Oberreifferscheid/Soldatenfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. November 2022, 17:46 Uhr
Der Soldatenfriedhof in Oberreifferscheid
Auf der Bergkuppe gegenüber der Burg Reifferscheid entstand der Ehrenfriedhof.
1.163 Kriegstote des II. Weltkrieges fanden hier ihre letzte Ruhe.
Es sind deutsche und österreichische Soldaten, die im Winter 1944/45 bei den Kämpfen am sogenannten Westwall und bei der "Ardennen-Offensive" fielen.
Zwischen ihnen fanden auch zivile Bürger ihr Grab, die durch Granatbeschuss und Fliegerangriffe ihr Leben verloren, und die Männer, die nach Ende des Krieges als Minensucher den Tod fanden.
Vielen der Gefallenen konnten die Kameraden während der fast pausenlosen Kämpfe nur hastig bereitete Grabstätten geben; viele Gefallene erhielten ein gemeinsames Grab. Oft war nicht einmal Zeit,
die Gräber mit den Namen zu kennzeichnen. So blieben 269 der auf dem heutigen Ehrenfriedhof ruhenden Gefallenen, trotz aller Bemühungen um Identifizierung, namenlos.
Unvergessen bleibt das Engagement von Oberpfarrer Schumacher aus Reifferscheid, der in den Schreckensmonaten um die Wende 1944/45 zahlreiche gefallene Soldaten,
unter Einsatz seines Lebens, auf einem Grundstück am "Burghövel" - heutiger Bereich des Gemeindefriedhofes - persönlich bestattete, die Angehörigen benachrichtigte und die Gräber liebevoll pflegte.
- Geographische Lage
- 50.473039°N 6.464202°O
Grabkreuze
Sammelgrabstellen