Despetal: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''
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=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
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<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
Die Gemeinde Despetal liegt ca. 15 km südwestlich von [[Hildesheim]] und 35 km südsüdöstlich von [[Hannover]] im Deutschen [http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesland_%28Deutschland%29 Bundesland] [[Niedersachsen]]. Sie gehört zum [[Regierungsbezirk Hannover]] und dem [[Landkreis Hildesheim]].
Das Tal zwischen den Höhenrücken Hildesheimer Wald und den Sieben Bergen, das der Gemeinde ihren Namen gab, ist geprägt durch den Lauf des Baches Despe, der bei Sibbesse entspringt und nördlich von [[Gronau]] in die [[Leine]] mündet.
Die Gemeinde mit den Orten Barfelde, Eitzum und Nienstedt erstreckt sich über eine Fläche von 15,03 qkm mit 1.413  [http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohner Einwohnern], von denen 698 männlich und 715 weiblich sind (31.12.2003). In Barfelde leben 715, Eitzum 580 und in Nienstedt 160 Personen (in 2001).
Die [http://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl Postleitzahl] von Despetal war bis [http://de.wikipedia.org/wiki/1993 1993] (W)3211, seitdem lautet sie 31035. Die Telefonvorwahl ist 05182 und das [http://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Kennzeichen Kfz-Kennzeichen] lautet HI für den Landkreis Hildesheim. Die Gemeinde Despetal liegt bei 52.1°N 9.82°O und der Amtliche Gemeindeschlüssel lautet 03254010.


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
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Despetal
Ortsteile
*Barfelde
*[[Barfelde]]
*Eitzum
*[[Eitzum]]
*Nienstedt
*[[Nienstedt (Despetal)|Nienstedt]]


== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
=== Evangelische Kirchen ===
Ev.-luth. Kirchengemeinde Barfelde, Eitzum, Nienstedt
Hauptstraße 36
31032 Betheln
Tel. 05182-1710
Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover
Eulenstraße 7
31157 Sarstedt
Tel. 05066-3880
=== Katholische Kirchen ===
=== Katholische Kirchen ===
Katholische Kirchengemeinde Gronau
Burgstraße 6
31028 Gronau
Tel. 05182-2080
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Geschichte ==
== Geschichte ==
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
Die Gemeinde Despetal mit den Ortsteilen Barfelde, Eitzum und Nienstedt verdankt ihre Besiedlung der Völkerwanderung um ca. [http://de.wikipedia.org/wiki/500 500 n. Chr], insbesondere durch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen_%28Volk%29 Sachsen] aus dem Norden Deutschlands (nicht aus dem heutigen Bundesland [http://de.wikipedia.org/wiki/Freistaat_Sachsen Sachsen]). Die Region des östliche Teil des alten Sachsenlandes zwischen Elbe, Weser, Saale und Unstrut, in dem sich u.a. das heutige Despetal befindet, wird bis ca. [http://de.wikipedia.org/wiki/1180 1180] [http://de.wikipedia.org/wiki/Ostfalen Ostfalen] genannt.
Das ursprüngliche Despetal gehörte zum Hoheitsgebiet der Cherusker, einem [http://de.wikipedia.org/wiki/Franken_%28Volk%29 fränkischen] [http://de.wikipedia.org/wiki/Volksstamm Stamm] der [http://de.wikipedia.org/wiki/Germanen Westgermanen].
 
Wohl noch im Rahmen der [http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerwanderung Völkerwanderung] erfolgte die Besiedlung des Despetals aber erst um ca. [http://de.wikipedia.org/wiki/500 500 n. Chr] durch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen_%28Volk%29 Sachsen] aus dem Norden ''(nicht aus dem heutigen Deutschen Bundesland [http://de.wikipedia.org/wiki/Freistaat_Sachsen Sachsen])'', welche die [http://de.wikipedia.org/wiki/Cherusker Cherusker] unterwarfen und sich mit ihnen vermischten.  
Die Sachsen glaubten an die teutonischen Götter, u.a. an [http://de.wikipedia.org/wiki/Mannus_%28Gott%29 Mannus] und seinen Sohn [http://de.wikipedia.org/wiki/Irmin Irmin]. Eine (Rest-)Version der ihn geweihten Irminsäule befindet sich heute im Hildesheimer Dom.


Erstmals Urkundlich erwähnt wird der Ort Ekihem (Eitzum) im Jahre [http://de.wikipedia.org/wiki/996 996].
Die Taufe des sächsischen Herzog [http://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_Widukind Widukind] im Jahr [http://de.wikipedia.org/wiki/785 785] leitet die Christianisierung der Sachsen ein.  


Im Jahr [http://de.wikipedia.org/wiki/1626 1626] tritt die [http://de.wikipedia.org/wiki/Pest Pest] in der Gemeinde auf.
Die von [http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_der_Gro%C3%9Fe Karl dem Großen] nach mehr als dreißig Jahren besiegten Sachen werden [http://de.wikipedia.org/wiki/804 804] als [http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen Herzogtum Sachsen] dem Frankenreich, aus dem das [http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliges_R%C3%B6misches_Reich Heilige Römische Reich Deutscher Nationen] hervorgeht, angeschlossen.  


Am 07. November [http://de.wikipedia.org/wiki/1901 1901] eröffnete die Eisenbahnstrecke Salzdetfurth - Gronau, mit der die Bahnhöfe Barfelde und Eitzum in Betrieb genommen werden. Dazu der [http://www.lammetalbahn.de/g0711a01.htm Zeitungsartikel] aus der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 08. November 1901. Am 24. September [http://de.wikipedia.org/wiki/1966 1966] wurde der Personenverkehr eingestellt und ab dem 17. August [http://de.wikipedia.org/wiki/1970 1970] die Strecke stillgelegt.
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort Ekihem (Eitzum) im Jahr [http://de.wikipedia.org/wiki/996 996].
 
Kaiser Otto III., der Enkel Otto I., schenkt 997 den Reichsgutkomplex Brüggen mit Hemmendorf, Ledi, Banteln (und wohl auch mit Barfelde, Eitzum und Nienstedt) der Äbtissin Mathilde des Klosters Essen. Bereits 1047 wird Brüggen als "Tafelgut" von Kaiser Heinrich III. an das Kloster Gandersheim weitergegeben.
 
Aus späteren Belehnungen, insbesondere nach dem sogenannten "Grünen Lehnbuch" des Reichsstifts Gandersheim werden außer Brüggen noch die folgenden Orte genannt: westlich der Leine Banteln mit dem Oberg, Eime, Lehde (wüst) bei Gronau, Esbeck, Deilmissen, Oldendorf, Hemmendorf, Spiegelberg und im Süden Dehnsen, Ellingessen (wüst), ostwärts der Leine Rheden, Wallenstedt, Heinum, Dötzum, Empne (wüst) bei Gronau, Eitzum, Barfelde, Betheln, Möllensen, Eberholzen, Sellenstedt und im Süden Wettensen.
 
Die Bewohner und die Region zwischen Elbe, Weser, Saale und Unstrut, in dem sich auch das Tal der Despe befindet, werden noch bis zur Zerschlagung des [http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen Herzogtum Sachsen] [http://de.wikipedia.org/wiki/1180 1180] durch Kaiser [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa] [http://de.wikipedia.org/wiki/Ostfalen Ostfalen] ("Ostmänner") genannt.
 
Die Orte im Tal der Despe gehören zum [http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstbistum (Fürst-)] Bistum Hildesheim. In der Stiftsfehde (1519-1523) kommen sie 1522 zum Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel.
 
Wohl zusammen mit Alfeld und Brüggen gingen die Despetaler 1542 zum lutherischen Bekenntnis über.
 
Im Jahr [http://de.wikipedia.org/wiki/1626 1626] tritt die [http://de.wikipedia.org/wiki/Pest Pest] im heutigen Gemeindegebiet auf.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/1643 1643] fällt es nach dem Sonderfrieden von Goslar an das Bistum Hildesheim zurück. In Folge des Reichsdeputationshauptschlußes kommt es [http://de.wikipedia.org/wiki/1803 1803] kurzzeitig an [http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fen Preußen], 1807 vorübergehend unter die französische Hoheit des Königreichs Westphalen, mit König Jérome, ein Bruder Napoleons. Ab 1813 ist es im Kurfürstentum Hannover und ab 1815 wird es im Anschluß an den Wiener Kongress dem Königreich Hannover zugeordnet, welches [http://de.wikipedia.org/wiki/1866 1866] dem [[Königreich Preußen]] unterliegt. Von 1918 bis [http://de.wikipedia.org/wiki/1945 1945] bleibt es im Land [[Preußen]].
 
Am 07. November [http://de.wikipedia.org/wiki/1901 1901] eröffnete die Eisenbahnstrecke Salzdetfurth - Gronau mit ihrem Verlauf durch das gesamte Despetal. Die Bahnhöfe Barfelde und Eitzum wurden u.a. dabei in Betrieb genommen. Dazu der [http://www.lammetalbahn.de/g0711a01.htm Zeitungsartikel] aus der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 08. November 1901. Am 24. September [http://de.wikipedia.org/wiki/1966 1966] wurde der Personenverkehr eingestellt und ab dem 17. August [http://de.wikipedia.org/wiki/1970 1970] die Strecke stillgelegt.


Zwischen dem 01. Januar [http://de.wikipedia.org/wiki/1969 1969] und dem 28. Februar [http://de.wikipedia.org/wiki/1974 1974] entstanden aus Zentralisierungsbestrebungen unter anderem im Schulwesen, der Bildung eines Standesamtbezirks, eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Samtgemeinde Samtgemeinde] auf freiwilliger Basis mit den damaligen Gemeinden Banteln, Barfelde und Eitzum.
Zwischen dem 01. Januar [http://de.wikipedia.org/wiki/1969 1969] und dem 28. Februar [http://de.wikipedia.org/wiki/1974 1974] entstanden aus Zentralisierungsbestrebungen unter anderem im Schulwesen, der Bildung eines Standesamtbezirks, eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Samtgemeinde Samtgemeinde] auf freiwilliger Basis mit den damaligen Gemeinden Banteln, Barfelde und Eitzum.
Durch das Neugliederungsgesetz vom 11. Februar [http://de.wikipedia.org/wiki/1974 1974] hat der Niedersächsische Landesgesetzgeber die Neugliederung der Gemeinden im Gronauer Raum verabschiedet. U.a. erfolgte die Bildung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Samtgemeinde Samtgemeinde] [http://de.wikipedia.org/wiki/Gronau_%28Leine%29 Gronau (Leine)] mit der Gemeinde Despetal und den Ortsteilen Barfelde, Eitzum und Nienstedt.
Durch das Neugliederungsgesetz vom 11. Februar [http://de.wikipedia.org/wiki/1974 1974] hat der Niedersächsische Landesgesetzgeber die Neugliederung der Gemeinden im Gronauer Raum verabschiedet. U.a. erfolgte am 01. März 1974 die Bildung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Samtgemeinde Samtgemeinde] [[Gronau ]] auch mit der Gemeinde Despetal und deren Ortsteilen Barfelde, Eitzum und Nienstedt.


Die Gemeinde Despetal erstreckt sich über eine Fläche von 15,03 qkm aus und in ihr leben 1.455 [http://de.wikipedia.org/wiki/Einwohner Einwohner]. Davon entfallen auf Barfelde 715, auf Eitzum 580 und auf Nienstedt 160 (Stand 01.2005).


<b>Geschichte der Ortschaft Barfelde</b>


<b>Geschichte der Ortschaft Barfelde</b>
Barfelde wird [http://de.wikipedia.org/wiki/1013 1013] als "Berivilti" erstmalig erwähnt. Im [http://de.wikipedia.org/wiki/13._Jahrhundert 13. Jahrhundert] wurde es zumeist "Bervelte" genannt.
[http://de.wikipedia.org/wiki/1258 1258] wird der Pfarrer Eckehardus de Bervelte vermerkt. Spätestens seit dieser Zeit kann auf eine Kirche in Barfelde geschlossen werden.


Barfelde wird 1013 als "Berivilti" erstmalig erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde es zumeist "Bervelte" genannt.
Die evangelische einschiffige [http://de.wikipedia.org/wiki/Barock barocke] Bruchsteinkirche stammt aus dem Jahr [http://de.wikipedia.org/wiki/1738 1738], der Westturm wurde [http://de.wikipedia.org/wiki/1880 1880] erbaut. Eine Sehenswürdigkeit in der Johanniskirche ist die wunderschöne Deckenbemalung.  
1258 wird ein Pfarrer Eckehardus de Bervelte erwähnt.
Die evangelische einschiffige barocke Bruchsteinkirche stammt von 1738, der Westturm von 1880. Eine Sehenswürdigkeit in der Johanniskirche ist die Deckenbemalung.  


1986 konnte ein neues Feuerwehrhaus in der Mühlenstraße eingeweiht werden.
Wer von Barfelde in den Hildesheimer Wald hinaufspaziert, stößt auf die ehemalige Bergarbeitersiedlung Mathildenhall mit der alten Kalischachtanlage der [http://www.wintershall.de/ Wintershall AG].
Nachdem bereits 1978 ein Radweg von Gronau nach Barfelde auf der alten Bahntrasse geschaffen wurde, folgte 1995/96 der Bau eines Radweges von Barfelde nach Eitzum und im Herbst 1998 das letzte Stück in Barfelde auf dem alten Eisenbahndamm.
Zwischen [http://de.wikipedia.org/wiki/1937 1937] und [http://de.wikipedia.org/wiki/1945 1945] war dort eine Heeresnebenmunitionsanstalt mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsarbeiter Zwangsarbeitern] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsgefangener Kriegsgefangenen] untergebracht, wobei in den Jahren [http://de.wikipedia.org/wiki/1941 1941] und [http://de.wikipedia.org/wiki/1944 1944] von Explosionsunglücken berichtet wird.


Wer von Barfelde in den Hildesheimer Wald hinaufspaziert, stößt auf die ehemalige Bergarbeitersiedlung Mathildenhall und die alte Kalischachtanlage.
[http://de.wikipedia.org/wiki/1986 1986] konnte in Barfelde ein neues Feuerwehrhaus in der Mühlenstraße eingeweiht werden.
Nachdem bereits [http://de.wikipedia.org/wiki/1978 1978] ein Radweg von [http://de.wikipedia.org/wiki/Gronau_%28Leine%29 Gronau (Leine)] nach Barfelde auf der alten Bahntrasse geschaffen wurde, folgte [http://de.wikipedia.org/wiki/1995 1995]/[http://de.wikipedia.org/wiki/1996 1996] der Bau eines Radweges von Barfelde nach Eitzum und im Herbst [http://de.wikipedia.org/wiki/1998 1998] das letzte Stück in Barfelde auf dem alten Eisenbahndamm.




<b>Geschichte der Ortschaft Eitzum</b>
<b>Geschichte der Ortschaft Eitzum</b>


Neuere Forschung ergeben, dass Eitzum bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 996 des Bischofs Bernward von Hildesheim (993 bis 1022) unter der Bezeichnung "Ekihem" erwähnung findet. Darin übertrug der Bischof Ländereien in Ekihem an die von ihm im gleichen Jahr in Hildesheim gegründete Kreuzkapelle, die spätere Michaeliskirche.
Neuere Forschung ergeben, dass Eitzum bereits in einer Urkunde aus dem Jahr [http://de.wikipedia.org/wiki/996 996] des Bischofs [http://de.wikipedia.org/wiki/Bernward_von_Hildesheim Bernward von Hildesheim] (* um [http://de.wikipedia.org/wiki/960 960] in Sachsen, + 20. November [http://de.wikipedia.org/wiki/1022 1022] in [[Hildesheim]]) unter der Bezeichnung "Ekihem" erwähnung findet. Darin übertrug der Bischof Ländereien in Ekihem an die von ihm im gleichen Jahr in [[Hildesheim]] gegründete Kreuzkapelle, aus der später die Michaeliskirche hervorging.
In späteren Urkunden wird Eitzum auch als Eicem bzw. Ecem bezeichnet. Aus diesen früheren Namensformen entwickelte sich der heutige Name.  
In späteren Urkunden wird Eitzum auch als Eicem bzw. Ecem bezeichnet. Aus diesen früheren Namensformen entwickelte sich der heutige Name.  
Ekihem, quantum ebi possidemus bedeutet soviel wie: Eitzum, Land wir hier besitzen. Ortsnamensforscher sind sich darin einig, dass "Ekihem" soviel wie "Eichheim" bedeutet, also Wohnplatz bei den Eichen.
Ekihem, quantum ebi possidemus bedeutet soviel wie: Eitzum, Land wir hier besitzen. Ortsnamensforscher sind sich darin einig, dass "Ekihem" soviel wie "Eichheim" bedeutet, also Wohnplatz bei den Eichen.


Die Kanzel der St.-Martini-Kapelle, die um etwa 1450 errichtet worden ist, stammt aus dem Jahre 1584 und auch die Empore wird in das 16. Jahrhundert eingeordnet. Oft ist die Eitzumer Kapelle renoviert worden. Die letzte Renovierung mit der Umgestaltung des Altarraumes, Heizung, Gestühl und neuen Lampen erfolgte 1884.  
Die Kanzel der Eitzumer St.-Martini-Kapelle, die um etwa [http://de.wikipedia.org/wiki/1450 1450] errichtet worden ist, stammt aus dem Jahre [http://de.wikipedia.org/wiki/1584 1584] und auch die Empore wird in das [http://de.wikipedia.org/wiki/16._Jahrhundert 16. Jahrhundert] eingeordnet. Oft ist die Eitzumer Kapelle renoviert worden. Die letzte Renovierung mit der Umgestaltung des Altarraumes, Heizung, Gestühl und neuen Lampen erfolgte [http://de.wikipedia.org/wiki/1884 1884].  
Da die Namensgebung der Kapelle auf den Hildesheimer Bischof Bernward zurückgeht, der von 960 - 1022 gelebt hat, dürfte die Eitzumer Kapelle eine Vorgängerin, möglicherweise aus Holz, gehabt haben.  
Da die Namensgebung der Kapelle auf den Hildesheimer Bischof [http://de.wikipedia.org/wiki/Bernward_von_Hildesheim Bernward]zurückgeht, der von [http://de.wikipedia.org/wiki/993 993] bis zu seinem Tod das Amt inne hatte, dürfte die Eitzumer Kapelle eine Vorgängerin, möglicherweise aus Holz, gehabt haben.  
Neben der evangelischen St.-Martini-Kapelle gibt es seit 1957 eine katholische Kapelle in Eitzum, die von der damaligen englischen Besatzungsmacht erworben und später Steinwände erhalten hatte.  
Neben der evangelischen St.-Martini-Kapelle gibt es seit [http://de.wikipedia.org/wiki/1957 1957] eine katholische Kapelle in Eitzum, die von der damaligen englischen Besatzungsmacht erworben und später Steinwände erhalten hatte.
 
Seit [http://de.wikipedia.org/wiki/1852 1852] gehörte Eitzum zum Amt [[Gronau]].  


Seit 1852 gehörte Eitzum zum Amt Gronau.  
Das [http://de.wikipedia.org/wiki/1935 1935] eröffnete Freibad in Eitzum wurde [http://de.wikipedia.org/wiki/1983 1983] geschlossen.  
1976 baute die Gemeinde Despetal eine Sporthalle in Eitzum für die Sportvereine in den drei Ortsteilen. 1983 erfolgte die Schließung des 1935 eröffnetetn Freibads Eitzum.  
[http://de.wikipedia.org/wiki/1976 1976] baute die Gemeinde Despetal eine Sporthalle in Eitzum für die Sportvereine in den drei Ortsteilen.  


Zum 1000jährigen Geburtstag gab die Gemeinde Despetal ein Festbuch heraus, aus dem erkennbar wird, dass Eitzum über 900 Jahre lang eng mit der Geschichte des Bistums Hildesheim verbunden ist. Das Festbuch zeichnete ein lebendiges Bild vom Leben der Menschen in Eitzum mit der jeweiligen Beziehung zur Landesgeschichte.
Zum 1000jährigen Geburtstag gab die Gemeinde Despetal ein Festbuch heraus, aus dem erkennbar wird, dass Eitzum über 900 Jahre lang eng mit der Geschichte des [http://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Hildesheim Bistums Hildesheim] verbunden ist. Das Festbuch zeichnete ein lebendiges Bild vom Leben der Menschen in Eitzum mit der jeweiligen Beziehung zur Landesgeschichte.




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In Nienstedt befand sich eine Gerichtsstätte des alten sächsischen Gaues Valothungo, die man heute noch lokalisieren kann.  
In Nienstedt befand sich eine Gerichtsstätte des alten sächsischen Gaues Valothungo, die man heute noch lokalisieren kann.  


Der Ort erscheint im Jahre 1174 zum ersten Male in einer Urkunde.  
Der Ort erscheint im Jahre [http://de.wikipedia.org/wiki/1174 1174] zum ersten Male in einer Urkunde.  
1210 unterschreibt der Hildesheimer Bischof auf seiner Sommerresidenz in Nienstedt, eine Urkunde, in der der älteste bekannte Seelsorger des Ortes, Priester Henricus, erwähnt wird. So hat es also bereits um das Jahr 1200 in Nienstedt eine Kirche gegeben.  
[http://de.wikipedia.org/wiki/1210 1210] unterschreibt der Hildesheimer Bischof [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heribert_von_Dahlem Heribert von Dahlem] auf seiner Sommerresidenz in Nienstedt eine Urkunde, in der der älteste bekannte Seelsorger des Ortes, Priester Henricus, erwähnt wird. So hat es also bereits um das Jahr [http://de.wikipedia.org/wiki/1200 1200] in Nienstedt eine Kirche gegeben.  


Die heutige Kirche ist um 1894/95 aus Backsteinen im neugotischen Stiel erbaut worden. Die vorherige mittelalterliche Kirche war baufällig geworden. Aus ihr stammen noch ein Kronleuchter, ein Kelch, zwei Altarleuchter und die Altartafel aus der Zeit um 1500, die ein besonders wertvolles Kleinod christlicher Kunst darstellt.  
Die heutige Kirche ist um [http://de.wikipedia.org/wiki/1894 1894]/[http://de.wikipedia.org/wiki/1895 95] aus Backsteinen im [http://de.wikipedia.org/wiki/Neugotisch neugotischen] Stiel erbaut worden. Die vorherige mittelalterliche Kirche war baufällig geworden. Aus ihr stammen noch ein Kronleuchter, ein Kelch, zwei Altarleuchter und die Altartafel aus der Zeit um [http://de.wikipedia.org/wiki/1500 1500], die ein besonders wertvolles Kleinod christlicher Kunst darstellt.  






Quelle: www.gronau-leine.de, mit freundlicher Genehmigung des Leiters des Fachbereiches 1 - Innere Dienste/Serviceanbieter der Samtgemeinde Gronau;  
Quelle: u.a. www.gronau-leine.de, mit freundlicher Genehmigung des Leiters des Fachbereiches 1 - Innere Dienste/Serviceanbieter der Samtgemeinde Gronau;  
Zusammengetragen und bearbeitet von [http://www.Bartels-net.de Christian Bartels]
Zusammengetragen und bearbeitet von Christian Bartels


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== Verschiedenes ==  
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Die Postleitzahl von Despetal war bis 1993 (W)3211, seitdem lautet sie 31035. Die Telefonvorwahl ist 05182. Die Gemeinde Despetal liegt bei 52.1°N 9.82°O.


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== Internetlinks ==
== Internetlinks ==
=== Offizielle Internetseiten ===
=== Offizielle Internetseiten ===
Internetseite der Gemeinde [http://www.despetal.de Despetal].
Internetseite der Gemeinde [http://www.despetal.de Despetal]
 
Internetseite der [http://www.hildesheim.de Stadt Hildesheim]
 
Internetseite der [http://www.evlka.de/index.php3 Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover]
 
Internetseite des [http://www.bistum-hildesheim.de Bistum Hildesheim]
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
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=== Weitere Internetseiten ===  
=== Weitere Internetseiten ===  
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Die private Internetseite des Ortes [http://www.eitzum.de Eitzum] von Eike Cortekar.
Die private Internetseite des Ortes [http://www.eitzum.de Eitzum] von Eike Cortekar.
Die Internetseitte des [http://www.mtvbarfelde.de MTV Barfelde e.V.].
Die Internetseite des [http://www.mtvbarfelde.de MTV Barfelde e.V.].


==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
{{Einleitung Zufallsfunde}}
 
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]


==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
{{Einleitung Forscherkontakte}}
 
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
Die Genealogische [http://gw.geneanet.org/index.php3?b=cbartels&lang=de&m=PS&bi=on&de=on&ma=on Ortsliste] von Christian Bartels
**Christian Bartels, dazu die Genealogische [http://gw.geneanet.org/index.php3?b=cbartels&lang=de&m=PS&bi=on&de=on&ma=on Ortsliste] von Christian Bartels


* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
== Daten aus FOKO ==
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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[[Kategorie:Ort im Kreis Hildesheim]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Hildesheim]]
[[Kategorie:Ort in Niedersachsen]]
[[Kategorie:Ort in Niedersachsen]]

Aktuelle Version vom 19. September 2023, 10:46 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Hildesheim > Samtgemeinde Gronau (Leine) > Gemeinde Despetal > Despetal


Einleitung

Wappen

Wappen Despetal Kreis Hildesheim Niedersachsen.png

Das Wappen der Gemeinde Despetal zeigt auf goldenem Schild in Schwarz ein Zehnenderhirschgeweih.

Allgemeine Information

Gemeinde- und Ortswappen Betheln Samtgemeinde Gronau (Leine) - Ortschaften der Mitgliedsgemeinde Despetal im (Landkreis Hildesheim)

Barfelde | Eitzum | Nienstedt

Die Gemeinde Despetal liegt ca. 15 km südwestlich von Hildesheim und 35 km südsüdöstlich von Hannover im Deutschen Bundesland Niedersachsen. Sie gehört zum Regierungsbezirk Hannover und dem Landkreis Hildesheim. Das Tal zwischen den Höhenrücken Hildesheimer Wald und den Sieben Bergen, das der Gemeinde ihren Namen gab, ist geprägt durch den Lauf des Baches Despe, der bei Sibbesse entspringt und nördlich von Gronau in die Leine mündet.

Die Gemeinde mit den Orten Barfelde, Eitzum und Nienstedt erstreckt sich über eine Fläche von 15,03 qkm mit 1.413 Einwohnern, von denen 698 männlich und 715 weiblich sind (31.12.2003). In Barfelde leben 715, Eitzum 580 und in Nienstedt 160 Personen (in 2001).

Die Postleitzahl von Despetal war bis 1993 (W)3211, seitdem lautet sie 31035. Die Telefonvorwahl ist 05182 und das Kfz-Kennzeichen lautet HI für den Landkreis Hildesheim. Die Gemeinde Despetal liegt bei 52.1°N 9.82°O und der Amtliche Gemeindeschlüssel lautet 03254010.

Politische Einteilung

Ortsteile

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Ev.-luth. Kirchengemeinde Barfelde, Eitzum, Nienstedt

Hauptstraße 36

31032 Betheln

Tel. 05182-1710


Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover

Eulenstraße 7 31157 Sarstedt

Tel. 05066-3880

Katholische Kirchen

Katholische Kirchengemeinde Gronau

Burgstraße 6

31028 Gronau

Tel. 05182-2080


Geschichte

Das ursprüngliche Despetal gehörte zum Hoheitsgebiet der Cherusker, einem fränkischen Stamm der Westgermanen.

Wohl noch im Rahmen der Völkerwanderung erfolgte die Besiedlung des Despetals aber erst um ca. 500 n. Chr durch die Sachsen aus dem Norden (nicht aus dem heutigen Deutschen Bundesland Sachsen), welche die Cherusker unterwarfen und sich mit ihnen vermischten. Die Sachsen glaubten an die teutonischen Götter, u.a. an Mannus und seinen Sohn Irmin. Eine (Rest-)Version der ihn geweihten Irminsäule befindet sich heute im Hildesheimer Dom.

Die Taufe des sächsischen Herzog Widukind im Jahr 785 leitet die Christianisierung der Sachsen ein.

Die von Karl dem Großen nach mehr als dreißig Jahren besiegten Sachen werden 804 als Herzogtum Sachsen dem Frankenreich, aus dem das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen hervorgeht, angeschlossen.

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort Ekihem (Eitzum) im Jahr 996.

Kaiser Otto III., der Enkel Otto I., schenkt 997 den Reichsgutkomplex Brüggen mit Hemmendorf, Ledi, Banteln (und wohl auch mit Barfelde, Eitzum und Nienstedt) der Äbtissin Mathilde des Klosters Essen. Bereits 1047 wird Brüggen als "Tafelgut" von Kaiser Heinrich III. an das Kloster Gandersheim weitergegeben.

Aus späteren Belehnungen, insbesondere nach dem sogenannten "Grünen Lehnbuch" des Reichsstifts Gandersheim werden außer Brüggen noch die folgenden Orte genannt: westlich der Leine Banteln mit dem Oberg, Eime, Lehde (wüst) bei Gronau, Esbeck, Deilmissen, Oldendorf, Hemmendorf, Spiegelberg und im Süden Dehnsen, Ellingessen (wüst), ostwärts der Leine Rheden, Wallenstedt, Heinum, Dötzum, Empne (wüst) bei Gronau, Eitzum, Barfelde, Betheln, Möllensen, Eberholzen, Sellenstedt und im Süden Wettensen.

Die Bewohner und die Region zwischen Elbe, Weser, Saale und Unstrut, in dem sich auch das Tal der Despe befindet, werden noch bis zur Zerschlagung des Herzogtum Sachsen 1180 durch Kaiser Friedrich Barbarossa Ostfalen ("Ostmänner") genannt.

Die Orte im Tal der Despe gehören zum (Fürst-) Bistum Hildesheim. In der Stiftsfehde (1519-1523) kommen sie 1522 zum Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel.

Wohl zusammen mit Alfeld und Brüggen gingen die Despetaler 1542 zum lutherischen Bekenntnis über.

Im Jahr 1626 tritt die Pest im heutigen Gemeindegebiet auf.

1643 fällt es nach dem Sonderfrieden von Goslar an das Bistum Hildesheim zurück. In Folge des Reichsdeputationshauptschlußes kommt es 1803 kurzzeitig an Preußen, 1807 vorübergehend unter die französische Hoheit des Königreichs Westphalen, mit König Jérome, ein Bruder Napoleons. Ab 1813 ist es im Kurfürstentum Hannover und ab 1815 wird es im Anschluß an den Wiener Kongress dem Königreich Hannover zugeordnet, welches 1866 dem Königreich Preußen unterliegt. Von 1918 bis 1945 bleibt es im Land Preußen.

Am 07. November 1901 eröffnete die Eisenbahnstrecke Salzdetfurth - Gronau mit ihrem Verlauf durch das gesamte Despetal. Die Bahnhöfe Barfelde und Eitzum wurden u.a. dabei in Betrieb genommen. Dazu der Zeitungsartikel aus der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 08. November 1901. Am 24. September 1966 wurde der Personenverkehr eingestellt und ab dem 17. August 1970 die Strecke stillgelegt.

Zwischen dem 01. Januar 1969 und dem 28. Februar 1974 entstanden aus Zentralisierungsbestrebungen unter anderem im Schulwesen, der Bildung eines Standesamtbezirks, eine Samtgemeinde auf freiwilliger Basis mit den damaligen Gemeinden Banteln, Barfelde und Eitzum. Durch das Neugliederungsgesetz vom 11. Februar 1974 hat der Niedersächsische Landesgesetzgeber die Neugliederung der Gemeinden im Gronauer Raum verabschiedet. U.a. erfolgte am 01. März 1974 die Bildung der Samtgemeinde Gronau auch mit der Gemeinde Despetal und deren Ortsteilen Barfelde, Eitzum und Nienstedt.


Geschichte der Ortschaft Barfelde

Barfelde wird 1013 als "Berivilti" erstmalig erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde es zumeist "Bervelte" genannt. 1258 wird der Pfarrer Eckehardus de Bervelte vermerkt. Spätestens seit dieser Zeit kann auf eine Kirche in Barfelde geschlossen werden.

Die evangelische einschiffige barocke Bruchsteinkirche stammt aus dem Jahr 1738, der Westturm wurde 1880 erbaut. Eine Sehenswürdigkeit in der Johanniskirche ist die wunderschöne Deckenbemalung.

Wer von Barfelde in den Hildesheimer Wald hinaufspaziert, stößt auf die ehemalige Bergarbeitersiedlung Mathildenhall mit der alten Kalischachtanlage der Wintershall AG. Zwischen 1937 und 1945 war dort eine Heeresnebenmunitionsanstalt mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen untergebracht, wobei in den Jahren 1941 und 1944 von Explosionsunglücken berichtet wird.

1986 konnte in Barfelde ein neues Feuerwehrhaus in der Mühlenstraße eingeweiht werden. Nachdem bereits 1978 ein Radweg von Gronau (Leine) nach Barfelde auf der alten Bahntrasse geschaffen wurde, folgte 1995/1996 der Bau eines Radweges von Barfelde nach Eitzum und im Herbst 1998 das letzte Stück in Barfelde auf dem alten Eisenbahndamm.


Geschichte der Ortschaft Eitzum

Neuere Forschung ergeben, dass Eitzum bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 996 des Bischofs Bernward von Hildesheim (* um 960 in Sachsen, + 20. November 1022 in Hildesheim) unter der Bezeichnung "Ekihem" erwähnung findet. Darin übertrug der Bischof Ländereien in Ekihem an die von ihm im gleichen Jahr in Hildesheim gegründete Kreuzkapelle, aus der später die Michaeliskirche hervorging. In späteren Urkunden wird Eitzum auch als Eicem bzw. Ecem bezeichnet. Aus diesen früheren Namensformen entwickelte sich der heutige Name. Ekihem, quantum ebi possidemus bedeutet soviel wie: Eitzum, Land wir hier besitzen. Ortsnamensforscher sind sich darin einig, dass "Ekihem" soviel wie "Eichheim" bedeutet, also Wohnplatz bei den Eichen.

Die Kanzel der Eitzumer St.-Martini-Kapelle, die um etwa 1450 errichtet worden ist, stammt aus dem Jahre 1584 und auch die Empore wird in das 16. Jahrhundert eingeordnet. Oft ist die Eitzumer Kapelle renoviert worden. Die letzte Renovierung mit der Umgestaltung des Altarraumes, Heizung, Gestühl und neuen Lampen erfolgte 1884. Da die Namensgebung der Kapelle auf den Hildesheimer Bischof Bernwardzurückgeht, der von 993 bis zu seinem Tod das Amt inne hatte, dürfte die Eitzumer Kapelle eine Vorgängerin, möglicherweise aus Holz, gehabt haben. Neben der evangelischen St.-Martini-Kapelle gibt es seit 1957 eine katholische Kapelle in Eitzum, die von der damaligen englischen Besatzungsmacht erworben und später Steinwände erhalten hatte.

Seit 1852 gehörte Eitzum zum Amt Gronau.

Das 1935 eröffnete Freibad in Eitzum wurde 1983 geschlossen. 1976 baute die Gemeinde Despetal eine Sporthalle in Eitzum für die Sportvereine in den drei Ortsteilen.

Zum 1000jährigen Geburtstag gab die Gemeinde Despetal ein Festbuch heraus, aus dem erkennbar wird, dass Eitzum über 900 Jahre lang eng mit der Geschichte des Bistums Hildesheim verbunden ist. Das Festbuch zeichnete ein lebendiges Bild vom Leben der Menschen in Eitzum mit der jeweiligen Beziehung zur Landesgeschichte.


Geschichte der Ortschaft Nienstedt

In Nienstedt befand sich eine Gerichtsstätte des alten sächsischen Gaues Valothungo, die man heute noch lokalisieren kann.

Der Ort erscheint im Jahre 1174 zum ersten Male in einer Urkunde. 1210 unterschreibt der Hildesheimer Bischof Heribert von Dahlem auf seiner Sommerresidenz in Nienstedt eine Urkunde, in der der älteste bekannte Seelsorger des Ortes, Priester Henricus, erwähnt wird. So hat es also bereits um das Jahr 1200 in Nienstedt eine Kirche gegeben.

Die heutige Kirche ist um 1894/95 aus Backsteinen im neugotischen Stiel erbaut worden. Die vorherige mittelalterliche Kirche war baufällig geworden. Aus ihr stammen noch ein Kronleuchter, ein Kelch, zwei Altarleuchter und die Altartafel aus der Zeit um 1500, die ein besonders wertvolles Kleinod christlicher Kunst darstellt.


Quelle: u.a. www.gronau-leine.de, mit freundlicher Genehmigung des Leiters des Fachbereiches 1 - Innere Dienste/Serviceanbieter der Samtgemeinde Gronau; Zusammengetragen und bearbeitet von Christian Bartels



Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Internetseite der Gemeinde Despetal

Internetseite der Stadt Hildesheim

Internetseite der Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover

Internetseite des Bistum Hildesheim

Weitere Internetseiten

Warum die wahren Sachsen nur in Niedersachsen zu finden sind: www.sachsengeschichte.de

Die private Internetseite www.Despetal-OT.de der Gemeinde Despetal von Karl-Heinz Engelhardt mit den Internetauftritten der Freiwilligen Feuerwehr Barfelde und des Heimatvereins Despetal (Verein zur Förderung der Naherholung und der Heimatpflege e.V.), des Musikzugs Despetal und der Reservisten-Kammaradschaft Despetal, sowie der Arbeiterwohlfahrt, Ortsverein Barfelde.

Die private Internetseite des Ortes Eitzum von Eike Cortekar.

Die Internetseite des MTV Barfelde e.V..

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus FOKO

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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