Haus Gartrop: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch Ankauf und Gemeinheitsteilungen wurden die Güter sehr vergrössert und umfassten um 1860 ein für die dortige Gegend sehr ansehnliches Areal von über 9.000 preussischen Morgen.
Durch Ankauf und Gemeinheitsteilungen wurden die Güter sehr vergrössert und umfassten um 1860 ein für die dortige Gegend sehr ansehnliches Areal von über 9.000 preussischen Morgen.


====Grabsteine===  
===Grabsteine===  
Durch den Schlossherrn Moritz Karl Freiherr von Nagell wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der Schloßfriedhof nahe der Gahlener Strasse errichtet.
* Durch den Schlossherrn Moritz Karl Freiherr von Nagell wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der Schloßfriedhof nahe der Gahlener Strasse errichtet.
* [http://denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/huenxe_gartrop_wk1u2_nrw.htm Kriegerdenkmal (1. und 2. Weltkrieg) In der Nähe Schloss Gartrop]


== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==

Aktuelle Version vom 20. April 2022, 10:00 Uhr

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Haus Gartrop

Haus Gartrop mit Fähre: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Einleitung

Haus Gartrop, meist auch Schloß Gartrop liegt wenige km östlich von Hünxe. Das Haus wird vermutlich erstmals als "Hof Gardorpe" in der Hünxer Waldrolle von um 1400 als (Teil)-Besitz des Henrich Huchtenbroick erwähnt[1].

Besitzer

Das Haus Gartrop gehörte zunächst wohl der Familie Gartrop, dessen erstes bekanntes Mitglied 1303 als Hugo van Gardap bekannt ist. 1392 geht Haus und Zehnt über Gartrop an die Adelsfamilie Hüchtenbrock und 1698 an deren Erben Quadt-Hüchtenbruck und 1812 an deren Erben Nagell. In den 1990er Jahren wurde das Haus verkauft.

Familie von Hüchtenbruch

Der Rittersitz Gartrop im Herzogthum Cleve kam in den ersten Jahren des 15. Jahrhunderts durch Heirat an die Familie von Hüchtenbruch. Heinrich von Hüchtenbruch heiratete nämlich die Erbin von Gartrop, Herberga von Gartrop; er war Drost zu Orsoy, und lebte noch 1424. Das Geschlecht blühte dort noch in sieben Generationen fort.

Albert Giesbert von Hüchtenbruch erwarb den noch im 19. Jahrhundert mit Gartrop vereinigten Rittersitz Rodeleuw, war auch Besitzer von Alten-Mengede und Heeren. 1675 erbaute er das jetzige Schloss zu Gartrop. Er und seine Gemahlin, eine geborne von Heiden, standen beim grossen Kürfürsten und der Kurfürstin Louise Henriette sehr in Gnaden. Mit seinem Sohne Albert Georg, geboren 1635, + 26.01.1716, erlosch das Geschlecht der Hüchtenbruch.

Familie von Quadt-Hüchtenbrock zu Gartrop

Erbtochter war die älteste Tochter Albertine Sibille, vermählt mit Ludwig Alexander Roelemann von Quadt-Wickerath zu Soppenbruch, Herr zu Hagen und Meiderich, spater Königlich Preussischer Minister des Innern; deren Sohn und Nachfolger Wilhelm Albrecht von Quadt und Hüchtenbruch, war Oberstleutnant der preussischen Kavallerie, erwarb den Orden "pour le merite". Seine Gemahlin war Hermine Gräfin von Heiden zu Ortmarsum, Tochter des Feldmarschalls Graf von Heiden, Gouverneur von Wesel, Inhaber des schwarzen Adlerordens. Mit seinem Sohne und Nachfolger, dem Grafen Carl Wilhelm, geboren 1732, + 1805, erlosch auch das Geschlecht der Quadt-Hüchtenbruch. Er war Erbmarschall des Herzogthums Cleve, während die Familie Hüchtenbruch das Erbkämmeramt besass.

  • Mai 1765 Verkauf von mehreren Liegenschaften des Hauses [1]

Familie von Nagell

Dem Grafen Carl Wilhelm von Quadt-Hüchtenbruch folgte seine Tochter Constance Hermine, verehelicht mit dem Niederländischen Obersten der Kavallerie, Freiherrn von Nagell, dem sie die Rittersitze Gartrop und Rodeleuw mit in die Ehe brachte. Erbfolger war deren einziger Sohn, Mauritz Carl Freiherr von Nagell, vermählt mit einer Freiin von Nagell aus dem Hause Ampsen.

Gutsumfang um 1860

Durch Ankauf und Gemeinheitsteilungen wurden die Güter sehr vergrössert und umfassten um 1860 ein für die dortige Gegend sehr ansehnliches Areal von über 9.000 preussischen Morgen.

Grabsteine

Genealogische und historische Quellen

Literatur

  • Wilhelm Kohl: Urkunden des Archivs von Schloß Gartrop, Inventare nichtstaatlicher Archive Bd. 25, Landschaftsverband Rheinland (1980)
  • Dieter Kastner: Urkunden des Archivs von Schloß Gartrop Band II, Inventare nichtstaatlicher Archive Bd. 47, Landschaftsverband Rheinland (2005)

historische Karten

Einzelnachweise

  1. Die Urkunden des Archivs von Schloß Gartrop, Nr. 16, Bd.2, 1270-1702 (Nachträge)