Dauborn: Unterschied zwischen den Versionen
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1998 Der alte Spielplatz "Rotkäppchen Platz" wurde durch die Initiative vieler Mütter wieder hergestellt. | 1998 Der alte Spielplatz "Rotkäppchen Platz" wurde durch die Initiative vieler Mütter wieder hergestellt. | ||
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | <!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | ||
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Aktuelle Version vom 15. Juli 2023, 16:14 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Hessen > Regierungsbezirk Gießen > Landkreis Limburg-Weilburg > Hünfelden > Dauborn
Einleitung
Historische Ortsbezeichnungen
Lateinische Ortsbezeichnung: Dabornaha[1]
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Ältere Steinzeit 100.000 - 35.000 Jahre v. Chr. Funde: Faustkeil und Schaber aus Stein.
Jüngere Steinzeit etwa bis 1800 J. v. Chr. Funde: Gefäße und Scherben aus gebranntem Ton.
Hügelgräberbronzezeit etwa 1550 - 1300 J. v. Chr.Funde: Erste Metallfunde aus Bronze.
Urnenfeldzeit etwa 1200 - 800 J. v. Chr. Funde: Bronzene Dolchklinge und Nadel, Brandgräber, mehrere Becher.
Latenezeit etwa 480 - 50 J. v. Chr. Funde: Schüsseln, Schalen und Trinkbecher
Vorgeschichtlicher Opferplatz. Funde: Knochenmenge von 32 Menschen (10 Kinder, 4 Jugendliche, 16 Erwachsene und 2 Greise)
Frankenzeit, ein großer Frankenfriedhof am Nordrand von Dauborn. Funde: Knochenkamm mit Scheide, Waffen bis hin zur verzierten Bronzeschüssel.
786 Erste urkundliche Erwähnung Dauborns. In einer Schenkungsurkunde der Äbtissin Abba des Klosters Lorsch wird Dauborn erwähnt.
1235 Erste urkundliche Erwähnung des Zisterzienserinnenklosters Gnadenthal (Vallis gratiae).
1260 Schenkung an Gnadenthal. Gottfried von Biegen, Peter von Dehrn, Philipp von Virneburg und Gottfried von Eppstein schenken dem Kloster Gnadenthal die Kirche von Dauborn.
1271 Schenkung des Ritters Heinrich von Katzenelnbogen seine bei dem Kloster gelegene Mühle nebst Wiesen und Äckern und einem Viertel des Zehnt von Eufingen dem Kloster Gnadenthal.
1361 Metze (Mechthild) Knappe, Tochter des Heinemann Knappe, Schöffe zu Limburg, Stieftochter des Ritters Frei von Dehrn, tritt in den Zisterzienser-Orden ein und wird Nonne in Gnadenthal.
1564 Diezer Vertrag. Teilung der Grafschaft Diez zwischen dem Erzbistum Trier (katholisch) und dem Grafen von Nassau (lutherisch). Dauborn, Eufingen und Gnadenthal kommen zu Nassau.
1567 Aufhebung der Leibeigenschaft. Graf Johann VI. der Ältere von Nassau-Dillenburg hebt die Leibeigenschaft auf, Die Herren und Dienstgelder sind weiterhin zu bezahlen.
1629/30 Dauborner Hexenprozesse.
1634 Eufingen ganz und Dauborn halb eingeäschert, durch Truppen des Kardinal-Infant Don Fernando. Das Kloster Gnadenthal wird zerstört.
1655 Errichtung einer Branntweinbrennerei in Gnadenthal.
1656 Am 21. März wird das erste Mal gebrannt. Als "Destillateur" wird Engel Gerhard aus der "Herrlichkeit Vettelhoven" bei Bonn verpflichtet.
1700 Um diese Zeit sind schon 4 Brennereien vorhanden, eine in Gnadenthal und drei in Dauborn/Eufingen. Es brennen in Dauborn-Eufingen: Nicolaus von der Mühlen, Johann Wilhelm Wagner und Daniel Becker.
1722 Branntweinkesselzins.Lotharius Preußer, Philipp Preußer, Johann Görg Scheffer, Lipps Preußer, Johannes Schonwetter, Jacob Schönwetter und Jacob Preußer zahlen den Branntweinkesselzins.
1755 Am 19. September wird Gnadenthal durch die Franzosen geplündert.
1755 Die alte Kirche in Dauborn wird abgerissen.
1756 Neubau der Kirche in Dauborn.
1795 Philipp Jacob Scheib wird erschossen. Der Mühlenknecht Scheib wurde am 24. August von französischen Soldaten und Plünderern erschossen.
1809 Endlich und zuletzt Johannes Schwenk (Ausspruch des Pfarrers). In diesem Jahr wurden 21 Ehen geschlossen, um so der Einberufung zu den Soldaten (Hilfstruppen Napoleons) zu entgehen.
1825 Vereinigung der beiden Orte Dauborn und Eufingen. Am 1. Januar 1826 nur noch eine Verwaltung.
1832 Erbauung der "Alten Schule mit Turm". Somit hat Eufingen die Schule und Dauborn die Kirche.
1835 Erweiterung der Baulinie Laistrasse. Der Verbindungsweg zwischen Dauborn und Eufingen erhält eine andere Führung und wird als Straße ausgewiesen.
1836 Großer Brand in der "Eck". Es brennen 11 Häuser und 12 Scheunen ab. Der Straßenzug darf nicht mehr aufgebaut werden.
1837/39 Bau der Aumühle. Jacob Wagner II. erhält die Genehmigung zum Bau der Aumühle.
1844 Bau der Bruchmühle. Jacob Keller erbaut die Bruchmühle.
1848 Revolution. Am 4. März ziehen Philipp Wilhelm Knapp und andere vor das herzogliche Schloss in Biebrich und stellen ihre Forderungen. Knapp ist der "Tambourmajor" und schlägt die Trommel.
1861 Gründung des Männergesangvereins "Frohsinn" (später Männerchor).
1863 Am 3. August ist der erste Einsatz der neu aus England eingeführten Dreschmaschine. Maschinist wird Johannes Friedrich Wassem.
1868 Hochwasser in Dauborn-Eufingen.
1870 1. Landumlegung, Geometer Baltus wird mit der Durchführung beauftragt.
1871 Landausgabe. Im Frühjahr wird das 1. Feld im "Bäumchen" und das "Bergerfeld" ausgegeben. Die Konsolidation dauert bis 1885
1871 Die Eufinger Mühle und die Langgasse (Eufingen) brennt.
1871/72 Umwandlung des Gemeindewaldes »Buchholz« In Ackerland.
1874 Hagelschlag und große Wasserflut.
1883 Neubau des Forsthauses bei Gnadenthal.
1886 Verkauf des "von Schützischen Hofgutes".
1887 Schlechte Ernte. Die Kartoffeln waren so teuer, dass der Zentner fünf Mark kostete.
1895 Der Turnverein Dauborn wird gegründet. Der Spielmannszug wurde 1895 innerhalb des Turnvereins als "Trommler und Pfeifercorps" gegründet.
1895 Gründung des Obst- und Gartenbauverein Dauborn
1895 Gründung eines zweiten Männergesangvereins "Germania"
1896 Spindelbachausbau mit Mauern und Brücken beendet.
1897 Am 18. März Sturmkatastrophe.
1900 Neues Schulgebäude wird gebaut.
1903 Elektrifizierung von Dauborn. In diesem Jahr baute der Ing. Karl Wilhelm Schäfer in der Dauborner Mühle eine elektrische Licht- und Kraftanlage.
1904 Gründung des Verschönerungsvereins, erster Vorsitzender wurde August Wilhelm Frenz.
1905/06 Wasserversorgungsanlage. Bau der ersten Wasserversorgungsanlage mit einer Pumpstation und einem 150 cbm fassenden Hochbehälter. Jedes Haus erhält einen Anschluss.
1906 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Dauborn.
1906 Gründung des Geflügelzuchtvereins
1913 Gründung des Rasensportvereins Viktoria
1928 Eröffnung des Kinderspielplatzes, Stiftung des Johann Georg Ferdinand Dombach, als Erinnerung an seine Mutter Maria Magdalena Dombach geb. Pfeiffer.
1932/34 Bau eines Schwimmbades. Frau Ida Kämmer, Tochter des nach USA ausgewanderten Prof. Dr. Hermann Jakob Knapp, stiftete 1.000 US-Dollar
1933 Vereinigten sich der 1861 gegründete MGV Frohsinn, später Männerchor und der 1895 gegründete MGV Germania zum MGV Männerchor Germania.
1936 Aufsiedlung der Domäne Gnadenthal. Die Domäne wurde in 11 Siedlerstellen von verschiedener Größe aufgeteilt und ging in deren Eigentum über.
1939 2. Konsolidation Da die Ackerflächen durch die Erbteilung sehr klein geworden waren, wurde eine neue Konsolidation beschlossen.
1945 Am 2. Februar kurz vor 24 Uhr fiel eine Luftmine in der oberen Langgasse. Acht Tote.
1948 Bau eines Kindergartens. Der Kindergarten in der Bergstraße/Eingang Anlage wurde mit viel Eigenleistung der Bürger errichtet.
1950 Hochwasser in der Langgasse und in der Untergasse.
Am 13. Juni nach einem Wolkenbruch traten Wörsbach und Spindelbach über die Ufer. Das Wasser war so hoch, dass die halbe Grubenstraße unter Wasser stand. Wie in 1874 schwammen die Branntweinfässer in den Kellern.
1952/54 Der Spindelbach wurde übertunnelt, so das die Fahrbahn der Langgasse bedeutend verbreitert werden konnte und die heutige Gestalt erhielt.
1953 Konsolidation (Landausgabe. Die durch den zweiten Weltkrieg unterbrochene Umlegung der Ländereien konnte zum Abschluss gebracht werden.
1962/64 Ausbau des Wörsbaches im Bereich des Ortsbereich
1964/65 Erneuerung der Wasserversorgung. Die alte Wasserversorgung von 1906 konnte den Bedarf der Bevölkerung nicht mehr gewährleisten und musste daher erneuert werden. Neubau eines 700 cbm fassenden Hochbehälters und einer Pumpstation mit Enteisungsanlage.
1969 Grundsteinlegung der "Freiherr-vom-Stein-Schule".
1969 Unwetter mit Hagelschlag. Die Hagelkörner waren "taubeneigroß" und verursachten großen Schaden. 1969 Das Zentrum der Jesusbruderschaft wird von Ludwigshafen nach Gnadenthal verlegt.
1969 Gründung des Kaninchenzüchter-Vereins H 27
1971 Fertigstellung der "Freiherr-vom-Stein-Schule".
1971 Hünfelden entsteht. Der Zusammenschluss der Gemeinden Dauborn, Heringen, Kirberg, Mensfelden, Nauheim, Neesbach und Ohren wird formell vollzogen. Die "Hauptstadt" wird der ehemalige Flecken Kirberg
1972 Zusammenführung der Verwaltungen. Am 1. April wurden die bisherigen Verwaltungen der sieben Gemeinden zur Zentralverwaltung nach Kirberg überführt.
1975 Neubau eines Kindergartens. Am 15. August war die Einweihung des neuen Kindergartens an der Straße nach Kirberg zwischen Schwimmbad und Sportplatz.
1976 Am 25. März Gründungstag des Landfrauenvereins mit Trachtengruppe.
1985 K. H. W. Schmidt stellt sein Buch zur Dauborner Chronik vor "Dabornaha"
1991 Ernst Pfeiffer stellt sein Buch "Am Rande der Straßen" vor. Es enthält die Schicksale der im zweiten Weltkrieg vermissten und gefallenen Dauborner.
1993 Helmut Knapp stellt die von ihm erarbeitete "Familienkundliche Dokumentation des Kirchspiels Dauborn" vor.
1998 Der alte Spielplatz "Rotkäppchen Platz" wurde durch die Initiative vieler Mütter wieder hergestellt.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Grabsteine
- Friedhof Dauborn (Hünfelden, Limburg-Weilburg) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Gnadenthal (Dauborn/Hünfelden) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Dauborn in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Knapp, Hans-Gottfried: Familienbuch Dauborn
Anmerkungen
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>DAUORN_W6251</gov>