Bechau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''</br>
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== Allgemeine Information ==
Bechau war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Bechau zu Polen, polnischer Name: Biechów. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
* '''Quelle:''' Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:
:'' Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim''
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=== Das Dorf Bechau ===
Bechau liegt im nordwestlichen Kreisgebiet, an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf-Nowag nach Seiffersdor, 250 m über NN, etwa 13 km von Neisse entfernt. Nordwestlich des Dorfs breitet sich der 750 ha große Bechauer Wald aus. Die nächste Eisenbahnstation ist Bösdorf (6 km), der Ort lag an einer Omnibuslinie und besaß eine Poststelle.
=== Zur Geschichte ===
Funde aus der Jungsteinzeit deuten auf eine frühe Besiedlung hin. Erstmals wird das Dorf um 1300 im Lib. fund. erwähnt; "Bechow" besaß damals 24 Huben. 1473 wurde der Ort ins deutsche Recht umgesetzt. Reste einer alten Wall- und Grabenanlage weisen auf einen ehehmals befestigten Herrenstitz hin. Bechau gehörte von früher Zeit an zu den bedeutenden Adelssitzen Schlesiens. Die Herrschaft Bechau umfasste im 19. und 20. Jahrhundert im Kreis Neisse noch die Rittergüter Rottwitz und Schlaubental und im reis Grottkau die Rittergüter Groß Karlshöh und Klodebach und zeitweilig Anteile von Gläsendorf (1937: insgesamt 1475 ha). Das Schloss, 2854 im Stil der Neurenaissance für einen abgebrannten Bau errichtet, war der Mittelpunkt des Orts, es lag in einem ansehnlichen Park. Die Herrschaft Bechau war früher im Besitz der Herren von Montbach, zuletzt gehörte sie den Grafen von Matuschka, Frhn. v. Toppoczan und Spätgen.
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=== Wappen ===
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== Einleitung ==
Der Ort Bechau in der ehemaligen [[Provinz Schlesien]] gehörte zum  [[Landkreis Neisse]] und  [[Regierungsbezirk Oppeln]] in [[Oberschlesien]]. Kreisstadt war die Stadt [[Neisse]]. Heute gehört Bechau zu [[Polen]]; seit 1945 polnischer Name: Biechów. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
=== Allgemeine Information ===
:'''''Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte''''' <br/>
:'''Quelle''' (Texte zur allgemeinen Information): '''Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse"''',
:3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.''
:''(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
:''Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.''
:'''''Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.'''''<br/>
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'''Geographische Lage''' <br/>
Bechau liegt im nordwestlichen Kreisgebiet, an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf-Nowag nach Seiffersdor, 250 m über NN, etwa 13 km von Neisse entfernt. Nordwestlich des Dorfs breitet sich der 750 ha große Bechauer Wald aus. Die nächste Eisenbahnstation ist Bösdorf (6 km), der Ort lag an einer Omnibuslinie und besaß eine Poststelle.<br/>
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'''Zur Geschichte''' <br/>
Funde aus der Jungsteinzeit deuten auf eine frühe Besiedlung hin. Erstmals wird das Dorf um 1300 im Lib. fund. erwähnt;"Bechow" besaß damals 24 Huben. 1473 wurde der Ort ins deutsche Recht umgesetzt. Reste einer alten Wall- und Grabenanlage weisen auf einen ehehmals befestigten Herrenstitz hin. Bechau gehörte von früher Zeit an zu den bedeutenden Adelssitzen Schlesiens. Die Herrschaft Bechau umfasste im 19. und 20. Jahrhundert im Landkreis Neisse noch die Rittergüter Rottwitz und Schlaubental und im Kreis Grottkau die Rittergüter Groß Karlshöh und Klodebach und zeitweilig Anteile von Gläsendorf (1937: insgesamt 1475 ha). Das Schloss, 1854 im Stil der Neurenaissance für einen abgebrannten Bau errichtet, war der Mittelpunkt des Orts, es lag in einem ansehnlichen Park. Die Herrschaft Bechau war früher im Besitz der Herren von Montbach, zuletzt gehörte sie den Grafen von Matuschka, Frhn. v. Toppoczan und Spätgen.<br/>
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'''Die Gemeinde''' <br/>
Bechau (Bürgermeister 1935 und 1939: Wirtschaftsbesitzer Max Alscher, 1942: Günther) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Moeckendorf, Nowag, Reimen, Schlaubental, Schmelzdorf). In [[Nowag]] war das Standesamt und der Gendarmerieposten; die Station der Marienschwestern, 1906 gegründet, war in Stephansdorf.<br/>
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'''Kirchen'''<br/>
Bechau gehörte zur katholischen Pfarrei [[Nowag]]. Aus dem 19. Jahrhundert stammt die neugotische Schlosskapelle, die nach 1900 von Steyler Patres aus Neisse-Heiligkreuz betreut wurde. Kirmes war am Sonntag nach Allerheiligen, gemeinsam mit Nowag.
Die zuständige evangelische Pfarrei war in Neisse.<br/>
<br/>
'''Schulen''' <br/>
Seit 1882 bestand eine Schule in einem einstöckigen Gebäue. 1935 besuchten 53 Kinder die einklassige Schule. Es unterrichteten: bis 1919 Lehrer Paul Reimann, 1919-1932 Lehrer Benedikt Reimann, 1932-19345 Lehrer Oskar Materne.<br/>
<br/>
'''Die Gemeindeflur'''<br/>
Die Gemeindeflur ist 1674 ha groß. Der Schlossbetrieb bestimmte das Wirtschaftsleben im Dorf. Die Äcker des Ritterguts waren größtenteils als Parzellen verpachtet. Zum Schloss gehörte eine Handelsgärtnerei (Bechauer Nelkenkulturen) mit einem Palmenhaus und eine Obstplantage.<br/>
<br/>
'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:'''<br/>
:'''1784:''' 154 Einwohner, 25 Stellen
:'''1845:''' 235 Einwohner (9 ev.), 31 Häuser
:'''1895:''' 280 Einwohner, 40 Häuser, 68 Haushalte
:'''1939:''' 419 Einwohner, 89 Haushalte (einschließlich Frankenfelde und Gut und Oberförsterei Rottwitz)<br/>
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'''Im Jahr 1935 wohnten im Ort:'''<br/>
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]<br/>
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'''Flucht und Vertreibung 1945'''<br/>
Die Bevölkerung wurde am 16. August 1945 in einer Blitzaktion von den Polen aus dem Ort vertrieben. Nach einem Fußmarsch bis Neisse, nach 12 tagen Gewahrsam im Festungsgelände unter freiem Himmel und längerer Verladezeit fuhr der Trasport - viele überlebten ihn nicht - in Viehwaggons nach dem Westen.<br/>
'''''Ende der Buchabschrift'''''<br/>
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: [[:Landkreis Neisse/Fluchtberichte]]<br/>
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<br/>
== Politische Einteilung ==
<!--
[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png|right]]
[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png|right]]
-->
-->
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
* Die zuständige evangelische Pfarrei war in [[Neisse]].
=== Katholische Kirchen ===
*Bechau gehörte zur katholischen Pfarrei Nowag.
<!-- === Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Geschichte ==
== Geschichte ==
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
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=== Genealogische Quellen ===
=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
==== Kirchenbücher ====
<!-- ==== Adressbücher ==== -->
==== Standesämter ====
<!-- * [[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]] -->
Das zuständige Standesamt war in Nowag
<!-- * Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]] -->
==== Adressbücher ====
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Neisse|Adressbücher für den Landkreis Neisse]]
<!-- * Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]] -->
==== Ortsfamilienbücher ====
* Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
:Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
:Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
 
<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== -->
<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== -->
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} -->
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<!-- ==== Militär- und Kriegsquellen ====-->
<!-- ==== Militär- und Kriegsquellen ==== -->
<!-- * {{VL-Suche-Ort|{{#var:Ortsname}}|{{#var:Ortsname}}}}-->
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<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- === Historische Quellen === -->
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<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
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* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
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=== Offizielle Webseiten ===
=== Offizielle Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
* Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
* Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
* Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
<!-- === Historische Webseiten === -->
<!-- === Historische Webseiten === -->
=== Weitere Webseiten ===
=== Weitere Webseiten ===
* {{Wikipedia-Link|{{#var:Ortsname}}}}
* {{Wikipedia-Link|Biechów}}
==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}
{{Einleitung Zufallsfunde}}
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]


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{{Einleitung Forscherkontakte}}
{{Einleitung Forscherkontakte}}
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
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=== Ort ===
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
{{Navigationsleiste x}}
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Oppeln]]
 
[[Kategorie:Ort in Oberschlesien]]
[[Kategorie:Ort im Musterkreis]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort im Musterregierungsbezirk]]
[[Kategorie:Ort in Polen]]
[[Kategorie:Ort in Musterland]]

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2023, 19:19 Uhr


Disambiguation notice Bechau ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bechau.

Hierarchie

Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Bechau

Einleitung

Der Ort Bechau in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Bechau zu Polen; seit 1945 polnischer Name: Biechów. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.


Geographische Lage
Bechau liegt im nordwestlichen Kreisgebiet, an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf-Nowag nach Seiffersdor, 250 m über NN, etwa 13 km von Neisse entfernt. Nordwestlich des Dorfs breitet sich der 750 ha große Bechauer Wald aus. Die nächste Eisenbahnstation ist Bösdorf (6 km), der Ort lag an einer Omnibuslinie und besaß eine Poststelle.

Zur Geschichte
Funde aus der Jungsteinzeit deuten auf eine frühe Besiedlung hin. Erstmals wird das Dorf um 1300 im Lib. fund. erwähnt;"Bechow" besaß damals 24 Huben. 1473 wurde der Ort ins deutsche Recht umgesetzt. Reste einer alten Wall- und Grabenanlage weisen auf einen ehehmals befestigten Herrenstitz hin. Bechau gehörte von früher Zeit an zu den bedeutenden Adelssitzen Schlesiens. Die Herrschaft Bechau umfasste im 19. und 20. Jahrhundert im Landkreis Neisse noch die Rittergüter Rottwitz und Schlaubental und im Kreis Grottkau die Rittergüter Groß Karlshöh und Klodebach und zeitweilig Anteile von Gläsendorf (1937: insgesamt 1475 ha). Das Schloss, 1854 im Stil der Neurenaissance für einen abgebrannten Bau errichtet, war der Mittelpunkt des Orts, es lag in einem ansehnlichen Park. Die Herrschaft Bechau war früher im Besitz der Herren von Montbach, zuletzt gehörte sie den Grafen von Matuschka, Frhn. v. Toppoczan und Spätgen.

Die Gemeinde
Bechau (Bürgermeister 1935 und 1939: Wirtschaftsbesitzer Max Alscher, 1942: Günther) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Moeckendorf, Nowag, Reimen, Schlaubental, Schmelzdorf). In Nowag war das Standesamt und der Gendarmerieposten; die Station der Marienschwestern, 1906 gegründet, war in Stephansdorf.

Kirchen
Bechau gehörte zur katholischen Pfarrei Nowag. Aus dem 19. Jahrhundert stammt die neugotische Schlosskapelle, die nach 1900 von Steyler Patres aus Neisse-Heiligkreuz betreut wurde. Kirmes war am Sonntag nach Allerheiligen, gemeinsam mit Nowag. Die zuständige evangelische Pfarrei war in Neisse.

Schulen
Seit 1882 bestand eine Schule in einem einstöckigen Gebäue. 1935 besuchten 53 Kinder die einklassige Schule. Es unterrichteten: bis 1919 Lehrer Paul Reimann, 1919-1932 Lehrer Benedikt Reimann, 1932-19345 Lehrer Oskar Materne.

Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur ist 1674 ha groß. Der Schlossbetrieb bestimmte das Wirtschaftsleben im Dorf. Die Äcker des Ritterguts waren größtenteils als Parzellen verpachtet. Zum Schloss gehörte eine Handelsgärtnerei (Bechauer Nelkenkulturen) mit einem Palmenhaus und eine Obstplantage.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 154 Einwohner, 25 Stellen
1845: 235 Einwohner (9 ev.), 31 Häuser
1895: 280 Einwohner, 40 Häuser, 68 Haushalte
1939: 419 Einwohner, 89 Haushalte (einschließlich Frankenfelde und Gut und Oberförsterei Rottwitz)


Im Jahr 1935 wohnten im Ort:


Flucht und Vertreibung 1945
Die Bevölkerung wurde am 16. August 1945 in einer Blitzaktion von den Polen aus dem Ort vertrieben. Nach einem Fußmarsch bis Neisse, nach 12 tagen Gewahrsam im Festungsgelände unter freiem Himmel und längerer Verladezeit fuhr der Trasport - viele überlebten ihn nicht - in Viehwaggons nach dem Westen.
Ende der Buchabschrift



Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

  • Die zuständige evangelische Pfarrei war in Neisse.
  • Bechau gehörte zur katholischen Pfarrei Nowag.

Geschichte

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Standesämter

Das zuständige Standesamt war in Nowag

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Bechau

Anmerkungen

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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Ort

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