DNA-Genealogie: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeines ==
== Allgemeines ==
Unter DNA-Genealogie versteht man die Verbindung der traditionellen Genealogie und Familiengeschichtsforschung auf der Grundlage schriftlicher Quellen mit der Analyse und Auswertung des menschlichen Erbguts, der DNA (zu englisch Desoxyribonucleic acid; auch DNS zu Desoxyribonukleinsäure). Dazu wird eine Speichelprobe oder mit einem Wattestäbchen eine Probe von Zellen aus der Mundschleimhaut entnommen, aus der dann in spezialisierten Laboren das Erbgut isoliert wird. Dabei wird in der Regel weniger als ein Prozent der DNA entschlüsselt und auf individuell unterschiedliche Merkmale hin untersucht. Die dabei festgestellten Unterschiede oder Gemeinsamkeiten zwischen zwei oder mehr Personen lassen Rückschlüsse auf eine nähere oder fernere Verwandtschaft zu.
Unter DNA-Genealogie versteht man die Verbindung der traditionellen Genealogie und Familiengeschichtsforschung auf der Grundlage schriftlicher Quellen mit der Analyse und Auswertung des menschlichen Erbguts, der DNA (englisch Desoxyribonucleic acid; auch DNS = Desoxyribonukleinsäure). Zur DNA-Analyse wird eine Speichelprobe oder mit einem Wattestäbchen eine Probe von Zellen aus der Mundschleimhaut entnommen, aus der dann in spezialisierten Laboren das Erbgut isoliert wird. Dabei wird in der Regel weniger als ein Prozent der DNA entschlüsselt und auf individuell unterschiedliche Merkmale hin untersucht. Die dabei festgestellten Unterschiede oder Gemeinsamkeiten zwischen zwei oder mehr Personen lassen Rückschlüsse auf eine nähere oder fernere Verwandtschaft zu.


Grundsätzlich können verschiedene Arten der DNA untersucht werden: die DNA des Y-Chromosoms ([[Y-DNA|yDNA]]), die [[Mitochondrien-DNA]], die [[autosomale DNA]] und die DNA des [[X-DNA|X-Chromosoms]].
Grundsätzlich können in Abhängigkeit von der Fragestellung und dem Erkenntnisinteresse verschiedene Arten der DNA untersucht werden:  


== Geschichte der DNA-Genealogie ==
* die [[autosomale DNA]] (atDNA)
* die DNA des Y-Chromosoms ([[Y-DNA|yDNA]]),
* die DNA des X-Chromosoms ([[X-DNA|xDNA]])
* und die [[Mitochondrien-DNA]] (mtDNA).
 
== Verschiedene Arten der DNA und ihre Nutzungsmöglichkeiten ==
 
Das menschliche Erbgut (DNA) verteilt sich auf insgesamt 46 Chromosomen. Im Zellkern jeder menschlichen Zelle befinden sich 22 Chromosomenpaare (Autosomen) und zwei Geschlechtschromosomen (Gonosomen). Frauen besitzen zwei X-Chromosomen, Männer je ein X- und ein Y-Chromosom. Darüber hinaus findet man noch eine geringe Menge DNA in den Mitochondrien, den ‚Kraftwerken‘ der Zelle, die für die DNA-Genealogie von großem Interesse ist.
 
=== Autosomale DNA (atDNA) ===
{{Hauptartikel|Autosomale DNA}}


== Verschiedene Arten der DNA ==
Die '''[[autosomale DNA|atDNA]]''' enthält die Erbsubstanz (DNA) der 22 Chromosomenpaare, die nicht Geschlechtschromosomen (X oder Y) sind.


=== Y-Chromosomen / Y-DNA ===
Diese kann in der DNA-Genealogie auf zwei verschiedene Weisen ausgewertet und nutzbar gemacht werden:


=== Mitochondrien / mtDNA ===
* Beim sogenannten '''[[Matching]]''' vergleicht man die DNA verschiedener Personen auf größere oder kleinere Gemeinsamkeiten hin. Wenn ein Abschnitt der DNA bei zwei Personen identisch ist, bedeutet dies, dass beide Personen einen gemeinsamen Vorfahren haben. In der Praxis wird bei diesem Matching auch die [[X-DNA]] berücksichtigt.


=== Autosomale DNA ===
* Bei der '''[[DNA-Herkunftsanalyse]]''' wird das Erbgut auf charakteristische "Muster" untersucht, die für Menschen aus bestimmten Gegenden bzw. für bestimmte Völker typisch sind. Die individuelle Zusammensetzung der DNA bzw. der darin enthaltenen "Muster" gibt Auskunft darüber, wie sich die Vorfahren der getesteten Person hinsichtlich ihrer Herkunft zusammensetzen. Auch hierbei findet die X-DNA Berücksichtigung.


== Rechtsfragen ==
Wichtige Anbieter für atDNA-Tests (bei denen auch die X-DNA untersucht wird) sind [http://www.ancestry.com AncestryDNA], [http://www.ftdna.com FTDNA], [http://www.livingdna.com Living DNA], [http://www.23andme.com 23andMe] und [http://www.myheritage.com MyHeritage].


Die Rechtslage hinsichtlich DNA-Tests ist von Land zu Land unterschiedlich; teilweise besteht auch Uneinigkeit darüber, inwieweit oder wie die Gesetze, die sich zunächst auf medizinische Gentests und/oder Vaterschaftstests beziehen, auf die erst seit einigen Jahren erhältlichen "direct-to-consumer tests" (DTC tests, d. h. direkt an Kunden verkaufte Gentests), wie sie für die DNA-Genealogie benutzt werden, anzuwenden sind. Die folgenden Angaben zur Rechtslage dienen daher nur der allgemeinen Information, aber nicht der individuellen rechtlichen Beratung. Es gelten die [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hinweis_Rechtsthemen Hinweise zu Rechtsthemen] der Wikipedia.
=== DNA des Y-Chromosoms (yDNA) ===


=== Die Rechtslage in Deutschland ===
{{Hauptartikel|Y-DNA}}


Der Umgang mit Gentests ist in Deutschland grundsätzlich durch das [http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/ Gendiagnostikgesetz (GenDG)] geregelt. Dieses Gesetz ist 2009 verabschiedet worden, als frei verkäufliche DNA-Tests, wie sie für die DNA-Genealogie benutzt werden, noch kaum verfügbar waren (insbesondere gab es noch keine Tests der atDNA). Daher fehlen in diesem Gesetz ausdrückliche Regelungen zum Umgang mit solchen frei verkäuflichen DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie.
Das Y-Chromosom ist das männliche Geschlechtschromosom. Die DNA des Y-Chromosoms ('''[[Y-DNA|yDNA]]''') wird nur vom Vater auf den Sohn vererbt und erlaubt daher Rückschlüsse auf die Verwandtschaft in der direkten, rein männlichen Linie. Die Bestimmung der sogenannten [[Haplogruppe]] erlaubt Aussagen über die geographische Herkunft der rein männlichen Linie in den letzten Jahrtausenden.


Das Gendiagnostikgesetz findet gemäß § 2 Anwendung auf den Umgang mit genetischen Untersuchungen und Proben "zu medizinischen Zwecken, zur Klärung der Abstammung sowie im Versicherungsbereich und im Arbeitsleben" (§ 2 Abs. 1 GenDG). Das Ziel dabei ist es, "eine Benachteiligung auf Grund genetischer Eigenschaften zu verhindern" <ref>So die [http://www.drze.de/im-blickpunkt/praediktive-genetische-testverfahren/rechtswissenschaftliche-aspekte Erläuterung] des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften.</ref>. Für medizinisch-diagnostische genetische Untersuchungen und für Abstammungstests gilt ein Arzt- bzw. Facharztvorbehalt; das bedeutet, dass Gentests im Rahmen von medizinischen Untersuchungen und Vaterschaftstests nur durch entsprechend qualifizierte Ärzte bzw. Fachärzte durchgeführt werden dürfen (vgl. § 7 GenDG).
Separate Tests der Y-DNA bieten [http://www.ftdna.com FTDNA] und [http://yseq.net/ YSEQ] an. Eine Bestimmung der Haplogruppe erfolgt außerdem im Rahmen des atDNA-Tests von [http://www.livingdna.com Living DNA] und [http://www.23andme.com 23andMe].


Das Gendiagnostikgesetz gilt aber ausdrücklich nicht für "genetische Untersuchungen und Analysen und den Umgang mit genetischen Proben und Daten zu Forschungszwecken" (§ 2 Abs. 2 GenDG). Die DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie sind nach Auffassung der Anbieter den Forschungszwecken zuzurechnen, die durch GenDG nicht eingeschränkt werden, denn dabei geht es um die Bestimmung von Haplogruppen der yDNA oder mtDNA, um biogeographische [[DNA-Herkunftsanalyse|Herkunftsanalysen]] und um das [[Matching]], bei dem anhand von übereinstimmenden DNA-Segmenten mehr oder weniger entfernte Verwandte gefunden werden können. Daher werden die in der DNA-Genealogie üblichen DNA-Tests auch in Deutschland angeboten. Wegen dieser Rechtslage in Deutschland ist der DNA-Test von [http://www.23andme.com/en-int/ 23andme] für Kunden aus Deutschland auf die "ancestry reports" beschränkt und enthält keine "health reports" (medizinische Auswertungen). Es ist allerdings trotzdem möglich, über das Internet von verschiedenen Anbietern außerhalb Deutschlands auch eine medizinische Auswertung der Rohdaten eines genealogischen DNA-Tests zu erhalten. In Deutschland sind solche Auswertungen ohne begleitende ärztliche Beratung durch das Gendiagnostikgesetz untersagt; die Tätigkeit von Anbietern außerhalb Deutschlands wird durch diese Gesetzesbestimmungen aber nicht eingeschränkt.
=== DNA des X-Chromosoms (xDNA) ===


Mit Blick auf die strengen Regelungen des Gendiagnostikgesetzes für Abstammungs- bzw. Vaterschaftstests (§ 17 GedDG) ist zu bedenken, dass die DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie durchaus auch als Abstammungs- bzw. Vaterschaftstest genutzt werden können. Es ist dringend davon abzuraten, solche genealogischen DNA-Tests zur Überprüfung oder Widerlegung einer zweifelhaften Vaterschaft an Minderjährigen ohne Wissen aller eventuell Beteiligten durchzuführen; hier drohen empfindliche Bußgelder (§ 26 Abs. 1 Nr. 7 GenDG).
{{Hauptartikel|X-DNA}}


== Mögliche Probleme und Kritik an DNA-Tests ==
Die [[X-DNA]] ist - wie auch die [[Y-DNA]] - durch Besonderheiten im Erbgang gekennzeichnet, aber wird wie die atDNA rekombiniert. Auch hinsichtlich der Auswertung im Rahmen der DNA-Genealogie ist sie mit der atDNA vergleichbar und wird für das Matching benutzt. Daher gibt es keine eigenen Tests der X-DNA, sondern bei der Analyse der atDNA wird auch die X-DNA berücksichtigt.


Im Zusammenhang mit DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie werden verschiedene Bedenken vorgebracht und mögliche (unbeabsichtigte) Folgen und ethische Probleme diskutiert. Daneben finden sich auch unzutreffende Behauptungen über die angeblichen Folgen von DNA-Tests.
=== Mitochondrien-DNA (mtDNA) ===


=== Medizinische Informationen ===
{{Hauptartikel|Mitochondrien-DNA}}


Häufig wird die Befürchtung geäußert, durch einen DNA-Test könnten medizinisch relevante Informationen entdeckt werden, die möglicherweise eine psychische Belastung darstellen könnten, wenn etwa ein hohes Risiko für eine schwerwiegende Erkrankung festgestellt wird. Diese Befürchtung ist nicht berechtigt, weil die DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie keine medizinischen Auswertungen beinhalten. Grundsätzlich ist es möglich, die Rohdaten eines atDNA-Tests auch in medizinischer Hinsicht auswerten zu lassen, aber dies ist nur bei Drittanbietern möglich. Solange jemand nicht eine solche Auswertung bei einem Drittanbieter in Auftrag gibt, sind durch Tests zur DNA-Genealogie allein keine medizinischen Informationen zu erhalten.
Die '''[[Mitochondrien-DNA|mtDNA]]''' befindet sich nicht im Zellkern, sondern in den Mitochondrien (den Energiezentralen) jeder Zelle. Diese werden immer nur von der Mutter auf die Kinder weiter gegeben. Die Analyse der mtDNA erlaubt daher Rückschlüsse auf die Verwandtschaft in der direkten rein weiblichen Linie. Die Bestimmung der sogenannten [[Haplogruppe]] erlaubt Aussagen über die geographische Herkunft der rein mütterlichen Vorfahrenlinie in den letzten Jahrtausenden.


=== Informationen über nahe Verwandte ===
Separate Tests der mtDNA bietet [http://www.ftdna.com FTDNA]. Eine Bestimmung der Haplogruppe erfolgt außerdem im Rahmen des atDNA-Tests von [http://www.livingdna.com Living DNA] und [http://www.23andme.com 23andMe].


Nahe Verwandte haben hohe Anteile gemeinsamer DNA; Kinder erben 50 % der DNA ihrer Eltern und etwa 25 % der DNA der Großeltern. Auch mit der DNA von Geschwistern, Tanten und Onkeln, Cousins und Cousinen bestehen hohe Übereinstimmungen. Ein DNA-Test ergibt daher zwangsläufig auch Informationen über die DNA der Kinder, Eltern, Großeltern oder anderer naher Verwandter. Ein Konflikt könnte daraus entstehen, dass ein naher Verwandter nicht möchte, dass jemand einen DNA-Test durchführen lässt, weil er befürchtet, dass dadurch Informationen über ihn bekannt werden könnten (über medizinische Sachverhalte, falsch zugeschriebene Elternschaften etc.). Allerdings ist aus einem einzelnen DNA-Test allein nicht abzuleiten, welche DNA-Anteile mit einem Verwandten geteilt werden; erst die Kombination mehrerer Testergebnisse von Familienmitgliedern oder nahen Verwandten lässt sichere Rückschlüsse auch auf die DNA von Personen zu, die sich selbst nicht haben testen lassen. Grundsätzlich könnte aber in manchen Situationen abzuwägen sein zwischen dem Recht des Einzelnen auf Kenntnis seiner DNA und dem Interesse von Verwandten an Nicht-Kenntnis oder Nicht-Bekanntgabe.
== Geschichte der DNA-Genealogie ==


=== Erkenntnisse über bestehende oder nicht bestehende Verwandtschaften ===
Die Entstehung der DNA-Genealogie hat mehrere Voraussetzungen: Zunächst die Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA als Träger des Erbguts im Jahr 1953, die vollständige Sequenzierung des menschlichen Genoms 2003 und die Entwicklung leistungsstarker Sequenzierautomaten insbesondere durch den Marktführer Illumina, die es erst möglich machen, eine große Zahl von DNA-Proben kostengünstig zu sequenzieren.


Durch einen DNA-Test und das [[Matching]] können unbekannte nahe Verwandte gefunden werden, etwa eigene Halbgeschwister oder Halbgeschwister der Eltern. Auch könnte festgestellt werden, dass eine nahestehende, vermeintlich verwandte Person der eigenen Familie gar nicht blutsverwandt ist. Der Grund dafür dürfte in der Regel eine falsch zugeschriebene Vaterschaft bzw. ein un- oder außereheliches Kind sein; daneben könnte auch eine unbekannte Adoption oder eine Samenspende der Grund sein. Die Aufdeckung einer falsch zugeschriebenen Vaterschaft, die Feststellung, eventuell selbst ein "Kuckuckskind" zu sein, oder auch die Entdeckung von unbekannten nahen Verwandten könnte eine erhebliche Belastung für die betreffenden Personen und deren soziale Familien darstellen.  
Die Geschichte der DNA-Genealogie selbst reicht zurück bis in das Jahr 2000, als [http://www.ftdna.com FTDNA] erstmals einfache Tests der [[Y-DNA|yDNA]] (Analyse von 12 STR-Markern) und der [[Mitochondrien-DNA|mtDNA]] angeboten hat. <ref>Einen Überblick über die Einführung der Tests der verschiedenen Anbieter gibt Debbie Kennett: Which DNA test should I take? In: [http://www.whodoyouthinkyouaremagazine.com/blog/what-dna-testing-can-tell-you-about-your-family-history Who Do You Think You Are? Magazine, Mai 2017].</ref> Die Aussagekraft und der Nutzen für die Genealogie war zunächst äußerst begrenzt.


=== Adoption ===
Ein kostengünstiger Test der atDNA wurde erstmals 2005 von National Geographic im Rahmen des [http://genographic.nationalgeographic.com/ Genographic Projects] eingeführt; 2007 folgte [http://www.23andme.com 23andMe] mit einem für primär medizinische Auswertungen konzipierten atDNA-Test. Das [http://genographic.nationalgeographic.com/ Genographic Project] und [http://www.23andme.com 23andMe] haben in dieser Zeit (2005 bzw. 2007) auch die ersten DNA-Herkunftsanalysen vorgenommen, die mittlerweile mit viel besser Auflösung und höherer Zuverlässigkeit von allen großen Anbietern vorgenommen werden.


Adoptionen unterliegen einer besonderen Geheimhaltung; eine Adoption und deren Umstände dürfen nur mit Zustimmung der Adoptiveltern und des Adoptivkindes offengelegt werden. Adoptierte haben aber das Recht, im Alter von mindestens 16 Jahren die Identität der leiblichen Eltern zu erfahren; dazu müssen die entsprechenden Akten bis zum 60. Lebensjahr des Adoptierten aufbewahrt werden.
Als die Geburtsstunde der DNA-Genealogie im engeren Sinne aber gilt der November 2009, als [http://www.23andme.com 23andMe] erstmals eine Datenbank für das [[Matching]] veröffentlichte. Wenige Monate später, im Februar 2010, folgte auch [http://www.ftdna.com FTDNA] mit einem atDNA-Test ("Family Finder") und begann mit dem Aufbau einer eigenen Datenbank für das DNA-Matching. Noch im gleichen Jahr wurde auch GedMatch gegründet, um ein anbieterunabhängiges Matching zu ermöglichen. Die Entwicklung der DNA-Genealogie verlief zunächst eher schleppend, und die Matching-Datenbanken blieben klein, bis Mitte 2012 auch Ancestry.com einen eigenen atDNA-Test auf den Markt brauchte. Wegen der großen Zahl bereits vorhandener Abonnenten und der Möglichkeit, die Testergebnisse mit den genealogischen Daten zu verbinden, gewann die DNA-Genealogie dann rasch an Verbreitung. Seit 2010, verstärkt seit 2012 werden auch die verschiedenen Techniken der DNA-Genealogie entwickelt und ausprobiert (Matching, Triangulation, Visual Phasing).<ref>Zur Geschichte der DNA-Genealogie seit 2009 vgl. CeCe Moore: The History of Genetic Genealogy and Unknown Parentage Research: An Insider's View. In: Journal of Genetic Genealogy 8(1) (2016), S. 35-37, [http://jogg.info/pages/vol8/editorial/moore/moore-history.html online verfügbar].</ref>


Über einen DNA-Test ist es möglich, dass Adoptierte biologische Verwandte und ggf. auch ihre biologischen Eltern finden, und zwar auch dann, wenn keine Akten dazu vorhanden sind (Adoptionen aus dem Ausland; nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist) oder Angaben zum leiblichen Vater fehlen. Umgekehrt kann es auch passieren, dass ein DNA-Test zu der Feststellung führt, dass ein naher Verwandter (Geschwister, Halbgeschwister, Cousin ...) zur Adoption freigegeben worden ist, wovon die Familie möglicherweise gar nichts weiß. Dadurch werden unter Umständen unvermeidlicherweise die Rechtsvorschriften zum Adoptionsgeheimnis umgangen. Hier stellt sich möglicherweise das Problem, die Interessen und Rechte der verschiedenen Beteiligten gegeneinander abzuwägen: das Recht des Adoptierten auf Kenntnis seiner Abstammung; das Problem, dass ein Adoptierter möglicherweise gar nichts von der Adoption weiß und unerwartet davon erfährt; das Interesse der leiblichen Eltern auf Geheimhaltung der Freigabe eines Kindes zur Adoption; das Interesse der Adoptiveltern an einer Aufrechterhaltung des Adoptionsgeheimnisses.
Von geradezu einem Boom der DNA-Genealogie zumindest im englischsprachigen Raum kann man seit Sommer 2015 sprechen, als die Datenbank von Ancestry nach drei Jahren die Schwelle von einer Million atDNA-Tests erreichte hatte. Im Sommer 2016 hatte sich die Zahl auf zwei Millionen verdoppelt, und bereits Frühjahr 2017 wurden vier Millionen erreicht. Zusammen mit den Datenbanken der anderen Anbieter ist damit eine kritische Größe erreicht, die für ein erfolgreiches Matching notwendig ist.<ref>Einen Überblick über die Entwicklung der atDNA-Datenbanken der verschiedenen Anbieter bietet Leah LaPerla Larkin in ihrem [http://thednageek.com/autosomal-testing-growth-graph-now-with-gedmatch/ Blog].</ref>


=== Samenspende ===
Auch die Analyse der yDNA und der mtDNA hat seit der Einführung der ersten Tests im Jahr 2000 eine rasche Entwicklung genommen. Bei STR-Tests sind mittlerweile mindestens 37 Marker der Standard, aber es werden auch SNP-Tests zu einer genaueren Bestimmung der Haplogruppen angeboten. Bei der mtDNA gilt die Analyse der HVR1 und der HVR2 als Standard, aber es sind auch vollständige Sequenzierungen erhältlich.


Die Problemlage ist hier vergleichbar mit der von Adoptionen. Über einen DNA-Test ist es möglich, dass mithilfe einer Samenspende gezeugte Kinder biologische Verwandte und ggf. auch ihren biologischen Vater identifizieren. Grundsätzlich haben Kinder im Falle der Zeugung durch eine Samenspende ein Recht darauf, die Identität des Samenspenders zu erfahren. Allerdings kann auch umgekehrt der Samenspender ein mit seinem Samen gezeugtes Kind identifizieren oder ein DNA-Test führt zu der Feststellung, dass ein naher Verwandter (Vater, Bruder, Großvater, Onkel) Nachkommen infolge einer Samenspende hat, wovon die Familie möglicherweise nichts weiß. Auch hier stellt sich möglicherweise das Problem, die Interessen und Rechte der verschiedenen Beteiligten gegeneinander abzuwägen: das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung; das Problem, dass ein Kind möglicherweise gar nichts von der Zeugung durch eine Samenspende weiß und unerwartet davon erfährt; das Interesse des Samenspenders, (weitgehend) anonym zu bleiben; das Interesse der sozialen Familie bzw. der Mutter an einer Geheimhaltung der Umstände der Zeugung.
In Deutschland spielt die DNA-Genealogie bislang nur eine untergeordnete Rolle. Ein Grund dafür ist sicher die sehr gute Verfügbarkeit schriftlicher Quellen für die genealogische Forschung, so dass von der DNA-Genealogie keine wesentlichen weiteren Erkenntnisse erwartet werden; daneben spielt sicher eine verbreitete generell skeptische Haltung gegenüber der Genetik und DNA-Forschung eine Rolle.  


=== Versicherungen ===
Im April 2017 hat der [http://www.compgen.de Verein für Computergenealogie] eine Kooperation mit dem britischen Testanbieter [http://www.livingdna.com Living DNA] bekanntgegeben: Im Rahmen des Projekts [https://www.livingdna.com/de/deutsches-dna-forschungsprojekt "One Family - The Germans"] werden einige tausend Probanden für DNA-Tests gesucht, deren Großeltern aus der gleichen Region stammen, um eine Referenzdatenbank für bessere DNA-Herkunftsanalysen in Mitteleuropa aufzubauen. In diesem Zusammenhang bietet Living DNA für Mitglieder genealogischer Vereine in Deutschland DNA-Tests zu vergünstigten Konditionen an; daher ist in der Zukunft mit einem zunehmenden Interesse an der DNA-Genealogie auch in Deutschland zu rechnen.


Manchmal wird die Befürchtung geäußert, ein DNA-Test könne negative Folgen für bestehende Versicherungsverhältnisse haben oder den Abschluss einer neuen Versicherung erschweren. Tatsächlich ist in Deutschland im Gendiagnostikgesetz eindeutig festgelegt ([http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/BJNR252900009.html#BJNR252900009BJNG000400000 § 18, Abs. 1 GenDG]):
== Rechtliches ==


"(1) Der Versicherer darf von Versicherten weder vor noch nach Abschluss des Versicherungsvertrages
Die Rechtslage hinsichtlich DNA-Tests ist von Land zu Land unterschiedlich; teilweise besteht auch Uneinigkeit darüber, inwieweit oder wie die Gesetze, die sich zunächst auf medizinische Gentests und/oder Vaterschaftstests beziehen, auf die erst seit einigen Jahren erhältlichen "direct-to-consumer tests" (DTC tests, d. h. direkt an Kunden verkaufte Gentests), wie sie für die DNA-Genealogie benutzt werden, anzuwenden sind. Die folgenden Angaben zur Rechtslage dienen daher nur der allgemeinen Information, aber nicht der individuellen rechtlichen Beratung. Es gilt der {{Wikipedia-Link|Wikipedia:Hinweis_Rechtsthemen|Hinweise zu Rechtsthemen}}
1. die Vornahme genetischer Untersuchungen oder Analysen verlangen oder
2. die Mitteilung von Ergebnissen oder Daten aus bereits vorgenommenen genetischen Untersuchungen oder Analysen verlangen oder solche Ergebnisse oder Daten entgegennehmen oder verwenden."


Ausgenommen von diesem Verbot sind Lebensversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Erwerbsunfähigkeitsversicherungen und Pflegerentenversicherungen mit einer Versicherungssumme von mind. 300.000 € oder einer Jahresrente von mindestens 30.000 € ([http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/BJNR252900009.html#BJNR252900009BJNG000400000 § 18, Abs. 2 GenDG]). Nur bei Abschluss von Versicherungen mit derart hohen Versicherungssummen muss der Versicherungsnehmer das Ergebnis eines bereits durchgeführten medizinischen Gentests offenlegen. Dies betrifft die DNA-Genealogie allenfalls am Rande, da die Versicherungen an medizinisch relevanten Informationen interessiert sind, die zum Beispiel Aufschluss geben über die Lebenserwartung; die DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie aber sind gerade keine medizinischen DNA-Tests und umfassen gerade keine medizinisch-diagnostische Auswertung. Die Durchführung einer noch nicht erfolgten Analyse darf aber weiterhin nicht verlangt werden.
=== Die Rechtslage in Deutschland ===


=== Nutzung der Daten für die medizinische oder pharmakologische Forschung ===
Der Umgang mit Gentests ist in Deutschland grundsätzlich durch das [http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/ Gendiagnostikgesetz (GenDG)] geregelt. Dieses Gesetz ist 2009 verabschiedet worden, als frei verkäufliche DNA-Tests, wie sie für die DNA-Genealogie benutzt werden, noch kaum verfügbar waren (insbesondere gab es noch keine Tests der atDNA). Daher fehlen in diesem Gesetz ausdrückliche Regelungen zum Umgang mit solchen frei verkäuflichen DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie.


Grundsätzlich sind DNA-Analysen für die wissenschaftliche medizinische und pharmakologische Forschung von großer Bedeutung, um etwa herauszufinden, ob bestimmte Krankheiten (auch) eine genetische Ursache haben. In manchen Internetforen werden Befürchtungen geäußert, da Ergebnisse der DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie dienten vor allem den Interessen der Pharmaindustrie oder würden heimlich weitergegeben.
Das Gendiagnostikgesetz findet gemäß § 2 Anwendung auf den Umgang mit genetischen Untersuchungen und Proben "zu medizinischen Zwecken, zur Klärung der Abstammung sowie im Versicherungsbereich und im Arbeitsleben" ([http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/__2.html § 2 Abs. 1 GenDG]). Das Ziel dabei ist es, "eine Benachteiligung auf Grund genetischer Eigenschaften zu verhindern" <ref>So die [http://www.drze.de/im-blickpunkt/praediktive-genetische-testverfahren/rechtswissenschaftliche-aspekte Erläuterung] des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften.</ref>. Für medizinisch-diagnostische genetische Untersuchungen und für Abstammungstests gilt ein Arzt- bzw. Facharztvorbehalt; das bedeutet, dass Gentests im Rahmen von medizinischen Untersuchungen und Vaterschaftstests nur durch entsprechend qualifizierte Ärzte bzw. Fachärzte durchgeführt werden dürfen (vgl. [http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/__7.html § 7 GenDG]).


Hier muss man zunächst wissen, dass im Rahmen der atDNA-Tests nicht die gesamte DNA entschlüsselt wird, sondern weniger als ein Prozent, nämlich in der Regel etwa 650.000 SNP (= Positionen in der DNA), von denen nur ein kleiner Teil nach heutigem Kenntnisstand überhaupt medizinisch relevant ist. Für umfassende medizinische Untersuchungen müssten teilweise andere Positionen untersucht werden.
Das Gendiagnostikgesetz gilt aber ausdrücklich nicht für "genetische Untersuchungen und Analysen und den Umgang mit genetischen Proben und Daten zu Forschungszwecken" ([http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/__2.html § 2 Abs. 2 GenDG]). Die DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie sind nach Auffassung der Anbieter den Forschungszwecken zuzurechnen, die durch GenDG nicht eingeschränkt werden, denn dabei geht es um die Bestimmung von [[Haplogruppe|Haplogruppen]] der [[Y-DNA|yDNA]] oder [[Mitochondrien-DNA|mtDNA]], um biogeographische [[DNA-Herkunftsanalyse|Herkunftsanalysen]] und um das [[Matching]], bei dem anhand von übereinstimmenden DNA-Segmenten mehr oder weniger entfernte Verwandte gefunden werden können. Daher werden die in der DNA-Genealogie üblichen DNA-Tests auch in Deutschland angeboten.  
Weiterhin ist die DNA einer beliebigen Person allein für medizinische Forschungen kaum aussagekräftig; benötigt werden zusätzlich Informationen über die betreffende Person und deren körperliche Eigenschaften, Krankheiten, Verhaltensweisen etc. Solange keine zusätzlichen Informationen mit der DNA-Analyse verbunden werden, ist eine heimliche Weiternutzung der Testergebnisse unwahrscheinlich.
Schließlich erfolgt ein DNA-Test im Rahmen der DNA-Genealogie ohne eine Überprüfung der Identität des Probanden; für ein Unternehmen besteht keiner Gewissheit darüber, dass derjenige, der einen Test bestellt hat, auch derjenige ist, von dem die DNA-Probe stammt.


Wohl aber ist es bei einem Teil der Anbieter für DNA-Tests möglich, freiwillig einer weitergehenden Auswertung des anonymisierten DNA-Tests zuzustimmen (23andme, Ancestry). In diesem Falle müssen diverse Fragen zur Gesundheit, Lebensweise, zu körperlichen Eigenschaften, möglichen Erkrankungen oder zur Verträglichkeit von Medikamenten beantwortet werden, denn erst in der Kombination aus diesen Informationen mit den Ergebnissen der DNA-Analyse ist eine medizinische Auswertung möglich.
Der DNA-Test von [http://www.23andme.com/en-int/ 23andme] ist genau wegen dieser Rechtslage für Kunden aus Deutschland auf die "ancestry reports" beschränkt und enthält keine "health reports" (medizinische Auswertungen). Es ist allerdings trotzdem möglich, über das Internet von verschiedenen Anbietern außerhalb Deutschlands auch eine medizinische Auswertung der Rohdaten eines genealogischen DNA-Tests zu erhalten. In Deutschland sind solche Auswertungen ohne begleitende ärztliche Beratung durch das Gendiagnostikgesetz untersagt; die Tätigkeit von Anbietern außerhalb Deutschlands wird durch diese Gesetzesbestimmungen aber nicht eingeschränkt.


== Literatur ==
Mit Blick auf die strengen Regelungen des Gendiagnostikgesetzes für Abstammungs- bzw. Vaterschaftstests (§ 17 GenDG) ist zu bedenken, dass die DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie durchaus auch als Abstammungs- bzw. Vaterschaftstest genutzt werden können. Es ist dringend davon abzuraten, solche genealogischen DNA-Tests zur Überprüfung oder Widerlegung einer zweifelhaften Vaterschaft an Minderjährigen ohne Wissen aller eventuell Beteiligten durchzuführen; hier drohen empfindliche Bußgelder ([[http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/__26.html § 26 Abs. 1 Nr. 7 GenDG]]).
* Bettinger, Blaine T.: The Family Tree Guide to DNA Testing and Genetic Genealogy. Cincinnati 2016, ISBN 978-1440345326
* Bettinger, Blaine T.; Parker Wayne, Debbie: Genetic Genealogy in Practice. 2016,  978-1935815228


* Bryan Sykes: Die sieben Töchter Evas - Warum wir alle von sieben Frauen abstammen - revolutionäre Erkenntnisse der Gen-Forschung; deutsche Übersetzung aus dem Englischen, 335 Seiten, Gustav Lübbe Verlag 2001, ISBN 3-7857-2060-2
Die Nutzung von DNA-Tests oder der Ergebnisse von DNA-Tests durch Versicherungen ist durch das Gendiagnostikgesetz weitgehend untersagt ([[http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/__18.html § 18 GenDG]]); ausgenommen sind nur Lebensversicherungen mit einer außerordentlich hohen Versicherungssumme von mind. 300.000 € (vgl. [[http://www.gesetze-im-internet.de/gendg/__18.html § 18 GenDG]]).
* Bryan Sykes: Keine Zukunft für Adam - Die revolutionären Folgen der Gen-Forschung; deutsche Übersetzung aus dem Englischen, 382 Seiten, Gustav Lübbe Verlag 2003, ISBN 3-7857-2119-6
* Herkunft und Geschichte des Menschen. Was die Gene über unsere Vergangenheit verraten ISBN 978-3833301308
* Die Wege der Menschheit. Eine Reise auf den Spuren der genetischen Evolution ISBN 978-3100894304
* Colleen Fitzpatrick: ''Forensic Genealogy'' ISBN 0-9767160-0-3
* Anne Hart: ''How to interpret your DNA Test Results for Family History & Ancestry'' ISBN 0-595-26334-8
* Colleen Fitzpatrick & Andrew Yeiser: ''DNA & Genealogy'' ISBN 0-9767160-1-1
* Edward Ball: ''The Genetic Strand. Exploring your Family History through DNA'' ISBN 0-7432-6658-7
* Eckard Preuschhof: Die Preuschoff-Familien aus Ostpreußen - Neue Erkenntnisse durch Analysen Y-chromosomaler DNA; in: Altpreußische Geschlechterkunde, Band 39, 57. Jg, 2009, Seite 355-368 (vom Autor für Genwiki zur Verfügung gestellt) -> [[Die Preuschhof Familien aus Ostpreußen]]


== Presseberichte ==
In einem ausführlichen Gutachten zu den AGB von Ancestry kommt der Datenschutz-Experte und frühere Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, zu dem Schluss, dass das Forschungsprivileg für DNA-Genealogie nicht gilt, sondern nur für unabhängige Forschung, der definiert sei als "auf wissenschaftlicher Eigengesetzlichkeit (Methodik, Systematik, Beweisbedürftigkeit, Nachprüfbarkeit, Kritikoffenheit, Revisionsbereitschaft) beruhender Prozess". Ancestry nennt als Zweck der Erhebung von DNA-Daten die Weitergabe an die medizinische Forschung, ohne diese aber klar zu benennen. Zudem sorge Ancestry nicht dafür, dass o.g. Regelungen zu Vaterschaftstests eingehalten und die Probengeber eindeutig identifiziert sind (z.B. bei Minderjährigen) und dass die vom GenDG vorgesehene Beratung stattfindet. <ref>[https://www.netzwerk-datenschutzexpertise.de/dokument/genetische-familienforschung Gutachten über die Ancestry-AGB zur DNA-Genealogie], abgerufen am 11. Februar 2020</ref>
* [[Computergenealogie/2003/Heft_2|Computergenealogie 2003/02]]
* GEO 09/2004 'Die Spur der Ahnen'
* stern online, Extra - [http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Extra-Abenteuer-Menschheit/500970.html EXTRA: Abenteuer Menschheit]
* Spiegel Online vom 19.06.2006 - [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,421818,00.html Stamme ich von Konfuzius ab?]
* stern vom 10.11.2006 - [http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/575674.html Ahnenforschung im Labor]
* Ärzte Zeitung vom 13.07.2006 - [http://www.aerztezeitung.de/panorama/default.aspx?sid=412321 Erster Familien-Stammbaum aus der Bronzezeit]
* stern vom 27.07.2007 - [http://www.stern.de/computer-technik/internet/591893.html?nv=cb Den Generationen auf der Spur] (letzter Abschnitt!)
* [http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/genealogie-wikinger-im-erbgut_aid_266785.html Wikinger im Erbgut] bei Focus


== Wikipedia ==
=== Die Rechtslage in anderen Ländern ===
* {{Wikipedia-Link|DNA}}
* {{Wikipedia-Link|Y-Chromosom}}
* {{Wikipedia-Link|Mitochondriale_DNA}}
* {{Wikipedia-Link|Haplotyp}}
* {{Wikipedia-Link|Genetische Genealogie}}
* {{Wikipedia-Link|DNA-Analyse}}


== Internetadressen ==
Die Rechtslage in anderen Ländern kann sich von der in Deutschland deutlich unterscheiden. Über die Situation in Frankreich, Großbritannien und in den USA informiert die [http://isogg.org/wiki/Regulation_of_genetic_tests ISOGG].
=== Mailinglisten ===
* [http://list.genealogy.net/mm/listinfo/dna-genealogie-l DNA-Genealogie-L auf Genealogienetz.de]
* [http://lists.rootsweb.com/index/other/DNA/GENEALOGY-DNA.html DNA-Genealogy auf rootsweb.com (Englisch)]
* [http://lists.rootsweb.com/index/other/DNA/Y-DNA-HAPLOGROUP-G.html Y-DNA-Haplogroup auf rootsweb.com (Englisch)]
* [http://bigfile.rootsweb.com/cgi-bin/listsearch DNA/Familiennamen-Projekte auf rootsweb.com (im Suchfeld DNA eintippen führt zu den Namens-Mailing-Listen (Englisch)]


=== Foren ===
== Probleme und Gefahren, die sich aus einem DNA-Test ergeben können ==
Da DNA-Genealogie eine größere Popularität in den Angelsächsischen Länder genießt ist die Verständigung auf Englisch üblich.
* [https://www.facebook.com/groups/397432640621628/ Facebook: Gruppe DNA-Genealogie auf Deutsch]
* http://dna-forums.org/ (englisch<!--, seit 2012 offline-->)
* http://www.anthrogenica.com/forum.php (englisch)
* http://eng.molgen.org/ (englisch, russisch)
* http://www.eupedia.com/forum/forumdisplay.php?201-Genetics-amp-Anthropology (englisch)
* http://www.worldfamilies.net/forum/index.php (englisch)


=== Einführungen ===
Siehe hierzu die Seite über [[Probleme und Gefahren der DNA-Genealogie]].


* [https://isogg.org/wiki/Beginners%27_guides_to_genetic_genealogy Sammlung von Anfänger- und Einführungsseiten] (englisch)
== Literatur ==
* [http://tinyurl.com/geneticgenealogyguide Beginners Guide to Genetic Genealogy] (englisch)
=== Zur DNA-Genealogie ===
* [http://learn.genetics.utah.edu/content/basics/  Genetic Science Learning Center. Basic Genetics] (englisch)


== DNA-Testanbieter ==
* Bettinger, Blaine T.: The Family Tree Guide to DNA Testing and Genetic Genealogy. Cincinnati 2016, ISBN 978-1440345326 [eine gut verständliche, umfassende Einführung in DNA-Genealogie und die verschiedenen Anwendungsbereiche]
* [http://www.familytreedna.com/ Family Tree DNA] oder kurz FTDNA in Houston, USA (englisch). Nach eigenen Angaben der Anbieter mit der größten Datenbank. Bietet Familiennamensprojekte, geographische Projekte und Haplogruppenprojekte an, die von ehrenamtlichen "Administratoren", zumeist erfahrenen Ahnenforschern, betreut werden.
* Bettinger, Blaine T.; Parker Wayne, Debbie: Genetic Genealogy in Practice. 2016, ISBN 978-1935815228 [ein Übungsbuch]
* Kemper, Tobias A.: Familiengeschichtsforschung plus Naturwissenschaft ist DNA-Genealogie. In: Computergenealogie 32 (2017), Heft 2, S. 26-31.
* Scholz, Roman C.: DNA-Genealogie. Gentests als Hilfsmittel der Ahnenforschung. In: Genealogie 33 (2/2017), S. 402-410.


* [http://www.igenea.com/ iGenea] (deutsch, französisch, etc.) europäischer Vertrieb von Family Tree DNA für den nicht angelsächsischen Bereich mit Sitz in der Schweiz. Die Tests werden über FTDNA durchgeführt und in deren Datenbank verwaltet.
=== Zu Anthropologie und Geschichte ===


* [http://www.23andme.com/ 23andMe] (englisch) bot zeitweise neben den genealogischen Tests auch Tests zu Erbkrankheiten an und bekam deshalb Schwierigkeiten mit der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde. Es bestehen personelle und finanzielle Beziehungen zu Google.<ref>{{Wikipedia-Link-EN|23andMe}} (23.2.2015)</ref>
*


* [http://www.oxfordancestors.com/ Oxford Ancestors] (englisch)
=== Beispiele zur Anwendung der DNA-Genealogie in der Praxis ===
* Preuschhof, Eckard: [[Die Preuschhof Familien aus Ostpreußen]]. Neue Erkenntnisse durch Analysen Y-chromosomaler DNA. In: Altpreußische Geschlechterkunde, Band 39, 57. Jg. (2009), S. 355-368.


* [http://www.genebase.com/ Genebase] (englisch)
== Informationen im Internet ==


* [http://dna.ancestry.com DNA] bei [[Ancestry.com]] (englisch) im Rahmen eines allgemeinen, kostenpflichtigen Abonnements ist für die Nutzer Eingabe und Erstellung eines Haploprofils möglich, diverse Suchoptionen vorhanden (z.B. Nachname, Haplo-match, Verbreitung). 2014 wurde der Vertrieb von Y-DNA- und Mitochondrien-DNA-Tests eingestellt. Es werden nur noch autosomale Tests angeboten.<ref>{{Wikipedia-Link-EN|Ancestry.com}} (23.2.2015)</ref>
=== Mailinglisten ===


* [http://www.genbygen.de/ Gen-by-Gen] (deutsch)
* [http://list.genealogy.net/mm/listinfo/dna-genealogie-l DNA-Genealogie]: Deutschsprachige Mailingliste zu allen Fragen der DNA-Genealogie
* [http://groups.yahoo.com/neo/groups/DNA-NEWBIE/info DNA-Newbie]: Englischsprachige Mailingliste, in der sowohl Anfängerfragen (von "Newbies") als auch einigermaßen spezielle Fragen richtig aufgehoben sind.


* [https://www.livingdna.com/en-eu Living DNA] Britischer Anbieter
=== Facebook-Gruppen ===


* [https://genographic.nationalgeographic.com/ The Genographic Project] (englisch) mit anthropologischer Ausrichtung
* [http://www.facebook.com/groups/397432640621628/ DNA-Genealogie auf Deutsch]: Gruppe parallel zur deutschsprachigen Mailingliste; die Verlinkung, das Einstellen von Bildern und Screenshots ist hier einfacher als in der Mailingliste.
* [http://www.facebook.com/groups/geneticgenealogytipsandtechniques/ Genetic Genealogy: Tips & Techniques]: Die wichtigste englischsprachige Facebookgruppe, in der auch die "Größen" der DNA-Genealogie aktiv sind (Blaine Bettinger, Leah Larkin, CeCe Moore).
* [http://www.facebook.com/groups/DNADetectives/ DNA Detectives]: Sehr große Gruppe [d. h. Beiträge geraten rasch nach unten und aus dem Blick] mit einem Schwerpunkt auf der Nutzung der DNA-Genealogie für Adoptierte und andere, die unbekannte Eltern, Großeltern, Urgroßeltern suchen.
* [http://www.facebook.com/groups/GenomeMatePro/ Genome Mate Pro]: Alle Fragen zum Programm "Genome Mate Pro" sind hier richtig. Beta-Version werden von der Programmautorin hier veröffentlicht.
* [http://www.facebook.com/groups/gedmatchuser/ GedMatch.com User Group]: Alle Fragen rings um GedMatch.com


Siehe auch
=== YouTube ===
* {{Wikipedia-Link-EN|Category:Genetic_genealogy_companies|Kategorie Genetic genealogy companies}}
* [https://www.youtube.com/watch?v=Tc_C0HM8qmo/ Online-Vortrag Einstieg in die DNA-Genealogie] (68 Min.)
* Tobias A. Kemper: ''[http://saecula.de/dna-links DNA-Genealogie : Eine Linksammlung]''. 2017
* International Society of Genetic Genealogy: [https://isogg.org/wiki/List_of_DNA_testing_companies List of DNA testing companies].  


==== Ehemalige Anbieter ====
* [https://www.youtube.com/watch?v=9uK1YuuKM5s/ Webinar DNA-Genealogie Teil I] Grundlagen und Ziele, Y-DNA und Herkunftsanalysen (93 Min.)
* DNA Heritage (englisch) wurde im April 2011 aufgegeben. Kunden konnten ihre Daten zu Family Tree DNA transferieren <ref name="Macdonald">Alasdair Macdonald: ''[http://scottishdna.blogspot.de/2011/04/dna-heritage-database-and-ybase.html DNA Heritage database and Ybase transferred to Family Tree DNA]''. (20.4.2011, abgerufen am 23.2.2015)</ref>
* [https://www.youtube.com/watch?v=W9wysTr_DqY/ Webinar DNA-Genealogie Teil II] Matching und Software-Tools (100 Min.)
* [https://www.youtube.com/watch?v=Cs5YG88O27g/ Webinar DNA-Genealogie Teil III] Geneanet, DNA-Datenbank für Genealogie (7 Min.)
* [https://www.youtube.com/watch?v=gHFf8wnCR50/ Webinar DNA-Genealogie Teil IV] Segment-Mapping mit Excel (7 Min.)
* [https://www.youtube.com/watch?v=d1afoeVqeXM/ Webinar DNA-Genealogie Teil V] GEDmatch, DNA-Datenbank für Genealogie (37 Min.)


* GeneTree (englisch) als kommerzieller Ableger von SMGF 2013 eingestellt. Den Kunden wurde die Möglichkeit angeboten, die Daten durch Abtippen zu [[Ancestry.com]] zu übertragen.<ref>{{Wikipedia-Link-EN|GeneTree}} (23.2.2015)</ref>
=== Internetforen ===
* [http://www.anthrogenica.com/forum.php Anthrogenica]: Diverse Foren zu "Genetics & Anthropology" mit zahlreichen Untergruppen zu verschiedenen Anbietern, Haplogruppen und verschiedenen genetischen und anthropologischen Fragen und Aspekten.
* [http://eng.molgen.org/ Molgen]: Diverse Foren mit Untergruppen (englisch, russisch).
* [http://www.eupedia.com/forum Eupedia]: Diverse Foren mit einem Schwerpunkt auf Populationsgenetik und Anthropologie.
* [http://www.worldfamilies.net/forum/index.php Wordfamilies.net]: Foren "where genealogy meets DNA testing".


* y-base (englisch) wurde von DNA Heritage betrieben und im April 2011 aufgegeben. Kunden konnten ihre Daten zu Family Tree DNA transferieren.<ref name="Macdonald" />
=== Blogs ===


* [http://www.smgf.org/pages/sorensondatabase.jspx  Sorenson Molecular Genealogy Foundation] oder kurz SMGF (englisch) die etwa 100.000 Datensätze wurden an [[Ancestry.com]] verkauft, sind aber weiterhin über die Webseite von SMGF einsehbar.<ref>{{Wikipedia-Link-EN|Sorenson_Molecular_Genealogy_Foundation|Sorenson Molecular Genealogy Foundation}} (23.2.2015)</ref>
===== ''Deutschsprachig'' =====
* [https://antoniosdnaproject.de/ Y-DNA] Blog über Y-DNA und Haplogruppen
* [http://www.ancestry24.de/index.php/de/blog/166-dna-genealogie Clair Sch.]: Blog zur DNA-Genealogie mit eigenen Erfahrungsberichten.
* [http://saecula.de/category/dna-genealogie Tobias Kemper] Grundlegende Einführung in die DNA-Genealogie
* [http://www.blog.pommerscher-greif.de/dna-genealogie/ Pommerscher Greif] Älterer Blogbeitrag (März 2014) von Tobias Kemper zur DNA-Genealogie
* [http://welt-der-vorfahren.de/kategorie/recherchetips/forschungsquellen/dna-analyse/ Anja Klein] Erfahrungsberichte zur eigenen 'Reise in die Welt der DNA-Genealogie'
* [https://blog.myheritage.de/2017/03/gastbeitrag-einfuehrung-in-die-genetische-genealogie/ MyHeritage] Einführung in die genetische Genealogie


===== ''Englischsprachig'' =====
* [http://thegeneticgenealogist.com/ The Genetic Genealogist]: Blog von Dr. Blaine Bettinger, dem Verfasser von einführenden Darstellungen zur DNA-Genealogie
* [http://blog.kittycooper.com/2017/09/solving-unknown-parentage-cases-with-dna/  Kitty Cooper] Solving unknown parentage cases with DNA.


== DNA-Datenbanken ==
Weitere Blogs siehe: [[DNA-Blogs]]
* [http://www.gedmatch.com/ GEDmatch] Datenbank zum Vergleich autosomaler DNA-Ergebnisse verschiedener Anbieter. Als Betreiber wird auf der Webseite eine ''GEDmatch. Inc.'' angegeben, die Domäne ist jedoch auf die Privatperson Curtis Rogers in Florida registriert.


* [http://www.ysearch.org/ ySearch] und [http://www.mitosearch.org/ mitoSearch] (englisch) betrieben von Family Tree DNA, kostenlose Eingabe und Erstellung eines Haploprofils möglich, diverse Suchoptionen vorhanden (z.B. Nachname, Haplo-match, Verbreitung)
=== Pinterest ===


==== Anonyme Datenbanken ====
* [https://www.pinterest.de/weltdervorfahren/dna-herkunftanalyse-gen-test-ahnenforschung-geneal/ Welt der Vorfahren] DNA-Herkunftanalyse & Gen-Test
* [http://www.yhrd.org/ GYHRD - Y Chromosome Haplotype Reference Database] (englisch) Anonyme Datenbank d. h. ohne Nachnamenprojekte, nur Haplotypus-Suche möglich d. h. dessen Vorkommen und Verbreitung, im Augenblick max. 16 marker.


== Vergleichstabellen selbstgemacht ==
=== Einführungen ===
*[http://www.mymcgee.com/tools/yutility.html Y-Utility: Y-DNA Comparison Utility, Ysearch Mode]
*[http://www.mymcgee.com/tools/yutility.html?mode=ftdna_mode Y-Utility: Y-DNA Comparison Utility, FTDNA Mode]


== Private Erfahrungsberichte ==
* [https://welt-der-vorfahren.de/dna-genealogie-ein-praktischer-ratgeber-band-1 Anja Klein: DNA-Genealogie - ein praktischer Ratgeber, Bd. 1: Vor dem Test] (e-Book)
* [http://goebelonline.jimdo.com/meine-genealogie/goebel/dna-genealogie/ Hans-Hermann Goebel]
* [http://isogg.org/wiki/Beginners%27_guides_to_genetic_genealogy Beginners guides to genetic genealogy]: Eine Linksammlung von ISOGG.
* [http://www.kracke.org/category/private-forschungen/dna-genealogie/ Timo Kracke]
* [http://sites.google.com/site/wheatonsurname/beginners-guide-to-genetic-genealogy Beginners Guide to Genetic Genealogy]: Eine ausführliche Einführung in die verschiedenen Teilbereiche der DNA-Genealogie.
* [http://www.blog.pommerscher-greif.de/dna-genealogie/ Tobias A. Kemper]
<!-- Tote Links:
* [http://www.abendblatt.de/daten/2007/06/22/759698.html Holger Zierdt (Interview)]
* [http://www.jadzewski.privat.t-online.de/dna.htm Bernd Jadzewski]
-->


== Quellen ==
== Anmerkungen ==
<references />
<references />
[[Kategorie:Genealogie]]


{{DNA-GenealogieHinweis}}
{{DNA-GenealogieHinweis}}
[[Kategorie:Genealogisches Basiswissen]]

Aktuelle Version vom 4. September 2020, 21:33 Uhr

 < Portal:DNA-Genealogie

Strukturmodell eines Ausschnitts aus der DNA-Doppelhelix (B-Form) mit 20 Basenpaarungen.

Allgemeines

Unter DNA-Genealogie versteht man die Verbindung der traditionellen Genealogie und Familiengeschichtsforschung auf der Grundlage schriftlicher Quellen mit der Analyse und Auswertung des menschlichen Erbguts, der DNA (englisch Desoxyribonucleic acid; auch DNS = Desoxyribonukleinsäure). Zur DNA-Analyse wird eine Speichelprobe oder mit einem Wattestäbchen eine Probe von Zellen aus der Mundschleimhaut entnommen, aus der dann in spezialisierten Laboren das Erbgut isoliert wird. Dabei wird in der Regel weniger als ein Prozent der DNA entschlüsselt und auf individuell unterschiedliche Merkmale hin untersucht. Die dabei festgestellten Unterschiede oder Gemeinsamkeiten zwischen zwei oder mehr Personen lassen Rückschlüsse auf eine nähere oder fernere Verwandtschaft zu.

Grundsätzlich können in Abhängigkeit von der Fragestellung und dem Erkenntnisinteresse verschiedene Arten der DNA untersucht werden:

Verschiedene Arten der DNA und ihre Nutzungsmöglichkeiten

Das menschliche Erbgut (DNA) verteilt sich auf insgesamt 46 Chromosomen. Im Zellkern jeder menschlichen Zelle befinden sich 22 Chromosomenpaare (Autosomen) und zwei Geschlechtschromosomen (Gonosomen). Frauen besitzen zwei X-Chromosomen, Männer je ein X- und ein Y-Chromosom. Darüber hinaus findet man noch eine geringe Menge DNA in den Mitochondrien, den ‚Kraftwerken‘ der Zelle, die für die DNA-Genealogie von großem Interesse ist.

Autosomale DNA (atDNA)

→ Hauptartikel: Autosomale DNA

Die atDNA enthält die Erbsubstanz (DNA) der 22 Chromosomenpaare, die nicht Geschlechtschromosomen (X oder Y) sind.

Diese kann in der DNA-Genealogie auf zwei verschiedene Weisen ausgewertet und nutzbar gemacht werden:

  • Beim sogenannten Matching vergleicht man die DNA verschiedener Personen auf größere oder kleinere Gemeinsamkeiten hin. Wenn ein Abschnitt der DNA bei zwei Personen identisch ist, bedeutet dies, dass beide Personen einen gemeinsamen Vorfahren haben. In der Praxis wird bei diesem Matching auch die X-DNA berücksichtigt.
  • Bei der DNA-Herkunftsanalyse wird das Erbgut auf charakteristische "Muster" untersucht, die für Menschen aus bestimmten Gegenden bzw. für bestimmte Völker typisch sind. Die individuelle Zusammensetzung der DNA bzw. der darin enthaltenen "Muster" gibt Auskunft darüber, wie sich die Vorfahren der getesteten Person hinsichtlich ihrer Herkunft zusammensetzen. Auch hierbei findet die X-DNA Berücksichtigung.

Wichtige Anbieter für atDNA-Tests (bei denen auch die X-DNA untersucht wird) sind AncestryDNA, FTDNA, Living DNA, 23andMe und MyHeritage.

DNA des Y-Chromosoms (yDNA)

→ Hauptartikel: Y-DNA

Das Y-Chromosom ist das männliche Geschlechtschromosom. Die DNA des Y-Chromosoms (yDNA) wird nur vom Vater auf den Sohn vererbt und erlaubt daher Rückschlüsse auf die Verwandtschaft in der direkten, rein männlichen Linie. Die Bestimmung der sogenannten Haplogruppe erlaubt Aussagen über die geographische Herkunft der rein männlichen Linie in den letzten Jahrtausenden.

Separate Tests der Y-DNA bieten FTDNA und YSEQ an. Eine Bestimmung der Haplogruppe erfolgt außerdem im Rahmen des atDNA-Tests von Living DNA und 23andMe.

DNA des X-Chromosoms (xDNA)

→ Hauptartikel: X-DNA

Die X-DNA ist - wie auch die Y-DNA - durch Besonderheiten im Erbgang gekennzeichnet, aber wird wie die atDNA rekombiniert. Auch hinsichtlich der Auswertung im Rahmen der DNA-Genealogie ist sie mit der atDNA vergleichbar und wird für das Matching benutzt. Daher gibt es keine eigenen Tests der X-DNA, sondern bei der Analyse der atDNA wird auch die X-DNA berücksichtigt.

Mitochondrien-DNA (mtDNA)

→ Hauptartikel: Mitochondrien-DNA

Die mtDNA befindet sich nicht im Zellkern, sondern in den Mitochondrien (den Energiezentralen) jeder Zelle. Diese werden immer nur von der Mutter auf die Kinder weiter gegeben. Die Analyse der mtDNA erlaubt daher Rückschlüsse auf die Verwandtschaft in der direkten rein weiblichen Linie. Die Bestimmung der sogenannten Haplogruppe erlaubt Aussagen über die geographische Herkunft der rein mütterlichen Vorfahrenlinie in den letzten Jahrtausenden.

Separate Tests der mtDNA bietet FTDNA. Eine Bestimmung der Haplogruppe erfolgt außerdem im Rahmen des atDNA-Tests von Living DNA und 23andMe.

Geschichte der DNA-Genealogie

Die Entstehung der DNA-Genealogie hat mehrere Voraussetzungen: Zunächst die Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA als Träger des Erbguts im Jahr 1953, die vollständige Sequenzierung des menschlichen Genoms 2003 und die Entwicklung leistungsstarker Sequenzierautomaten insbesondere durch den Marktführer Illumina, die es erst möglich machen, eine große Zahl von DNA-Proben kostengünstig zu sequenzieren.

Die Geschichte der DNA-Genealogie selbst reicht zurück bis in das Jahr 2000, als FTDNA erstmals einfache Tests der yDNA (Analyse von 12 STR-Markern) und der mtDNA angeboten hat. [1] Die Aussagekraft und der Nutzen für die Genealogie war zunächst äußerst begrenzt.

Ein kostengünstiger Test der atDNA wurde erstmals 2005 von National Geographic im Rahmen des Genographic Projects eingeführt; 2007 folgte 23andMe mit einem für primär medizinische Auswertungen konzipierten atDNA-Test. Das Genographic Project und 23andMe haben in dieser Zeit (2005 bzw. 2007) auch die ersten DNA-Herkunftsanalysen vorgenommen, die mittlerweile mit viel besser Auflösung und höherer Zuverlässigkeit von allen großen Anbietern vorgenommen werden.

Als die Geburtsstunde der DNA-Genealogie im engeren Sinne aber gilt der November 2009, als 23andMe erstmals eine Datenbank für das Matching veröffentlichte. Wenige Monate später, im Februar 2010, folgte auch FTDNA mit einem atDNA-Test ("Family Finder") und begann mit dem Aufbau einer eigenen Datenbank für das DNA-Matching. Noch im gleichen Jahr wurde auch GedMatch gegründet, um ein anbieterunabhängiges Matching zu ermöglichen. Die Entwicklung der DNA-Genealogie verlief zunächst eher schleppend, und die Matching-Datenbanken blieben klein, bis Mitte 2012 auch Ancestry.com einen eigenen atDNA-Test auf den Markt brauchte. Wegen der großen Zahl bereits vorhandener Abonnenten und der Möglichkeit, die Testergebnisse mit den genealogischen Daten zu verbinden, gewann die DNA-Genealogie dann rasch an Verbreitung. Seit 2010, verstärkt seit 2012 werden auch die verschiedenen Techniken der DNA-Genealogie entwickelt und ausprobiert (Matching, Triangulation, Visual Phasing).[2]

Von geradezu einem Boom der DNA-Genealogie zumindest im englischsprachigen Raum kann man seit Sommer 2015 sprechen, als die Datenbank von Ancestry nach drei Jahren die Schwelle von einer Million atDNA-Tests erreichte hatte. Im Sommer 2016 hatte sich die Zahl auf zwei Millionen verdoppelt, und bereits Frühjahr 2017 wurden vier Millionen erreicht. Zusammen mit den Datenbanken der anderen Anbieter ist damit eine kritische Größe erreicht, die für ein erfolgreiches Matching notwendig ist.[3]

Auch die Analyse der yDNA und der mtDNA hat seit der Einführung der ersten Tests im Jahr 2000 eine rasche Entwicklung genommen. Bei STR-Tests sind mittlerweile mindestens 37 Marker der Standard, aber es werden auch SNP-Tests zu einer genaueren Bestimmung der Haplogruppen angeboten. Bei der mtDNA gilt die Analyse der HVR1 und der HVR2 als Standard, aber es sind auch vollständige Sequenzierungen erhältlich.

In Deutschland spielt die DNA-Genealogie bislang nur eine untergeordnete Rolle. Ein Grund dafür ist sicher die sehr gute Verfügbarkeit schriftlicher Quellen für die genealogische Forschung, so dass von der DNA-Genealogie keine wesentlichen weiteren Erkenntnisse erwartet werden; daneben spielt sicher eine verbreitete generell skeptische Haltung gegenüber der Genetik und DNA-Forschung eine Rolle.

Im April 2017 hat der Verein für Computergenealogie eine Kooperation mit dem britischen Testanbieter Living DNA bekanntgegeben: Im Rahmen des Projekts "One Family - The Germans" werden einige tausend Probanden für DNA-Tests gesucht, deren Großeltern aus der gleichen Region stammen, um eine Referenzdatenbank für bessere DNA-Herkunftsanalysen in Mitteleuropa aufzubauen. In diesem Zusammenhang bietet Living DNA für Mitglieder genealogischer Vereine in Deutschland DNA-Tests zu vergünstigten Konditionen an; daher ist in der Zukunft mit einem zunehmenden Interesse an der DNA-Genealogie auch in Deutschland zu rechnen.

Rechtliches

Die Rechtslage hinsichtlich DNA-Tests ist von Land zu Land unterschiedlich; teilweise besteht auch Uneinigkeit darüber, inwieweit oder wie die Gesetze, die sich zunächst auf medizinische Gentests und/oder Vaterschaftstests beziehen, auf die erst seit einigen Jahren erhältlichen "direct-to-consumer tests" (DTC tests, d. h. direkt an Kunden verkaufte Gentests), wie sie für die DNA-Genealogie benutzt werden, anzuwenden sind. Die folgenden Angaben zur Rechtslage dienen daher nur der allgemeinen Information, aber nicht der individuellen rechtlichen Beratung. Es gilt der Artikel Hinweise zu Rechtsthemen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Die Rechtslage in Deutschland

Der Umgang mit Gentests ist in Deutschland grundsätzlich durch das Gendiagnostikgesetz (GenDG) geregelt. Dieses Gesetz ist 2009 verabschiedet worden, als frei verkäufliche DNA-Tests, wie sie für die DNA-Genealogie benutzt werden, noch kaum verfügbar waren (insbesondere gab es noch keine Tests der atDNA). Daher fehlen in diesem Gesetz ausdrückliche Regelungen zum Umgang mit solchen frei verkäuflichen DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie.

Das Gendiagnostikgesetz findet gemäß § 2 Anwendung auf den Umgang mit genetischen Untersuchungen und Proben "zu medizinischen Zwecken, zur Klärung der Abstammung sowie im Versicherungsbereich und im Arbeitsleben" (§ 2 Abs. 1 GenDG). Das Ziel dabei ist es, "eine Benachteiligung auf Grund genetischer Eigenschaften zu verhindern" [4]. Für medizinisch-diagnostische genetische Untersuchungen und für Abstammungstests gilt ein Arzt- bzw. Facharztvorbehalt; das bedeutet, dass Gentests im Rahmen von medizinischen Untersuchungen und Vaterschaftstests nur durch entsprechend qualifizierte Ärzte bzw. Fachärzte durchgeführt werden dürfen (vgl. § 7 GenDG).

Das Gendiagnostikgesetz gilt aber ausdrücklich nicht für "genetische Untersuchungen und Analysen und den Umgang mit genetischen Proben und Daten zu Forschungszwecken" (§ 2 Abs. 2 GenDG). Die DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie sind nach Auffassung der Anbieter den Forschungszwecken zuzurechnen, die durch GenDG nicht eingeschränkt werden, denn dabei geht es um die Bestimmung von Haplogruppen der yDNA oder mtDNA, um biogeographische Herkunftsanalysen und um das Matching, bei dem anhand von übereinstimmenden DNA-Segmenten mehr oder weniger entfernte Verwandte gefunden werden können. Daher werden die in der DNA-Genealogie üblichen DNA-Tests auch in Deutschland angeboten.

Der DNA-Test von 23andme ist genau wegen dieser Rechtslage für Kunden aus Deutschland auf die "ancestry reports" beschränkt und enthält keine "health reports" (medizinische Auswertungen). Es ist allerdings trotzdem möglich, über das Internet von verschiedenen Anbietern außerhalb Deutschlands auch eine medizinische Auswertung der Rohdaten eines genealogischen DNA-Tests zu erhalten. In Deutschland sind solche Auswertungen ohne begleitende ärztliche Beratung durch das Gendiagnostikgesetz untersagt; die Tätigkeit von Anbietern außerhalb Deutschlands wird durch diese Gesetzesbestimmungen aber nicht eingeschränkt.

Mit Blick auf die strengen Regelungen des Gendiagnostikgesetzes für Abstammungs- bzw. Vaterschaftstests (§ 17 GenDG) ist zu bedenken, dass die DNA-Tests im Rahmen der DNA-Genealogie durchaus auch als Abstammungs- bzw. Vaterschaftstest genutzt werden können. Es ist dringend davon abzuraten, solche genealogischen DNA-Tests zur Überprüfung oder Widerlegung einer zweifelhaften Vaterschaft an Minderjährigen ohne Wissen aller eventuell Beteiligten durchzuführen; hier drohen empfindliche Bußgelder ([§ 26 Abs. 1 Nr. 7 GenDG]).

Die Nutzung von DNA-Tests oder der Ergebnisse von DNA-Tests durch Versicherungen ist durch das Gendiagnostikgesetz weitgehend untersagt ([§ 18 GenDG]); ausgenommen sind nur Lebensversicherungen mit einer außerordentlich hohen Versicherungssumme von mind. 300.000 € (vgl. [§ 18 GenDG]).

In einem ausführlichen Gutachten zu den AGB von Ancestry kommt der Datenschutz-Experte und frühere Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, zu dem Schluss, dass das Forschungsprivileg für DNA-Genealogie nicht gilt, sondern nur für unabhängige Forschung, der definiert sei als "auf wissenschaftlicher Eigengesetzlichkeit (Methodik, Systematik, Beweisbedürftigkeit, Nachprüfbarkeit, Kritikoffenheit, Revisionsbereitschaft) beruhender Prozess". Ancestry nennt als Zweck der Erhebung von DNA-Daten die Weitergabe an die medizinische Forschung, ohne diese aber klar zu benennen. Zudem sorge Ancestry nicht dafür, dass o.g. Regelungen zu Vaterschaftstests eingehalten und die Probengeber eindeutig identifiziert sind (z.B. bei Minderjährigen) und dass die vom GenDG vorgesehene Beratung stattfindet. [5]

Die Rechtslage in anderen Ländern

Die Rechtslage in anderen Ländern kann sich von der in Deutschland deutlich unterscheiden. Über die Situation in Frankreich, Großbritannien und in den USA informiert die ISOGG.

Probleme und Gefahren, die sich aus einem DNA-Test ergeben können

Siehe hierzu die Seite über Probleme und Gefahren der DNA-Genealogie.

Literatur

Zur DNA-Genealogie

  • Bettinger, Blaine T.: The Family Tree Guide to DNA Testing and Genetic Genealogy. Cincinnati 2016, ISBN 978-1440345326 [eine gut verständliche, umfassende Einführung in DNA-Genealogie und die verschiedenen Anwendungsbereiche]
  • Bettinger, Blaine T.; Parker Wayne, Debbie: Genetic Genealogy in Practice. 2016, ISBN 978-1935815228 [ein Übungsbuch]
  • Kemper, Tobias A.: Familiengeschichtsforschung plus Naturwissenschaft ist DNA-Genealogie. In: Computergenealogie 32 (2017), Heft 2, S. 26-31.
  • Scholz, Roman C.: DNA-Genealogie. Gentests als Hilfsmittel der Ahnenforschung. In: Genealogie 33 (2/2017), S. 402-410.

Zu Anthropologie und Geschichte

Beispiele zur Anwendung der DNA-Genealogie in der Praxis

Informationen im Internet

Mailinglisten

  • DNA-Genealogie: Deutschsprachige Mailingliste zu allen Fragen der DNA-Genealogie
  • DNA-Newbie: Englischsprachige Mailingliste, in der sowohl Anfängerfragen (von "Newbies") als auch einigermaßen spezielle Fragen richtig aufgehoben sind.

Facebook-Gruppen

  • DNA-Genealogie auf Deutsch: Gruppe parallel zur deutschsprachigen Mailingliste; die Verlinkung, das Einstellen von Bildern und Screenshots ist hier einfacher als in der Mailingliste.
  • Genetic Genealogy: Tips & Techniques: Die wichtigste englischsprachige Facebookgruppe, in der auch die "Größen" der DNA-Genealogie aktiv sind (Blaine Bettinger, Leah Larkin, CeCe Moore).
  • DNA Detectives: Sehr große Gruppe [d. h. Beiträge geraten rasch nach unten und aus dem Blick] mit einem Schwerpunkt auf der Nutzung der DNA-Genealogie für Adoptierte und andere, die unbekannte Eltern, Großeltern, Urgroßeltern suchen.
  • Genome Mate Pro: Alle Fragen zum Programm "Genome Mate Pro" sind hier richtig. Beta-Version werden von der Programmautorin hier veröffentlicht.
  • GedMatch.com User Group: Alle Fragen rings um GedMatch.com

YouTube

Internetforen

  • Anthrogenica: Diverse Foren zu "Genetics & Anthropology" mit zahlreichen Untergruppen zu verschiedenen Anbietern, Haplogruppen und verschiedenen genetischen und anthropologischen Fragen und Aspekten.
  • Molgen: Diverse Foren mit Untergruppen (englisch, russisch).
  • Eupedia: Diverse Foren mit einem Schwerpunkt auf Populationsgenetik und Anthropologie.
  • Wordfamilies.net: Foren "where genealogy meets DNA testing".

Blogs

Deutschsprachig
  • Y-DNA Blog über Y-DNA und Haplogruppen
  • Clair Sch.: Blog zur DNA-Genealogie mit eigenen Erfahrungsberichten.
  • Tobias Kemper Grundlegende Einführung in die DNA-Genealogie
  • Pommerscher Greif Älterer Blogbeitrag (März 2014) von Tobias Kemper zur DNA-Genealogie
  • Anja Klein Erfahrungsberichte zur eigenen 'Reise in die Welt der DNA-Genealogie'
  • MyHeritage Einführung in die genetische Genealogie
Englischsprachig
  • The Genetic Genealogist: Blog von Dr. Blaine Bettinger, dem Verfasser von einführenden Darstellungen zur DNA-Genealogie
  • Kitty Cooper Solving unknown parentage cases with DNA.

Weitere Blogs siehe: DNA-Blogs

Pinterest

Einführungen

Anmerkungen

  1. Einen Überblick über die Einführung der Tests der verschiedenen Anbieter gibt Debbie Kennett: Which DNA test should I take? In: Who Do You Think You Are? Magazine, Mai 2017.
  2. Zur Geschichte der DNA-Genealogie seit 2009 vgl. CeCe Moore: The History of Genetic Genealogy and Unknown Parentage Research: An Insider's View. In: Journal of Genetic Genealogy 8(1) (2016), S. 35-37, online verfügbar.
  3. Einen Überblick über die Entwicklung der atDNA-Datenbanken der verschiedenen Anbieter bietet Leah LaPerla Larkin in ihrem Blog.
  4. So die Erläuterung des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften.
  5. Gutachten über die Ancestry-AGB zur DNA-Genealogie, abgerufen am 11. Februar 2020


Die Doppelhelix der DNA
Weitere Informationen zur DNA-Genealogie siehe Portal:DNA-Genealogie
1-zu-1-Vergleich zweier DNA-Kits bei Gedmatch.com