Neumittelwalde: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
:Neumittelwalde (poln. Międzybórz)
'''Neumittelwalde''', bis 1886 '''Medzibor''', ab 1945 '''Międzybórz''', Stadt im [[Landkreis Groß Wartenberg]] in [[Niederschlesien]]
:Kreis Groß Wartenberg, seit 1340 als Grenzherrschaft des Fürstentums Oels überliefert
:1637 Stadtrecht als Mittelwalde, 1647 württembergisch, 1792 brandenburgisch, 1884 preußisch, 1886 Umbennnung in Neumittelwalde
 
=== Wappen ===
=== Wappen ===
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=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
Meyers Konversationslexikon Band 12:
Meyers Konversationslexikon 5.Auflage Band 12:
:'''Neumittelwalde''', Stadt im preuß. Regierungsbezirk Breslau, Kreis Polnisch-Wartenberg, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Strohflechterei, Weinbau und (1885) 1378 Einw. Die Herrschaft Medzibor gehörte früheren Württemberg, später als Teil des Fürstentums Öls zu Braunschweig-Lüneburg und ist jetzt Eigentum der freiherrlichen Familie v. Buddenbrock.
:'''Neumittelwalde''', Stadt im preuß. Regierungsbezirk Breslau, [[Landkreis Groß Wartenberg|Kreis Polnisch-Wartenberg]], hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Strohflechterei, Weinbau und (1885) 1378 Einw. Die Herrschaft Medzibor gehörte früheren Württemberg, später als Teil des Fürstentums Öls zu Braunschweig-Lüneburg und ist jetzt Eigentum der freiherrlichen Familie v. Buddenbrock.</br></br>
'''Einwohner:'''
Heutiger Name: '''Międzybórz'''
* '''1756:''' 621
 
* '''1766:''' 693
* '''1784:''' 685
== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
=== Evangelische Kirchen ===
Die Kirche soll auf einen alten Bau 1376 zurückgehen, lt Zimmermanns Beschreibung von 1785 wurde um 1500 eine Kirche erbaut, 1635 verbessert und mit einem Turm versehen.
Die Kirche soll auf einen alten Bau 1376 zurückgehen, lt Zimmermanns Beschreibung von 1785 wurde um 1500 eine Kirche erbaut, 1635 verbessert und mit einem Turm versehen.
1719-1725 wurde eine neue massive Kirche erbaut
1719-1725 wurde eine neue massive Kirche erbaut
1836-1839 Neubau der abgebrannten ev. Kirche „Zum heiligen Kreuz"
1836-1839 Neubau der abgebrannten ev. Kirche „Zum heiligen Kreuz"


'''Ev. seit 1599'''; 1710-1711 war die Kirche wegen Pest geschlossen. Noch 1867 wurde an Sonn- u. Feiertagen zuerst der polnische dann der deutsche Gottesdienst gehalten.
'''Ev. seit 1599'''; 1710-1711 war die Kirche wegen Pest geschlossen. Noch 1867 wurde an Sonn- und Feiertagen zuerst der polnische dann der deutsche Gottesdienst gehalten.  
 
Die Kirche hatte den II. Weltkrieg ohne größere Schäden überstanden, wurde jedoch ausgeplündert u. noch bis 1946 von der dt.-ev. Gemeinde genutzt. Anschließend übernahm sie eine poln.-kath. Gemeinde.


Die Kirchenbücher wurden höchstwahrscheinlich vernichtet, es konnte noch kein Nachkriegsbestand nachgewiesen werden.
Die Kirche hatte den II. Weltkrieg ohne größere Schäden überstanden, wurde jedoch ausgeplündert und noch bis 1946 von der dt.-ev. Gemeinde genutzt. Anschließend übernahm sie eine poln.-kath. Gemeinde.


:*1875 waren eingepfarrt:
:*1875 waren eingepfarrt:
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:Buckowine, Burzenowe, Charlottenfeld, Dombrowe*, Dzielunke, Ellguth*, Erdmannsdorf, Friederikenaue, Gawron*, Glashütte, Honig, Jeschone, Kalkorski, Kenchen, Kenchenhammer, Klenowe, Koczyne, Königswille, Kotowske, Kraschen*, Mariendorf, Mordzienowe, Neurode, Nisken (fürstlich), Nisken-Kraschen*, Oßen, Paulau, Ryppine*, Sapke, Schloßen, Starzen, Stein*, Surmin, Ulbersdorf*, Wegersdorf*, Wilge,
:Buckowine, Burzenowe, Charlottenfeld, Dombrowe*, Dzielunke, Ellguth*, Erdmannsdorf, Friederikenaue, Gawron*, Glashütte, Honig, Jeschone, Kalkorski, Kenchen, Kenchenhammer, Klenowe, Koczyne, Königswille, Kotowske, Kraschen*, Mariendorf, Mordzienowe, Neurode, Nisken (fürstlich), Nisken-Kraschen*, Oßen, Paulau, Ryppine*, Sapke, Schloßen, Starzen, Stein*, Surmin, Ulbersdorf*, Wegersdorf*, Wilge,
:Die mit einem * bezeichneten Dörfer gehören zur Breslauer, die andern zur Oelsnischen Kircheninspektion. Stein ist eigentlich nur ein Gastdorf, die andern aber sind eingepfarrt und liegen zum Theil in andern Kreisen.
:Die mit einem * bezeichneten Dörfer gehören zur Breslauer, die andern zur Oelsnischen Kircheninspektion. Stein ist eigentlich nur ein Gastdorf, die andern aber sind eingepfarrt und liegen zum Theil in andern Kreisen.
=== Katholische Kirchen ===
=== Katholische Kirchen ===
Die kath. Kirche St. Joseph wurde 1893/94 errichtet.
* Die Pfarrkirche St. Joseph wurde 1893/94 errichtet.
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
== Geschichte ==
== Geschichte ==
 
* seit 1340 als Grenzherrschaft des Fürstentums Oels überliefert
''Aus „Beyträge zur Beschreibung von Schlesien“, Zimmermann, 1785, Vierter Band:''
* 1637 Stadtrecht als Mittelwalde
* 1647 württembergisch
* 1742-1945 im [[Landkreis Groß Wartenberg]] eingegliedert
* 1792 brandenburgisch
* 1884 preußisch
* 1886 Umbennnung in Neumittelwalde</br></br>
* ''Aus „Beyträge zur Beschreibung von Schlesien“, Zimmermann, 1785, Vierter Band:''
:Medzibor, deutsch Mittelwalde. ist ein besseres Städtchen als Juliusburg und Hundsfeld, liegt mitten im Walde auf einer Anhöhe, in einer angenehmen Gegend, welche durch die Weinberge verschönert wird, nicht weit von der pohlnischen Gränze, 4 Meilen von Oels, 4 von Bernstadt, ist ohne Mauern, aber accisbar, gehört dem Herzog von Oels, welcher ein Domainenamt daselbst hat. 1487 besaß es Melchior von Rohr, der eine Kirche im Ort erbauete; nachher der polnische Graf Andreas Lescinski, von dem es 1599 der Herzog zu Oels erkaufte. 1619 und 1633 plünderten die Pohlen Medzibor. 1756 den 1. Oktober brannte ein Theil der Stadt ab.
:Medzibor, deutsch Mittelwalde. ist ein besseres Städtchen als Juliusburg und Hundsfeld, liegt mitten im Walde auf einer Anhöhe, in einer angenehmen Gegend, welche durch die Weinberge verschönert wird, nicht weit von der pohlnischen Gränze, 4 Meilen von Oels, 4 von Bernstadt, ist ohne Mauern, aber accisbar, gehört dem Herzog von Oels, welcher ein Domainenamt daselbst hat. 1487 besaß es Melchior von Rohr, der eine Kirche im Ort erbauete; nachher der polnische Graf Andreas Lescinski, von dem es 1599 der Herzog zu Oels erkaufte. 1619 und 1633 plünderten die Pohlen Medzibor. 1756 den 1. Oktober brannte ein Theil der Stadt ab.
:Die Stadt hat ein fürstlich Schlos und Amt, eine evangelische Kirche und Schule, an ersterer stehet der Pastor und Senior, Christian Samuel Peucker; und der pohlnische Prediger, Herr Hauser; an der letztern ein Rektor, Kantor und ein Kollege.
:Die Stadt hat ein fürstlich Schlos und Amt, eine evangelische Kirche und Schule, an ersterer stehet der Pastor und Senior, Christian Samuel Peucker; und der pohlnische Prediger, Herr Hauser; an der letztern ein Rektor, Kantor und ein Kollege.
Häuser sind 127 und 14 Scheuern.  
:Häuser sind 127 und 14 Scheuern.
Die Einwohner reden deutsch, sind evangelisch und ihre Anzahl war im Jahr:
:Die Einwohner reden deutsch, sind evangelisch und ihre Anzahl war im Jahr: 1756: 621, 1766: 693, 1784: 685.
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== Genealogische und historische Gesellschaften ==
:1766 = 693
:1784 = 685
 
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
=== Genealogische Quellen ===
==== Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern ====
==== Kirchenbücher ====
*Garnison Gemeinde Medzibor: Taufen, Heiraten, Tote 1801-1837,
* Garnison Gemeinde Medzibor: Taufen, Heiraten, Tote 1801-1837,
:Film  172515 Item 6
:Film  172515 Item 6
*Truppenübungsplatz Neuhammer: Taufen, Heiraten, Tote 1904-1931 Konfirmationen 1910-1919 Taufen, Heiraten, Tote 1932-1939 Garnison Gemeinde Medzibor: Taufen, Heiraten, Tote 1801-1805 Taufen 1835-1838
* Truppenübungsplatz Neuhammer: Taufen, Heiraten, Tote 1904-1931 Konfirmationen 1910-1919 Taufen, Heiraten, Tote 1932-1939 Garnison Gemeinde Medzibor: Taufen, Heiraten, Tote 1801-1805 Taufen 1835-1838
:Film  72311
:Film  72311
==== Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung ====
* Die evangelischen Kirchenbücher wurden höchstwahrscheinlich vernichtet. Es konnte noch kein Nachkriegsbestand nachgewiesen werden.
*Zivilstandsregister, 1874-1893 auf 11 Mikrofilmrollen der Mormonen      
==== Standesamtsunterlagen ====
==== Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.====  
* Zivilstandsregister, 1874-1893 auf 11 Mikrofilmrollen der Mormonen
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==== Adressbücher ====
*'''Grundbücher'''
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Groß Wartenberg|Adressbücher für den Landkreis Groß Wartenberg]]
:Aufbewahrungsort derzeit unbekannt, es gibt jedocheine wichtige und praktisch unbekannte Quelle: Generalkommission für Schlesien zu Breslau mit Unterlagen im Staatsarchiv in Wroclaw und 42.400 Bänden für die Jahre 1769, 1816-1928.
<!-- * Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]] -->
:Eine Vielzahl dieser Akten ist aber immer noch wegen des Hochwasserschadens gesperrt
==== Grundbücher ====
 
* Aufbewahrungsort derzeit unbekannt. Es gibt jedoch eine wichtige und praktisch unbekannte Quelle: Generalkommission für Schlesien zu Breslau mit Unterlagen im Staatsarchiv in Wroclaw und 42.400 Bänden für die Jahre 1769, 1816-1928. Eine Vielzahl dieser Akten ist aber immer noch wegen des Hochwasserschadens gesperrt.
=== Historische Quellen ===
<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== -->
 
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} -->
==== Militär- und Kriegsquellen ====
* {{VL-Suche-Ort|{{#var:Ortsname}}|{{#var:Ortsname}}}}
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
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=== Genealogische Bibliografie ===
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
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*BARRAN, Städte Atlas Schlesien, 1993  
*BARRAN, Städte Atlas Schlesien, 1993  
*FRITSCH, Schlesien, Wegweiser durch ein unvergessenes Land, 1998
*FRITSCH, Schlesien, Wegweiser durch ein unvergessenes Land, 1998
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
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<!-- ==== In der Digitalen Bibliothek ==== -->
<!-- * {{Grübels 1892|}} -->
<!-- * {{Neumanns 1894|}} -->
<!-- * {{Ritters 1895|1|}}-->
== Archive und Bibliotheken ==
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=== Archive ===
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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
 
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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[[Kategorie:Ort im Kreis Groß Wartenberg]]
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
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=== Kernstadt ===
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>
[[Kategorie:Ort in Polen]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Niederschlesien]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Breslau]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Groß Wartenberg]]

Aktuelle Version vom 28. November 2022, 22:02 Uhr


Hierarchie
Ab 1945: Regional > Polen > Międzybórz
Bis 1945: Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Groß Wartenberg > Neumittelwalde

Einleitung

Neumittelwalde, bis 1886 Medzibor, ab 1945 Międzybórz, Stadt im Landkreis Groß Wartenberg in Niederschlesien

Wappen

Allgemeine Information

Meyers Konversationslexikon 5.Auflage Band 12:

Neumittelwalde, Stadt im preuß. Regierungsbezirk Breslau, Kreis Polnisch-Wartenberg, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Strohflechterei, Weinbau und (1885) 1378 Einw. Die Herrschaft Medzibor gehörte früheren Württemberg, später als Teil des Fürstentums Öls zu Braunschweig-Lüneburg und ist jetzt Eigentum der freiherrlichen Familie v. Buddenbrock.

Einwohner:

  • 1756: 621
  • 1766: 693
  • 1784: 685

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die Kirche soll auf einen alten Bau 1376 zurückgehen, lt Zimmermanns Beschreibung von 1785 wurde um 1500 eine Kirche erbaut, 1635 verbessert und mit einem Turm versehen. 1719-1725 wurde eine neue massive Kirche erbaut 1836-1839 Neubau der abgebrannten ev. Kirche „Zum heiligen Kreuz"

Ev. seit 1599; 1710-1711 war die Kirche wegen Pest geschlossen. Noch 1867 wurde an Sonn- und Feiertagen zuerst der polnische dann der deutsche Gottesdienst gehalten.

Die Kirche hatte den II. Weltkrieg ohne größere Schäden überstanden, wurde jedoch ausgeplündert und noch bis 1946 von der dt.-ev. Gemeinde genutzt. Anschließend übernahm sie eine poln.-kath. Gemeinde.

  • 1875 waren eingepfarrt:
die Stadt nebst den Dörfern
Buckowine, Burzenowe, Charlottenfeld, Dombrowe*, Dzielunke, Ellguth*, Erdmannsdorf, Friederikenaue, Gawron*, Glashütte, Honig, Jeschone, Kalkorski, Kenchen, Kenchenhammer, Klenowe, Koczyne, Königswille, Kotowske, Kraschen*, Mariendorf, Mordzienowe, Neurode, Nisken (fürstlich), Nisken-Kraschen*, Oßen, Paulau, Ryppine*, Sapke, Schloßen, Starzen, Stein*, Surmin, Ulbersdorf*, Wegersdorf*, Wilge,
Die mit einem * bezeichneten Dörfer gehören zur Breslauer, die andern zur Oelsnischen Kircheninspektion. Stein ist eigentlich nur ein Gastdorf, die andern aber sind eingepfarrt und liegen zum Theil in andern Kreisen.

Katholische Kirchen

  • Die Pfarrkirche St. Joseph wurde 1893/94 errichtet.

Geschichte

  • seit 1340 als Grenzherrschaft des Fürstentums Oels überliefert
  • 1637 Stadtrecht als Mittelwalde
  • 1647 württembergisch
  • 1742-1945 im Landkreis Groß Wartenberg eingegliedert
  • 1792 brandenburgisch
  • 1884 preußisch
  • 1886 Umbennnung in Neumittelwalde

  • Aus „Beyträge zur Beschreibung von Schlesien“, Zimmermann, 1785, Vierter Band:
Medzibor, deutsch Mittelwalde. ist ein besseres Städtchen als Juliusburg und Hundsfeld, liegt mitten im Walde auf einer Anhöhe, in einer angenehmen Gegend, welche durch die Weinberge verschönert wird, nicht weit von der pohlnischen Gränze, 4 Meilen von Oels, 4 von Bernstadt, ist ohne Mauern, aber accisbar, gehört dem Herzog von Oels, welcher ein Domainenamt daselbst hat. 1487 besaß es Melchior von Rohr, der eine Kirche im Ort erbauete; nachher der polnische Graf Andreas Lescinski, von dem es 1599 der Herzog zu Oels erkaufte. 1619 und 1633 plünderten die Pohlen Medzibor. 1756 den 1. Oktober brannte ein Theil der Stadt ab.
Die Stadt hat ein fürstlich Schlos und Amt, eine evangelische Kirche und Schule, an ersterer stehet der Pastor und Senior, Christian Samuel Peucker; und der pohlnische Prediger, Herr Hauser; an der letztern ein Rektor, Kantor und ein Kollege.
Häuser sind 127 und 14 Scheuern.
Die Einwohner reden deutsch, sind evangelisch und ihre Anzahl war im Jahr: 1756: 621, 1766: 693, 1784: 685.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • Garnison Gemeinde Medzibor: Taufen, Heiraten, Tote 1801-1837,
Film 172515 Item 6
  • Truppenübungsplatz Neuhammer: Taufen, Heiraten, Tote 1904-1931 Konfirmationen 1910-1919 Taufen, Heiraten, Tote 1932-1939 Garnison Gemeinde Medzibor: Taufen, Heiraten, Tote 1801-1805 Taufen 1835-1838
Film 72311
  • Die evangelischen Kirchenbücher wurden höchstwahrscheinlich vernichtet. Es konnte noch kein Nachkriegsbestand nachgewiesen werden.

Standesamtsunterlagen

  • Zivilstandsregister, 1874-1893 auf 11 Mikrofilmrollen der Mormonen

Adressbücher

Grundbücher

  • Aufbewahrungsort derzeit unbekannt. Es gibt jedoch eine wichtige und praktisch unbekannte Quelle: Generalkommission für Schlesien zu Breslau mit Unterlagen im Staatsarchiv in Wroclaw und 42.400 Bänden für die Jahre 1769, 1816-1928. Eine Vielzahl dieser Akten ist aber immer noch wegen des Hochwasserschadens gesperrt.

Militär- und Kriegsquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Neumittelwalde

Anmerkungen

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

<gov>object_1193672</gov>

Kernstadt

<gov>NEUADTJO81UJ</gov>