Stutten: Unterschied zwischen den Versionen

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<!--==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:27 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Stutten
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Stutten



Einleitung

Stutten, Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name ist kurisch abzuleiten und dürfte ein Spitzname, er könnte auch auf ein abgestütztes Gebäude weisen.

  • nehrungs-kurisch "stut" = Stütze, Krücke, Geländer, Grubenholz
  • "stutinat" = stützen
  • lettisch "stute" = Unterstützung


Allgemeine Information

  • Mehrere kleine Höfe und Gehöfte, 17 km südöstlich von Memel, mit einer Schule und einer Schmiede, 1939: 275 Einwohner[7]


Politische Einteilung

1939 ist Stutten eine Gemeinde mit den Dörfern Baiten, Gedminnen und Stutten.[8]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Stutten gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Stutten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Stutten gehörte 1888 zum Standesamt Gellszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.


Bewohner


Schule

Die Chronik berichtet:

Über die Gründung der Schule ist nur zu ermitteln gewesen, dass das Etablissement im 18. Jahrhundert mitten im Dorf gelegen (jetzt am Nordende) und dass Lehrer Wannags, ein Litauer, die Lehrerstelle innegehabt hat. Als dieser verstorben war, sei sein Schwiegersohn namens Tautrims, auch ein Litauer, sein Nachfolger geworden, welcher mit seinem nächsten Nachbarn, namens Purwins, in stetem Unfrieden lebte, und der es dahin zu bringen wusste, dass die Schule im Jahre 1804 an das Nordende des Dorfes verlegt und neu gebaut wurde.

Die folgenden Lehrer waren:

  • Jakob Tautrims,Sohn des Vorgängers
  • 1849 Ruppel
  • 1880 Matschull
  • 1883 Blosat
  • 1888 Jurksch
  • 1894 May
  • 1896 Krakies
  • 1901 Schlenger
  • 1902 Beutler
  • 1906 Knoblauch
  • 1914 Clemens
  • 1920 Sperber
  • 1926 Lewandowski (Verfasser des Rechenbuches)
  • 1930 Luttkus und Bajorat
  • 1932 Stiklorius
  • Zur Zeit (Anm.: 1936) amtiert Lehrer Schmidt in Stutten.[9]

Fotos der Schule

2022

2022 ©KestucioZ.Fotografija
2022 ©KestucioZ.Fotografija
2022 ©KestucioZ.Fotografija
2022 ©KestucioZ.Fotografija
2022 ©KestucioZ.Fotografija
2022 ©KestucioZ.Fotografija
2022 ©KestucioZ.Fotografija
2022 ©KestucioZ.Fotografija

Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.


Geschichte

1711

  • Laßen: Johnies, Johnis Jakemeith, Davied Pehße
  • Wybrantzen: Johnies Caspereith - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung), Johnis Jakemeith, Davied Pehße
  • Enrollierte: Johnies Caspereith - 24. 9br 1710 (Anm.: Sterbedatum)[10]


Verschiedenes

Karten

Stutten Gerge auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben rechts Stutten Gerge auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Stutten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Stutten im Messtischblatt 0394 Dawillen (1911) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Stutten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Stutten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>STUTENKO05QP</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Taufbuch Prökuls
  3. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Der Grenzgarten, Beilage des Memeler Dampfbootes, 14.10.1936
  10. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen