Klein Briesen, Kreis Neisse: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
Der Ort Greisau in der ehemaligen [[Provinz Schlesien]] gehörte zum  [[Landkreis Neisse]] und  [[Regierungsbezirk Oppeln]] in [[Oberschlesien]]. Kreisstadt war die Stadt [[Neisse]]. Heute gehört Greisau zu [[Polen]]. Polnischer Name seit 1945: . Brzezina. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.


== Allgemeine Information: Das Dorf Klein Briesen ==
== Allgemeine Information ==
Klein Briesen war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Klein Briesen zu Polen, polnischer Name: Brzezina. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
:'''''Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte''''' <br/>
*Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:'' Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim''
:'''Quelle''' (Texte zur allgemeinen Information): '''Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse"''',  
 
:3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim  
=== Lage ===
:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.''
Nach Klein Briesen kam man auf der Landstraße über Neumühl-Kupferhammer-Roßhof und dann auf einem Fahrweg durch einen großen Laubwald. Die Umgebung war früher reich an Sümpfen und Teichen gewesen. Dorf, Gemeindeflur und Wald lagen etwa 192 m über NN und damit auf gleicher Höhe wie die etwa 2 km nördlich in West-Ost-Richtung fließende Neiße. In den Jahren 1846/47 hatte man entlang des Flusses Dämme gebaut, um vor Überschwemmungen geschützt zu sein. Durch das Dorf floss der kleine Tatzengraben, den bald danach die Neiße aufnahm. Der Klein Briesener Wald (amtlich: Niederwald) war ein gern gewähltes Wanderziel. Das Dorf war 8 km von Neisse entfernt. Der nächste Bahnhof ist in Eichenau (5 km). Seit 1923 befand sich im Gasthaus von Heinrich Opolka (vormals „Gerichtskretscham“) eine Poststelle. Seit mehreren Jahren ist Klein Briesen mit seinem Wald vom zweiten Neißestausee bedeckt, der bald unterhalb Ottmachau beginnt und bis fast an die Stadtgrenze von Neisse reicht.
:''(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
 
:''Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.''
=== Zur Geschichte ===
:'''''Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.'''''<br/>
Klein Briesen wird zum ersten Mal 1300 urkundlich genannt („Bresin“); wahrscheinlich bestand der Ort schon vor der deutschen Besiedlung, die im Neisser Land im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts einsetzte. Nach dem Lib. fund. besaß der Ort 20 kleine Huben, der Scholze 1 Schenke und 1 Mühle mit 1 Rad. Das Dorf hatte in Kriegszeiten oft unter durchziehenden Militäreinheiten zu leiden gehabt, in der Franzosenzeit vielleicht am meisten von allen Neisser Dörfern. Häufig war der Ort verheerenden Überschwemmungen ausgesetzt, zuletzt im September 1939.
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'''Geographische Lage''' <br/>
=== Die Gemeinde ===
Nach Klein Briesen kam man auf der Landstraße über Neumühl-Kupferhammer-Roßhof und dann auf einem Fahrweg durch einen großen Laubwald. Die Umgebung war früher reich an Sümpfen und Teichen gewesen. Dorf, Gemeindeflur und Wald lagen etwa 192 m über NN und damit auf gleicher Höhe wie die etwa 2 km nördlich in West-Ost-Richtung fließende Neiße. In den Jahren 1846/47 hatte man entlang des Flusses Dämme gebaut, um vor Überschwemmungen geschützt zu sein. Durch das Dorf floss der kleine Tatzengraben, den bald danach die Neiße aufnahm. Der Klein Briesener Wald (amtlich: Niederwald) war ein gern gewähltes Wanderziel. Das Dorf war 8 km von Neisse entfernt. Der nächste Bahnhof ist in Eichenau (5 km). Seit 1923 befand sich im Gasthaus von Heinrich Opolka (vormals „Gerichtskretscham“) eine Poststelle. Seit mehreren Jahren ist Klein Briesen mit seinem Wald vom zweiten Neißestausee bedeckt, der bald unterhalb Ottmachau beginnt und bis fast an die Stadtgrenze von Neisse reicht.<br/>
*Klein Briesen (Bürgermeister 1935: Landwirt Paul Schäfer; 1939 und 1942: Kaufmann Paul Sauer) gehörte zum Amtsbezirk Köppernig und zum Standesamt Grunau; der Gendarmerieposten war in Kalkau. Seit dem 1.12.1895 war die Kolonie Heidenau eingemeindet.
<br/>
*Seit 1848 wurde im Dorf Schule gehalten; das einstöckige Schulhaus stammte von 1877. 1925 beruchten 72 Kinder die dreiklassige Schule.
'''Zur Geschichte'''<br/>
:Unterricht gaben 1925 1. Lehrer Theodor Bernardt, Lehrer Joseph Baron (auch 1935); 1935: Schulleiter Bernhard Rauch (auch 1939).
Klein Briesen wird zum ersten Mal 1300 urkundlich genannt („Bresin“); wahrscheinlich bestand der Ort schon vor der deutschen Besiedlung, die im Neisser Land im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts einsetzte. Nach dem Lib. fund. besaß der Ort 20 kleine Huben, der Scholze 1 Schenke und 1 Mühle mit 1 Rad. Das Dorf hatte in Kriegszeiten oft unter durchziehenden Militäreinheiten zu leiden gehabt, in der Franzosenzeit vielleicht am meisten von allen Neisser Dörfern. Häufig war der Ort verheerenden Überschwemmungen ausgesetzt, zuletzt im September 1939.<br/>
*Die Gemeindeflur war 375 ha groß. Flurnamen waren: Entenplan, Hagewald, Krotilke, Roßgarten, Roßgartenbruch, Schafwiese, Steinkreuze, das Walle. Die frühere rittermäßige Scholtisei war in Parzellen aufgeteilt und verkauft worden.
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'''Die Gemeinde'''<br/>
=== Kirche ===
Klein Briesen (Bürgermeister 1935: Landwirt Paul Schäfer; 1939 und 1942: Kaufmann Paul Sauer) gehörte zum Amtsbezirk Köppernig und zum Standesamt Grunau; der Gendarmerieposten war in Kalkau. Seit dem 1.12.1895 war die Kolonie Heidenau eingemeindet.<br/>
*Die katholische Kirche war in Kalkau. Die Einwohner hatten sich 1848 eine kleine Kirche gebaut, die dem hl. Laurentius geweiht war. Kirmes war am Sonntag nach Allehrheiligen, Gelöbnistag am 10.8. (St. Laurentius).
<br/>
*Die zuständige evangelische Kirche war in Ottmachau.
'''Kirchen''' <br/>
== Einwohner ==
Die zuständige evangelische Kirche war in Ottmachau. Die katholische Kirche war in Kalkau. Die Einwohner hatten sich 1848 eine kleine Kirche gebaut, die dem hl. Laurentius geweiht war. Kirmes war am Sonntag nach Allehrheiligen, Gelöbnistag am 10.8. (St. Laurentius).<br/>
=== Einwohnerentwicklung ===
<br/>
*Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
'''Schulen''' <br/>
Seit 1848 wurde im Dorf Schule gehalten; das einstöckige Schulhaus stammte von 1877. 1925 beruchten 72 Kinder die dreiklassige Schule. Unterricht gaben 1925 1. Lehrer Theodor Bernardt, Lehrer Joseph Baron (auch 1935); 1935: Schulleiter Bernhard Rauch (auch 1939).<br/>
<br/>
'''Die Gemeindeflur'''<br/>
Die Gemeindeflur war 375 ha groß. Flurnamen waren: Entenplan, Hagewald, Krotilke, Roßgarten, Roßgartenbruch, Schafwiese, Steinkreuze, das Walle. Die frühere rittermäßige Scholtisei war in Parzellen aufgeteilt und verkauft worden.<br/>
<br/>
'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:'''
:1784: 15 Stellen
:1784: 15 Stellen
:1845: 345 Einwohner (1 ev.), 48 Häuser
:1845: 345 Einwohner (1 ev.), 48 Häuser
:1895: 615 Einwohner (1 ev.), 96 Häuser, 59 Haushalte
:1895: 615 Einwohner (1 ev.), 96 Häuser, 59 Haushalte
:1939: 471 Einwohner, 124 Haushalte
:1939: 471 Einwohner, 124 Haushalte <br/>
* Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Brennmaterialienhandlung, 1 Fahrradhandlung, 2 Gastöfe, 3 Gemischtwarenläden, 1 Korbmacher, 1 Maler, 1 Mühle, 1 Schmiede, 2 Schneiderinnen, 1 Viehhandlung, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.
Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Brennmaterialienhandlung, 1 Fahrradhandlung, 2 Gastöfe, 3 Gemischtwarenläden, 1 Korbmacher, 1 Maler, 1 Mühle, 1 Schmiede, 2 Schneiderinnen, 1 Viehhandlung, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.<br/>
 
<br/>
===Liste der Einwohner, die 1935 in Klein Briesen wohnten===
'''Im Jahr 1935 wohnten im Ort:'''
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
 
<br/>
=== Flucht und Vertreibung 1945 ===
'''Flucht und Vertreibung 1945''' <br/>
Bei der Vertreibung der Dorfbewohner nach dem 2. Weltkrieg durch die Polen kamen nach einer Erhebung aus dem Jahr 1955 mindestens 15 Personen ums Leben.
Bei der Vertreibung der Dorfbewohner nach dem 2. Weltkrieg durch die Polen kamen nach einer Erhebung aus dem Jahr 1955 mindestens 15 Personen ums Leben.<br/>
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
<br/>
:'''''Ende der Buchabschrift'''''
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)<br/>
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== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog
*Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de  
*Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de  
==== Standesämter ====
Liste der Dörfer im Kreis Neisse mit Zuordnung der Standesämter https://wiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/_Ortsliste_und_Zugeh%C3%B6rigkeiten
==== Adressbücher ====
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Neisse|Adressbücher für den Landkreis Neisse]]
==== Ortsfamilienbücher ====
* Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
:Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
:Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien


== Bibliographie ==
== Bibliographie ==
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== Daten aus dem GOV ==
== Daten aus dem GOV ==
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Oppeln]]
[[Kategorie:Ort in Oberschlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Polen]]
<references/>
<references/>




http://gov.genealogy.net/object_188462
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2023, 20:53 Uhr

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Klein Briesen, Kreis Neisse

Einleitung

Der Ort Greisau in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Greisau zu Polen. Polnischer Name seit 1945: . Brzezina. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.


Geographische Lage
Nach Klein Briesen kam man auf der Landstraße über Neumühl-Kupferhammer-Roßhof und dann auf einem Fahrweg durch einen großen Laubwald. Die Umgebung war früher reich an Sümpfen und Teichen gewesen. Dorf, Gemeindeflur und Wald lagen etwa 192 m über NN und damit auf gleicher Höhe wie die etwa 2 km nördlich in West-Ost-Richtung fließende Neiße. In den Jahren 1846/47 hatte man entlang des Flusses Dämme gebaut, um vor Überschwemmungen geschützt zu sein. Durch das Dorf floss der kleine Tatzengraben, den bald danach die Neiße aufnahm. Der Klein Briesener Wald (amtlich: Niederwald) war ein gern gewähltes Wanderziel. Das Dorf war 8 km von Neisse entfernt. Der nächste Bahnhof ist in Eichenau (5 km). Seit 1923 befand sich im Gasthaus von Heinrich Opolka (vormals „Gerichtskretscham“) eine Poststelle. Seit mehreren Jahren ist Klein Briesen mit seinem Wald vom zweiten Neißestausee bedeckt, der bald unterhalb Ottmachau beginnt und bis fast an die Stadtgrenze von Neisse reicht.

Zur Geschichte
Klein Briesen wird zum ersten Mal 1300 urkundlich genannt („Bresin“); wahrscheinlich bestand der Ort schon vor der deutschen Besiedlung, die im Neisser Land im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts einsetzte. Nach dem Lib. fund. besaß der Ort 20 kleine Huben, der Scholze 1 Schenke und 1 Mühle mit 1 Rad. Das Dorf hatte in Kriegszeiten oft unter durchziehenden Militäreinheiten zu leiden gehabt, in der Franzosenzeit vielleicht am meisten von allen Neisser Dörfern. Häufig war der Ort verheerenden Überschwemmungen ausgesetzt, zuletzt im September 1939.

Die Gemeinde
Klein Briesen (Bürgermeister 1935: Landwirt Paul Schäfer; 1939 und 1942: Kaufmann Paul Sauer) gehörte zum Amtsbezirk Köppernig und zum Standesamt Grunau; der Gendarmerieposten war in Kalkau. Seit dem 1.12.1895 war die Kolonie Heidenau eingemeindet.

Kirchen
Die zuständige evangelische Kirche war in Ottmachau. Die katholische Kirche war in Kalkau. Die Einwohner hatten sich 1848 eine kleine Kirche gebaut, die dem hl. Laurentius geweiht war. Kirmes war am Sonntag nach Allehrheiligen, Gelöbnistag am 10.8. (St. Laurentius).

Schulen
Seit 1848 wurde im Dorf Schule gehalten; das einstöckige Schulhaus stammte von 1877. 1925 beruchten 72 Kinder die dreiklassige Schule. Unterricht gaben 1925 1. Lehrer Theodor Bernardt, Lehrer Joseph Baron (auch 1935); 1935: Schulleiter Bernhard Rauch (auch 1939).

Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur war 375 ha groß. Flurnamen waren: Entenplan, Hagewald, Krotilke, Roßgarten, Roßgartenbruch, Schafwiese, Steinkreuze, das Walle. Die frühere rittermäßige Scholtisei war in Parzellen aufgeteilt und verkauft worden.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 15 Stellen
1845: 345 Einwohner (1 ev.), 48 Häuser
1895: 615 Einwohner (1 ev.), 96 Häuser, 59 Haushalte
1939: 471 Einwohner, 124 Haushalte

Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Brennmaterialienhandlung, 1 Fahrradhandlung, 2 Gastöfe, 3 Gemischtwarenläden, 1 Korbmacher, 1 Maler, 1 Mühle, 1 Schmiede, 2 Schneiderinnen, 1 Viehhandlung, 1 Elektrizitäts-Genossenschaft.

Im Jahr 1935 wohnten im Ort:


Flucht und Vertreibung 1945
Bei der Vertreibung der Dorfbewohner nach dem 2. Weltkrieg durch die Polen kamen nach einer Erhebung aus dem Jahr 1955 mindestens 15 Personen ums Leben.

Ende der Buchabschrift


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Standesämter

Liste der Dörfer im Kreis Neisse mit Zuordnung der Standesämter https://wiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/_Ortsliste_und_Zugeh%C3%B6rigkeiten

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien

Bibliographie

Webseiten


Daten aus dem GOV

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http://gov.genealogy.net/object_188462