Struwitz, Struwendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Allgemeine Information: Das Dorf Struwitz (Struwendorf) ==
Der Ort Struwitz in der ehemaligen [[Provinz Schlesien]] gehörte zum  [[Landkreis Neisse]] und  [[Regierungsbezirk Oppeln]] in [[Oberschlesien]]. Kreisstadt war die Stadt [[Neisse]]. Nach 1936 wurde der Ort in Struwendorf umbenannt. Heute gehört Struwitz zu [[Polen]]; seit 1945 polnischer Name: Strobice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Struwitz war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Alt Patschkau zu Polen, polnischer Name: Strobice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
=== Allgemeine Information ===
*Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:'' Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim''
:'''''Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte''''' <br/>
 
:'''Quelle''' (Texte zur allgemeinen Information): '''Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse"''',  
=== Lage ===
:3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim  
Struwendorf liegt 8 km nördlich von Neisse an der ehemaligen Reichsstraße Nr. 138 über Hannsdorf, 180 m über NN. Südlich vom Ort fließt die Tellnitz. Der nächste Bahnhof ist in Bösdorf (2 kam), im Ort hielt eine Omnibuslinie, es gab eine Poststelle.
:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.''
 
:''(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
=== Zur Geschichte ===
:''Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.''
Auf eine frühe Besiedlung der Gegend deutet ein 1931 auf dem Höhenrücken zwischen Tellnitz und Franzdorfer Wasser gefundenes Steinbeil hin. Das Dorf wurde erstmals 1298 genannt („Strobnitz“), 1649 war der Orrtsname „Strowitz“. Nach 1936 wurde der Ort von Struwitz in Struwendorf umbenannt. Um 1300 besaß der Ort nach dem Lib. fund. 24 Huben, von denen dem Scholze 2 gehörten. Im Jahr 1649 hausten die Schweden dort.
:'''''Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.'''''<br/>
 
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=== Die Gemeinde ===
'''Geographische Lage''' <br/>
*Struwendorf (Bürgermeister 1935: Bauer August Hartmann; 1939 und 1942: Bauer Max Stolle) gehörte zum Amtsbezirk Reinschdorf, zum Standesamt Bösdorf und zum Gendarmerieposten Groß Neundorf. In Reinschdorf war die Station der Grauen Schwestern (1917 gegründet). Es gab eine Freiwillige Feuerwehr.
Struwendorf liegt 8 km nördlich von Neisse an der ehemaligen Reichsstraße Nr. 138 über Hannsdorf, 180 m über NN. Südlich vom Ort fließt die Tellnitz. Der nächste Bahnhof ist in Bösdorf (2 kam), im Ort hielt eine Omnibuslinie, es gab eine Poststelle.<br/>
*Die Kinder gingen nach Bösdorf zur Schule.
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*Die Gemeindeflur ist 259 ha groß. Flurnamen sind: Buchwaldstücke, Buchwaldteich, Dörrquermessen, Faudensee, Glgenstücke, die Hofäcker, Krähennest, Mückesee, Quermaße, Vorenden. 1538 wird das Gut genannt, das zur Vogtei in Neisse gehörte.
'''Zur Geschichte''' <br/>
 
Auf eine frühe Besiedlung der Gegend deutet ein 1931 auf dem Höhenrücken zwischen Tellnitz und Franzdorfer Wasser gefundenes Steinbeil hin. Das Dorf wurde erstmals 1298 genannt („Strobnitz“), 1649 war der Orrtsname „Strowitz“. Nach 1936 wurde der Ort von Struwitz in Struwendorf umbenannt. Um 1300 besaß der Ort nach dem Lib. fund. 24 Huben, von denen dem Scholze 2 gehörten. Im Jahr 1649 hausten die Schweden dort.<br/>
=== Kirche ===
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*Die zuständige katholische Pfarrei war in Bösdorf. Im dorf stand eine Betkapelle (Patrizonium St. Maria), deren Glocke täglich dreimal läutete. Jungkirmes war am 2. Sonntag nach Ostern, Altkirmes am 2. Sonntag nach Allerheiligen, Kirchweih am 29.6. (St. Peter und Paul, Patrozinium der Bösdorfer Kirche).
'''Die Gemeinde''' <br/>
*Die evangelische Pfarrei war in Neisse.
Struwendorf (Bürgermeister 1935: Bauer August Hartmann; 1939 und 1942: Bauer Max Stolle) gehörte zum Amtsbezirk Reinschdorf, zum Standesamt Bösdorf und zum Gendarmerieposten Groß Neundorf. In Reinschdorf war die Station der Grauen Schwestern (1917 gegründet). Es gab eine Freiwillige Feuerwehr.<br/>
 
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== Einwohner ==
'''Kirchen'''<br/> 
=== Einwohnerentwicklung ===
Die zuständige katholische Pfarrei war in Bösdorf, die evangelische Pfarrei in Neisse. Im Dorf stand eine Betkapelle (Patrizonium St. Maria), deren Glocke täglich dreimal läutete. Jungkirmes war am 2. Sonntag nach Ostern, Altkirmes am 2. Sonntag nach Allerheiligen, Kirchweih am 29.6. (St. Peter und Paul, Patrozinium der Bösdorfer Kirche).<br/>
*Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
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'''Schulen:''' Die Kinder gingen nach Bösdorf zur Schule.<br/>
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'''Die Gemeindeflur'''<br/>
Die Gemeindeflur ist 259 ha groß. Flurnamen sind: Buchwaldstücke, Buchwaldteich, Dörrquermessen, Faudensee, Glgenstücke, die Hofäcker, Krähennest, Mückesee, Quermaße, Vorenden. 1538 wird das Gut genannt, das zur Vogtei in Neisse gehörte.<br/>
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'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:'''<br/>
:1784: 22 Stellen
:1784: 22 Stellen
:1845: 180 Einwohner (1 ev.), 29 Häuser
:1845: 180 Einwohner (1 ev.), 29 Häuser
:1895: 167 Einwohner, 36 Häuser, 39 Haushalte
:1895: 167 Einwohner, 36 Häuser, 39 Haushalte
:1939: 155 Einwohner, 37 Haushalte.
:1939: 155 Einwohner, 37 Haushalte.<br/>
* Im Dorf gab es 1937 eine Schmiede und einen Gasthof.
Im Dorf gab es 1937 eine Schmiede und einen Gasthof.<br/>
 
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===Liste der Einwohner, die 1935 in Struwitz wohnten===
'''Im Ort wohnten 1935:'''
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]<br/>
 
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=== Flucht und Vertreibung 1945 ===
'''Flucht und Vertreibung 1945<br/>'''
Als die Bewohner am 19.5.1945 nach ihrer Evakuierung in ihr Dorf zurückkehrten, waren viele Häuser verwüstet.
Als die Bewohner am 19.5.1945 nach ihrer Evakuierung in ihr Dorf zurückkehrten, waren viele Häuser verwüstet.<br/>
 
:'''''Ende der Buchabschrift'''''<br/>
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)<br/>
 
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== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Kirchenbücher eines Ortes zur Verfügung stehen: https://www.familysearch.org/search/catalog.  
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Kirchenbücher eines Ortes zur Verfügung stehen: https://www.familysearch.org/search/catalog.  
==== Adressbücher ====
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Neisse|Adressbücher für den Landkreis Neisse]]
==== Ortsfamilienbücher ====
* Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
:Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
:Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien


== Bibliographie ==
== Bibliographie ==
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Oppeln]]
[[Kategorie:Ort in Oberschlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Polen]]

Aktuelle Version vom 1. Februar 2023, 20:08 Uhr

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Struwitz, Struwendorf

Einleitung

Der Ort Struwitz in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Nach 1936 wurde der Ort in Struwendorf umbenannt. Heute gehört Struwitz zu Polen; seit 1945 polnischer Name: Strobice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.


Geographische Lage
Struwendorf liegt 8 km nördlich von Neisse an der ehemaligen Reichsstraße Nr. 138 über Hannsdorf, 180 m über NN. Südlich vom Ort fließt die Tellnitz. Der nächste Bahnhof ist in Bösdorf (2 kam), im Ort hielt eine Omnibuslinie, es gab eine Poststelle.

Zur Geschichte
Auf eine frühe Besiedlung der Gegend deutet ein 1931 auf dem Höhenrücken zwischen Tellnitz und Franzdorfer Wasser gefundenes Steinbeil hin. Das Dorf wurde erstmals 1298 genannt („Strobnitz“), 1649 war der Orrtsname „Strowitz“. Nach 1936 wurde der Ort von Struwitz in Struwendorf umbenannt. Um 1300 besaß der Ort nach dem Lib. fund. 24 Huben, von denen dem Scholze 2 gehörten. Im Jahr 1649 hausten die Schweden dort.

Die Gemeinde
Struwendorf (Bürgermeister 1935: Bauer August Hartmann; 1939 und 1942: Bauer Max Stolle) gehörte zum Amtsbezirk Reinschdorf, zum Standesamt Bösdorf und zum Gendarmerieposten Groß Neundorf. In Reinschdorf war die Station der Grauen Schwestern (1917 gegründet). Es gab eine Freiwillige Feuerwehr.

Kirchen
Die zuständige katholische Pfarrei war in Bösdorf, die evangelische Pfarrei in Neisse. Im Dorf stand eine Betkapelle (Patrizonium St. Maria), deren Glocke täglich dreimal läutete. Jungkirmes war am 2. Sonntag nach Ostern, Altkirmes am 2. Sonntag nach Allerheiligen, Kirchweih am 29.6. (St. Peter und Paul, Patrozinium der Bösdorfer Kirche).

Schulen: Die Kinder gingen nach Bösdorf zur Schule.

Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur ist 259 ha groß. Flurnamen sind: Buchwaldstücke, Buchwaldteich, Dörrquermessen, Faudensee, Glgenstücke, die Hofäcker, Krähennest, Mückesee, Quermaße, Vorenden. 1538 wird das Gut genannt, das zur Vogtei in Neisse gehörte.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 22 Stellen
1845: 180 Einwohner (1 ev.), 29 Häuser
1895: 167 Einwohner, 36 Häuser, 39 Haushalte
1939: 155 Einwohner, 37 Haushalte.

Im Dorf gab es 1937 eine Schmiede und einen Gasthof.

Im Ort wohnten 1935:


Flucht und Vertreibung 1945
Als die Bewohner am 19.5.1945 nach ihrer Evakuierung in ihr Dorf zurückkehrten, waren viele Häuser verwüstet.

Ende der Buchabschrift

Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Kirchenbücher eines Ortes zur Verfügung stehen: https://www.familysearch.org/search/catalog.

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien

Bibliographie

Anmerkungen


Webseiten

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

<gov>object_188456</gov>