Briedel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''
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==Historische Lage==
* Kirchspiel Briedel
** [[Oberamt Zell-Baldeneck (historisch)]]
*** [[Kurfürstentum Trier]]


== Einleitung ==
== Einleitung ==
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Hier: Beschreibung des Wappens -->
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=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
Briedel liegt an der Mittelmosel, ziemlich genau zwischen Koblenz und Trier. Es ist einer der ältesten nachweisbaren Orte der Region.
Die Kirchenbücher der Pfarrei beginnen bereits 1594 und sind relativ lückenlos geführt worden.
Sie lagern im Bistumsarchiv Trier.
Otto Münster hat 2 Familenbücher (1594-1798 und 1798-1900) erstellt, die im Bistumsarchiv und weiteren genealogischen Archiven einsehbar sind.
Von Dr. Elmar Kroth ist die Neufassung - Familienbuch Briedel 1500-1895 bei dere WGfF erhältlich.
Die Mormonen haben die Kirchenbücher verfilmt (Film-Nr. 585834, 1336842, 1336843, 1336844)
Im IGI sind die Taufen und Heiraten von 1738-1798 unter der Batch-Nummer C981071, M 981071 einsehbar.
In den Annalen von Briedel [http://www.briedeler-geschichte.de/annalen.htm Briedeler Annalen] ist eine ausführliche Zusammenfassung der Geschichte und Pfarrei mit Quellenangaben vorhanden. Schauen Sie ruhig mal rein.
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
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== Geschichte ==
*1615. Briedel/Mosel. Fertigstellung des Rathauses.
 
 
===Zeitzeichen 1895===
* Briedel, Gemeinde in [[Deutschland]], [[Königreich Preussen]], [[Provinz Rheinland]], [[Regierungsbezirk Koblenz]], [[Kreis Kr. Zell/Mosel]], Amtsgericht Kr. Zell/Mosel
** 1.503 Einwohner
** Postbezirk, Telegrafenstation
*** Quelle: [[Hic Leones]]
<center>
[[Bild:Karte_Ort_Briedel_Kreis_Cochem-Zell.png|verweis=Special:FilePath/Karte_Ort_Briedel_Kreis_Cochem-Zell.png]]
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== Genealogische und historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
'''Katholische Kirche ''':<br />
* Briedel rk. Taufregister 1738-1798 {{Batchnummer|C981071}}<br />
* Briedel rk. Heiratsregister 1738-1798 {{Batchnummer|M981071}}<br />


== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
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Katholische Kirchengemeinde Briedel St. Martin
Katholische Kirchengemeinde Briedel St. Martin
Römerstaße 19
p.A. Pfarreiengemeinschaft zeller hamm, Schlossstr. 16, 56856 Zell, Tel. 06542 4536
56867 Briedel
Tel. 06542 4284
Fax 06542 961124


Bistum Trier
Bistum Trier


== Geschichte ==
Die Pfarrei St. Martin in Briedel
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
 
Die ältesten Hinweise über das Bestehen einer St. Martin-Kirche in Briedel reichen ins 6. Jahrhundert (wahrscheinlich 585 n.Chr.)  Bestätigt wird dies u.a. dadurch, dass die Verehrung des heiligen Martin und der Bau von St-Martin-Kirchen in der Merowingerzeit, insbesondere vom Trierer Bischof Magnerich (566-586) gefördert wurde. Unter König Dagobert I. (623-638) kommen um 630 Besitzungen in "Praedolium" = Briedel und eine  Kapelle/Kirche St. Martin an das Bistum Metz. Erst nach einem Kirchenbau dürfte die Grundherrschaft in Briedel mit der St. Martin-Kirche an das Bistum Metz gelangt sein, denn der Kirchenpatron von Metz ist der heilige Stephanus  und  üblicherweise wurden  die unter deren bischöflicher  Herrschaft erbauten Kirchen dem Bistums-Patron geweiht. (Die Urkunden dazu sind leider 1944 beim Brand des Archives im Kloster  Gorze vernichtet worden).
Am 20. Mai 748 überträgt Bischof  Chrodegang von Metz u.a. den Weinzehnten zu "Bredaculo" = Briedel an das von ihm neugegründete Kloster Gorze.
Im Jahre 959 erbt das Kloster St. Trond von Gaugraf Zeizolf und seiner Mutter zwei Höfe und Weinberge in Briedel. In dieser Urkunde ist auch erstmalig ein urkundlicher Nachweis  einer Kirche in Briedel gegeben.
Die ältesten Nachweise über das Bestehen einer eigenen Pfarrei hierselbst reichen in die 1. Hälfte des 10. Jhd., denn da hat das Kloster Gorze bereits die vollen Zehntrechte.  In einer Urkunde von 1154 werden die Regelungen der Zehntrechte neu festgelegt, indem die Pfarrei von ihrem Zehntanteil alles Notwendige innen und außen an der Kirche besorgen muß. Auch aus diesen Daten  und anderen Aufzeichnungen geht  hervor, daß die Pfarrei um das Jahr 1122 schon  bestanden haben muß, denn es ist von einer "Gewohnheit" der Parochianen die Rede. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde der Einfluß der Klöster Springiersbach und Himmerod in der hiesigen Region immer bedeutender.
1264 kauft das Kloster Himmerod die Besitzungen des Klosters St. Trond in Briedel und war hinfort bis zur französischen Besetzung der Rheinlande  1794 für rund 500 Jahre wesentlich bestimmend für die Geschicke der Gemeinde und der Pfarrei Briedel. Am 15. Juli 1315 wird die Pfarrei Briedel dann dem Kloster Himmerod inkorportiert. Damit fiel das gesamte Einkommen der Kirche dem Kloster zu, welches davon  den Pfarrer besolden oder die Pfarrei durch eigene Mönche besorgen lassen mußte. Auch die Kirchenbaukosten (Renovierungen) mußte das Kloster bezahlen.
Seit der Zeit der Säkularisation war die Pfarrei dann wieder "selbständig" , zunächst im Bistum Aachen und ab 1824 dann wieder im Bistum Trier und ist heute Mitglied der Pfarreiengemeinschaft  Zeller Hamm.
 
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Die Pfarrei St. Martin in Briedel
 
Die ältesten Hinweise über das Bestehen einer St. Martin-Kirche in Briedel reichen ins 6. Jahrhundert (wahrscheinlich 585 n.Chr.)  Bestätigt wird dies u.a. dadurch, dass die Verehrung des heiligen Martin und der Bau von St-Martin-Kirchen in der Merowingerzeit, insbesondere vom Trierer Bischof Magnerich (566-586) gefördert wurde. Unter König Dagobert I. (623-638) kommen um 630 Besitzungen in "Praedolium" = Briedel und eine  Kapelle/Kirche St. Martin an das Bistum Metz. Erst nach einem Kirchenbau dürfte die Grundherrschaft in Briedel mit der St. Martin-Kirche an das Bistum Metz gelangt sein, denn der Kirchenpatron von Metz ist der heilige Stephanus  und  üblicherweise wurden  die unter deren bischöflicher  Herrschaft erbauten Kirchen dem Bistums-Patron geweiht. (Die Urkunden dazu sind leider 1944 beim Brand des Archives im Kloster  Gorze vernichtet worden).
Am 20. Mai 748 überträgt Bischof  Chrodegang von Metz u.a. den Weinzehnten zu "Bredaculo" = Briedel an das von ihm neugegründete Kloster Gorze.
Im Jahre 959 erbt das Kloster St. Trond von Gaugraf Zeizolf und seiner Mutter zwei Höfe und Weinberge in Briedel. In dieser Urkunde ist auch erstmalig ein urkundlicher Nachweis  einer Kirche in Briedel gegeben.
Die ältesten Nachweise über das Bestehen einer eigenen Pfarrei hierselbst reichen in die 1. Hälfte des 10. Jhd., denn da hat das Kloster Gorze bereits die vollen Zehntrechte.  In einer Urkunde von 1154 werden die Regelungen der Zehntrechte neu festgelegt, indem die Pfarrei von ihrem Zehntanteil alles Notwendige innen und außen an der Kirche besorgen muß. Auch aus diesen Daten  und anderen Aufzeichnungen geht  hervor, daß die Pfarrei um das Jahr 1122 schon  bestanden haben muß, denn es ist von einer "Gewohnheit" der Parochianen die Rede. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde der Einfluß der Klöster Springiersbach und Himmerod in der hiesigen Region immer bedeutender.
1264 kauft das Kloster Himmerod die Besitzungen des Klosters St. Trond in Briedel und war hinfort bis zur französischen Besetzung der Rheinlande  1794 für rund 500 Jahre wesentlich bestimmend für die Geschicke der Gemeinde und der Pfarrei Briedel. Am 15. Juli 1315 wird die Pfarrei Briedel dann dem Kloster Himmerod inkorportiert. Damit fiel das gesamte Einkommen der Kirche dem Kloster zu, welches davon  den Pfarrer besolden oder die Pfarrei durch eigene Mönche besorgen lassen mußte. Auch die Kirchenbaukosten (Renovierungen) mußte das Kloster bezahlen.
Seit der Zeit der Säkularisation war die Pfarrei dann wieder "selbständig" , zunächst im Bistum Aachen und ab 1824 dann wieder im Bistum Trier und ist heute Mitglied der Pfarreiengemeinschaft Altlay-Hahn, Briedel, Peterswald-Löffelscheid, Pünderich.
 
Die Pfarrkirche St. Martin
 
Die Vorgänger- Kirche (erbaut zu Anfang des 12. Jhd.) stand an demselben, über 1000-jährigen Kirchplatz, wie die jetzige, nur war das Chor nach Osten gerichtet, der Haupteingang im Westen und hinter dem Hauptaltar befand sich noch eine Tür.
Die älteste bekannte Aufzeichnung über die innere Einrichtung der Kirche stammt aus dem Jahre 1328.
Damals konsekrierte Fr. Daniel, Weihbischof und Generalvikar des Erzbischofs Balduin von Trier einen Altar zu Ehren der Mutter Gottes, des hl. Apostels Matthias, der hl. Barbara, Margaretha, Maria Magdalena  und des hl. Bischofs Paulinus. Später werden zerstreut in den Akten noch folgende Altäre genannt: Martin, Maria, Sebastian, Nikolaus und hl. Kreuz. Außerdem war in der Kirche ein Bild der Mutter Gottes, in kostbare Stoffe gekleidet, vor dem die Brautleute gewöhnlich ihre Kerze niederstellten. 1472 erhielt die Kirche einen Anbau mit dem Nikolausaltar (für den Frühmesser). 1577 erhielt die Kirche ein neues Dach und neue Fenster. 1721 wurde der Anbau renoviert und  eine ordentliche Verbindung zur Kirche hergerichtet sowie wiederum die Fenster erneuert. Wiederholte Klagen in den Akten lassen vermuten, daß die alte Kirche nicht sehr gut in den Lichtverhältnissen stand (vermutlich romanischer Baustil), wenig Plätze vorhanden waren und sie auch sonst keine besonderen architektonischen Verziehrungen hatte.
Plünderungen durch umherziehende Söldnertruppen, insbesondere 1587 und 1632-1635 (30-jähriger Krieg) beraubten uns wertvoller alter Inventarien.
 
Die jetzige Kirche wurde in den Jahren 1772-1776 erbaut und am 9.3.1781 eingewiehen.
Schiff und Chor wurden von der Abtei Himmerod und dem Weihbischof zu Trier (Zehntherren), sowie der Kirchenfabrik (unterstützt durch das bischöfliches Landkirchenprogramm) finanziert.  Den Turm hat die Zivil-Gemeinde gebaut. Alle Bürger mußten durch Frondienste am gesamten Kirchenbau mithelfen. Baumeister war Paul Staehling aus Straßburg.
 
Der Baustil ist der in jener Zeit übliche leichte Renaissancestil mit Rundbogenfenstern. Das Gewölbe ist ein Kreuzgewölbe, eingeteilt in verschiedene Felder, die nicht durch Rippen, sondern durch sich kreuzende Kanten markiert sind.
 
Die Decke ist mit Freskomalereien im Rokokostil bedeckt, 1785 angefertigt durch den Maler Franz Freund aus Bernkastel. 1946  wurden die Deckengemälde, die in früheren Jahren ungeschickt übermalt worden waren, von Prof. Hermann Velte renoviert.
 
Die ursprüngliche Sakristei zeigte sich als nicht geeignet und wurde 1865 neu erbaut. Desweiteren erfolgten Erweiterungen im Jahre 1946 und 1993.
 
Die Altäre und die Kanzel sind ausgeführt von einem Briedeler Schreinermeister Matthias Brem.
1870 wurden Überlegungen, in Anbetracht der stark gestiegenen Zahl der Gläubigen die Kirche zu vergrößern, wieder fallengelassen.
1901 wurde ein neuer Hochaltar mit erheblichen Kosten aufgestellt, der in keiner Weise dem Stil der Kirche entsprach. Das "kunstverständige (gotische) Erzeugnis" jener Zeit wurde zum Glück wieder beseitigt, indem man im November 1949 den Hochaltar wieder aufstellte, wie er vor seiner Entfernung im Jahre 1901 aussah.
 
Die Fenster und die Turmuhr, die Kriegsschäden aufwiesen, wurden 1947 erneuert.
 
Auf der Bühne (Empore), die von 4 Säulen getragen wird, befindet sich die Orgel; sie wurde um 1780 durch den Orgelbauer Stumm in Sulzbach gebaut. Durch Granateinschläge am Ende des 2. Weltkrieges wurde sie stark beschädigt. Die Renovierung und der jetzige Zustand wurden 1960 fertiggestellt. Die Orgel hat 20 klingende Register.
 
1966 wurden Fundamente und Gewölbe grundlegend saniert, 1974 der 40 Meter hohe Turm neu eingedeckt und  1998 der bis dahin außenliegende Zugang zur Orgelempore nach innen in den Turm verlegt.
 
Ursprünglich befanden sich im Turm 4 Glocken aus der Vorgängerkirche, in Saarburg 1756 gegossen. Bei der Überführung des Kurfürsten Franz Georg von Schönborn, wobei die Gemeinde der Leiche einen Teil des Weges das Geleite gab, zersprang die größere Glocke, und da die 3 kleineren nicht harmonisch waren, ließ die Gemeinde 1769 alle eingießen bzw.  umgiessen. Im 1. Weltkrieg wurde eine (zersprungene) Glocke abgeliefert. 1928 wurden 3 neue Glocken beschafft. Die 1. als Martinsglocke, die 2. zum Gedächtnis der Gefallenen und die 3. als Angelusglocke.
Am 20.8.1942, während des 2. Weltkrieges, wurden die beiden schwersten Glocken für die Kriegsindustrie vom Turm geholt.
Am 27.9.1953 wurden drei neue Glocken geweiht.
die größte Glocke auf den Ton "d", 1280 kg dem hl. Kirchenpatron Martin
"St. Martine, ecce nos vocem sequentes et exemplum"
die 2. Glocke Ton "f", 750 kg dem hl. Herzen Jesu "Cor Jesu, rex et centrum omnium cordium"
die 3. Glocke Ton "g" 520 kg dem hl. Erzengel Michael
"Gratias et laudes iis, qui posuerunt pro amicis animas"
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== Genealogische und historische Gesellschaften ==
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
=== Genealogische Gesellschaften ===
=== Genealogische Gesellschaften ===
* [[Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde - Bezirksgruppe Mittelrhein]]
* [[Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde - Bezirksgruppe Mittelrhein]]
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
* Geschichts- und Kulturverein Briedel eV 
eMail: chronist1@briedeler-geschichte.de


== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
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<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- == Bibliografie == -->
<!-- == Bibliografie == -->
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
=== Genealogische Bibliografie ===
* Kallfelz, Jens; Münster, Otto: [[Briedel 1594 - 1798, OFB|Familienbuch Briedel: 1594 - 1798]]
* Münster, Otto; Kallfelz, Jens: [[Briedel 1798 - 1900, OFB|Familienbuch Briedel: 1798 - 1900]]
* Elmar Kroth: [[Briedel, OFB|Familienbuch Briedel - von 1500 - 1895]]
 
<!-- === Historische Bibliografie === -->
<!-- === Historische Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
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<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC === -->
<!-- === LDS/FHC === -->
== Internetlinks ==
== Internetlinks ==
=== Offizielle Internetseiten ===
=== Offizielle Internetseiten ===
http://www.briedel.de
http://www.briedel.de
http://www.briedeler-geschichte.de


<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
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==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
* [[Briedel/Forscherkontakte Hermann Thur, Gartenstr. 29, chronist1@briedeler-geschichte.de|Briedel/Forscherkontakte]]


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<!--<gov>FOKO/GOV-ID</gov>-->
<gov>BRIDELJO30NA</gov>


[[Kategorie:Ort im Kreis Cochem-Zell]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Cochem-Zell]]
[[Kategorie:Ort in Rheinland-Pfalz]]
[[Kategorie:Ort in Rheinland-Pfalz]]

Aktuelle Version vom 30. April 2023, 01:47 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Cochem-Zell > Verbandsgemeinde Zell (Mosel) > Briedel

Historische Lage

Einleitung

Allgemeine Information

Briedel liegt an der Mittelmosel, ziemlich genau zwischen Koblenz und Trier. Es ist einer der ältesten nachweisbaren Orte der Region.

Die Kirchenbücher der Pfarrei beginnen bereits 1594 und sind relativ lückenlos geführt worden. Sie lagern im Bistumsarchiv Trier.

Otto Münster hat 2 Familenbücher (1594-1798 und 1798-1900) erstellt, die im Bistumsarchiv und weiteren genealogischen Archiven einsehbar sind. Von Dr. Elmar Kroth ist die Neufassung - Familienbuch Briedel 1500-1895 bei dere WGfF erhältlich. Die Mormonen haben die Kirchenbücher verfilmt (Film-Nr. 585834, 1336842, 1336843, 1336844) Im IGI sind die Taufen und Heiraten von 1738-1798 unter der Batch-Nummer C981071, M 981071 einsehbar.

In den Annalen von Briedel Briedeler Annalen ist eine ausführliche Zusammenfassung der Geschichte und Pfarrei mit Quellenangaben vorhanden. Schauen Sie ruhig mal rein.


Politische Einteilung

Geschichte

  • 1615. Briedel/Mosel. Fertigstellung des Rathauses.


Zeitzeichen 1895

Datei:Karte Ort Briedel Kreis Cochem-Zell.png

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Datei:Karte Ort Briedel Kreis Cochem-Zell.png

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Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Katholische Kirche :

  • Briedel rk. Taufregister 1738-1798 C98107-1
  • Briedel rk. Heiratsregister 1738-1798 M98107-1

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

gibt und gab es keine

derzeitige Zugehörigkeit: evangelischer Kirchenkreis Zell - Bad Bertrich

Katholische Kirchen

Katholische Kirchengemeinde Briedel St. Martin p.A. Pfarreiengemeinschaft zeller hamm, Schlossstr. 16, 56856 Zell, Tel. 06542 4536

Bistum Trier

Die Pfarrei St. Martin in Briedel

Die ältesten Hinweise über das Bestehen einer St. Martin-Kirche in Briedel reichen ins 6. Jahrhundert (wahrscheinlich 585 n.Chr.) Bestätigt wird dies u.a. dadurch, dass die Verehrung des heiligen Martin und der Bau von St-Martin-Kirchen in der Merowingerzeit, insbesondere vom Trierer Bischof Magnerich (566-586) gefördert wurde. Unter König Dagobert I. (623-638) kommen um 630 Besitzungen in "Praedolium" = Briedel und eine Kapelle/Kirche St. Martin an das Bistum Metz. Erst nach einem Kirchenbau dürfte die Grundherrschaft in Briedel mit der St. Martin-Kirche an das Bistum Metz gelangt sein, denn der Kirchenpatron von Metz ist der heilige Stephanus und üblicherweise wurden die unter deren bischöflicher Herrschaft erbauten Kirchen dem Bistums-Patron geweiht. (Die Urkunden dazu sind leider 1944 beim Brand des Archives im Kloster Gorze vernichtet worden). Am 20. Mai 748 überträgt Bischof Chrodegang von Metz u.a. den Weinzehnten zu "Bredaculo" = Briedel an das von ihm neugegründete Kloster Gorze. Im Jahre 959 erbt das Kloster St. Trond von Gaugraf Zeizolf und seiner Mutter zwei Höfe und Weinberge in Briedel. In dieser Urkunde ist auch erstmalig ein urkundlicher Nachweis einer Kirche in Briedel gegeben. Die ältesten Nachweise über das Bestehen einer eigenen Pfarrei hierselbst reichen in die 1. Hälfte des 10. Jhd., denn da hat das Kloster Gorze bereits die vollen Zehntrechte. In einer Urkunde von 1154 werden die Regelungen der Zehntrechte neu festgelegt, indem die Pfarrei von ihrem Zehntanteil alles Notwendige innen und außen an der Kirche besorgen muß. Auch aus diesen Daten und anderen Aufzeichnungen geht hervor, daß die Pfarrei um das Jahr 1122 schon bestanden haben muß, denn es ist von einer "Gewohnheit" der Parochianen die Rede. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde der Einfluß der Klöster Springiersbach und Himmerod in der hiesigen Region immer bedeutender. 1264 kauft das Kloster Himmerod die Besitzungen des Klosters St. Trond in Briedel und war hinfort bis zur französischen Besetzung der Rheinlande 1794 für rund 500 Jahre wesentlich bestimmend für die Geschicke der Gemeinde und der Pfarrei Briedel. Am 15. Juli 1315 wird die Pfarrei Briedel dann dem Kloster Himmerod inkorportiert. Damit fiel das gesamte Einkommen der Kirche dem Kloster zu, welches davon den Pfarrer besolden oder die Pfarrei durch eigene Mönche besorgen lassen mußte. Auch die Kirchenbaukosten (Renovierungen) mußte das Kloster bezahlen. Seit der Zeit der Säkularisation war die Pfarrei dann wieder "selbständig" , zunächst im Bistum Aachen und ab 1824 dann wieder im Bistum Trier und ist heute Mitglied der Pfarreiengemeinschaft Zeller Hamm.


Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

eMail: chronist1@briedeler-geschichte.de

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Nachdem vor 25 Jahren schon einmal ein Projekt Familienbuch Briedel unternommen worden war, sollen jetzt die Kirchenbücher dieser großen, alten Pfarrei systematisch erfasst und ausgewertet werden (Taufen bereits ab 1594, Heiraten und Sterbefälle ab 1604). Auch anderweitige Quellen sollen herangezogen werden. Autor: Dr. Elmar Kroth, Grafschaft. Quelle: http://www.genealogienetz.de/vereine/wgff/koblenz/rb28.pdf (Dez. 2006)

Genealogische Bibliografie


Internetlinks

Offizielle Internetseiten

http://www.briedel.de

http://www.briedeler-geschichte.de

http://www.karnevalsgesellschaft-briedel.de

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BRIDELJO30NA</gov>