Gostitz, Gostal: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Allgemeine Information: Das Dorf Gostitz ==
Gostitz in der [[Provinz Schlesien]] gehörte zum  [[Landkreis Neisse]] und Regierungsbezirk Oppeln in [[Oberschlesien]]. Kreisstadt war die Stadt [[Neisse]]. 1936 wurde der alte Ortsname in Gostal geändert. Ab 1945 gehört Gostitz zu [[Polen]], polnischer Name: Gościce. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Gostitz war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Gostitz zu Polen, polnischer Name: Gościce. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
=== Allgemeine Information ===
*Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:'' Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim''
'''''Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte''''' <br/>
 
:'''Quelle''' (Texte zur allgemeinen Information): '''Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse"''',  
=== Lage ===
:3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim  
:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.''
:''(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
:''Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder ''Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.''
:'''Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.'''''<br/>
'''''Geographische Lage:''''' <br/>
Gostal, ein Gebirgsreihendorf, liegt im westlichen Kreisgebiet an der Grenze zur Tschechei, 24 km von Neisse entfernt an der Straße über Patschkau, 260-300 m über NN. Der südlichste Ortsteil reicht an ein Quertal des Wartha-Reichensteiner-Gebirges hinein. Durch das Dorf fließt der Tarnaubach. Die nächsten Eisenbahnstation ist Patschkau (6 km), eine Poststelle war im Ort.
Gostal, ein Gebirgsreihendorf, liegt im westlichen Kreisgebiet an der Grenze zur Tschechei, 24 km von Neisse entfernt an der Straße über Patschkau, 260-300 m über NN. Der südlichste Ortsteil reicht an ein Quertal des Wartha-Reichensteiner-Gebirges hinein. Durch das Dorf fließt der Tarnaubach. Die nächsten Eisenbahnstation ist Patschkau (6 km), eine Poststelle war im Ort.
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=== Zur Geschichte ===
'''''Zur Geschichte:''''' <br/>
Das Dorf wurde vermutlich zusammen mit der Stadt Patschkau (gegründet 1254) angelegt; um 1300 wird es („Gosteczna“) im Lib. fund. erstmals erwähnt. Es besaß damals 37 große Huben, die für kleine lagen, davon hatte der Scholze 7 Huben, 1 Schenke und 1 kleine Mühle mit 2 Rädern. 1641, im 30jährigen Krieg, plünderten die Schweden die Ortschaft gründlich. Der alte Ortsname Gostitz wurde 1936 in Gostal geändert.
Das Dorf wurde vermutlich zusammen mit der Stadt Patschkau (gegründet 1254) angelegt; um 1300 wird es („Gosteczna“) im Lib. fund. erstmals erwähnt. Es besaß damals 37 große Huben, die für kleine lagen, davon hatte der Scholze 7 Huben, 1 Schenke und 1 kleine Mühle mit 2 Rädern. 1641, im 30jährigen Krieg, plünderten die Schweden die Ortschaft gründlich. Der alte Ortsname Gostitz wurde 1936 in Gostal geändert.
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'''''Die Gemeinde:'''''  <br/>
Gostal (Bürgermeistr 1935 und 1942: Bauer Josef Ertelt) war Stitz des Amtsbezirs (zuständig auch für Alt Patschkau, Fuchswinkel, Geseß, Grenztal, Heinzendorf und Kosel), das Standesamt war in Patschkau, der Gendarmerieposten in Heinzendorf. Im Ort war eine Station der Marienschwestern 1917 gegründet.
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=== Die Gemeinde ===
'''''Kirchen:''''' <br/>
*Gostal (Bürgermeistr 1935 und 1942: Bauer Josef Ertelt) war Stitz des Amtsbezirs (zuständig auch für Alt Patschkau, Fuchswinkel, Geseß, Grenztal, Heinzendorf und Kosel), das Standesamt war in Patschkau, der Gendarmerieposten in Heinzendorf. Im Ort war eine Station der Marienschwestern 1917 gegründet.
Für die katholische Kirche (Patrozinium St. Nikolaus) wird 1300 in einer Urkunde ein Pfarrer genannt. Der Bau stammt aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts und wurde 1769 erweitert; der Turm erhielt 1853 eine barocke Haube. 1914/15 wurde die Kirche restauriert, dabei wurde eine neue Sakristei angebaut. Bis 1851 gehörte Grenztal als Filiale kirchlich zu Gostitz. Eine Glocke, 1493 von Meister Sidenhaar in Neisse gegossen, wurde 1854 umgegossen. Kirchweih war am Sonntag nach Martini. Pfarrer waren seit 1910 Bruno Bleischwitz (die Kirche war vorher verwaist und wurde von Grenztal aus betreut), 1939-1945 Georg Mainka. Die nächste evangelische Kirche war in Paschkau.
*Die Visitationsberichte der Diözese nennen für 1651 einen Kirchschreiber, der sicherlich dort Schule hielt. 1784 wird ein Schulmeisterhaus erwähnt, 1878 wurde ein zweistöckiges Schulhaus errichtet, ein Massivbau mit Schieferdach. 1925 besuchten 76 Kinder die dreiklassige Schule.
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:Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Josef Seidel (auch 1935) und Lehrer Gerg Perl; 1935: Lehrer Anton Kudelko (auch 1939); 1939: 1. Lehrer Hermann Rehmer.


*In Gostal wurde 1750 Dr. Johann Nep. Köhler geboren. Er war ein Schüler des Neisser Geymnasiums. Über 40 Jahre unterrichtete er am Matthiasgymnasium in Breslau als Lehrer und Rektor, zeitweise auch an der dortigen Universität.
'''''Schulen:'''''<br/>
*Die Gemeindeflur ist 630 ha groß. Als Flurname ist Tarnaw (1536) bekannt. Das Rittergut (88 ha) war im Besitz der Stadtgemeinde Patschkau.
Die Visitationsberichte der Diözese nennen für 1651 einen Kirchschreiber, der sicherlich dort Schule hielt. 1784 wird ein Schulmeisterhaus erwähnt, 1878 wurde ein zweistöckiges Schulhaus errichtet, ein Massivbau mit Schieferdach. 1925 besuchten 76 Kinder die dreiklassige Schule. Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Josef Seidel (auch 1935) und Lehrer Gerg Perl; 1935: Lehrer Anton Kudelko (auch 1939); 1939: 1. Lehrer Hermann Rehmer.
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In Gostal wurde 1750 Dr. Johann Nep. Köhler geboren. Er war ein Schüler des Neisser Geymnasiums. Über 40 Jahre unterrichtete er am Matthiasgymnasium in Breslau als Lehrer und Rektor, zeitweise auch an der dortigen Universität.
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=== Kirche ===
'''Die Gemeindeflur''' <br/>
*Für die katholische Kirche (Patrozinium St. Nikolaus) wird 1300 in einer Urkunde ein Pfarrer genannt. Der Bau stammt aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts und wurde 1769 erweitert; der Turm erhielt 1853 eine barocke Haube. 1914/15 wurde die Kirche restauriert, dabei wurde eine neue Sakristei angebaut. Bis 1851 gehörte Grenztal als Filiale kirchlich zu Gostitz. Eine Glocke, 1493 von Meister Sidenhaar in Neisse gegossen, wurde 1854 umgegossen. Kirchweih war am Sonntag nach Martini.
ist 630 ha groß. Als Flurname ist Tarnaw (1536) bekannt. Das Rittergut (88 ha) war im Besitz der Stadtgemeinde Patschkau.  
:Pfarrer waren seit 1910 Bruno Bleischwitz (die Kirche war vorher verwaist und wurde von Grenztal aus betreut), 1939-1945 Georg Mainka.  
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*Die nächste evangelische Kirche war in Paschkau.


'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:''' <br/>
1784: 475 Einwohner, 33 Stellen <br/>
1845: 650 Einwohner (1 ev.), 116 Häuser <br/>
1895: 522 Einwohner (2 ev.), 107 Häuser, 126 Haushalte <br/>
1939: 492 Einwohner, 118 Haushalte <br/>
Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Fleischer, 2 Gasthöfe, 4 Gemischtwarenläden, 2 Mühlen, 1 Sattler, 1 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 2 Tischler, 1 Spar- und Darlehnskasse.
<br/>


== Einwohner ==
'''Im Jahr 1935 wohnten im Ort:''' [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
=== Einwohnerentwicklung ===
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*Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
:1784: 475 Einwohner, 33 Stellen
:1845: 650 Einwohner (1 ev.), 116 Häuser
:1895: 522 Einwohner (2 ev.), 107 Häuser, 126 Haushalte
:1939: 492 Einwohner, 118 Haushalte
* Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Fleischer, 2 Gasthöfe, 4 Gemischtwarenläden, 2 Mühlen, 1 Sattler, 1 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 2 Tischler, 1 Spar- und Darlehnskasse.


===Liste der Einwohner, die 1935 in Gostitz wohnten===
:'''''Ende der Buchabschrift''''' <br/>
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]


=== Flucht und Vertreibung 1945 ===
'''Flucht und Vertreibung 1945''' <br/>
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)




== Politische Einteilung ==
== Kirchen/Zugehörigkeit ==
*Die evangelische Kirche war in Patschkau
*Die katholische Kirche war im Ort Gostitz (Gostal)
== Genealogische und Historische Quellen ==
== Genealogische und Historische Quellen ==
=== Kirchenbücher ===
=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Gostitz Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann :erkundet werden, welche Jahrgänge zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Gostitz Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann :erkundet werden, welche Jahrgänge zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog
=== Standesamt Patschkau ===
==== Standesamt ====
Das zuständige Standesamt war in Patschkau.
* Standesamt Online: Geburten, Heiraten 1885-1913, Tote (nur Land) 1874, Tote (Stadt und Land) 1885-1900, Index Heiraten 1932, Index Tote 1929, 1940 sind online: https://szukajwarchiwach.pl/45/967/0#tabJednostki
* Standesamt Online: Geburten, Heiraten 1885-1913, Tote (nur Land) 1874, Tote (Stadt und Land) 1885-1900, Index Heiraten 1932, Index Tote 1929, 1940 sind online: https://szukajwarchiwach.pl/45/967/0#tabJednostki
==== Adressbücher ====
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Neisse|Adressbücher für den Landkreis Neisse]]
==== Ortsfamilienbücher ====
* Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
:Ortsfamilienbücher unter  "OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland": https://online-ofb.de/
:Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
== Bibliographie ==


== Anmerkungen ==
<references/>


== Bibliographie ==
== Webseiten ==
== Webseiten ==
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*{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
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== Daten aus dem GOV ==
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Oppeln]]
[[Kategorie:Ort in Oberschlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
<references/>
[[Kategorie:Ort in Polen]]

Aktuelle Version vom 20. Januar 2023, 10:26 Uhr

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Gostitz, Gostal

Einleitung

Gostitz in der Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. 1936 wurde der alte Ortsname in Gostal geändert. Ab 1945 gehört Gostitz zu Polen, polnischer Name: Gościce. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte

Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.

Geographische Lage:
Gostal, ein Gebirgsreihendorf, liegt im westlichen Kreisgebiet an der Grenze zur Tschechei, 24 km von Neisse entfernt an der Straße über Patschkau, 260-300 m über NN. Der südlichste Ortsteil reicht an ein Quertal des Wartha-Reichensteiner-Gebirges hinein. Durch das Dorf fließt der Tarnaubach. Die nächsten Eisenbahnstation ist Patschkau (6 km), eine Poststelle war im Ort.

Zur Geschichte:
Das Dorf wurde vermutlich zusammen mit der Stadt Patschkau (gegründet 1254) angelegt; um 1300 wird es („Gosteczna“) im Lib. fund. erstmals erwähnt. Es besaß damals 37 große Huben, die für kleine lagen, davon hatte der Scholze 7 Huben, 1 Schenke und 1 kleine Mühle mit 2 Rädern. 1641, im 30jährigen Krieg, plünderten die Schweden die Ortschaft gründlich. Der alte Ortsname Gostitz wurde 1936 in Gostal geändert.

Die Gemeinde:
Gostal (Bürgermeistr 1935 und 1942: Bauer Josef Ertelt) war Stitz des Amtsbezirs (zuständig auch für Alt Patschkau, Fuchswinkel, Geseß, Grenztal, Heinzendorf und Kosel), das Standesamt war in Patschkau, der Gendarmerieposten in Heinzendorf. Im Ort war eine Station der Marienschwestern 1917 gegründet.

Kirchen:
Für die katholische Kirche (Patrozinium St. Nikolaus) wird 1300 in einer Urkunde ein Pfarrer genannt. Der Bau stammt aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts und wurde 1769 erweitert; der Turm erhielt 1853 eine barocke Haube. 1914/15 wurde die Kirche restauriert, dabei wurde eine neue Sakristei angebaut. Bis 1851 gehörte Grenztal als Filiale kirchlich zu Gostitz. Eine Glocke, 1493 von Meister Sidenhaar in Neisse gegossen, wurde 1854 umgegossen. Kirchweih war am Sonntag nach Martini. Pfarrer waren seit 1910 Bruno Bleischwitz (die Kirche war vorher verwaist und wurde von Grenztal aus betreut), 1939-1945 Georg Mainka. Die nächste evangelische Kirche war in Paschkau.

Schulen:
Die Visitationsberichte der Diözese nennen für 1651 einen Kirchschreiber, der sicherlich dort Schule hielt. 1784 wird ein Schulmeisterhaus erwähnt, 1878 wurde ein zweistöckiges Schulhaus errichtet, ein Massivbau mit Schieferdach. 1925 besuchten 76 Kinder die dreiklassige Schule. Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Josef Seidel (auch 1935) und Lehrer Gerg Perl; 1935: Lehrer Anton Kudelko (auch 1939); 1939: 1. Lehrer Hermann Rehmer.
In Gostal wurde 1750 Dr. Johann Nep. Köhler geboren. Er war ein Schüler des Neisser Geymnasiums. Über 40 Jahre unterrichtete er am Matthiasgymnasium in Breslau als Lehrer und Rektor, zeitweise auch an der dortigen Universität.

Die Gemeindeflur
ist 630 ha groß. Als Flurname ist Tarnaw (1536) bekannt. Das Rittergut (88 ha) war im Besitz der Stadtgemeinde Patschkau.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
1784: 475 Einwohner, 33 Stellen
1845: 650 Einwohner (1 ev.), 116 Häuser
1895: 522 Einwohner (2 ev.), 107 Häuser, 126 Haushalte
1939: 492 Einwohner, 118 Haushalte
Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Fleischer, 2 Gasthöfe, 4 Gemischtwarenläden, 2 Mühlen, 1 Sattler, 1 Schmiede, 2 Schneider, 3 Schuhmacher, 2 Tischler, 1 Spar- und Darlehnskasse.

Im Jahr 1935 wohnten im Ort: Gostitz, Gostal/ Bewohner 1935

Ende der Buchabschrift

Flucht und Vertreibung 1945
Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)


Politische Einteilung

Kirchen/Zugehörigkeit

  • Die evangelische Kirche war in Patschkau
  • Die katholische Kirche war im Ort Gostitz (Gostal)

Genealogische und Historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Gostitz Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann :erkundet werden, welche Jahrgänge zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog

Standesamt

Das zuständige Standesamt war in Patschkau.

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher unter "OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland": https://online-ofb.de/
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien

Bibliographie

Anmerkungen


Webseiten

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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