Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/39: Unterschied zwischen den Versionen

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Um diese Zeit wurde von der Gemeinde der enge Hohlweg, die Kölnerstraße ausgebaut u. hat man viel Spann- u. Handdienste leisten müssen, um diesen Hauptweg fertig zu stellen. Ein hiesiger Bürger, der Arbeiter J. I. Giesen, ein starker energischer Arbeiter, sollte diese Arbeiten übernehmen. Man ließ Ihn deshalb auf das Bürgermeister Amt kommen, man hatte ihn getäuscht. Er wurde verhaftet u. abgeführt. Eine Anzahl Verbrechen hatte er sich schuldig gemacht. Sein Genosse Klus, ein Fuhrmann, war weniger gefährlich. Er hatte sich verleiten lassen. Am Schwurgericht zu Düsseldorf erhielt ersterer 10 Jahre Zuchthaus, nach 5 Jahren starb er in der Anstalt Werden, letzter erhielt 8 Jahre Zuchthaus. Nach 6 Jahren wurde derselbe auf freien Fuß gesetzt. Aber Siechtum hatte ihn befallen, er starb nach kurzer Zeit. Die Leitung zum Ausbau der Kölnerstraße wurde H. Wilh. Müller, Vanikum übertragen. Der alte Notar Vinzens v. Zuccalmaglio in Grevenbroich rieb sich auch gern als Schriftsteller an der Religion im Kulturkampfe, auch Potthof ergriff die Feder. Da war es wieder unser bahnbrechender Pfr. Steenarts, welcher dieselbe zum Schweigen brachte. Als dieser Notar starb u. beerdigt wurde, waren eine Anzahl Neugierige von nah u. fern erschienen
Um diese Zeit wurde von der Gemeinde der enge Hohlweg, die Kölnerstraße ausgebaut u. hat man viel Spann- u. Handdienste leisten müssen, um diesen Hauptweg fertig zu stellen. Ein hiesiger Bürger, der Arbeiter J. I. Giesen, ein starker energischer Arbeiter, sollte diese Arbeiten übernehmen. Man ließ Ihn deshalb auf das Bürgermeister Amt kommen, man hatte ihn getäuscht. Er wurde verhaftet u. abgeführt. Eine Anzahl Verbrechen hatte er sich schuldig gemacht. Sein Genosse Klus, ein Fuhrmann, war weniger gefährlich. Er hatte sich verleiten lassen. Am Schwurgericht zu Düsseldorf erhielt ersterer 10 Jahre Zuchthaus, nach 5 Jahren starb er in der Anstalt Werden, letzter erhielt 8 Jahre Zuchthaus. Nach 6 Jahren wurde derselbe auf freien Fuß gesetzt. Aber Siechtum hatte ihn befallen, er starb nach kurzer Zeit. Die Leitung zum Ausbau der Kölnerstraße wurde H. Wilh. Müller, Vanikum übertragen. Der alte Notar Vinzens v. Zuccalmaglio in Grevenbroich rieb sich auch gern als Schriftsteller an der Religion im Kulturkampfe, auch Potthof ergriff die Feder. Da war es wieder unser bahnbrechender Pfr. Steenarts, welcher dieselbe zum Schweigen brachte. Als dieser Notar starb u. beerdigt wurde, waren eine Anzahl Neugierige von nah u. fern erschienen,

Aktuelle Version vom 17. August 2019, 10:06 Uhr

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Um diese Zeit wurde von der Gemeinde der enge Hohlweg, die Kölnerstraße ausgebaut u. hat man viel Spann- u. Handdienste leisten müssen, um diesen Hauptweg fertig zu stellen. Ein hiesiger Bürger, der Arbeiter J. I. Giesen, ein starker energischer Arbeiter, sollte diese Arbeiten übernehmen. Man ließ Ihn deshalb auf das Bürgermeister Amt kommen, man hatte ihn getäuscht. Er wurde verhaftet u. abgeführt. Eine Anzahl Verbrechen hatte er sich schuldig gemacht. Sein Genosse Klus, ein Fuhrmann, war weniger gefährlich. Er hatte sich verleiten lassen. Am Schwurgericht zu Düsseldorf erhielt ersterer 10 Jahre Zuchthaus, nach 5 Jahren starb er in der Anstalt Werden, letzter erhielt 8 Jahre Zuchthaus. Nach 6 Jahren wurde derselbe auf freien Fuß gesetzt. Aber Siechtum hatte ihn befallen, er starb nach kurzer Zeit. Die Leitung zum Ausbau der Kölnerstraße wurde H. Wilh. Müller, Vanikum übertragen. Der alte Notar Vinzens v. Zuccalmaglio in Grevenbroich rieb sich auch gern als Schriftsteller an der Religion im Kulturkampfe, auch Potthof ergriff die Feder. Da war es wieder unser bahnbrechender Pfr. Steenarts, welcher dieselbe zum Schweigen brachte. Als dieser Notar starb u. beerdigt wurde, waren eine Anzahl Neugierige von nah u. fern erschienen,