Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/46: Unterschied zwischen den Versionen
WilHah (Diskussion • Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
WilHah (Diskussion • Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<noinclude>{{Chronik_Nettesheim-Butzheim/Band 1|45|46|47| | <noinclude>{{Chronik_Nettesheim-Butzheim/Band 1|45|46|47|unkorrigiert}}</noinclude> | ||
Am Sonntage nach Christi Himmelfahrt, also 3 Tage nach dem Unglück in Stommeln, fand hier ein Gesangsfest durch den Männer Gesangverein statt. Nach Schluss diesem ereignete sich wieder eine Messerstecherei, auf der Dorfstr. Butzheim, wobei ein Menschenleben auf dem Spiele stand. Die Gerichtsbehörde war sofort an Ort u. Stelle u. nahm die Verhaftungen vor. Es waren Söhne, deren Familie befreundet waren. Beide gehörten dem Männer Gesangverein an. Die Strafkammer in Düsseldorf verhängte hierfür 2 Jahre Gefängnis. Zu diesen Begebenheiten nahm der alte Pfr. das Wort auf der Kanzel u. weinte wie ein Kind. Dieses Jahr ging zur Neige u. das kommende Frühjahr 88 machte schon sein Anzeichen zur Krankheit an unserm H. Pfr. | Am Sonntage nach Christi Himmelfahrt, also 3 Tage nach dem Unglück in Stommeln, fand hier ein Gesangsfest durch den Männer Gesangverein statt. Nach Schluss diesem ereignete sich wieder eine Messerstecherei, auf der Dorfstr. Butzheim, wobei ein Menschenleben auf dem Spiele stand. Die Gerichtsbehörde war sofort an Ort u. Stelle u. nahm die Verhaftungen vor. Es waren Söhne, deren Familie befreundet waren. Beide gehörten dem Männer Gesangverein an. Die Strafkammer in Düsseldorf verhängte hierfür 2 Jahre Gefängnis. Zu diesen Begebenheiten nahm der alte Pfr. das Wort auf der Kanzel u. weinte wie ein Kind. Dieses Jahr ging zur Neige u. das kommende Frühjahr 88 machte schon sein Anzeichen zur Krankheit an unserm H. Pfr. | ||
Im Juni, am Fronleichnamstage saß er am Fenster u. überschaute die Prozession u. nächsten Tages hatte er ausgelitten. Die Ausmalung der Kirche, welche er begonnen u. den perfekten Ausbau des Krankenhauses hat er nicht mehr selbst erlebt. Sein Vermächtnis war bis ins kleinste geordnet. Selbst den Messdienern, welche er stets wohlwollend behandelt hatte durch Geschenke, diesen hatte er noch ein Legat hinterlassen. Nach seinem Tode wurde die schöne Bücherei vielfach zerstückelt. | Im Juni, am Fronleichnamstage saß er am Fenster u. überschaute die Prozession u. nächsten Tages hatte er ausgelitten. Die Ausmalung der Kirche, welche er begonnen u. den perfekten Ausbau des Krankenhauses hat er nicht mehr selbst erlebt. Sein Vermächtnis war bis ins kleinste geordnet. Selbst den Messdienern, welche er stets wohlwollend behandelt hatte durch Geschenke, diesen hatte er noch ein Legat hinterlassen. Nach seinem Tode wurde die schöne Bücherei vielfach zerstückelt. |
Aktuelle Version vom 17. August 2019, 11:30 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1 | |
<<<Vorherige Seite [45] |
Nächste Seite>>> [47] |
Datei:Hilgers-Chronik Band1.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
Am Sonntage nach Christi Himmelfahrt, also 3 Tage nach dem Unglück in Stommeln, fand hier ein Gesangsfest durch den Männer Gesangverein statt. Nach Schluss diesem ereignete sich wieder eine Messerstecherei, auf der Dorfstr. Butzheim, wobei ein Menschenleben auf dem Spiele stand. Die Gerichtsbehörde war sofort an Ort u. Stelle u. nahm die Verhaftungen vor. Es waren Söhne, deren Familie befreundet waren. Beide gehörten dem Männer Gesangverein an. Die Strafkammer in Düsseldorf verhängte hierfür 2 Jahre Gefängnis. Zu diesen Begebenheiten nahm der alte Pfr. das Wort auf der Kanzel u. weinte wie ein Kind. Dieses Jahr ging zur Neige u. das kommende Frühjahr 88 machte schon sein Anzeichen zur Krankheit an unserm H. Pfr.
Im Juni, am Fronleichnamstage saß er am Fenster u. überschaute die Prozession u. nächsten Tages hatte er ausgelitten. Die Ausmalung der Kirche, welche er begonnen u. den perfekten Ausbau des Krankenhauses hat er nicht mehr selbst erlebt. Sein Vermächtnis war bis ins kleinste geordnet. Selbst den Messdienern, welche er stets wohlwollend behandelt hatte durch Geschenke, diesen hatte er noch ein Legat hinterlassen. Nach seinem Tode wurde die schöne Bücherei vielfach zerstückelt.