Pfarrei Puschwitz: Unterschied zwischen den Versionen
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;Puschwitz mit Schönhof: vor 1636 resp. 1659 bei der [[Pfarrei Podersam]]. | ;Puschwitz mit Schönhof: vor 1636 resp. 1659 bei der [[Pfarrei Podersam]]. | ||
;Rudig: war bis 1854 eine Filiale der [[Pfarrei Puschwitz]], die Bücher wurden aber schon ab 1719 bei der [[Pfarrei Rudig]] geführt. | ;Rudig: war bis 1854 eine Filiale der [[Pfarrei Puschwitz]], die Bücher wurden aber schon ab 1719 bei der [[Pfarrei Rudig]] geführt. | ||
;Pröllas: vor 1787 siehe [[Pfarrei Maschau]]. | ;Pröllas: vor 1787 siehe [[Pfarrei Maschau]]. | ||
;Die Pfarrkirche Mariä Geburt geht auf einen vorhussitischen Bau zurück. Sie wurde um das Jahr 1200 gegründet, 1717 erneuert und 1820 entsprechend renoviert. Den Hochaltar ließ Franz Honauer, 1861-1884 Pfarrer und Personaldechant in Podletitz, auf eigene Kosten errichten. Die zwei Seitenaltäre stammen aus der früheren St.Wenzelskirche bei Flöhau. Die Matriken der Puschwitzer Pfarrkirche beginnen mit dem Jahre 1636. Das Memorabilienbuch wurde im Jahre 1669 angelegt, enthält jedoch geschichtliche Daten schon von 1591 ab und zählt auch einige protestantische Pastoren auf, die in der Zwischenzeit hier wirkten. Mit dem Jahre 1627 war die Pfarrgemeinde wieder katholisch geworden. Als erster Seelsorger wird zu dieser Zeit Johann Trescher genannt. Nikolaus Ferdinand Mayer versah seinen Dienst in Puschwitz von 1717-1728. Während dieser Zeit verlangten die bis dahin zur Puschwitzer Pfarre gehörigen Rudiger einen eigenen Pfarrer. Vom Jahre 1728 bis 1731 war die Pfarre Puschwitz unbesetzt. Ab 1849 wirkte der als Bienenpfarrer bekannte Johann Nepomuk Oettl in Puschwitz. Er war der Sohn eines Häuslers und Leinwandwebers und wurde am 27.6.1801 zu Dehlau Bez. Kaaden geboren. Oettls Verdienste um die Bienenzucht fanden volle Beachtung und der älteste Bienenzüchterverein der Monarchie, der "Landesverein zur Hebung der Bienenzucht Böhmens" wurde von ihm am 1.Juni 1852 gegründet. | ;Die Pfarrkirche Mariä Geburt geht auf einen vorhussitischen Bau zurück. Sie wurde um das Jahr 1200 gegründet, 1717 erneuert und 1820 entsprechend renoviert. Den Hochaltar ließ Franz Honauer, 1861-1884 Pfarrer und Personaldechant in Podletitz, auf eigene Kosten errichten. Die zwei Seitenaltäre stammen aus der früheren St.Wenzelskirche bei Flöhau. Die Matriken der Puschwitzer Pfarrkirche beginnen mit dem Jahre 1636. Das Memorabilienbuch wurde im Jahre 1669 angelegt, enthält jedoch geschichtliche Daten schon von 1591 ab und zählt auch einige protestantische Pastoren auf, die in der Zwischenzeit hier wirkten. Mit dem Jahre 1627 war die Pfarrgemeinde wieder katholisch geworden. Als erster Seelsorger wird zu dieser Zeit Johann Trescher genannt. Nikolaus Ferdinand Mayer versah seinen Dienst in Puschwitz von 1717-1728. Während dieser Zeit verlangten die bis dahin zur Puschwitzer Pfarre gehörigen Rudiger einen eigenen Pfarrer. Vom Jahre 1728 bis 1731 war die Pfarre Puschwitz unbesetzt. Ab 1849 wirkte der als Bienenpfarrer bekannte Johann Nepomuk Oettl in Puschwitz. Er war der Sohn eines Häuslers und Leinwandwebers und wurde am 27.6.1801 zu Dehlau Bez. Kaaden geboren. Oettls Verdienste um die Bienenzucht fanden volle Beachtung und der älteste Bienenzüchterverein der Monarchie, der "Landesverein zur Hebung der Bienenzucht Böhmens" wurde von ihm am 1.Juni 1852 gegründet. | ||
* Matrik, Archiv Sign.Nr.18, wurde vom zuständigen Standesamt an das Archiv übergeben; dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt, siehe Informationen zu CZ-Archiven. | * Matrik, Archiv Sign.Nr.18, wurde vom zuständigen Standesamt an das Archiv übergeben; dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt, siehe [[Archive in der Tschechischen Republik/Einführung|Informationen zu CZ-Archiven]]. | ||
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[[Kategorie:Pfarrei Sudetenland, Böhmen, Mähren, Österreichisch Schlesien]] | [[Kategorie:Pfarrei Sudetenland, Böhmen, Mähren, Österreichisch Schlesien]] |
Aktuelle Version vom 16. April 2022, 20:50 Uhr
Diese Seite gehört zum Portal "Sudetenland" und stammt aus dem Bereich der alten Regionalseiten /reg/SUD/ - Übersicht |
Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher. |
mit Pfarrorten: Puschwitz, Schönhof, Pröllas, Rudig.
Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz.
Bemerkungen
- Archiv Sign.-Nr. L 12
- Puschwitz mit Schönhof
- vor 1636 resp. 1659 bei der Pfarrei Podersam.
- Rudig
- war bis 1854 eine Filiale der Pfarrei Puschwitz, die Bücher wurden aber schon ab 1719 bei der Pfarrei Rudig geführt.
- Pröllas
- vor 1787 siehe Pfarrei Maschau.
- Die Pfarrkirche Mariä Geburt geht auf einen vorhussitischen Bau zurück. Sie wurde um das Jahr 1200 gegründet, 1717 erneuert und 1820 entsprechend renoviert. Den Hochaltar ließ Franz Honauer, 1861-1884 Pfarrer und Personaldechant in Podletitz, auf eigene Kosten errichten. Die zwei Seitenaltäre stammen aus der früheren St.Wenzelskirche bei Flöhau. Die Matriken der Puschwitzer Pfarrkirche beginnen mit dem Jahre 1636. Das Memorabilienbuch wurde im Jahre 1669 angelegt, enthält jedoch geschichtliche Daten schon von 1591 ab und zählt auch einige protestantische Pastoren auf, die in der Zwischenzeit hier wirkten. Mit dem Jahre 1627 war die Pfarrgemeinde wieder katholisch geworden. Als erster Seelsorger wird zu dieser Zeit Johann Trescher genannt. Nikolaus Ferdinand Mayer versah seinen Dienst in Puschwitz von 1717-1728. Während dieser Zeit verlangten die bis dahin zur Puschwitzer Pfarre gehörigen Rudiger einen eigenen Pfarrer. Vom Jahre 1728 bis 1731 war die Pfarre Puschwitz unbesetzt. Ab 1849 wirkte der als Bienenpfarrer bekannte Johann Nepomuk Oettl in Puschwitz. Er war der Sohn eines Häuslers und Leinwandwebers und wurde am 27.6.1801 zu Dehlau Bez. Kaaden geboren. Oettls Verdienste um die Bienenzucht fanden volle Beachtung und der älteste Bienenzüchterverein der Monarchie, der "Landesverein zur Hebung der Bienenzucht Böhmens" wurde von ihm am 1.Juni 1852 gegründet.
- Matrik, Archiv Sign.Nr.18, wurde vom zuständigen Standesamt an das Archiv übergeben; dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt, siehe Informationen zu CZ-Archiven.
Kirchenbuchverzeichnis
Band Matriken-Art Pfarrorte Jahrgänge von/bis 1 * Puschwitz, Schönhof 1636-1683 oo 1659-1682 + 1659-1683 2 oo + Puschwitz, Schönhof 1669-1718 3 * oo + Puschwitz, Schönhof 1718-1770 4 *i ooi +i Puschwitz, Schönhof 1771-1784 5 * Schönhof 1784 *i Puschwitz 1784-1835 6 * Puschwitz 1835-1851 7 * Puschwitz 1852-1877 8 *i Puschwitz 1878-1900 9 ooi Puschwitz 1784-1846 10 ooi Puschwitz 1847-1905 11 +i Puschwitz 1784-1847 12 +i Puschwitz 1848-1889 13 +i Puschwitz 1890-1904 14 *i Pröllas 1787-1838 oo 1787-1868 + 1787-1879 15 *i Pröllas 1838-1897 16 *i Schönhof 1784-1835 oo 1784-1856 + 1784-1864 17 *i Schönhof 1836-1864 18 ooi Schönhof 1857-1909 (neu im Archiv)
Info
Abkürzungen:
* Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik oo Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik + Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen i mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise i/s separates Buch mit Index
Ortsname deutsch / tschechisch
Puschwitz = Buškovice Schönhof = Krásný Dvůr Pröllas = Brody Rudig = Vroutek Podersam = Podbořany Saaz = Žatec
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov></gov>
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