Altewalde: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeine Information: Das Dorf Altewalde ==
'''Hierarchie'''</br>
Altewalde gehörte bis 1945 zu den deutschen Gebieten und zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Altewalde zu Polen, polnischer Name: Stary Las. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.  
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Ehemalige deutsche Gebiete]] > [[Preußen]] > [[Schlesien|Provinz Schlesien]] > [[Regierungsbezirk Oppeln]] > [[Landkreis Neisse]] > {{#var:Ortsname}}
*Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: ''Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse"'', 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim
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=== Lage ===
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Altewalde liegt im südlichen Kreisgebiet, an der Straße über [[Heidau]] nach Ludwigsdorf, 12 km von Neisse entfernt., 270 m über NN. Zusammen mit Neuwalde und Ludwigsdorf bildet es ein einziges, 9 km langes Reihendorf. Durch das Dorf fließt der Kamitzbach, der von der Neuwalder Feldmark ausgeht. Die nächste Bahnstation ist [[Deutsch Wette]] (4 km), eine Poststelle war im Ort.  
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=== Zur Geschichte ===
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Bischof Thomas I. überließ 1249 Waldow (1300: Antiquum Waldow) dem Ritter Smilo zur Aussetzung nach deutschem Recht. 1284 wird Altewalde unter den 65 Dörfern, genannt, die Herzog Heinrich IV. von Bischof Thomas II. zurückforderte, weil die Breslauer Bischöfe im Zug der Besiedlung des Bistumslandes diese Orte auf dem Gebiet des herzoglichen Grenzwaldes ("Preseca") angelegt hatten. Bischof und Herzog führten einen erbitterten Streit (Kirchenstreit 1282-1288), der mit dem großen Kirchenprivileg des Herzogs sein Ende fand. Durch das Privileg erhielt der Bischof eine weitgehende Landeshoheit im Bistumsland, die strittigen Dörfer blieben bischöflich. Nach der Überlieferung hatte der Herzog am Nordrand des Dorfes eine Zwingburg anlegen lassen, die der Bischof später schleifen ließ. Bis in unsere Tage war dort ein Burghügel sichtbar, den der Volksmund "Schloßberg" nannte. Nach dem Liber fundationis (um 1300) besaß der Ort 49 große Huben, davon die Kirche 2, der Scholze 4 1/2 mit der Schenke und einer Mühle mit 2 Rädern.
== Einleitung ==
 
Altewalde gehörte bis 1945 zu den deutschen Gebieten und zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Altewalde zu Polen, polnischer Name: Stary Las. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.  
=== Die Gemeinde ===
=== Allgemeine Informationen ===
*Altewalde (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauergutsbesitzer August Deutsch) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Ludwigsdorf :und Neuwalde), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Seit 1905 war eine Station der Grauen Schwester im Ort.
:'''''Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte''''' <br/>
*Eine Schule ist erstmals für 1651 bezeugt.1656 wurde ein neues Schulhaus mit Garten errichtet. Das letzte Schulhaus stammt von :1853. Im Jahr 1925 besuchten 168 Kinder die vierklasse Schule.
:'''Quelle''' (Texte zur allgemeinen Information): '''Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse"''',  
:Unterricht gaben 1925: Hauptlehrer Paul Krist, Lehrerin Gertr. Adolph und die Lehrer Paul Benke (auch 1939) und Hans Prüwer; 1935: :Hauptlehrer Otto Kandler (auch 1939), Lehrerin Margarete von Blacha, Lehrer Gerhard Piesa (auch 1939); 1939: Lehrerin Maria Lamke.
:3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim  
:Im Dorf bestand ein Männergesangsverein "Liederkranz"
:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.''
*Die Gemeindeflur ist 1343 ha groß.
:''(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
 
:''Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.''
=== Kirche ===
:'''''Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.'''''<br/>
* Katholische Kirche: St. Martin. Eine Kirche wird erstmals 1335 erwähnt. Nach dem Visitationsbericht von 1638 war sie dem hl. :Martin geweiht; aus dem Patrozinium kann man schließen, dass hier deutsche Siedler fränkischer Herkunft seßhaft geworden waren. :Teile der früheren Kirche stammten aus frühgotischer Zeit; 1603 - diese Jahreszahl trug die Wetterfahne - wurde die alte Kirche :vermutlich erweitert. Die jetzige Kirche wurde 1913/14 erbaut. Eine Glocke war von 1505, eine andere war 1589 in Neisse gegossen :worden.
<br/>
:Altkirkmes (Kirchweihfest) war am Sonntag vor Martini (11.11.), Jungkirmes (Patronatsfest) am Sonntag nach Martini oder an diesem :Tag selbst, wenn er auf einen Sonntag fiel.  
'''Geographische Lage''' <br/>
:Pfarrer waren: seit 1906 Joseph Maliske, seit 1925 Robert Masur, 1937-1945 August Schmolke.
Altewalde liegt im südlichen Kreisgebiet, an der Straße über [[GOV:object_188458|Heidau (Landkreis Neisse)]] nach Ludwigsdorf, 12 km von Neisse entfernt, 270 m über NN. Zusammen mit [[GOV:object_188386|Neuwalde (Landkreis Neisse)]] und Ludwigsdorf bildet es ein einziges, 9 km langes Reihendorf. Durch das Dorf fließt der Kamitzbach, der von der Neuwalder Feldmark ausgeht. Die nächste Bahnstation ist [[Deutsch Wette]] (4 km), eine Poststelle war im Ort. <br/>
* Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde Kreis Neustadt, Oberschlesien.
<br/>
 
'''Zur Geschichte'''<br/>
== Bevölkerung ==
Bischof Thomas I. überließ 1249 Waldow (1300: Antiquum Waldow) dem Ritter Smilo zur Aussetzung nach deutschem Recht.
===Einwohnerentwicklung===
1284 wird Altewalde unter den 65 Dörfern, genannt, die Herzog Heinrich IV. von Bischof Thomas II. zurückforderte, weil die Breslauer Bischöfe im Zug der Besiedlung des Bistumslandes diese Orte auf dem Gebiet des herzoglichen Grenzwaldes ("Preseca") angelegt hatten. Bischof und Herzog führten einen erbitterten Streit (Kirchenstreit 1282-1288), der mit dem großen Kirchenprivileg des Herzogs sein Ende fand. Durch das Privileg erhielt der Bischof eine weitgehende Landeshoheit im Bistumsland, die strittigen Dörfer blieben bischöflich.
: Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
Nach der Überlieferung hatte der Herzog am Nordrand des Dorfes eine Zwingburg anlegen lassen, die der Bischof später schleifen ließ. Bis in unsere Tage war dort ein Burghügel sichtbar, den der Volksmund "Schloßberg" nannte.
Nach dem Liber fundationis (um 1300) besaß der Ort 49 große Huben, davon die Kirche 2, der Scholze 4 1/2 mit der Schenke und einer Mühle mit 2 Rädern.<br/>
<br/>
'''Die Gemeinde'''<br/>
Altewalde (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauergutsbesitzer August Deutsch) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für [[Ludwigsdorf, Kreis Neisse]] und [[GOV:object_188386|Neuwalde (Landkreis Neisse)]]), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Seit 1905 war eine Station der Grauen Schwestern im Ort.<br/>
<br/>
'''Kirchen'''<br/>
Eine Kirche wird erstmals 1335 erwähnt. Nach dem Visitationsbericht von 1638 war sie dem hl. Martin geweiht; aus dem Patrozinium kann man schließen, dass hier deutsche Siedler fränkischer Herkunft seßhaft geworden waren. Teile der früheren Kirche stammten aus frühgotischer Zeit; 1603 - diese Jahreszahl trug die Wetterfahne - wurde die alte Kirche vermutlich erweitert. Die jetzige Kirche wurde 1913/14 erbaut. Eine Glocke war von 1505, eine andere war 1589 in Neisse gegossen worden. Altkirkmes (Kirchweihfest) war am Sonntag vor Martini (11.11.), Jungkirmes (Patronatsfest) am Sonntag nach Martini oder an diesem Tag selbst, wenn er auf einen Sonntag fiel. Pfarrer waren: seit 1906 Joseph Maliske, seit 1925 Robert Masur, 1937-1945 August Schmolke. Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde (Landkreis Neustadt O.S.).<br/>
<br/>
'''Schulen'''<br/>
Eine Schule ist erstmals für 1651 bezeugt.1656 wurde ein neues Schulhaus mit Garten errichtet. Das letzte Schulhaus stammt von 1853. Im Jahr 1925 besuchten 168 Kinder die vierklasse Schule. <br/>
Unterricht gaben 1925: Hauptlehrer Paul Krist, Lehrerin Gertr. Adolph und die Lehrer Paul Benke (auch 1939) und Hans Prüwer; 1935: Hauptlehrer Otto Kandler (auch 1939), Lehrerin Margarete von Blacha, Lehrer Gerhard Piesa (auch 1939); 1939: Lehrerin Maria Lamke. Im Dorf bestand ein Männergesangsverein "Liederkranz"<br/>
<br/>
'''Die Gemeindeflur''' ist 1343 ha groß.<br/>
<br/>
'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:'''<br/>
: 1784: 693 Einwohner, 136 Feuerstellen
: 1784: 693 Einwohner, 136 Feuerstellen
: 1845: 1310 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 225 Häuser
: 1845: 1310 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 225 Häuser
: 1895: 1231 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 234 Häuser, 296 Haushalte
: 1895: 1231 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 234 Häuser, 296 Haushalte
: 1939: 1145 Einwohner, 287 Haushalte
: 1939: 1145 Einwohner, 287 Haushalte<br/>
*Im Dorf gab es 1937: 2 Bäcker, 2 Fleischer, 2 Friseure, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenläden, 1 Kolonialwarenladen, 1 Mühle, 1 Satttler, 3 Schmiede, 1 Schneider, 3 Schuhmacher, 2 Stellmacher, 2 Tischler, 2 Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.
Im Dorf gab es 1937: 2 Bäcker, 2 Fleischer, 2 Friseure, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenläden, 1 Kolonialwarenladen, 1 Mühle, 1 Satttler, 3 Schmiede, 1 Schneider, 3 Schuhmacher, 2 Stellmacher, 2 Tischler, 2 Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.<br/>
 
<br/>
===Liste der Bewohner, die 1935 in Altewalde lebten===
'''Im Jahr 1935 wohnten im Ort:'''
[[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
* [[Altewalde/Einwohner 1935]]<br/>
 
<br/>
=== Flucht und Vertreibung 1945 ===
:'''''Ende der Buchabschrift'''''<br/>
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Flucht und Vertreibung 1945 <br/>
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: [[:Landkreis Neisse/Fluchtberichte]]<br/>
<br/>
<br/>
<!--=== Wappen ===
[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
-->
== Politische Einteilung/Zugehörigkeit ==
:1815 - 1870: [[Preußen|Königreich Preußen]] > [[Provinz Schlesien]] > [[Regierungsbezirk Oppeln]] > {{#var:Ortsname}}
:1871 - 1890: [[Deutsches Reich]] > [[Preußen|Königreich Preußen]] > [[Provinz Schlesien]] > [[Regierungsbezirk Oppeln]] >
:            {{#var:Ortsname}}
:1919 - 1939: [[Deutsches Reich]] > [[Preußen|Freistaat Preußen]] > [[Provinz Oberschlesien]] > [[Regierungsbezirk Oppeln]] > {{#var:Ortsname}}
:bis 1945:    [[Deutsches Reich]] > [[Preußen|Freistaat Preußen]] > [[Provinz Oberschlesien]] > [[Regierungsbezirk Oppeln]] >  {{#var:Ortsname}}
:1945 - 1950: [[Polen|Volksrepublik Polen]] > [[Woiwodschaft Schlesien (1945-1950)]]
:ab 1950      [[Polen|Volksrepublik Polen]] > [[Woiwodschaft Opolskie]] > [[Powiat Nyski]]
:ab 1999      [[Polen|Dritte Polnische Republik]] > [[Woiwodschaft Schlesien]] > [[Powiat Nyski]] > Stary Las


<!--
[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png|right]]
-->
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
* Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde (Landkreis Neustadt O.S.).
=== Katholische Kirche ===
*Katholische Kirche: St. Martin in Altewalde


<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Standesamt ===
=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
* FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Altewalde sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: https://www.familysearch.org/search/catalog
==== Standesamtsunterlagen ====
* POLNISCHES STAATSARCHIV: Standesamt Altewalde (Stary Las): Geburten 1885-1912, Heiraten 1886-1912, Tote 1885-1912 sind online.
* POLNISCHES STAATSARCHIV: Standesamt Altewalde (Stary Las): Geburten 1885-1912, Heiraten 1886-1912, Tote 1885-1912 sind online.
:https://szukajwarchiwach.pl/45/954/0#tabJednostki
:https://szukajwarchiwach.pl/45/954/0#tabJednostki
=== Kirchenbücher ===
==== Adressbücher ====
* FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Altewalde sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. Online kann erkundet :werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: https://www.familysearch.org/search/catalog
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Neisse|Adressbücher für den Landkreis Neisse]]
<!-- * Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]] -->
== Webseiten ==
====Ortsfamilienbücher ====
*{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
* Liste aller Online Ortsfamilienbücher:  
*Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
:Unter der Überschrift "OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland": https://online-ofb.de/
*Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
:Kategorie Ortsfamilienbuch: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
*Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de  
 
==Bibliografie ==
*Gerhard Rieger (*Altewalde) Heimaterinnerungen: https://gerri24.gollum.name/heimat_komplett.htm
*{{LitDB-Volltextsuche|Altewalde}}


<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== -->
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} -->
==== Militär- und Kriegsquellen ====
* {{VL-Suche-Ort|{{#var:Ortsname}}|{{#var:Ortsname}}}}
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
== Bibliografie ==
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
* Gerhard Rieger (*Altewalde) Heimaterinnerungen: https://gerri24.gollum.name/heimat_komplett.htm
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- ==== In der Digitalen Bibliothek ==== -->
<!-- * {{Grübels 1892|}} -->
<!-- * {{Neumanns 1894|}} -->
<!-- * {{Ritters 1895|1|}}-->
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
=== Bibliotheken ===
== Verschiedenes ==
{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
<!-- === Karten === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Heimat- und Volkskunde === -->
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC === -->
== Anmerkungen ==
<references/>
== Weblinks ==
=== Offizielle Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
* Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
* Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
* Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
<!-- === Historische Webseiten === -->
=== Weitere Webseiten ===
* {{Wikipedia-Link|Stary Las (Głuchołazy)}}
==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
{{Einleitung Zufallsfunde}}
 
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
 
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]  
 
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
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=== Ort ===
[[Kategorie:Landkreis Neisse]]
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[[Kategorie:Provinz Schlesien]]
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Oppeln]]
[[Kategorie:Ort in Oberschlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Polen]]

Aktuelle Version vom 29. Januar 2023, 22:01 Uhr


Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Altewalde

Einleitung

Altewalde gehörte bis 1945 zu den deutschen Gebieten und zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Altewalde zu Polen, polnischer Name: Stary Las. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Informationen

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.


Geographische Lage
Altewalde liegt im südlichen Kreisgebiet, an der Straße über Heidau (Landkreis Neisse) nach Ludwigsdorf, 12 km von Neisse entfernt, 270 m über NN. Zusammen mit Neuwalde (Landkreis Neisse) und Ludwigsdorf bildet es ein einziges, 9 km langes Reihendorf. Durch das Dorf fließt der Kamitzbach, der von der Neuwalder Feldmark ausgeht. Die nächste Bahnstation ist Deutsch Wette (4 km), eine Poststelle war im Ort.

Zur Geschichte
Bischof Thomas I. überließ 1249 Waldow (1300: Antiquum Waldow) dem Ritter Smilo zur Aussetzung nach deutschem Recht. 1284 wird Altewalde unter den 65 Dörfern, genannt, die Herzog Heinrich IV. von Bischof Thomas II. zurückforderte, weil die Breslauer Bischöfe im Zug der Besiedlung des Bistumslandes diese Orte auf dem Gebiet des herzoglichen Grenzwaldes ("Preseca") angelegt hatten. Bischof und Herzog führten einen erbitterten Streit (Kirchenstreit 1282-1288), der mit dem großen Kirchenprivileg des Herzogs sein Ende fand. Durch das Privileg erhielt der Bischof eine weitgehende Landeshoheit im Bistumsland, die strittigen Dörfer blieben bischöflich. Nach der Überlieferung hatte der Herzog am Nordrand des Dorfes eine Zwingburg anlegen lassen, die der Bischof später schleifen ließ. Bis in unsere Tage war dort ein Burghügel sichtbar, den der Volksmund "Schloßberg" nannte. Nach dem Liber fundationis (um 1300) besaß der Ort 49 große Huben, davon die Kirche 2, der Scholze 4 1/2 mit der Schenke und einer Mühle mit 2 Rädern.

Die Gemeinde
Altewalde (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauergutsbesitzer August Deutsch) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Ludwigsdorf, Kreis Neisse und Neuwalde (Landkreis Neisse)), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Seit 1905 war eine Station der Grauen Schwestern im Ort.

Kirchen
Eine Kirche wird erstmals 1335 erwähnt. Nach dem Visitationsbericht von 1638 war sie dem hl. Martin geweiht; aus dem Patrozinium kann man schließen, dass hier deutsche Siedler fränkischer Herkunft seßhaft geworden waren. Teile der früheren Kirche stammten aus frühgotischer Zeit; 1603 - diese Jahreszahl trug die Wetterfahne - wurde die alte Kirche vermutlich erweitert. Die jetzige Kirche wurde 1913/14 erbaut. Eine Glocke war von 1505, eine andere war 1589 in Neisse gegossen worden. Altkirkmes (Kirchweihfest) war am Sonntag vor Martini (11.11.), Jungkirmes (Patronatsfest) am Sonntag nach Martini oder an diesem Tag selbst, wenn er auf einen Sonntag fiel. Pfarrer waren: seit 1906 Joseph Maliske, seit 1925 Robert Masur, 1937-1945 August Schmolke. Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde (Landkreis Neustadt O.S.).

Schulen
Eine Schule ist erstmals für 1651 bezeugt.1656 wurde ein neues Schulhaus mit Garten errichtet. Das letzte Schulhaus stammt von 1853. Im Jahr 1925 besuchten 168 Kinder die vierklasse Schule.
Unterricht gaben 1925: Hauptlehrer Paul Krist, Lehrerin Gertr. Adolph und die Lehrer Paul Benke (auch 1939) und Hans Prüwer; 1935: Hauptlehrer Otto Kandler (auch 1939), Lehrerin Margarete von Blacha, Lehrer Gerhard Piesa (auch 1939); 1939: Lehrerin Maria Lamke. Im Dorf bestand ein Männergesangsverein "Liederkranz"

Die Gemeindeflur ist 1343 ha groß.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 693 Einwohner, 136 Feuerstellen
1845: 1310 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 225 Häuser
1895: 1231 Einwohner (1 ev., 3 jüd.), 234 Häuser, 296 Haushalte
1939: 1145 Einwohner, 287 Haushalte

Im Dorf gab es 1937: 2 Bäcker, 2 Fleischer, 2 Friseure, 2 Gasthöfe, 3 Gemischtwarenläden, 1 Kolonialwarenladen, 1 Mühle, 1 Satttler, 3 Schmiede, 1 Schneider, 3 Schuhmacher, 2 Stellmacher, 2 Tischler, 2 Viehhandlungen, 1 Spar- und Darlehenskasse, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.

Im Jahr 1935 wohnten im Ort:


Ende der Buchabschrift

Flucht und Vertreibung 1945



Politische Einteilung/Zugehörigkeit

1815 - 1870: Königreich Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Altewalde
1871 - 1890: Deutsches Reich > Königreich Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln >
Altewalde
1919 - 1939: Deutsches Reich > Freistaat Preußen > Provinz Oberschlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Altewalde
bis 1945: Deutsches Reich > Freistaat Preußen > Provinz Oberschlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Altewalde
1945 - 1950: Volksrepublik Polen > Woiwodschaft Schlesien (1945-1950)
ab 1950 Volksrepublik Polen > Woiwodschaft Opolskie > Powiat Nyski
ab 1999 Dritte Polnische Republik > Woiwodschaft Schlesien > Powiat Nyski > Stary Las

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Die zuständige evangelische Kirche war in Schnellewalde (Landkreis Neustadt O.S.).

Katholische Kirche

  • Katholische Kirche: St. Martin in Altewalde

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Altewalde sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: https://www.familysearch.org/search/catalog

Standesamtsunterlagen

  • POLNISCHES STAATSARCHIV: Standesamt Altewalde (Stary Las): Geburten 1885-1912, Heiraten 1886-1912, Tote 1885-1912 sind online.
https://szukajwarchiwach.pl/45/954/0#tabJednostki

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Unter der Überschrift "OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland": https://online-ofb.de/
Kategorie Ortsfamilienbuch: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien

Militär- und Kriegsquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Altewalde

Anmerkungen

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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Ort

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