte.
 
==Varianten des Namens==
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==Literaturhinweise==
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==Weblinks==
== Metasuche ==
* [[Kusenhorst (Lippramsdorf-Kusenhorst)]]
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== Weblinks ==
* [[Schulte Kusenhorst (Lippramsdorf-Kusenhorst)]]


== Daten aus FOKO ==
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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 05:23 Uhr



Herkunft und Bedeutung

Name: = Wohnstättenname „Kuse“ – „Horst“

Bedeutung:

  1. => wild-wüstes Wäldchen aus krummwachsenden Wallheckenhölzern.
  2. => Aufbewahrungsort der "Kuse", Waffe und Scharaxt als Kennzeichnungswerkzeug der Scherner

Wortstämme:

  1. vor 1500 ndd. "Kuuse" => Krummholz als Dreschflegel, angefertigt vom „Kusenhauer“
  2. um 1500 "Kuse", Stangenwaffe oder Scharaxt als Kennzeichnungswerkzeug der Scherner einer Markenaufsicht.
  3. mnd. „Horst“ => Krüppelbusch, wild-wüstes Gestrüpp,

Aber eine "Kuuse" wurde auch als „malbarde“ in den Marken benutzt, dies beschreibt das "Holtings buech der Ramßtorper Marcken" aus dem Jahre 1527:

  • "Anno 1527 up den Dinxdach na ulathis apli dage ys eyn Holtinck der Ramstorper marcke geholden up der smytkulen. Item dit nabesrevene ys de verkörige de marcken:"
    • "Item ys överkome, dat men up dem Donerdach overstkomen, de sal benen up de vorß marcke. Item men sal de marcke beweren und de Kuse dräghen , allet in older gewonte."
      • Hier war die Kuse ein mit einem obrigkeitlichen Merkzeichen und häufig der aktuellen Jahreszahl versehenes Handbeil oder eine Stangenwaffe, mit der in der Mark ein zur Abholzung freigegebener Baum gekennzeichnet (mit ein Mal (Zeichen)) werden konnte.

Varianten des Namens

Geographische Verteilung

  • 1498 Kuse in Ahaus, Bork, Werne
  • 1498 Kusen in Ahaus, Ramsdorf
  • 1498 Kuselinck Heiden
  • 1498 Kusenbrinck in Gescher
  • 1498 Kusenhorst in Lippramsdorf
  • 1498 Kusenhouwer in Harsewinkel
  • 1498 Kusenhover in Warendorf

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Kusenhorst


Weblinks

Daten aus FOKO

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