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Wohl keine Stadt im Deutschen Reich hat in so kurzer Zeit unter gleichen Verhältnissen einen so außerordentlichen Aufschwung genommen als Allenstein. Im Jahre 1885 etwas über 10 000 Einwohner zählend, hatte sie 1905 fast 28 000 und jetzt über 35 000. Aber keine andere Stadt hatte auch so günstige Umstände für ihre Entwickelung, die aber, und das bleibt ein hohes, unwidersprochenes Verdienst, von der Stadtverwaltung in weitausschauender und geschickter Weise benutzt sind. | Wohl keine Stadt im Deutschen Reich hat in so kurzer Zeit unter gleichen Verhältnissen einen so außerordentlichen Aufschwung genommen als Allenstein. Im Jahre 1885 etwas über 10 000 Einwohner zählend, hatte sie 1905 fast 28 000 und jetzt über 35 000. Aber keine andere Stadt hatte auch so günstige Umstände für ihre Entwickelung, die aber, und das bleibt ein hohes, unwidersprochenes Verdienst, von der Stadtverwaltung in weitausschauender und geschickter Weise benutzt sind. | ||
Einmal sind es die günstigen Verkehrsverhältnisse. Die Stadt ist der Knotenpunkt von sechs nach verschiedenen Richtungen laufenden Eisenbahnstrecken, von denen die Linie Berlin-Petersburg, die Ostbahn, schon einen erheblichen Verkehr bringt. Dann hob die stetig wachsende Garnison mit den zahlreichen Behörden das Ansehen der Stadt in reichem Maße, die jetzt am 1. Oktober auch noch Sitz des Generalkommandos des neugegründeten 20. Armeekorps geworden ist. Außerdem stehen hier die Stäbe der 37. Division mit Intendantur und Gericht, der 75. Infanterie-, 37. Kavallerie- und 37. Feldartilleriebrigade, und ein Bezirkskommando, Nebenartilleriedepot, Proviantamt, Garnisonverwaltung, Lazarett und Militärbauamt, und an Truppen vier Regimenter: Infanterieregiment 146 und 150, Dragonerregiment 10 und Feldartillerieregiment 73. 1905 wurde Allenstein noch Sitz der Regierung des neu eingerichteten Regierungsbezirks Allenstein. | Einmal sind es die günstigen Verkehrsverhältnisse. Die Stadt ist der Knotenpunkt von sechs nach verschiedenen Richtungen laufenden Eisenbahnstrecken, von denen die Linie Berlin-Petersburg, die Ostbahn, schon einen erheblichen Verkehr bringt. Dann hob die stetig wachsende Garnison mit den zahlreichen Behörden das Ansehen der Stadt in reichem Maße, die jetzt am 1. Oktober auch noch Sitz des Generalkommandos des neugegründeten 20. Armeekorps geworden ist. Außerdem stehen hier die Stäbe der 37. Division mit Intendantur und Gericht, der 75. Infanterie-, 37. Kavallerie- und 37. Feldartilleriebrigade, und ein Bezirkskommando, Nebenartilleriedepot, Proviantamt, Garnisonverwaltung, Lazarett und Militärbauamt, und an Truppen vier Regimenter: Infanterieregiment [[IR 146|146]] und [[IR 150|150]], [[DR 10|Dragonerregiment 10]] und [[FAR 73|Feldartillerieregiment 73]]. 1905 wurde Allenstein noch Sitz der Regierung des neu eingerichteten Regierungsbezirks Allenstein. | ||
Dem äußeren Bilde der Stadt merkt man aber auch an, daß diese ganz außergewöhnlichen Umstände ihre Früchte getragen haben. Aber, wie gesagt, die Stadtverwaltung ist mit der Zeit und den Umständen mitgegangen und hat Männer an ihrer Spitze gehabt, und hat sie noch jetzt, die es verstehen, zum Vorteile der Bürgerschaft und des Gedeihens des Gemeinwesens zu arbeiten. Die Stadt selber besitzt an Grundbesitz, städtischen Betriebsanlagen und Barmitteln ein Vermögen von fast 12 Millionen Mark, dem etwa 7 Millionen Mark Schulden gegenüberstehen. Die kommunale Wirtschaft ist als eine sehr rationelle zu bezeichnen, bringt doch das Elektrizitätswerk, als einzigstes in Ostpreußen, einen ganz erheblichen Ueberschuß, im Jahre 1911 annähernd 50 000 Mark. Vor kurzem hat die Stadt für 450 000 Mark ein Gelände in prachtvoller landschaftlicher Lage am Rande des herrlichen Stadtwaldes erworben, um dort eine Gartenstadt anzulegen, wo Eigenhäuser in modernem Villenstil erstehen, und wo ein weiter Platz für sportliche Wettspiele, Preisreiten und -fahren, Tennisturniere und dergleichen schon für das nächste Frühjahr geschaffen werden soll- Eine Menger großer, neuer Bauten im geschmackvollen Stil schmücken die Stadt, wie Volksschulen, Regierungsgebäude, Siechenhaus, Kasernen; im Bau sind zurzeit eine katholischen und zwei evangelische Kirchen, darunter eine für die Garnison und das neue Rathaus, das voraussichtlich im Jahre 1914 bezogen werden wird. Auch ein neues Generalkommando auf dem parkartigen Gelände der letzten Gewerbeausstellung wird demnächst am Rande des Stadtwaldes ein Schmuckstück der Stadt sein. Ferner sind bald unter Dach das neue Gebäude der Handelskammer und die Loge. Aber nicht nur an diesen öffentlichen Bauten zeigt sich das Emporblühen der Stadt, sondern auch die private Bautätigkeit ist eine sehr rege. Ganz neue Viertel mit breiten, gefälligen Straßen und großen Plätzen sind im Süden der Stadt entstanden, denen nun bald die Wald- und Gartenstadt im Norden nichts nachgeben wird. | Dem äußeren Bilde der Stadt merkt man aber auch an, daß diese ganz außergewöhnlichen Umstände ihre Früchte getragen haben. Aber, wie gesagt, die Stadtverwaltung ist mit der Zeit und den Umständen mitgegangen und hat Männer an ihrer Spitze gehabt, und hat sie noch jetzt, die es verstehen, zum Vorteile der Bürgerschaft und des Gedeihens des Gemeinwesens zu arbeiten. Die Stadt selber besitzt an Grundbesitz, städtischen Betriebsanlagen und Barmitteln ein Vermögen von fast 12 Millionen Mark, dem etwa 7 Millionen Mark Schulden gegenüberstehen. Die kommunale Wirtschaft ist als eine sehr rationelle zu bezeichnen, bringt doch das Elektrizitätswerk, als einzigstes in Ostpreußen, einen ganz erheblichen Ueberschuß, im Jahre 1911 annähernd 50 000 Mark. Vor kurzem hat die Stadt für 450 000 Mark ein Gelände in prachtvoller landschaftlicher Lage am Rande des herrlichen Stadtwaldes erworben, um dort eine Gartenstadt anzulegen, wo Eigenhäuser in modernem Villenstil erstehen, und wo ein weiter Platz für sportliche Wettspiele, Preisreiten und -fahren, Tennisturniere und dergleichen schon für das nächste Frühjahr geschaffen werden soll- Eine Menger großer, neuer Bauten im geschmackvollen Stil schmücken die Stadt, wie Volksschulen, Regierungsgebäude, Siechenhaus, Kasernen; im Bau sind zurzeit eine katholischen und zwei evangelische Kirchen, darunter eine für die Garnison und das neue Rathaus, das voraussichtlich im Jahre 1914 bezogen werden wird. Auch ein neues Generalkommando auf dem parkartigen Gelände der letzten Gewerbeausstellung wird demnächst am Rande des Stadtwaldes ein Schmuckstück der Stadt sein. Ferner sind bald unter Dach das neue Gebäude der Handelskammer und die Loge. Aber nicht nur an diesen öffentlichen Bauten zeigt sich das Emporblühen der Stadt, sondern auch die private Bautätigkeit ist eine sehr rege. Ganz neue Viertel mit breiten, gefälligen Straßen und großen Plätzen sind im Süden der Stadt entstanden, denen nun bald die Wald- und Gartenstadt im Norden nichts nachgeben wird. | ||
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Die Industrie ist in Allenstein nur in bescheidenem Maße entwickelt. Zwar liefert der Stadtwald das anerkannt beste Kiefernholz des Ostens, und einige landwirtschaftliche Maschinenfabriken sorgen für die Bedürfnisse des Landes, aber kein lärmendes, rauch- und rußverbreitendes Unternehmen stört die behagliche, vornehme Ruhe der Stadt. Nur eins fehlt hier, und das wird sich ja sicher mit der Zeit ändern: diese Vorzüge von Allenstein sind noch viel zu wenig im Lande bekannt, selbst in Ostpreußen nicht, und es kann daher nur dringend empfohlen werden, besonders bei den vorzüglichen modernen Hotels, sich unsere Stadt einmal anzusehen, und ohne Zweifel wird mancher zu dem Entschluß kommen, sich hier dauernd niederzulassen, besonders wenn der Magistrat noch die Einkommenssteuer ermäßigen würde.<ref>Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 03.11.1912, Ausgabe 518, S. 5, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref> | Die Industrie ist in Allenstein nur in bescheidenem Maße entwickelt. Zwar liefert der Stadtwald das anerkannt beste Kiefernholz des Ostens, und einige landwirtschaftliche Maschinenfabriken sorgen für die Bedürfnisse des Landes, aber kein lärmendes, rauch- und rußverbreitendes Unternehmen stört die behagliche, vornehme Ruhe der Stadt. Nur eins fehlt hier, und das wird sich ja sicher mit der Zeit ändern: diese Vorzüge von Allenstein sind noch viel zu wenig im Lande bekannt, selbst in Ostpreußen nicht, und es kann daher nur dringend empfohlen werden, besonders bei den vorzüglichen modernen Hotels, sich unsere Stadt einmal anzusehen, und ohne Zweifel wird mancher zu dem Entschluß kommen, sich hier dauernd niederzulassen, besonders wenn der Magistrat noch die Einkommenssteuer ermäßigen würde.<ref>Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 03.11.1912, Ausgabe 518, S. 5, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref> | ||
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| style="background:#ffffff" | Gestern Abend wurde ein 27 Jahre alter Mann (in [[Osterode_(Ostpreußen)]]) festgenommen, der am Nachmittage an einem 11jährigen Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen zu begehen versucht hatte. Nur infolge der Hilferufe des Kindes ließ der Wüstling von ihm ab und flüchtete über den nahen Zaun. Das Kind hat keinen Schaden erlitten. Nach den Papieren ist der Festgenommene der Arbeiter '''Paul Skupski''' aus Allenstein. Um sich der Verhaftung zu entziehen, hatte er nach Verübung der Tat seine Kleidung gewechselt.<ref>Verfasser: rz. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Nr. 480 Morgen-Ausgabe, 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref> | | style="background:#ffffff" | Gestern Abend wurde ein 27 Jahre alter Mann (in [[Osterode_(Ostpreußen)]]) festgenommen, der am Nachmittage an einem 11jährigen Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen zu begehen versucht hatte. Nur infolge der Hilferufe des Kindes ließ der Wüstling von ihm ab und flüchtete über den nahen Zaun. Das Kind hat keinen Schaden erlitten. Nach den Papieren ist der Festgenommene der Arbeiter '''Paul Skupski''' aus Allenstein. Um sich der Verhaftung zu entziehen, hatte er nach Verübung der Tat seine Kleidung gewechselt.<ref>Verfasser: rz. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Nr. 480 Morgen-Ausgabe, 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 06:49 Uhr
Allenstein ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Allenstein (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Allenstein
Einleitung
Allenstein an der Lyne (später Alle/ Alna) liegt im prußischen Stammesgebiet Galindien. Das Gebiet bestand aus den Gauen Gudikus und Berting und wurde dem ermländischen Domkapitel als weltliches Territorium zugesprochen. Es lag den Domherren daran, zunächst einen Mittelpunkt für die Besiedlung zu schaffen. Hierzu wählte man einen Platz auf einer der vielen Halbinseln zwischen den Windungen der Alle. Im Schutze der neu errichteten Burg ließen sich bald deutsche Siedler nieder.
Name
Der altpreußische Name Alna geht auf die idg. Wurzel el-l, ol- „fließen“ zurück. Lyne leitet sich von linis „Schlei“ ab. Der Zusatz Stein ist hochdeutsch.
- prußisch "linis" = Schlei (Fisch)
Einige Linguisten deuten nach
- prußisch "alne" = Tier, Hirschkuh
bzw. nach
- prußisch "alne, alnis" = Elfe, Elfenmännchen
+ "steina" = stattlich
Urkundliche Erwähnungen:
- 1353 civitas Allemsteyn
- 1378 Allensteyn Newemiasto
- 1390 Allensteyn
- 14.Jh. Holstein
- 1448 Holsten, Holszten, Olszten
- 15.Jh. Parvum Olstin
- 1502 Olsthin
- 1682 Holstyn
- um 1790 Allensteyn
- 1880 Allenstein
Wappen
Das Wappen von Allenstein zeigt den Hl. Jakobus, den Schutzpatron der Stadt.
Allgemeine Information
Der Landkreis Allenstein war Teil des katholischen Ermlandes, zusammen mit den Landkreisen Braunsberg, Heilsberg und Rößel. Am 01.04.1910 schied die Stadt Allenstein aus dem Landkreis Allenstein aus und bildete einen eigenen Stadtkreis.
Einwohner
1939. 50.396
Politische Einteilung
- bis 1910: Stadt im Landkreis Allenstein
- ab 1910: Stadtkreis Allenstein
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Allenstein (Ev. Kirchspiel)
- Neu Bartelsdorf (Ev. Kirchspiel),
- Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel).
Städte und Gemeinden im evangelischen Kirchspiel Neu Bartelsdorf |
Alt Kaletka | Alt Ramuck Försterei | Balden | Baldenofen | Bruchwalde | Dziuchen Abbau | Friedrichstädt | Gelguhnen Dom. | Gelguhnen Försterei | Groß Przykop Dorf | Jagdsee Försterei | Kalborno | Kaletka (Forsthaus) | Klein Przykop Abbau | Klein Purden | Kopanken Abbau | Koschno Försterei | Lallka Abb. | Layss | Lanskerofen Oberförsterei | Mendrienen Försterei | Masuchen Försterei | Neu Bartelsdorf | Neu Bartelsdorf Försterei | Neu Ramuck Oberförsterei | Neu Wuttrienen | Purden Oberförsterei | Przykop Försterei | Rykowitz Försterei | Soyka-Mühle | Wuttrienen | Wygodda | |
Katholische Kirchen
Katholische Kirchspiele in der Stadt Allenstein:
- Allenstein, St. Jacobus (1330-1350 errichtet),
Im Landkreis Allenstein gab es folgende katholische Kirchspiele:
Katholische Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein) | |
Alt Schönberg | Alt Wartenburg | Braunswalde | Dietrichswalde | Diwitten | Gillau | Göttkendorf | Grieslienen | Groß Bartelsdorf | Groß Bertung | Groß Kleeberg | Groß Lemkendorf | Groß Pruden | Groß Ramsau | Jonkendorf | Klaukendorf | Neu Kockendorf | Nußtal | Schönbrück | Süßenthal | Wartenburg | Wuttrienen | |
Geschichte
- Video bei YouTube [1]
- Auf der Anhöhe einer Halbinsel in der Fluss-Schleife der Lyne befand sich einst eine Prußenburg, die von den Ordens-Rittern übernommen und vom ermländischen Domkapitel ausgebaut wurde.
- 1334: Mutmaßliche Gründung der Burg Allenstein.[1]
- 1348 1. Erwähnung der "neuen Stadt" zum ersten Mal erwähnt. Sie hatte 78 Hufen Ackerland und 100 Hufen Wald zugewiesen bekommen. Johann von Leyssen war mit der Anlegung der Stadt betraut.[1]
- Ihre Handfeste erhielt die Stadt 1348 oder 1353.
- 31.10.1353: Gründung der Stadt durch das Frauenburger Domkapitel (Verleihung der Handfeste an Johann von Leyssen)[2]
- 1356: Einfall der Litauer.[1]
- 1378 kamen noch 4 1/2 Hufen Land und 60 Hufen Wald hinzu. Der Wiendugawald kam an die Stadt.[1]
- 1385: Erneuter Einfall der Litauer.[1]
- 1400: Erste Vernichtung der Stadt durch Brand.[1]
- 18.07.1410: Die Stadt wird von Polen besetzt.[1]
- Die Stadt war zunächst in Kämpfe mit Litauern verstrickt, musste sich nach der Schlacht von Tannenberg (1410) ergeben, wurde Opfer von Brand, Pest, Hunger und hatte unter Truppendurchzügen und Kontributionen zu leiden. Im Kampf gegen den Orden gegen Polen blieb Allenstein neutral wie das gesamte Ermland.
- Nach der Schlacht von Tannenberg setzten Verwüstung und wirtschaftlicher Niedergang ein. Da der Zustrom deutscher Siedler aufgehört hatte, zog man Masovier heran, die mit der Einverleibung ihres Herzogtums in das Königreich Polen nicht zufrieden waren. Einzelne wurden auch städtische Bürger; doch bewahrte die Stadt ihren deutschen Charakter.
- 1414: Erneute polnische Besetzung.[1]
- 1420: Großer Brand.[1]
- Nach der Schlacht von Tannenberg setzten Verwüstung und wirtschaftlicher Niedergang ein. Da der Zustrom deutscher Siedler aufgehört hatte, zog man Masovier heran, die mit der Einverleibung ihres Herzogtums in das Königreich Polen nicht zufrieden waren. Einzelne wurden auch städtische Bürger; doch bewahrte die Stadt ihren deutschen Charakter.
- 1454: Ausbruch des Städtekrieges gegen den Orden. Der Ordenshauptmann Georg von Schlieben besetzt die Stadt.[1]
- Die Verteidigung des Schlosses übernimmt Domherr Nocolaus Copernicus (1516-1519 und 1521-1525 Landpropst). Hier machte Kopernikus einige seiner wichtigen astronomischen Entdeckungen.
- 29.12.1455: Einnahme der Burg durch Georg von Schlieben.[1]
- 1458: Dritte Brandverwüstung der Stadt.[1]
- 1461: Georg von Schlieben übergibt die Stadt und das Schloss wieder dem Domkapitel.[1]
- 1463: Erstürmung des Schlosses durch Polen.[1]
- 1516-1519. Nikolaus Kopernikus residiert in Allenstein als Landpropst des ermländischen Domkapitels. Er war Administrator für die Kammerämter Allenstein und Mehlsack.
- 1520-1521. Nikolaus Kopernikus versetzt das Schloß in erhöhte Verteidigungsbereitschaft, um gegen eine mögliche Belagerung gewappnet zu sein.
- 1519-1521: Sogenannter Reiterkrieg.[3]
- 1520: Allenstein wird belagert. Zu den Verteidigern gehört der Kapiteladministrator Nikolaus Kopernikus.[1]
- 1525 bleibt Allenstein von der Reformation unberührt.
- Die Stadt wird mehrmals von Brand, Hunger und Pest geplagt.
- 1568: Die Allensteiner "Willkür" (Gesetzbuch) wird der Stadt vom Domkapitel verliehen.[1]
- 1622: Erneuter Brand, der die Stadt vernichtet.[1]
- 1626: Gustav Adolf von Schweden gelingt es nicht, die Burg Allenstein einzunehmen. Die Stadt muss drei Jahre hindurch schwere Kriegslasten tragen[1]
- 1671 fordern die Tuchmacher von ihren Zunftmitgliedern, dass sie deutscher Abstammung sein mussten, ähnlich war es bei den anderen Gewerken. Lehrer der Pfarrschule, im Rat und in der Schöppenbank überwogen immer die Deutschen.
- 1710-1711 sterben an der Pest zwei Stadtdörfer aus.
- 1756–1763 Im 7-jährigen Krieg fallen die Russen ein.
- Ab 1772 kommt Allenstein zu Preußen. Es gilt immer noch die im gesamten Ermland das magdeburgisch-kulmische Recht.
- 26.05.1773: Der lutherische Pfarrer Zach aus Hohenstein hielt den ersten lutherischen Gottesdienst in Allenstein.[4]
- 1773: Gründung der ev. Gemeinde Allenstein.[1]
- Ab 1779 finden in der Schlosskapelle evangelische Gottesdienste statt.
- 1800: Andreas Petrus Grunenberg wird Bürgermeister[5]
- 25.04.1802: Die am Niedertor gelegene und aus dem 15. Jahrhundert stammende Hl. Geistkirche stürzt ein[5].
- 17./18.08.1803: 63 Bürgerhäuser brennen ab. Das Feuer war im Haus des Radmachers Joachim Müller ausgebrochen. Der Schmied Klosowski wurde von seinem einstürzenden Hausgiebel erschlagen.[5]
- 1806: Die in der oberen Vorstadt gelegene und im Fachwerk erbaute Kreuzkirche wird wegen Baufälligkeit abgetragen.[5]
- 01.02.1807 Vormarsch der Franzosen auf Allenstein.
- 02.-04.02.1807 Allenstein wird von den Franzosen brutal geplündert, wobei es zu vielen Gewalttätigkeiten gegen die Bevölkerung kommt.
- 03.02.1807 Napoleon trifft in Allenstein ein und ist somit bei den Plünderungen seiner wilden Soldaten persönlich anwesend. General Gordain erhebt 2384 Taler Kriegssteuer von der Stadt.
- 1807: Hungersnot, 437 Einwohner sterben.[1]
- 1809: Einführung der Städteordnung in Allenstein und Wartenburg[6]
- 1810: Einführung der Schutzblatternimpfung
- 21.04.1813: Der Landsturm wird in der Stadt organisiert[5]
- 1817: Die beiden Ämter (und Dekanate) Allenstein und Wartenburg werden vom Kreis Heilsberg abgetrennt und bilden den neuen Landkreis Allenstein.[7]
- Herbst 1817: Der Kreis Allenstein hat 4069 Feuerstellen und 21637 Einwohner.[8]
- 1818: Tod des Bürgermeisters Andreas Petrus Grunenberg[9]
- 17.01.1819: Sachschäden an Häusern durch einen Orkan.
- 1820: Reparatur und Renovation der Pfarrkirche.[10]
- 08.05.1821: Der Schlossturm wird durch Blitzschlag in Brand gesetzt. Das spitze Dach des Turmes brannte nieder und wurde erst 1926 wieder erneuert.[11]
- 1830: Choleraepidemie.[1]
- 1835: Bau der Synagoge.
- 15.08.1841: Auf Allerhöchsten Befehl erschien der Baron Senft von Pilsach in Allenstein, um festzustellen, wo die Verbesserung der Entwässerung zunächst einzusetzen habe.[12]
- 23.07.1842: König Friedrich Wilhelm IV. steigt im Allensteiner Schloss ab und zieht die Spitzen der Behörden zur Abendtafel hinzu.[13]
- 1847: Der Rathmann Liebenau ist von der Stadtverordneten-Versammlung zum Stadtkämmerer auf 6 Jahre gewählt worden und von der Königl. Regierung bestätigt worden.
- 18. Mai 1847: An Stelle des zum Domainen-Rentmeister in Soldau beförderten Kreis-Sekretairs Herrn Buttlewski ist der Königl. Regierungs-Referendarius Herr Riemer mit einstweiliger Verwaltung der hiesigen Kreissekretair-Stelle beauftragt worden.
- 1848: Choleraepidemie.[1]
- 30.07.1851: Der König übernachtet während einer Reise von Osterode nach Lötzen im Allensteiner Schloss.[14]
- 1862/63: Gründung von Jakobsberg.[1]
- 1863: Kaufmann Hermenau errichtet die erste Dampfschneidemühle an der Alle.[15]
- Pfingsten 1864: Einweihung des neuen Forsthauses Jakobsberg. [16]
- 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Allenstein im Königreich Preußen ist nun eine Stadt im Norddeutschen Bund.
- 1868: Beginn rationeller städtischer Forstwirtschaft.[1]
- 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Allenstein ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.
- Am 01.12. 1872 wurde eine Teilstrecke der Thorn-Insterburger Bahn eröffnet, ein Jahrzehnt später war Allenstein der bedeutendste Eisenbahnknotenpunkt im südlichen Ostpreußen.
- 1873: Vollendung des Eisenbahnbaus Allenstein-Osterode-Berlin. Ferner Gründung der Höheren Mädchenschule (später Luisenschule).[1]
- 14.02.1874: Eingliederung des Klein Kleeberger Seeterrains (bisher kommunalfrei; 7,529 ha) in die Stadtgemeinde Allenstein
- 1877 Gründung des Gymnasiums.
- 1878 Errichtung des Landgerichts.
- 1881: Eröffnung des Eisenbahnbetriebsamtes
- 1883: Eisenbahnbau Allenstein-Mohrungen-Marienburg.
- 01.11.1883 Eröffnung der Bahn Allenstein-Ortelsburg.
- 1884 rückte das ostpreußische Jägerbataillon ein, ein Regiment folgte dem andern, bald war Allenstein die zweitstärkste Garnison der Provinz.
- 1889: Einrichtung der Städtischen Gasanstalt[17]
- 1899: Die Wasserleitung, die Kanalisation und der Schlachthof werden der BEnutzung übergeben.[17]
- 18.05.1900: Eingliederung von Teilen der Landgemeinde Lykusen (Uckel-See mit 431,824 ha) in die Stadtgemeinde Allenstein.
- 31.10.1903: 550-Jahr-Feier der Stadt. Obwohl Allenstein 1348 gegründet wurde, rechnet man doch den 31.10.1353 Als Gründungstag, weil an ihm die Stadt ihre Handfeste erhielt.[17]
- 01.11.1905: Der Landkreis Allenstein - und damit auch die Stadt Allenstein - kommt zum neugegründten Regierungsbezirk Allenstein.[18] Allenstein wird Sitz der Regierung Südpreußens.
- 1907: Gründung des LAndwirtschaftlichen Zentralvereins Allenstein.[17]
- Ende 1907: Allenstein erhält ein Elektrizitätswerk.[17]
- 03.11.1908: Oberbürgermeister Zülch wird Leiter der Städtischen Verwaltung.[19]
- 1909: Errichtung der Handelskammer Allenstein.[17]
- 01.04.1910: Die Stadt Allenstein scheidet aus dem Landkreis Allenstein aus und bildet einen eigenen Stadtkreis.[17] Die Reinigung der Straßen und Plätze wird in städtische Verwaltung übernommen.[17]
- Sept. 1910: Das wiederhergestellte Schloss wird die Dienstwohnung des Regierungspräsidenten von Hellmann.[20]
- 15.07.1911: Das neue Regierungsgebäude wird in Gegenwart des Ministers des Innern Exzellenz von Dallwitz und unter Teilnahme der Spitzen der Zivil- und Militärbehörden der Provinz eingeweiht.[21]
- 13.11.1911: Zweiter Bürgermeister wird Bürgermeister Schwarz, der bis dahin Stadtrat in Oppeln war.[22]
- Ostern 1912: Einführung der staubfreien Müllabfuhr.[17]
- Seit 1912 Sitz des 20. Armeekorps.
- 1912: Bau des städtischen Armen- und Siechenhauses.[23] Beendigung des Baus der katholischen St. Josefskirche.[17]
- Ende 1912: Beginn des Neubaus der ev. Garnisonskirche.[17]
- 01.05.1919: Eingliederung des Gutsbezirks Schloßfreiheit Allenstein in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Allenstein.
- 11.07.1920 stimmen 97,8% (16742 Stimmen für Ostpreußen, 342 Stimmen für Polen)) der Bevölkerung für Deutschland. Daran erinnerte ein Denkmal am Jakobsberg, das ebenso entfernt wurde wie der sogenannte "Russenerker" am Neuen Rathaus.
- 18.08.1920: Rückgabe des Abstimmungsgebietes in deutsche Hand.
- Feb. 1923: Eröffnung der Stadtbücherei.
- 1939 gilt die Stadt als kulturelles Zentrum der südlichen Provinz. Das Landestheater "Der Treudank" bespielte die halbe Provinz.
- 1945.23. Jan. Die sowjetischen Truppen erobern Allenstein. In der Stadt kommt es zu schweren Misshandlungen der Zivilbevölkerung, und im deutschen Feldlazarett werden alle Patienten und das Personal von den Sowjets ermordet.
- Nach 1945 blieben Schloss, Jakobikirche, Hohes Tor und Reste der Stadtmauer erhalten.
- 1951. "In das Gebiet von Allenstein in Ostpreußen seien seit dem Kriege etwa 40.000 Polen eingewandert. In der vor dem Kriege rund 50.000 deutsche Einwohner zählenden Stadt lebten jetzt nur noch etwa 500 Deutsche unter denkbar primitiven Bedingungen" [24].
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Persönlichkeiten
- Haase, Hugo, Jurist, Politiker, USPD-Vorsitzender, * Allenstein 29. September 1863, + Berlin 7. November 1919 an den Folgen eines Attentats.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Stadtkreis Allenstein
Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein
- Allenstein / Ostpreußen, Militärkirchenbuch - Taufen, 1924-1939, Digitalisate bei Matricula
- Allenstein / Ostpreußen, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1925-1933, Digitalisate bei Matricula
- Allenstein / Ostpreußen, Militärkirchenbuch - Taufen, Trauungen, Verstorbene, 1893-1925, Digitalisate bei Matricula
Weiteres
- Paschedag, Manfred/Rudel, Klaus: Militärpersonen im Kreis Allenstein 1842-1869. Personenkundliche Auswertung des Allensteiner Kreisblattes. Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V.. Quellen , Materialien und Sammlungen zur Altpreußischen Familienforschung (QMS) Nr. 13. Hamburg 2007.[25]
Historische Quellen
Verfilmungen
Zu den Filmen der Mormonen in Salt Lake City, siehe [2]
Adressbücher
- Kategorie:Adressbuch für Allenstein
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus dem Allenstein in dem Adressbuch 1927.
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Bibliografie
Historische Bibliografie
- Funk, A. Geschichte der Stadt Allenstein von 1348 bis 1943. Im Auftrage der Kreisgemeinschaft Stadt Allenstein in der Landsmannschaft Ostpreußen e. V., herausgegeben von Kurt Maeder. Leer, Kurt Maeder im Selbstverlag, 1955.
- Grunenberg. Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein.A. Harich, Allenstein, 1864.
- Grunenberg, A. Aus Allensteins vergangenen Tagen. 42. Heimatjahrbuch der Kresigemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 54-55 [Nachdruck].
- Skibbe. Die Stadt Allenstein. In: Adreßbuch Allenstein 1924, S. V-XVI.
Genealogische Bibliografie
- Bulitta M. St.-Jakobi-Glöcklein, Monatsblatt für die Mitglieder des kath. Arbeitervereins St. Jakobus [zu Allenstein], 2. Jahrgang, Heft 1 - 12, 1903: Eine namenkundliche Auswertung. Bonn (2002).
- Bulitta, M. Ein Beitrag zur Organisation der Volksabstimmung im Jahre 1920 im Stadtkreis Allenstein (Ostpreußen). Altpreußische Geschlechterkunde, N.F. 54, 2006, S. 191-212.
- Bulitta, Michael. Stammliste der Familie Bulitta aus dem Kreis Allenstein im Ermland (Ostpreußen). Bonn, Selbstverlag, 2017.
- Goertz, A. Ostpreußenakten in Allenstein. Ostdeutsche Familienkunde, 1988, S. 420-421.
- Paschedag, M., Rudel, K. Militärpersonen im Kreis Allenstein 1842-1869. Personenkundliche Auswertung des Allensteiner Kreisblattes. Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V.. Quellen , Materialien und Sammlungen zur Altpreußischen Familienforschung (QMS) Nr. 13. Hamburg 2007.
Archive und Bibliotheken
Diözesanarchiv für das Ermland
In Allenstein befindet sich das Diözesanarchiv des Ermlandes, wo viele katholische Kirchenbücher aus Ostpreußen lagern.
Archiwum Archidiecezji Warmińskiej (übersetzt: Archiv der Erzdiözese Ermland), bestehend aus dem Archiv der Erzdiözese Ermland (bis 1945) und dem Neuen Archiv der Erzdiözese Ermland (ab 1945)
- ul. Kopernika 47, Olsztyn 10-512 http://archwarmia.pl/instytucje/archiwum-archidiecezjalne/ (in Polnisch) (27.10.2013)
Staatsarchiv Allenstein
Siehe Hauptartikel Staatsarchiv Allenstein.
Zeitungsmeldungen
Ostpreußische Städtebilder. Allenstein.
Wohl keine Stadt im Deutschen Reich hat in so kurzer Zeit unter gleichen Verhältnissen einen so außerordentlichen Aufschwung genommen als Allenstein. Im Jahre 1885 etwas über 10 000 Einwohner zählend, hatte sie 1905 fast 28 000 und jetzt über 35 000. Aber keine andere Stadt hatte auch so günstige Umstände für ihre Entwickelung, die aber, und das bleibt ein hohes, unwidersprochenes Verdienst, von der Stadtverwaltung in weitausschauender und geschickter Weise benutzt sind.
Einmal sind es die günstigen Verkehrsverhältnisse. Die Stadt ist der Knotenpunkt von sechs nach verschiedenen Richtungen laufenden Eisenbahnstrecken, von denen die Linie Berlin-Petersburg, die Ostbahn, schon einen erheblichen Verkehr bringt. Dann hob die stetig wachsende Garnison mit den zahlreichen Behörden das Ansehen der Stadt in reichem Maße, die jetzt am 1. Oktober auch noch Sitz des Generalkommandos des neugegründeten 20. Armeekorps geworden ist. Außerdem stehen hier die Stäbe der 37. Division mit Intendantur und Gericht, der 75. Infanterie-, 37. Kavallerie- und 37. Feldartilleriebrigade, und ein Bezirkskommando, Nebenartilleriedepot, Proviantamt, Garnisonverwaltung, Lazarett und Militärbauamt, und an Truppen vier Regimenter: Infanterieregiment 146 und 150, Dragonerregiment 10 und Feldartillerieregiment 73. 1905 wurde Allenstein noch Sitz der Regierung des neu eingerichteten Regierungsbezirks Allenstein.
Dem äußeren Bilde der Stadt merkt man aber auch an, daß diese ganz außergewöhnlichen Umstände ihre Früchte getragen haben. Aber, wie gesagt, die Stadtverwaltung ist mit der Zeit und den Umständen mitgegangen und hat Männer an ihrer Spitze gehabt, und hat sie noch jetzt, die es verstehen, zum Vorteile der Bürgerschaft und des Gedeihens des Gemeinwesens zu arbeiten. Die Stadt selber besitzt an Grundbesitz, städtischen Betriebsanlagen und Barmitteln ein Vermögen von fast 12 Millionen Mark, dem etwa 7 Millionen Mark Schulden gegenüberstehen. Die kommunale Wirtschaft ist als eine sehr rationelle zu bezeichnen, bringt doch das Elektrizitätswerk, als einzigstes in Ostpreußen, einen ganz erheblichen Ueberschuß, im Jahre 1911 annähernd 50 000 Mark. Vor kurzem hat die Stadt für 450 000 Mark ein Gelände in prachtvoller landschaftlicher Lage am Rande des herrlichen Stadtwaldes erworben, um dort eine Gartenstadt anzulegen, wo Eigenhäuser in modernem Villenstil erstehen, und wo ein weiter Platz für sportliche Wettspiele, Preisreiten und -fahren, Tennisturniere und dergleichen schon für das nächste Frühjahr geschaffen werden soll- Eine Menger großer, neuer Bauten im geschmackvollen Stil schmücken die Stadt, wie Volksschulen, Regierungsgebäude, Siechenhaus, Kasernen; im Bau sind zurzeit eine katholischen und zwei evangelische Kirchen, darunter eine für die Garnison und das neue Rathaus, das voraussichtlich im Jahre 1914 bezogen werden wird. Auch ein neues Generalkommando auf dem parkartigen Gelände der letzten Gewerbeausstellung wird demnächst am Rande des Stadtwaldes ein Schmuckstück der Stadt sein. Ferner sind bald unter Dach das neue Gebäude der Handelskammer und die Loge. Aber nicht nur an diesen öffentlichen Bauten zeigt sich das Emporblühen der Stadt, sondern auch die private Bautätigkeit ist eine sehr rege. Ganz neue Viertel mit breiten, gefälligen Straßen und großen Plätzen sind im Süden der Stadt entstanden, denen nun bald die Wald- und Gartenstadt im Norden nichts nachgeben wird.
Allenstein ist so eigentlich der geeignete Ort für Pensionäre und wird es ohne Zweifel bei seinen großen Vorzügen der mannigfachsten Hinsicht künftig noch viel mehr werden als bisher. Das gesellschaftliche Leben ist ein sehr reges; Konzerte der sehr guten Militärkapellen und des Konzertvereins mit nennenswerten ersten Künstlern, wissenschaftliche Vorträge aus allen Gebieten und ein gutes Theater in den Wintermonaten sorgen für geistige Unterhaltung. Dazu kommen die verhältnismäßig niedrigen Kommunalsteuern von 200 Prozent Zuschlag zur Staatseinkommenssteuer und 175 Prozent Zuschlag zu den Realsteuern. Niedrige Kommunalsteuern sind immer ein gutes Mittel für den Fremdenzuzug, und so dürfte es sich wohl empfehlen, daß die Stadtverwaltung diese vielleicht auf 190 Prozent herabsetzte. Dann dürfte Allenstein wohl die am wenigsten Steuerlasten tragende Stadt östlich von Berlin sein. Sollte sich dadurch ein Ausfall der Einnahmen bemerkbar machen, so könnte man ohne Folgen zum Mittel der Erhöhung der Realsteuern greifen. Auch die wohl anfangs nicht zufriedenen Hausbesitzer werden bald den Vorteil dieser Maßregel erkennen, zumal sie sicher nicht die Leidtragenden sein werden. Ohne Zweifel ziehen dann viele Auswärtige zu, und heben den Gesamtwohlstand, was der Stadt nur zugute kommen kann. Vielleicht überlegt sich die Stadtverwaltung einmal diesen Vorschlag.
Das ganze Ansehen der Stadt ist ein sehr gefälliges. Straßen mit hübschen Villen und doppelten Baumreihen, blumengeschmückte Vorgärten wechseln mit schmucken Plätzen ab und geben Allenstein so etwas Freundliches und Heiteres. Aber auch alte, geschichtliche Bauten sind sehenswert, die katholische Pfarrkirche St. Jakobi mit dem mächtigen, dreischiffigen Hallenbau, dessen Alter auf 600 Jahre geschätzt wird, dem hohen Tore zwischen Zeppelin- und der Oberstraße, und vor allen Dingen das alte Schloß. Wenn man die alten Laubengänge auf dem Markt durchschritten, die kleine evangelische Kirche zur Rechten passiert hat, steht man vor dem imposanten hochturmigen Bau der alten Burg, dem Wahrzeichen der Stadt. Es ist in der üblichen Form der Ordensburg im Viereck angelegt, und in seinen Hauptteilen, Gewölben und Remtern gut erhalten. Der Mittelbau, der sogenannte polnische Flügel aus späterer Zeit, ist in den letzten Jahren umgebaut und Wohnung des Regierungspräsidenten geworden, der oft in liebenswürdiger Gastfreiheit die schönen, interessanten Räume öffnet, von denen die hohen, prachtvollen Remter geradezu eine Sehenswürdigkeit sind. Ehemals residierte im Schloß, in den Jahren 1516-24 Nikolaus Kopernikus, jener waffentüchtige und sternenkundige, bischöfliche Administrator. Der hohe, runde Turm an der Westseite diente ihm als Observatorium bei seinen Himmelsstudien, und noch jetzt ist an einer Hofwand ein System strahlenförmig verlaufender Linien zu sehen, die ihm zugeschrieben werden. Das Schloß soll 1348 erbaut sein. Mancher Kämpfe Zeuge war es und Deutsche, Polen, Litauer, Russen, Tataren, Schweden und Franzosen haben unter seinen dicken Mauern gestritten. Meist aber hat es dem Feinde Trotz geboten. – Fast wäre in Allenstein einmal das Schicksal der Welt entschieden worden. Als nämlich im Jahre 1807, am 3. Februar, Napoleon auf dem Marktplatze seine Truppen an sich vorbei marschieren ließ, stieg ein preußischer Jäger auf das Dach eines Hauses und schlug mit seiner scharfgeladenen Büchse auf den Kaiser an. Nur einigen Bürgern, die aus Furcht vor Zerstörung der Stadt dem Jäger nachgestiegen waren und ihn zurückgerissen hatten, verdankte er sein Leben.
Ein ganz besonderer Reiz Allensteins liegt aber noch in seiner Umgebung. Unmittelbar an die letzten Häuser der Stadt grenzt im Norden der Stadtwald, ein wirklich kostbarer Besitz. Mit seinen hohen, kernigen Kiefern und Laubholzbäumen, seiner reinen, herrlichen Luft, seinem reichen Wechsel von Berg und Tal, seine Wasser- und Wiesenflächen, seinen Aussichtspunkten, erinnert er, in seinem schönsten Teile von der tiefeingeschnittenen Alle durchflossen, an die schönsten Partien des Thüringer Waldes. Bald in engem Bette rauschend, bald sich zu einem See weitend sucht die Alle in launigen Windungen ihren Lauf und zaubert oft von den hohen Ufern romantische Bilder. Wohl noch großartiger ist der südliche Teil der städtischen Forsten bei Wiendugg: alles ist grotesker ausgeprägt, ein Stück reizvoller, wilder Natur. An die städtische Forst grenzt das Jagdrevier des Kronprinzen, Ramuck, wo er jährlich einige Tage nach dem Manöver zu pürschen pflegt. Auch für die Allensteiner bietet der Wald mit seinen weiten, blauen Seen, seinen wetterharten Baumriesen zu allen Jahreszeiten herrliche Ausflugspunkte, ganz besonders, wenn in Spätsommernächten die Hirsche schreien.
Die Industrie ist in Allenstein nur in bescheidenem Maße entwickelt. Zwar liefert der Stadtwald das anerkannt beste Kiefernholz des Ostens, und einige landwirtschaftliche Maschinenfabriken sorgen für die Bedürfnisse des Landes, aber kein lärmendes, rauch- und rußverbreitendes Unternehmen stört die behagliche, vornehme Ruhe der Stadt. Nur eins fehlt hier, und das wird sich ja sicher mit der Zeit ändern: diese Vorzüge von Allenstein sind noch viel zu wenig im Lande bekannt, selbst in Ostpreußen nicht, und es kann daher nur dringend empfohlen werden, besonders bei den vorzüglichen modernen Hotels, sich unsere Stadt einmal anzusehen, und ohne Zweifel wird mancher zu dem Entschluß kommen, sich hier dauernd niederzulassen, besonders wenn der Magistrat noch die Einkommenssteuer ermäßigen würde.[26]
Königsberger Hartungsche Zeitung
Datum | Schlagwort | Meldung |
---|---|---|
04.10.1912 | Eine gemeinnützige Gartenstadtgenossenschaft | ist hier im Entstehen begriffen. Es besteht die Absicht, das in der Nähe von Jakobsberg gelegene Gelände, wo auch Gebäulichkeiten für das neue Generalkommando errichtet werden, in eine Villen- und Gartenstadt umzuwandeln.[27] |
06.10.1912 | Der Steuerfiskus und der Kugelroller | Der Fußreisende W. Hormann, der eine 6 Meter im Umfang messende Hohlkugel um ganz Deutschland herumrollt, ist in Allenstein "eingerollt", wo er Ansichtskarten verkaufte. Da machte die Polizei die Feststellung, daß Hormann die preußische Landessteuer für den Gewerbeschein noch nicht bezahlt hatte. So wurden denn die Ansichtspostkartenvorräte des Mannes von der rollenden Kugel nach der "A. Z." beschlagnahmt. Die Steuer macht einen nicht unerheblichen Betrag aus; wenn sie bezahlt ist, werden dem Manne seine Ansichtskarten zurückgegeben."[28] |
10.10.1912 | Obstmarkt | Am 16. und 17. d. M. veranstaltet der landwirtschaftliche Zentralverein unter Mitwirkung des Hausfrauenvereins im Hotel Kopernikus einen Obstmarkt.[29] |
10.10.1912 | Besitzwechsel | Die Buchdruckerei des Herrn Bludau (Allensteiner Tageblatt) hat mit dem 1. Oktober Herr Ehrnigkeit aus Wartenburg übernommen.[30] |
10.10.1912 | Besitzwechsel | In fünf Jahren gegen 120 000 Mk. verdient hat Rittergutsbesitzer Dr. Rose in Stenken, Kreis Labiau, beim Verkauf seines 1800 Morgen umfassenden Gutes. Er erhielt jetzt 516 000 Mk. und hatte damals rund 400 000 Mk. bezahlt. Jetziger Käufer ist der Rentier Behrendt in Allenstein.[31] |
12.10.1912 | Wahl | Zum Prediger der evangelischen Gemeinde (Wormditt) ist Prediger Nitz aus Allenstein gewählt. Er tritt sein Amt am 1. Januar 1913 an.[32] |
12.10.1912 | Plötzlicher Tod | Im Wartesaal des Bahnhofs ist gestern der 64 Jahre alte Landarme Adolf Neumann gestorben. Er hatte sich den ganzen Tag über in der Nähe des Bahnhofs aufgehalten. Als er später den Wartesaal aufsuchte, starb er bald darauf. Der Tod ist infolge Entkräftung eingetreten.[33] |
12.10.1912 | Verhaftet | Gestern Abend wurde ein 27 Jahre alter Mann (in Osterode_(Ostpreußen)) festgenommen, der am Nachmittage an einem 11jährigen Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen zu begehen versucht hatte. Nur infolge der Hilferufe des Kindes ließ der Wüstling von ihm ab und flüchtete über den nahen Zaun. Das Kind hat keinen Schaden erlitten. Nach den Papieren ist der Festgenommene der Arbeiter Paul Skupski aus Allenstein. Um sich der Verhaftung zu entziehen, hatte er nach Verübung der Tat seine Kleidung gewechselt.[34] |
13.10.1912 | Postalisches | In Patricken, Landkreis Allenstein, wird am 16. d. eine Telegraphenanstalt mit öffentlicher Sprechstelle eröffnet werden.[35] |
13.10.1912 | Ein trauriges Geschehnis | .. hat sich auf dem hiesigen Bahnhofe ereignet. Der 16jährige Robert Regeschat, der auf dem Bahnhof Arbeiten ausführte, wurde beim Ueberschreiten eines Gleises von einer Lokomotive erfaßt und überfahren. Die Räder schnitten ihm den linken Oberschenkel in der Mitte und das rechte Bein über dem Knöchel glatt durch. Gräßlich verstümmelt blieb der Unglückliche auf dem Bahnkörper liegen. Die Verletzungen des R. sind äußerst schwer, aber nach der "Allenst. Ztg.", nicht lebensgefährlich.[36] |
Verschiedenes
Karten
- Stadtplan siehe: Fritz R. Barran: Städte-Atlas Ostpreußen, Karten und Pläne von Allenburg bis Zinten, 2002,
Verlagshaus Würzburg, GmbH & Co. KG, Würzburg, Rautenberg im Verlagshaus Würzburg,
ISBN 3-8003-3050-4, siehe Städteatlas Ostpreußen - aktueller Stadtplan auf mapa.szukacz.pl
Persönlichkeiten
- Günther Kraft, geb.28.Mai 1921, + 28.Februar 2011 in Sandkrug/ Oldenburg. Günther Kraft-Skalwynas stammte von einem schalauischen Leitsmann (um 1380) ab und hat sich um den Erhalt der prußischen Sprache verdient gemacht.
- Kraft-Skalwynas, G.: Vocabularium Neoprussicum, I.Prußisch-Deutsch, II. Deutsch-Prußisch, und Grammatik der prußischen Sprache, vervielfält. Typoskript, bei TOLKEMITA, Dieburg 1983
- Kraft-Skalwynas, Günther: Grammatik der neuprussischen Sprache, Tolkemita, Dieburg 1989
Ostpreußenlied: Zemme tumsan medijan
(Übersetzung Günther Kraft-Skalwynas)
- Zemme tumsan medijan (Land dunkler Wälder)
- aiskun azzaran (klarer Seen)
- diriu twaian laukan (ich sehe deiner Felder)
- zwaigstans stebuklans (lichte Wunder)
- Druzai burai guba (starke Bauern gehen)
- pa kaikoplugei (hinterm Pferdepflug)
- kirsha platuns zamjins (über breite Äcker)
- glaudia pepalei (streichen Vögel)
- Bhe stos juros shalka (Und die Meere rauschen)
- stans grimans kisnan (die Lieder der Zeit)
- Braidei stalle kirdia (Elche stehn lauschen)
- stwi en praboutskan (dort in die Ewigkeit)
- Deina wirst etskiuns (Tag wird aufstehen)
- tit ir nous´tauta (so auch über unserem Land)
- Pruse wirst atgubons (Prußenland wird aufgehen)
- kaigi angsteina. (gleich morgens früh)
Weblinks
- Kreisgemeinschaft Allenstein e.V., Allenstein
- Katholische Kirchspiele im Landkreis Allenstein
- Familienforschung im Landkreis Allenstein
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Webseite der polnischen Staatsarchive
Die Bestände aller polnischen Staatsarchive sind unter dem Punkt "Databases" online abrufbar. - Webseite des Staatsarchivs Allenstein
Weitere Webseiten
Karten
- Karte des Stadtkreises Allestein (1941)[3]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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- Ermland-Forum von G. Glombiewski: http://glombiewski.siteboard.de/
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ALLEINKO03FS</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 Skibbe. Die wichtigsten Daten der Allensteiner Stadtgeschichte. Adreßbuch Allenstein 1924, S. VII
- ↑ Adressbuch Allenstein 1927. Die wichtigsten Daten zur Stadtgeschichte. S. XXXII.
- ↑ Siehe dazu Artikel Reiterkrieg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 Grunenberg, A. Aus Allensteins vergangenen Tagen. 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 54
- ↑ Hassenstein, J. Die Zeit von 1807-1877 im Allensteiner Raum (1902). 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 35.
- ↑ Grunenberg, S. 45
- ↑ Wald, S. LIX
- ↑ Grunenberg, A. Aus Allensteins vergangenen Tagen. 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 54-55
- ↑ Grunenberg, A. Aus Allensteins vergangenen Tagen. 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 55
- ↑ Grunenberg, A. Aus Allensteins vergangenen Tagen. 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 55
- ↑ Hassenstein, J. Die Zeit von 1807-1877 im Allensteiner Raum (1902). 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 35.
- ↑ Hassenstein, J. Die Zeit von 1807-1877 im Allensteiner Raum (1902). 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 35.
- ↑ Hassenstein, J. Die Zeit von 1807-1877 im Allensteiner Raum (1902). 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 35.
- ↑ Hassenstein, J. Die Zeit von 1807-1877 im Allensteiner Raum (1902). 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 36.
- ↑ Hassenstein, J. Die Zeit von 1807-1877 im Allensteiner Raum (1902). 42. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (2011), S. 36.
- ↑ 17,00 17,01 17,02 17,03 17,04 17,05 17,06 17,07 17,08 17,09 17,10 Adreßbuch Allenstein 1913, S. VIII
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. VI
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. IX
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. IX
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. IX
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. IX
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1913, S. IX
- ↑ Westfalenpost (Dortmund), Sonnabend 17. März 1951, nach dem Pressedienst der Heimatvertriebenen
- ↑ Darin u.a.: Wehrgesetz von 1814. Militärstatistik Kreis Allenstein. Liste der Militärpflichtigen (mit Angabe ihres Wohnortes). Gesuchte Militärpflichtige 1861 (mit Angabe des Wohnortes, Geburtsdatum und Elternangabe). Unterstützung der Familien von Landwehrmännern 1866/67 (Frauen, jeweils mit Angabe ihres Wohnortes)
- ↑ Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 03.11.1912, Ausgabe 518, S. 5, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 04.10.1912, Ausgabe 467, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 06.10.1912, Morgen-Ausgabe 470 2. Blatt, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: a. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 10.10.1912, Ausgabe 476, Morgenausgabe 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: A. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 10.10.1912, Ausgabe 476, Morgenausgabe 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 10.10.1912, Ausgabe 476, Morgenausgabe 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: M.K. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Nr. 480 Morgen-Ausgabe, 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: m. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Nr. 480 Morgen-Ausgabe, 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: rz. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Nr. 480 Morgen-Ausgabe, 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: *(unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 15.10.1912, Ausgabe 484, Morgenausgabe 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: *(unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 15.10.1912, Ausgabe 484, Morgenausgabe 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
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