Altewalde: Unterschied zwischen den Versionen
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Altewalde gehörte bis 1945 zu den deutschen Gebieten und zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Altewalde zu Polen, polnischer Name: Stary Las. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole. | Altewalde gehörte bis 1945 zu den deutschen Gebieten und zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Altewalde zu Polen, polnischer Name: Stary Las. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole. | ||
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:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches. :(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.) Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem | :''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.'' | ||
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Altewalde liegt im südlichen Kreisgebiet, an der Straße über [[GOV:object_188458|Heidau (Landkreis Neisse)]] nach Ludwigsdorf, 12 km von Neisse entfernt, 270 m über NN. Zusammen mit [[GOV:object_188386|Neuwalde (Landkreis Neisse)]] und Ludwigsdorf bildet es ein einziges, 9 km langes Reihendorf. Durch das Dorf fließt der Kamitzbach, der von der Neuwalder Feldmark ausgeht. Die nächste Bahnstation ist [[Deutsch Wette]] (4 km), eine Poststelle war im Ort. | :'''''Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.'''''<br/> | ||
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Altewalde liegt im südlichen Kreisgebiet, an der Straße über [[GOV:object_188458|Heidau (Landkreis Neisse)]] nach Ludwigsdorf, 12 km von Neisse entfernt, 270 m über NN. Zusammen mit [[GOV:object_188386|Neuwalde (Landkreis Neisse)]] und Ludwigsdorf bildet es ein einziges, 9 km langes Reihendorf. Durch das Dorf fließt der Kamitzbach, der von der Neuwalder Feldmark ausgeht. Die nächste Bahnstation ist [[Deutsch Wette]] (4 km), eine Poststelle war im Ort. <br/> | |||
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'''Zur Geschichte'''<br/> | |||
Bischof Thomas I. überließ 1249 Waldow (1300: Antiquum Waldow) dem Ritter Smilo zur Aussetzung nach deutschem Recht. | Bischof Thomas I. überließ 1249 Waldow (1300: Antiquum Waldow) dem Ritter Smilo zur Aussetzung nach deutschem Recht. | ||
1284 wird Altewalde unter den 65 Dörfern, genannt, die Herzog Heinrich IV. von Bischof Thomas II. zurückforderte, weil die Breslauer Bischöfe im Zug der Besiedlung des Bistumslandes diese Orte auf dem Gebiet des herzoglichen Grenzwaldes ("Preseca") angelegt hatten. Bischof und Herzog führten einen erbitterten Streit (Kirchenstreit 1282-1288), der mit dem großen Kirchenprivileg des Herzogs sein Ende fand. Durch das Privileg erhielt der Bischof eine weitgehende Landeshoheit im Bistumsland, die strittigen Dörfer blieben bischöflich. | 1284 wird Altewalde unter den 65 Dörfern, genannt, die Herzog Heinrich IV. von Bischof Thomas II. zurückforderte, weil die Breslauer Bischöfe im Zug der Besiedlung des Bistumslandes diese Orte auf dem Gebiet des herzoglichen Grenzwaldes ("Preseca") angelegt hatten. Bischof und Herzog führten einen erbitterten Streit (Kirchenstreit 1282-1288), der mit dem großen Kirchenprivileg des Herzogs sein Ende fand. Durch das Privileg erhielt der Bischof eine weitgehende Landeshoheit im Bistumsland, die strittigen Dörfer blieben bischöflich. | ||
Nach der Überlieferung hatte der Herzog am Nordrand des Dorfes eine Zwingburg anlegen lassen, die der Bischof später schleifen ließ. Bis in unsere Tage war dort ein Burghügel sichtbar, den der Volksmund "Schloßberg" nannte. | Nach der Überlieferung hatte der Herzog am Nordrand des Dorfes eine Zwingburg anlegen lassen, die der Bischof später schleifen ließ. Bis in unsere Tage war dort ein Burghügel sichtbar, den der Volksmund "Schloßberg" nannte. | ||
Nach dem Liber fundationis (um 1300) besaß der Ort 49 große Huben, davon die Kirche 2, der Scholze 4 1/2 mit der Schenke und einer Mühle mit 2 Rädern. | Nach dem Liber fundationis (um 1300) besaß der Ort 49 große Huben, davon die Kirche 2, der Scholze 4 1/2 mit der Schenke und einer Mühle mit 2 Rädern.<br/> | ||
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Altewalde (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauergutsbesitzer August Deutsch) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für [[Ludwigsdorf, Kreis Neisse]] und [[GOV:object_188386|Neuwalde (Landkreis Neisse)]]), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Seit 1905 war eine Station der Grauen Schwestern im Ort. | '''Die Gemeinde'''<br/> | ||
Altewalde (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauergutsbesitzer August Deutsch) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für [[Ludwigsdorf, Kreis Neisse]] und [[GOV:object_188386|Neuwalde (Landkreis Neisse)]]), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Seit 1905 war eine Station der Grauen Schwestern im Ort.<br/> | |||
Eine Kirche wird erstmals 1335 erwähnt. Nach dem Visitationsbericht von 1638 war sie dem hl. Martin geweiht; aus dem Patrozinium kann man schließen, dass hier deutsche Siedler fränkischer Herkunft seßhaft geworden waren. Teile der früheren Kirche stammten aus frühgotischer Zeit; 1603 - diese Jahreszahl trug die Wetterfahne - wurde die alte Kirche vermutlich erweitert. Die jetzige Kirche wurde 1913/14 erbaut. Eine Glocke war von 1505, eine andere war 1589 in Neisse gegossen worden. Altkirkmes (Kirchweihfest) war am Sonntag vor Martini (11.11.), Jungkirmes (Patronatsfest) am Sonntag nach Martini oder an diesem Tag selbst, wenn er auf einen Sonntag fiel. Pfarrer waren: seit 1906 Joseph Maliske, seit 1925 Robert Masur, 1937-1945 August Schmolke. Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde (Landkreis Neustadt O.S.). | <br/> | ||
'''Kirchen'''<br/> | |||
Eine Schule ist erstmals für 1651 bezeugt.1656 wurde ein neues Schulhaus mit Garten errichtet. Das letzte Schulhaus stammt von 1853. Im Jahr 1925 besuchten 168 Kinder die vierklasse Schule. | Eine Kirche wird erstmals 1335 erwähnt. Nach dem Visitationsbericht von 1638 war sie dem hl. Martin geweiht; aus dem Patrozinium kann man schließen, dass hier deutsche Siedler fränkischer Herkunft seßhaft geworden waren. Teile der früheren Kirche stammten aus frühgotischer Zeit; 1603 - diese Jahreszahl trug die Wetterfahne - wurde die alte Kirche vermutlich erweitert. Die jetzige Kirche wurde 1913/14 erbaut. Eine Glocke war von 1505, eine andere war 1589 in Neisse gegossen worden. Altkirkmes (Kirchweihfest) war am Sonntag vor Martini (11.11.), Jungkirmes (Patronatsfest) am Sonntag nach Martini oder an diesem Tag selbst, wenn er auf einen Sonntag fiel. Pfarrer waren: seit 1906 Joseph Maliske, seit 1925 Robert Masur, 1937-1945 August Schmolke. Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde (Landkreis Neustadt O.S.).<br/> | ||
Unterricht gaben 1925: Hauptlehrer Paul Krist, Lehrerin Gertr. Adolph und die Lehrer Paul Benke (auch 1939) und Hans Prüwer; 1935: Hauptlehrer Otto Kandler (auch 1939), Lehrerin Margarete von Blacha, Lehrer Gerhard Piesa (auch 1939); 1939: Lehrerin Maria Lamke. Im Dorf bestand ein Männergesangsverein "Liederkranz" | <br/> | ||
'''Schulen'''<br/> | |||
Die Gemeindeflur ist 1343 ha groß. | Eine Schule ist erstmals für 1651 bezeugt.1656 wurde ein neues Schulhaus mit Garten errichtet. Das letzte Schulhaus stammt von 1853. Im Jahr 1925 besuchten 168 Kinder die vierklasse Schule. <br/> | ||
Unterricht gaben 1925: Hauptlehrer Paul Krist, Lehrerin Gertr. Adolph und die Lehrer Paul Benke (auch 1939) und Hans Prüwer; 1935: Hauptlehrer Otto Kandler (auch 1939), Lehrerin Margarete von Blacha, Lehrer Gerhard Piesa (auch 1939); 1939: Lehrerin Maria Lamke. Im Dorf bestand ein Männergesangsverein "Liederkranz"<br/> | |||
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'''Die Gemeindeflur''' ist 1343 ha groß.<br/> | |||
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'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:'''<br/> | |||
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: 1845: 1310 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 225 Häuser | : 1845: 1310 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 225 Häuser | ||
: 1895: 1231 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 234 Häuser, 296 Haushalte | : 1895: 1231 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 234 Häuser, 296 Haushalte | ||
: 1939: 1145 Einwohner, 287 Haushalte | : 1939: 1145 Einwohner, 287 Haushalte<br/> | ||
Im Dorf gab es 1937: 2 Bäcker, 2 Fleischer, 2 Friseure, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenläden, 1 Kolonialwarenladen, 1 Mühle, 1 Satttler, 3 Schmiede, 1 Schneider, 3 Schuhmacher, 2 Stellmacher, 2 Tischler, 2 Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.<br/> | |||
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* [[Altewalde/Einwohner 1935]] | '''Im Jahr 1935 wohnten im Ort:''' | ||
* [[Altewalde/Einwohner 1935]]<br/> | |||
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: [[:Landkreis Neisse/Fluchtberichte]] | <br/> | ||
:'''''Ende der Buchabschrift'''''<br/> | |||
Flucht und Vertreibung 1945 <br/> | |||
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: [[:Landkreis Neisse/Fluchtberichte]]<br/> | |||
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2023, 22:01 Uhr
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Altewalde
Einleitung
Altewalde gehörte bis 1945 zu den deutschen Gebieten und zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Altewalde zu Polen, polnischer Name: Stary Las. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Allgemeine Informationen
- Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
- Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
- 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
- Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
- (Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
- Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
- Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.
Geographische Lage
Altewalde liegt im südlichen Kreisgebiet, an der Straße über Heidau (Landkreis Neisse) nach Ludwigsdorf, 12 km von Neisse entfernt, 270 m über NN. Zusammen mit Neuwalde (Landkreis Neisse) und Ludwigsdorf bildet es ein einziges, 9 km langes Reihendorf. Durch das Dorf fließt der Kamitzbach, der von der Neuwalder Feldmark ausgeht. Die nächste Bahnstation ist Deutsch Wette (4 km), eine Poststelle war im Ort.
Zur Geschichte
Bischof Thomas I. überließ 1249 Waldow (1300: Antiquum Waldow) dem Ritter Smilo zur Aussetzung nach deutschem Recht.
1284 wird Altewalde unter den 65 Dörfern, genannt, die Herzog Heinrich IV. von Bischof Thomas II. zurückforderte, weil die Breslauer Bischöfe im Zug der Besiedlung des Bistumslandes diese Orte auf dem Gebiet des herzoglichen Grenzwaldes ("Preseca") angelegt hatten. Bischof und Herzog führten einen erbitterten Streit (Kirchenstreit 1282-1288), der mit dem großen Kirchenprivileg des Herzogs sein Ende fand. Durch das Privileg erhielt der Bischof eine weitgehende Landeshoheit im Bistumsland, die strittigen Dörfer blieben bischöflich.
Nach der Überlieferung hatte der Herzog am Nordrand des Dorfes eine Zwingburg anlegen lassen, die der Bischof später schleifen ließ. Bis in unsere Tage war dort ein Burghügel sichtbar, den der Volksmund "Schloßberg" nannte.
Nach dem Liber fundationis (um 1300) besaß der Ort 49 große Huben, davon die Kirche 2, der Scholze 4 1/2 mit der Schenke und einer Mühle mit 2 Rädern.
Die Gemeinde
Altewalde (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauergutsbesitzer August Deutsch) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Ludwigsdorf, Kreis Neisse und Neuwalde (Landkreis Neisse)), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Seit 1905 war eine Station der Grauen Schwestern im Ort.
Kirchen
Eine Kirche wird erstmals 1335 erwähnt. Nach dem Visitationsbericht von 1638 war sie dem hl. Martin geweiht; aus dem Patrozinium kann man schließen, dass hier deutsche Siedler fränkischer Herkunft seßhaft geworden waren. Teile der früheren Kirche stammten aus frühgotischer Zeit; 1603 - diese Jahreszahl trug die Wetterfahne - wurde die alte Kirche vermutlich erweitert. Die jetzige Kirche wurde 1913/14 erbaut. Eine Glocke war von 1505, eine andere war 1589 in Neisse gegossen worden. Altkirkmes (Kirchweihfest) war am Sonntag vor Martini (11.11.), Jungkirmes (Patronatsfest) am Sonntag nach Martini oder an diesem Tag selbst, wenn er auf einen Sonntag fiel. Pfarrer waren: seit 1906 Joseph Maliske, seit 1925 Robert Masur, 1937-1945 August Schmolke. Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde (Landkreis Neustadt O.S.).
Schulen
Eine Schule ist erstmals für 1651 bezeugt.1656 wurde ein neues Schulhaus mit Garten errichtet. Das letzte Schulhaus stammt von 1853. Im Jahr 1925 besuchten 168 Kinder die vierklasse Schule.
Unterricht gaben 1925: Hauptlehrer Paul Krist, Lehrerin Gertr. Adolph und die Lehrer Paul Benke (auch 1939) und Hans Prüwer; 1935: Hauptlehrer Otto Kandler (auch 1939), Lehrerin Margarete von Blacha, Lehrer Gerhard Piesa (auch 1939); 1939: Lehrerin Maria Lamke. Im Dorf bestand ein Männergesangsverein "Liederkranz"
Die Gemeindeflur ist 1343 ha groß.
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 693 Einwohner, 136 Feuerstellen
- 1845: 1310 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 225 Häuser
- 1895: 1231 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 234 Häuser, 296 Haushalte
- 1939: 1145 Einwohner, 287 Haushalte
Im Dorf gab es 1937: 2 Bäcker, 2 Fleischer, 2 Friseure, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenläden, 1 Kolonialwarenladen, 1 Mühle, 1 Satttler, 3 Schmiede, 1 Schneider, 3 Schuhmacher, 2 Stellmacher, 2 Tischler, 2 Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.
Im Jahr 1935 wohnten im Ort:
- Ende der Buchabschrift
Flucht und Vertreibung 1945
- Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: Landkreis Neisse/Fluchtberichte
Politische Einteilung/Zugehörigkeit
- 1815 - 1870: Königreich Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Altewalde
- 1871 - 1890: Deutsches Reich > Königreich Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln >
- Altewalde
- 1919 - 1939: Deutsches Reich > Freistaat Preußen > Provinz Oberschlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Altewalde
- bis 1945: Deutsches Reich > Freistaat Preußen > Provinz Oberschlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Altewalde
- 1945 - 1950: Volksrepublik Polen > Woiwodschaft Schlesien (1945-1950)
- ab 1950 Volksrepublik Polen > Woiwodschaft Opolskie > Powiat Nyski
- ab 1999 Dritte Polnische Republik > Woiwodschaft Schlesien > Powiat Nyski > Stary Las
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde (Landkreis Neustadt O.S.).
Katholische Kirche
- Katholische Kirche: St. Martin in Altewalde
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Altewalde sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: https://www.familysearch.org/search/catalog
Standesamtsunterlagen
- POLNISCHES STAATSARCHIV: Standesamt Altewalde (Stary Las): Geburten 1885-1912, Heiraten 1886-1912, Tote 1885-1912 sind online.
Adressbücher
Ortsfamilienbücher
- Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
- Unter der Überschrift "OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland": https://online-ofb.de/
- Kategorie Ortsfamilienbuch: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
Militär- und Kriegsquellen
- Altewalde ist in den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs enthalten.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Altewalde in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Gerhard Rieger (*Altewalde) Heimaterinnerungen: https://gerri24.gollum.name/heimat_komplett.htm
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Anmerkungen
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
Weitere Webseiten
- Artikel Stary Las (Głuchołazy). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Ort
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