Kaub: Unterschied zwischen den Versionen
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==== 1939 ==== | |||
[[Bild:Kaub_AB_1939_1.JPG|thumb|right|250px|Kaub 1939]] | |||
[[Bild:Kaub_AB_1939_2.JPG|thumb|left|250px|Kaub 1939]] | |||
"Kaub, das trauliche Städtchen, die fröhliche Weinstadt ist am schönsten Teile des Rheines landschaftlich wunderbar gelegen. Jedem Deutschen weckt es die Erinnerung an die Neujahrsnacht 1813/14, als Blücher hier über den Rhein nach Frankreich zog. Das Blücherdenkmal und die historischen Räume des Blücherschen Hauptquartiers im Gasthaus "Zur Stadt Mannheim" mit dem städtischen Blüchermuseum halten die Erinnerung an die denkwüdigen Tage wach. Römisch-keltischen Ursprungs, konnte die Stadt 1933 ihr 950jähriges Bestehen feiern. Als ehrwürdige Zeugen der Stadtgeschichte begeistern jeden Besucher die Stadtmauern, Türme und Tore, sowie mittelalterliche Gebäude. Die inmitten grüner Rebhänge über der Stadt herrlich gelegene Burg Gutenfels und die sagenumwobene Pfalz inmitten des Rheinstromes sind besondere Anziehungspunkte und können besichtigt werden. Kaub ist Hauptsitz des rheinischen Schieferbergbaues. Es hat mir 233 ha rebumkränzten Hängen die größte Weinbaufläche am Rhein. Ein ideales Standquartier für Ausflüge in den Rheingau, das Mittelrheingebiet, den Taunus und Hunsrück. | |||
'''Was sehe ich in und um Kaub?''' | |||
In den schattigen Rheinanlagen das Blücherdenkmal von Professor Schaper, Berlin, den schönen Hochwasserweg "Auf der Mauer", die Burg Gutenfels, und die Pfalz im Rhein, die Schieferbergwerke und das Schifferkinderheim, in der näheren Umgebung die Adolfshöhe mit Aussichtstürmchen, die Loreley und die Sauerburg, zur Erinnerung an Blüchers Rheinübergang am Rheinufer gegenüber ein Gedenkstein und am Viktoriastollen eine Gedenktafel. Interessant ist auch der Dienst der Kauber Lotsen. - Ein Wegführer mit Plan ist im Verkehrsbüro und Buchhandel erhältlich. | |||
'''Wie erreiche ich Kaub?''' | |||
Kaub ist Reichsbahnstation der Strecke Frankfurt-Wiesbaden-Niederlahnstein-Köln, Brückenstation der Köln-Düsseldorfer und Niederländer Dampfschiffahrt. Nach der linken Rheinseite (Bacharach, Oberwesel) verkehren Motorboote und eine Autofähre. Kaub ist Ausgangspunkt der Postautolinie nach Strüth und Nastätten (Taunus). | |||
'''Wo wohne ich in Kaub''' | |||
Preiswerte Unterkunft und Verpflegung bieten die Gasthäuser und Gaststätten. Besonders wird auf die Mitglieder des Verkehrsvereins hingewiesen, die den Wünschen der Gäste in jeder Hinsicht Rechnung tragen werden. Eine gesondert erschienene Wohnungsliste gibt über alles näheren Aufschluß. | |||
:::::: Es liegt ein Städtlein an dem Rhein, | |||
:::::: 's ist keines sonst ihm gleich, | |||
:::::: da drinnen wohnt die Liebste mein, | |||
:::::: die Schönst' im ganzen Reich. | |||
:::::: Ach Elslein, ach Elslein, du Rose im Laub, | |||
:::::: dich lieb ich ewig, mein Elslein von Kaub." | |||
'''''Quelle:''' {{Goobi-Link|870585045D_1939|45|Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939}}'' | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | ||
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'''Doppelkirche''' | |||
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Die kahtholische Kirche bildet eine Einheit mit der evanglischen Kirche. | |||
Der Bau der ursprünglichen Kirche wird in das 12. Jahrhundert datiert. | |||
Im Verlauf der Reformationzeit wurde der Chorbogen der Kirche zugemauert. | |||
So entstanden zwei Kirchen unter einem Dach; die evangelische im bisherigen Langschiff und die Katholische im ehemaligen Chorraum. | |||
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=== Evangelische Kirchen === | === Evangelische Kirchen === | ||
[[Image:trinitatis-kirche-kaub.jpg|thumb|200px|Ev. Kirche St. Trinitatis]] | |||
'''Ev. Kirche St. Trinitatis''' | |||
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* Der fünfgeschossige, 27 m hohe Turm stammt aus der 1. Hälfte des 13. Jh. und war Teil der Stadtbefestigung. | |||
* Der Umbau des Langhauses erfolgte im 14. und 15. Jh.. | |||
* Rstaurierungen erfolgte 1836, 1860 und 1873. | |||
* 1876 erfolgte der Einbau einer Walker-Orgel auf eigens dafür gefertigten Orgelbühne. | |||
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=== Katholische Kirchen === | === Katholische Kirchen === | ||
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'''Kath. St. Nikolauskirche''' | |||
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* Nach dem Abriss des alten Chorraumes erfolgte in den Jahren 1770 - 1772 der Neubau. | |||
* Der Neubau erfolgte im Spätrokokostil, der Altarkörper zu Teil auch frühklassizistisch. | |||
* Zur Ausstattung gehört ein sehr schönes Replikat der sogennanten Cauber Madonna (Original um 1420). | |||
* Taufstein mit der Darstellung der Taufe Jesu auf dem Deckel. | |||
* Der Neubau des Chorraumes erfolgt 1953 - 1954. | |||
* Hinter der Kirche separater Glockenstuhl im Steilnack. | |||
* Die restaurierte Orgel von J. Klais stammt aus dem Jahre 1879. | |||
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
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Wer eine der schönsten Rheinansichten im UNESCO-Welterbe sucht, wird hier in Kaub fündig. Hier kommt alles auf das Erinnerungsfoto, was zu einem perfekten Rheinpanorama dazu gehört. Die Mauern und Türme der Stadt verschmelzen mit den darüber liegenden steilen Weinbergsterrassen, die den Blick zur Burg Gutenfels führen. Dem Schönen nicht genug, gesellt sich dem Auge auch noch das wohl beeindruckendste Bauwerk am Mittelrhein hinzu: Der Pfalzgrafenstein mitten im Rhein ist alleine schon eine Reise wert! | |||
Am Rhein haben durchaus auch die Frauen das Sagen. Legenden schmiegen sich um die schöne Loreley, die sieben Jungfrauen und auch um das Elslein von Kaub. Als Tochter eines Geschützgießers soll sie im 16. Jahrhundert ihre Stadt mit Klugheit und Mut vor feindlicher Belagerung gerettet haben. | |||
Kaub wurde, obwohl es die Heimat von Lotsen, Fischern und Winzern war, immer wieder zum strategischen Standort. Hier wendete sich später das Blatt von Napoleon, als in der Neujahrsnacht (1813/1814) der preußische Generalfeldmarschall Blücher mit großer Armee überstzte und dadurch die berühmte Schlacht bei Waterloo entscheidend mit zum Sieg führte. Der große Feldherr ist immer noch in Kaub präsent. Ein Denkmal in den Rheinanlagen zeigt den „General Vorwärts“, dem im Blüchermuseum eine sehenswerte Ausstellung gewidmet ist. Die Blüchertage an Pfingsten beleben die Zeit von einst mit Kostümen, Historienspiel und Markttreiben. | |||
Selbst in neuerer Geschichte spielten Kaub und seine Umgebung eine kuriose politische Rolle. Als „Freistaat Flaschenhals“ | |||
mit eigenem Notgeld, eigener Verwaltung und eigenen Schmugglergesellen ging es von 1919 - 1923 in die Nachkriegsgeschichte (I. Weltkrieg 1914 - 1918) ein. Heute ist Kaub dagegen ein friedlicher Ort, und nur manchmal belagern Besucher aus aller Welt das Boot, das sie zu der Rheininsel mit dem Pfalzgrafenstein führt. Strategisch bleibt Kaub aber einer der besten Plätze, das UNESCO-Welterbe zu entdecken. | |||
*1277 verkaufte Philipp II. von Falkenstein-Münzenberg den damals schon befestigten Ort, die Burg Gutenfels mit den Zollrechten und Kirchenpatronat von Weisel an den Pfalzgrafen Ludwig den Strengen für 2100 Mark Aachener Pfennige. [Wikipedia]. | |||
*1813.31. Dez. Marschall Gebhard Leberecht von Blücher trifft in Kaub ein, wo er im Hotel "Stadt Mannheim" sein Hauptquartier aufschlägt. Blücher residiert in den Privaträumen der Familie Kilp. | |||
*1814. erste Januarwoche. Unter dem Kommando Blüchers überqueren innerhalb von fünf Tagen rund 50.000 Soldaten, 15.000 Pferde und 182 Geschütze der Schlesischen Armee von Kaub aus den Rhein. | |||
*1876. Der Rheinzoll wird aufgehoben. | |||
*1913. Das Blüchermuseum wird eingerichtet. | |||
;Sehenswertes | |||
* Pfalzgrafenstein | |||
* Burg Gutenfels | |||
* Blüchermuseum der Stadt Kaub, Metzgergasse 6, Blücherdenkmal | |||
* Kauber Pegel | |||
* Lotsenmuseum | |||
* Cauber Madonna | |||
* historischer Ortskern | |||
* begehbare Stadtmauer bei Hochwasser | |||
* Keramikatelier in der alten Schifergrube | |||
* Gedenkstätte an den Krieg 1870 - 1871 | |||
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | <!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | ||
<!-- === Genealogische Gesellschaften === --> | <!-- === Genealogische Gesellschaften === --> | ||
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== Genealogische und historische | == Genealogische und historische Quellen == | ||
=== Genealogische | === Genealogische Quellen === | ||
*[[Kaub/Gedenkstätte des Krieges von 1870/71|Gedenkstätte des Krieges von 1870/71]] | |||
==== Kirchenbücher ==== | |||
===== evangelisch ===== | |||
* [[Zentralarchiv der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau]] | |||
** {{Archion|40821-623950-716543|Kirchenbücher Kaub}} | |||
====Grabsteine==== | |||
*{{GP|4247|Friedhof|Kaub (Rhein-Lahn-Kreis)}} | |||
====Bergbau-Arbeiterlisten==== | |||
*Dachschiefergrube Wilhelm-Erbstollen [[Grube_Wilhelm-Erbstollen/Arbeiterliste_und_Stammrolle|DES-Erfassungsprojekt]] | |||
==== Adressbücher ==== | |||
* [http://des.genealogy.net/Rheingau1893-96/search/index Suche] im [[Rheingau/Adressbuch 1893-96|Rheingauer Adressbuch 1893-96]] | |||
* [http://des.genealogy.net/Rheingau1909-11/search/index Suche] im [[Rheingau/Adressbuch 1909-11|Rheingauer Adressbuch 1909-11]] | |||
* [http://des.genealogy.net/Einwohnerbuch%20Kreis%20St.%20Goarshausen%201926/search/index Suche] im [[Kreis Sankt Goarshausen/Adressbuch 1926|Einwohnerbuch des Kreises St. Goarshausen 1926]] | |||
* [http://des.genealogy.net/Kreis-St.Goarshausen-AB-1939/search/index Suche] im [[Kreis Sankt Goarshausen/Adressbuch 1939|Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939]] | |||
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* [http://www.stadt-kaub.de www.stadt-kaub.de] | |||
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=== Weitere Internetseiten === | |||
*{{Wikipedia-Link|Kaub}} | |||
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==Zufallsfunde== | ==Zufallsfunde== | ||
{{Einleitung Zufallsfunde}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | ||
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ||
{{Einleitung Forscherkontakte}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | ||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
<gov>KAUAUBJO30VC</gov> | |||
[[Kategorie:Ort im Rhein-Lahn-Kreis]] | [[Kategorie:Ort im Rhein-Lahn-Kreis]] | ||
[[Kategorie:Ort in Rheinland-Pfalz]] | [[Kategorie:Ort in Rheinland-Pfalz]] |
Aktuelle Version vom 27. August 2023, 17:22 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Rhein-Lahn-Kreis > Verbandsgemeinde Loreley > Kaub
Einleitung
Allgemeine Information
1939
"Kaub, das trauliche Städtchen, die fröhliche Weinstadt ist am schönsten Teile des Rheines landschaftlich wunderbar gelegen. Jedem Deutschen weckt es die Erinnerung an die Neujahrsnacht 1813/14, als Blücher hier über den Rhein nach Frankreich zog. Das Blücherdenkmal und die historischen Räume des Blücherschen Hauptquartiers im Gasthaus "Zur Stadt Mannheim" mit dem städtischen Blüchermuseum halten die Erinnerung an die denkwüdigen Tage wach. Römisch-keltischen Ursprungs, konnte die Stadt 1933 ihr 950jähriges Bestehen feiern. Als ehrwürdige Zeugen der Stadtgeschichte begeistern jeden Besucher die Stadtmauern, Türme und Tore, sowie mittelalterliche Gebäude. Die inmitten grüner Rebhänge über der Stadt herrlich gelegene Burg Gutenfels und die sagenumwobene Pfalz inmitten des Rheinstromes sind besondere Anziehungspunkte und können besichtigt werden. Kaub ist Hauptsitz des rheinischen Schieferbergbaues. Es hat mir 233 ha rebumkränzten Hängen die größte Weinbaufläche am Rhein. Ein ideales Standquartier für Ausflüge in den Rheingau, das Mittelrheingebiet, den Taunus und Hunsrück.
Was sehe ich in und um Kaub?
In den schattigen Rheinanlagen das Blücherdenkmal von Professor Schaper, Berlin, den schönen Hochwasserweg "Auf der Mauer", die Burg Gutenfels, und die Pfalz im Rhein, die Schieferbergwerke und das Schifferkinderheim, in der näheren Umgebung die Adolfshöhe mit Aussichtstürmchen, die Loreley und die Sauerburg, zur Erinnerung an Blüchers Rheinübergang am Rheinufer gegenüber ein Gedenkstein und am Viktoriastollen eine Gedenktafel. Interessant ist auch der Dienst der Kauber Lotsen. - Ein Wegführer mit Plan ist im Verkehrsbüro und Buchhandel erhältlich.
Wie erreiche ich Kaub? Kaub ist Reichsbahnstation der Strecke Frankfurt-Wiesbaden-Niederlahnstein-Köln, Brückenstation der Köln-Düsseldorfer und Niederländer Dampfschiffahrt. Nach der linken Rheinseite (Bacharach, Oberwesel) verkehren Motorboote und eine Autofähre. Kaub ist Ausgangspunkt der Postautolinie nach Strüth und Nastätten (Taunus).
Wo wohne ich in Kaub Preiswerte Unterkunft und Verpflegung bieten die Gasthäuser und Gaststätten. Besonders wird auf die Mitglieder des Verkehrsvereins hingewiesen, die den Wünschen der Gäste in jeder Hinsicht Rechnung tragen werden. Eine gesondert erschienene Wohnungsliste gibt über alles näheren Aufschluß.
- Es liegt ein Städtlein an dem Rhein,
- 's ist keines sonst ihm gleich,
- da drinnen wohnt die Liebste mein,
- die Schönst' im ganzen Reich.
- Ach Elslein, ach Elslein, du Rose im Laub,
- dich lieb ich ewig, mein Elslein von Kaub."
Quelle: Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Doppelkirche
Marktplatz
- 56349 Kaub
Die kahtholische Kirche bildet eine Einheit mit der evanglischen Kirche.
Der Bau der ursprünglichen Kirche wird in das 12. Jahrhundert datiert.
Im Verlauf der Reformationzeit wurde der Chorbogen der Kirche zugemauert.
So entstanden zwei Kirchen unter einem Dach; die evangelische im bisherigen Langschiff und die Katholische im ehemaligen Chorraum.
Evangelische Kirchen
Ev. Kirche St. Trinitatis
Marktplatz
- 56349 Kaub
- Der fünfgeschossige, 27 m hohe Turm stammt aus der 1. Hälfte des 13. Jh. und war Teil der Stadtbefestigung.
- Der Umbau des Langhauses erfolgte im 14. und 15. Jh..
- Rstaurierungen erfolgte 1836, 1860 und 1873.
- 1876 erfolgte der Einbau einer Walker-Orgel auf eigens dafür gefertigten Orgelbühne.
Katholische Kirchen
Kath. St. Nikolauskirche
Marktplatz
- 56349 Kaub
- Nach dem Abriss des alten Chorraumes erfolgte in den Jahren 1770 - 1772 der Neubau.
- Der Neubau erfolgte im Spätrokokostil, der Altarkörper zu Teil auch frühklassizistisch.
- Zur Ausstattung gehört ein sehr schönes Replikat der sogennanten Cauber Madonna (Original um 1420).
- Taufstein mit der Darstellung der Taufe Jesu auf dem Deckel.
- Der Neubau des Chorraumes erfolgt 1953 - 1954.
- Hinter der Kirche separater Glockenstuhl im Steilnack.
- Die restaurierte Orgel von J. Klais stammt aus dem Jahre 1879.
Geschichte
Wer eine der schönsten Rheinansichten im UNESCO-Welterbe sucht, wird hier in Kaub fündig. Hier kommt alles auf das Erinnerungsfoto, was zu einem perfekten Rheinpanorama dazu gehört. Die Mauern und Türme der Stadt verschmelzen mit den darüber liegenden steilen Weinbergsterrassen, die den Blick zur Burg Gutenfels führen. Dem Schönen nicht genug, gesellt sich dem Auge auch noch das wohl beeindruckendste Bauwerk am Mittelrhein hinzu: Der Pfalzgrafenstein mitten im Rhein ist alleine schon eine Reise wert!
Am Rhein haben durchaus auch die Frauen das Sagen. Legenden schmiegen sich um die schöne Loreley, die sieben Jungfrauen und auch um das Elslein von Kaub. Als Tochter eines Geschützgießers soll sie im 16. Jahrhundert ihre Stadt mit Klugheit und Mut vor feindlicher Belagerung gerettet haben.
Kaub wurde, obwohl es die Heimat von Lotsen, Fischern und Winzern war, immer wieder zum strategischen Standort. Hier wendete sich später das Blatt von Napoleon, als in der Neujahrsnacht (1813/1814) der preußische Generalfeldmarschall Blücher mit großer Armee überstzte und dadurch die berühmte Schlacht bei Waterloo entscheidend mit zum Sieg führte. Der große Feldherr ist immer noch in Kaub präsent. Ein Denkmal in den Rheinanlagen zeigt den „General Vorwärts“, dem im Blüchermuseum eine sehenswerte Ausstellung gewidmet ist. Die Blüchertage an Pfingsten beleben die Zeit von einst mit Kostümen, Historienspiel und Markttreiben.
Selbst in neuerer Geschichte spielten Kaub und seine Umgebung eine kuriose politische Rolle. Als „Freistaat Flaschenhals“ mit eigenem Notgeld, eigener Verwaltung und eigenen Schmugglergesellen ging es von 1919 - 1923 in die Nachkriegsgeschichte (I. Weltkrieg 1914 - 1918) ein. Heute ist Kaub dagegen ein friedlicher Ort, und nur manchmal belagern Besucher aus aller Welt das Boot, das sie zu der Rheininsel mit dem Pfalzgrafenstein führt. Strategisch bleibt Kaub aber einer der besten Plätze, das UNESCO-Welterbe zu entdecken.
- 1277 verkaufte Philipp II. von Falkenstein-Münzenberg den damals schon befestigten Ort, die Burg Gutenfels mit den Zollrechten und Kirchenpatronat von Weisel an den Pfalzgrafen Ludwig den Strengen für 2100 Mark Aachener Pfennige. [Wikipedia].
- 1813.31. Dez. Marschall Gebhard Leberecht von Blücher trifft in Kaub ein, wo er im Hotel "Stadt Mannheim" sein Hauptquartier aufschlägt. Blücher residiert in den Privaträumen der Familie Kilp.
- 1814. erste Januarwoche. Unter dem Kommando Blüchers überqueren innerhalb von fünf Tagen rund 50.000 Soldaten, 15.000 Pferde und 182 Geschütze der Schlesischen Armee von Kaub aus den Rhein.
- 1876. Der Rheinzoll wird aufgehoben.
- 1913. Das Blüchermuseum wird eingerichtet.
- Sehenswertes
- Pfalzgrafenstein
- Burg Gutenfels
- Blüchermuseum der Stadt Kaub, Metzgergasse 6, Blücherdenkmal
- Kauber Pegel
- Lotsenmuseum
- Cauber Madonna
- historischer Ortskern
- begehbare Stadtmauer bei Hochwasser
- Keramikatelier in der alten Schifergrube
- Gedenkstätte an den Krieg 1870 - 1871
Quelle: Infotafel
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
evangelisch
- Zentralarchiv der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
- Kirchenbücher Kaub bei Archion (Digitalisat ggf. kostenpflichtig)
Grabsteine
- Friedhof Kaub (Rhein-Lahn-Kreis) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Bergbau-Arbeiterlisten
- Dachschiefergrube Wilhelm-Erbstollen DES-Erfassungsprojekt
Adressbücher
- Suche im Rheingauer Adressbuch 1893-96
- Suche im Rheingauer Adressbuch 1909-11
- Suche im Einwohnerbuch des Kreises St. Goarshausen 1926
- Suche im Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939
→ Kategorie: Adressbuch für Kaub
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Weitere Internetseiten
- Artikel Kaub. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Commons-Kategorie: Kaub – Bilder, Videos und Audiodateien
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KAUAUBJO30VC</gov>