Stolberg, St. Lucia: Unterschied zwischen den Versionen

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== Digitalisierte Kirchenbücher ==
== Digitalisierte Kirchenbücher ==
*{{PT-Verlag Brühl|der Hl. Dreifaltigkeit (jetzt [[St. Lucia (Stolberg)]]), rk, ebenso der [[Evangelische Kirchengemeinde Stolberg|ev-luth. und ev.-ref. Gemeinden]]|99|71}}
*{{PT-Verlag Brühl|der Hl. Dreifaltigkeit (jetzt [[St. Lucia (Stolberg)]]), rk, ebenso der [[Stolberg, Evangelische Kirchengemeinde|ev-luth. und ev.-ref. Gemeinden]]|99|71}}


==Verkartungen==
==Verkartungen==


{{VK_St_Lucia_Stolberg}}
[[Stolberg (Kreis Aachen), St. Lucia (rk), VK]]
 
Korrektur:
 
Fertiggestellt, aber noch nicht veröffentlicht:
 
Taufen 1876-1885, verkartet von Gerhard Gülde
 
Eheschließungen 1876-1950, verkartet von Winfried Janus


=Literatur=
=Literatur=

Aktuelle Version vom 7. Juli 2007, 15:54 Uhr

Hierarchie:

Katholische Kirche in Deutschland > Erzbistum Köln > Bistum Aachen > Region Aachen Land > Stolberg, St. Lucia

Geschichte - von St. Dreifaltigkeit zu St. Lucia

Bereits im 14. Jhd. wird die Burgkapelle, der Heiligsten Dreifaltigkeit gewidmet, erwähnt. Sie gehörte zu dieser Zeit zum Pfarrsprengel von St. Peter und Paul (Eschweiler). Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich aus der Kapelle die heutige Kirche. Mit zunehmender Besiedlung des Ortes diente die Burgkapelle nicht mehr nur den Burgbewohnern, sondern auch den Pfarrkindern im Ort als Kirche. Der Gottesdienst wurde von Eschweiler Geistlichen versehen.

Der Pfarrer von Eschweiler klagt 1550 wegen der eigenmächtigen Einsetzung eines Pfarrers in Stolberg durch den Burgherren Hyronimus von Efferen, der 1554 auch einen Friedhof anlegen lässt. Das sind die ersten urkundlich erwähnten Bestrebungen zur kirchlichen Unabhängigkeit.

In der Zeit von 1592 bis 1606 hatte der Burgherr, Jan von Efferen, den Lutheranern die Kapelle für ihre Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Erst seine Nachfolgerin, Odilia von Efferen, verbot 1608 den Lutheranern die Benutzung der Kapelle. Von 1614 an wurde in der Kapelle wieder regelmäßig Gottesdienst gefeiert. Er wurde nun von Augustinerchorherren aus dem Aachener Konvent gehalten. Der Rektor, Adam Eix (1632-1664), beanspruchte immer mehr Pfarrechte. Im Jahre 1668 wurde am 17. Oktober der erste Täufling im Kirchenbuch eingetragen, wobei gleichzeitig die seit dem 6. Mai 1664 erfolgten 4 Taufen der Kinder des Gerichtsschreibers nachgetragen wurden (Trauungen seit 1687 und Sterbefälle seit 1738, Sterbefälle der lutherischen und calvinischen Gemeinde von 1669-1687).

Am 15.2.1745 gestattet Papst Benedikt XIV. den Kapuzinern, die Einkünfte der Stolberger Pfarrkirche zu beziehen. Damit wird die Genehmigung des Erzbischofs vom 23.7.1740 rechtskräftig und Stolberg kirchenrechtlich Pfarrei.

Bis dahin gehörte die Pfarrkirche in Stolberg zum Dekanat Jülich in der Diözese Köln.
Im Zuge der Gründung des Bistums Aachen im Jahr 1804 wurde Stolberg St. Dreifaltigkeit Pfarrkirche im Kanton Eschweiler dieses Bistums. In der Folge erlangte die zweite Pfarrpatronin, die Hl. Lucia, immer größere Bedeutung, so dass der Name der Pfarrkirche sich in St. Lucia wandelte, anscheinend, ohne dass dieser Wandel genau zu dokumentieren ist.

Durch die starke Bevölkerungszunahme im 19. Jahrhundert stieg die Zahl der Seelsorgegeistlichen von 1841 von 1868 von zwei auf fünf. Nach dem Bau der Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Baubeginn 1874, Bauabschluß 1883, im Stadtteil Mühle bzw. Unterstolberg und nach langen Streitigkeiten mit der Mutterpfarre wurde 1888 die Mühle zur eigenen Pfarre erhoben. Heute werden beide Pfarreien wieder von einem Pfarrer, Herrn Pastor Funken, seelsorgerisch betreut.

Im Jahr 1925 wurde das Dekanat Stolberg eingerichtet, das 1973 wegen der Erweiterung infolge der kommunalen Neugliederung in die Dekanate Stolberg-Nord und Stolberg-Süd geteilt wurde.

Pfarrsprengel (heute)

Bernhardshammer    Binsfelderhammer      Burgholzer Hof      Hammerberg
Hochweger Hof      Niederhof             Steffenshäuschen    Stolberg (Kreis Aachen)

Adresse

Katholisches Pfarramt St. Lucia
Luciaweg 7
D-52222 Stolberg
Telefon: +49 02402 26456

Kirchenbücher

Katholisches Pfarrarchiv

(Adresse wie vor)

  • Taufen 1745ff.
  • Heiraten 1783ff.
  • Sterbefälle 1738-1791 (Lü), 1791-1809, 1812ff.
  • Erstkommunikanten 1899ff.
  • Firmungen 1868, 1875, 1894 ff.
  • Bruderschaft

Stadtarchiv Stolberg

  • Taufen 1668-1737 mit Nachträgen seit 1664, 1738-1798
  • Heiraten 1687-1798
  • Sterbefälle 1669-1787 lu und calv. Begräbnisse auf dem kath. Friedhof, 1770-1798
  • Familienbuch oder Verkartung 1716, 1734, 1741

Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen

  • Taufen 1668-1800
  • Heiraten 1679-1801
  • Sterbefälle 1669-1809 (Lü) auch lu und calv. Begräbnisse auf dem kath. Friedhof

Personenstandsarchiv Brühl

  • Auf Microfiches oder digital:
    • Taufen 1664-1807
    • Heiraten 1687-1811
    • Sterbefälle 1669-1687 nur Lutheraner und Reformierte, 1770-1807
    • Register TH 1687-1771, 1750-1798
    • Firmungen 1718
    • Anniversarien

Centraal Bureau voor Genealogie

  • Taufen 1750-1798
  • Heiraten 1750-1898
  • Sterbefälle 1770-1798

Parish and Vital Records Listing

  • Taufen
  • Heiraten

IGI (International Genealogical Index)

nicht bekannt

Digitalisierte Kirchenbücher

Verkartungen

Stolberg (Kreis Aachen), St. Lucia (rk), VK

Literatur

  • DIÖZESE AACHEN [Hrsg.], Handbuch des Bistums Aachen, 3. Ausg., Stand 31.12.1993, Mönchengladbach 1994.
  • THOREY, Volker und GEIS, Claus: Nachweise genealogischer Quellen im Gebiet der ehemaligen Preußischen Rheinprovinz, Köln 2003.
    Band I: Wohnplatzverzeichnis
    Band II: Kirchenbücher, Familienbücher und Verkartungen und Zivilstandsregister im südlichen Teil der preußischen Rheinprovinz
  • [Autor nicht genannt], Chronik der Pfarre St. Luzia zu Stolberg - von der ehemaligen Burgkapelle zur heutigen Dekanatskirche St. Luzia, in: WGfF-4, Verkartungen von Kirchenbüchern, Standesamtsregistern und anderen Quellen, Köln 2001.


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